GOLD UND ROHÖL
Gold: Kampf um 1.300-Dollar-Marke
Weder die Nominierung von Janet Yellen zur künftigen Fed-Präsidentin noch die latent drohende Zahlungsunfähigkeit der USA haben dem Goldpreis geholfen. Derzeit kämpft er mit der Marke von 1.300 Dollar.
von Jörg Bernhard
Yellen gilt als Befürworterin einer ultralockeren Geldpolitik, so dass die üppige Geldflut auch künftig nicht zum Erliegen kommen dürfte. Bearishe Kommentare von Morgan Stanley drückten aber auf die Stimmung. Der durchschnittliche Goldpreis soll im nächsten Jahr bei 1.313 Dollar liegen, während man für 2013 noch einen Erwartungswert von 1.420 Dollar prognostiziert hatte. Diese Schwächetendenz soll bis 2018 anhalten. Eine Short-Wette auf das gelbe Edelmetall wird sogar als „todsichere Sache“ bezeichnet. Damit stimmt die US-Investmentbank in den Chor der anderen „Bären“ mit ein. Ähnlich pessimistische Kommentare kommen von Goldman Sachs und Credit Suisse. Einen Strich durch die Rechnung könnten allerdings die US-Politiker machen, falls sie mit ihren Machtspielchen einen Finanz-GAU auslösen sollten. Seit zehn Tagen befinden sich mehrere hunderttausend Staatsbedienstete im Zwangsurlaub und in einer Woche wird aller Voraussicht nach die aktuelle Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar erreicht. Vor diesem Hintergrund spricht auch einiges für den Vermögensschutz und Sachwert Gold.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.307,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnisch spannend
Der am Mittwochnachmittag von der US-Energiebehörde gemeldete Lageranstieg fiel mit 6,8 Millionen Barrel stärker als erwartet aus und brachte den Ölpreis zeitweise unter Druck. Aus charttechnischer Sicht steigt nun vor allem bei der Nordseemarke Brent die Spannung. Mit rund 102 Dollar bewegt sich der Brent-Future in einer massiven Unterstützungszone. Wird sie verletzt, eröffnet sich erhebliches Abwärtspotenzial.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43 auf 102,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,64 auf 109,70 Dollar zurückfiel.
Gold: Kampf um 1.300-Dollar-Marke
Weder die Nominierung von Janet Yellen zur künftigen Fed-Präsidentin noch die latent drohende Zahlungsunfähigkeit der USA haben dem Goldpreis geholfen. Derzeit kämpft er mit der Marke von 1.300 Dollar.
von Jörg Bernhard
Yellen gilt als Befürworterin einer ultralockeren Geldpolitik, so dass die üppige Geldflut auch künftig nicht zum Erliegen kommen dürfte. Bearishe Kommentare von Morgan Stanley drückten aber auf die Stimmung. Der durchschnittliche Goldpreis soll im nächsten Jahr bei 1.313 Dollar liegen, während man für 2013 noch einen Erwartungswert von 1.420 Dollar prognostiziert hatte. Diese Schwächetendenz soll bis 2018 anhalten. Eine Short-Wette auf das gelbe Edelmetall wird sogar als „todsichere Sache“ bezeichnet. Damit stimmt die US-Investmentbank in den Chor der anderen „Bären“ mit ein. Ähnlich pessimistische Kommentare kommen von Goldman Sachs und Credit Suisse. Einen Strich durch die Rechnung könnten allerdings die US-Politiker machen, falls sie mit ihren Machtspielchen einen Finanz-GAU auslösen sollten. Seit zehn Tagen befinden sich mehrere hunderttausend Staatsbedienstete im Zwangsurlaub und in einer Woche wird aller Voraussicht nach die aktuelle Schuldengrenze von 16,7 Billionen Dollar erreicht. Vor diesem Hintergrund spricht auch einiges für den Vermögensschutz und Sachwert Gold.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.307,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnisch spannend
Der am Mittwochnachmittag von der US-Energiebehörde gemeldete Lageranstieg fiel mit 6,8 Millionen Barrel stärker als erwartet aus und brachte den Ölpreis zeitweise unter Druck. Aus charttechnischer Sicht steigt nun vor allem bei der Nordseemarke Brent die Spannung. Mit rund 102 Dollar bewegt sich der Brent-Future in einer massiven Unterstützungszone. Wird sie verletzt, eröffnet sich erhebliches Abwärtspotenzial.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43 auf 102,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,64 auf 109,70 Dollar zurückfiel.