Rohstoffthread (Archiv)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Differenziertes Bild an den Metallmärkten
23.10.2013 | 8:40 Uhr | Weinberg, Eugen, Commerzbank AG

An den Metallmärkten wird derzeit die spezifische Marktsituation durch allgemeine Makro-Daten und politische Unwägbarkeiten überlagert. Die Fundamentaldaten sollten aber nicht unbeachtet bleiben. So gaben die Herbsttagungen der diversen Branchenverbände Einblick in die Lage an den jeweiligen Metallmärkten - mit höchst unterschiedlichen Tendenzen: Während das Angebot von Kupfer und Nickel ausgeweitet wird, spitzt sich die Situation bei Zink und vor allem bei Blei zu.

Trotz besserer Konjunkturdaten vor allem in China und den USA und Anzeichen einer Wirtschaftserholung in Europa sowie eines schwachenUS-Dollars haben sich die Metallpreise von ihren hohen Verlusten im ersten Halbjahr 2013 bislang nur wenig erholt. Gemessen am LME-Industriemetallindex steht seit Beginn des zweiten Halbjahres lediglich ein Plus von 6,6% zu Buche. Dem gegenüber stehen Verluste von 14,9% in den ersten sechs Monaten des Jahres (Grafik 1). Die Metallpreise bewegen sich zudem mit wenigen Ausnahmen seit rund zwei Monaten in einer engen Handelsspanne seitwärts.

Der nach wie vor nicht final gelöste Haushaltsstreit in den USA und die nur temporäre Aussetzung der Schuldenobergrenze bis Februar 2014 dürften weiter wie ein Damoklesschwert über den Preisen hängen und merklichen Preissteigerungen entgegenstehen. Erst eine nachhaltige Lösung bzw. Einigung dürfte den Preisen Auftrieb verleihen. Denn dann würden sich wohl auch die Finanzinvestoren wieder optimistischer zeigen, die zwischenzeitlich enorme Short-Positionen (am Beispiel Kupfer betrachtet) aufgebaut hatten. In der Vergangenheit folgte einer solch pessimistischen Marktpositionierung ofteine Phase merklicher Preisanstiege in den Wochen und Monaten danach.

Aus fundamentaler Sicht sind zuletzt Angebot und Nachfrage wieder verstärkt in den Fokus der Marktteilnehmer gerückt. Während solide Konjunkturdaten und der bei vielen Metallen zu beobachtende Lagerabbau auf eine robuste Nachfrage hindeuten, wird derzeit insbesondere über die Angebotsentwicklung viel diskutiert.

Anfang des Monats hatten die jeweiligen Branchenverbände, die sog. International Study Groups, ihre Sicht der Dinge im Rahmen ihrer Herbsttagungen hierzu veröffentlicht. Im Folgenden fassen wir die Aussagen der Verbände für die Kupfer-, Nickel-, Blei- und Zinkmärkte zusammen.



Kupfer:

Laut Einschätzung der International Copper Study Group (ICSG) dürfte es am globalen Kupfermarkt in diesem Jahr erstmals seit vier Jahren wieder einen Angebotsüberschuss geben. Diesen beziffert die ICSG auf 387 Tsd. Tonnen und bleibt damit nur geringfügig unter ihrer April-Schätzung. Im nächsten Jahr soll sich der Überschuss auf 632 Tsd. Tonnen erhöhen (Grafik 2).

Dies hört sich zwar im ersten Moment viel an, setzt man die Überschüsse allerdings in Relation zur erwarteten Nachfrage, relativieren sich die Zahlen wieder. Denn 2013 macht der Überschuss nur 1,9% der weltweiten Nachfrage aus, 2014 sind es 2,9%. Generell betrachtet kommen die Überschüsse durch eine deutliche Ausweitung des Angebots zustande. So ist erstmals seit vielen Jahren wieder eine Reihe von neuen Minenprojekten in Betrieb genommen worden.

Darüber hinaus wurde die Produktion in bestehenden Minen ausgeweitet. Das höhere Angebot hat sich zuletzt nicht mehr in steigenden Lagerbeständen widergespiegelt. Im Gegenteil, die LME-Kupfervorräte werden seit Mitte des Jahres kontinuierlich abgebaut und befinden sich aktuell auf einem 7½-Monatstief. Und auch die Bestände in den Lagerhäusern der SHFE wurden in den letzten Monaten stark reduziert.

In den kommenden zwei Jahren wird es zu weiteren Mineneröffnungen kommen. Hierbei handelt es sich zum Großteil um Projekte, die während der Finanzkrise 2008 aufgrund stark gefallener Preise verschoben wurden. Wir gehenallerdings nicht davon aus, dass es am globalen Kupfermarkt zu strukturellen Angebotsüberschüssen über viele Jahre hinweg kommen wird. Denn das größte Sorgenkind der Minenunternehmen bleiben die fallenden Metallgehalte in den Kupfererzen.

Als die Kupferpreise im Sommer zudem deutlich unter die Marke von 7.000 USD je Tonne fielen, wurden abermals geplante Minenprojekte verschoben oder auf Eis gelegt. Dies könnte bedeuten, dass dem Kupfermarkt nach 2015 wieder dringend benötigtes Angebot fehlt.

Während sich die Lage am globalen Kupfermarkt kurzfristig betrachtet also entspannt, dürfte sie sich mittel- bis langfristig wieder merklich anspannen. Dies sollte perspektivisch gesehen zu höheren Kupferpreisen beitragen. Zum Jahresende 2013erwarten wir Kupferpreise von 7.500 USD je Tonne. Im nächsten Jahr erwarten wir einen durchschnittlichen Kupferpreis von 8.100 USD je Tonne.


Nickel:

Die International Nickel Study Group (INSG) hat ihreSchätzung aus dem Frühjahr zum Angebotsüberschuss in diesem Jahr merklich nach obenrevidiert und erwartet nun, dass am globalen Nickelmarkt das Angebot die Nachfrage um rekordhohe 140 Tsd. Tonnen übersteigen wird. Der Überschuss soll sich im nächsten Jahr zudem nur geringfügig auf 120 Tsd. Tonnen verringern (Grafik 3).

Das Ausmaß der Überschüsse wird gerade im Vergleich zur relativ kleinen Größe des Nickelmarktes mit einer Jahresproduktion von knapp 2 Mio. Tonnen deutlich. Hierzu trägt vor allem die massive Ausweitung der Nickelroheisenproduktion (Nickel Pig Iron, NPI) in China bei, die in diesem Jahr Industriekreisen zufolge auf 450 Tsd. Tonnen steigen könnte.

Im Gegensatz zu Kupfer hat das Überangebot die LME-Nickelvorräte in den letzten zwei Jahren förmlich nach oben katapultiert. Seit Ende 2011 sindsie um 170% gestiegen und liegen mit über 230 Tsd. Tonnen so hoch wie nie zuvor.

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=45692&seite=2
 
fut_image.ashx
 
KUPFER UND ROHÖL
Kupfer: Stabil nach markantem Absacker


Der Kupferpreis hat sich wieder gefangen, nachdem Sorgen um China – dem Land mit dem größten Kupferappetit – zur Wochenmitte für Verkaufsdruck gesorgt hatten.

von Jörg Bernhard

Weil das chinesische Bankensystem am gestrigen Mittwoch in Turbulenzen geriet, sorgten sich die Marktakteure um das chinesische Wirtschaftswachstum. Da China rund 40 Prozent des globalen Kupferangebots aufnimmt, wirkte sich dies belastend auf dessen Preis aus. Am frühen Morgen konnte nun wieder Entwarnung gegeben werden. Grund: Ein wichtiger chinesischer Einkaufsmanagerindex übertraf im Oktober mit 50,9 Zählern die Markterwartungen und signalisierte anhaltendes Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte. Im weiteren Tagesverlauf stehen noch die Einkaufsmanagerindizes diverser anderer Länder zur Bekanntgabe an. Am Nachmittag erfahren die Investoren zum Beispiel, wie sich in den USA – dem Land des weltweit zweitgrößten Kupfernachfragers – die Laune der Einkaufsmanager entwickelt hat. Aus charttechnischer Sicht bewegt sich der US-Future auf Kupfer derzeit in der Mitte einer seit zweieinhalb Monaten intakten Seitwärtsrange.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High-Grade-Copper (Dezember) um 0,006 auf 3,2615 Dollar pro Pfund.

Rohöl: Arbeitsmarktdaten vor der Tür

Der besser als erwartete HSBC-Einkaufsmanagerindex aus China half auch dem Ölpreis auf die Beine. China nimmt ungefähr 11 Prozent des globalen Ölangebots auf, während die USA diesbezüglich eine Quote von 21 Prozent aufweist. Die jüngste Erholung ist erstaunlich, da die in den USA gelagerten Ölmengen mit plus 5,2 Millionen Barrel deutlich stärker als prognostiziert anstiegen. Am Nachmittag könnten aktuelle US-Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen. Von besonderem Interesse dürften hier die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Markit-Einkaufsmanagerindex sein.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,62 auf 97,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 107,91 Dollar anzog.
 
Ölpreise uneinheitlich - US-Ölpreis profitiert von guten China-Daten

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gezeigt. Während der US-Ölpreis nach überraschend guten Konjunkturdaten aus China zulegen konnte, rutschte der Preis für Nordsee-Öl leicht in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete gegen Mittag 107,73 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg hingegen um 39 Cent auf 97,25 Dollar.

Am Morgen hatten noch beide Ölpreise von einem besser als erwartet ausgefallene HSBC-Einkaufsmanagerindex für China profitiert, sagten Händler. Der für die zweitgrößte Volkswirtschaft wichtige Frühindikator kletterte im Oktober von 50,2 Punkten im Vormonat auf 50,9 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit sieben Monaten. Chinas Wirtschaft bleibt damit auf Wachstumskurs. Dies spricht für eine wachsende Ölnachfrage.

Während der US-Ölpreis seine Gewinne nach vier Handelstagen mit Verlusten halten konnte, fiel der für europäische Verbraucher wichtige Brent-Preis leicht zurück. Am Vormittag war die Stimmung von europäischen Einkaufsmanagern enttäuschend ausgefallen. Die Differenz zwischen dem US-Ölpreis und dem Brent-Preis hat sich damit wieder etwas eingeengt. Zuletzt war der Preisunterschied am Vortag noch auf etwa zwölf Dollar angestiegen
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Charttechnische Widerstände wachsen


Die Talfahrt des Dollars hellt die Perspektiven von Gold etwas auf. Gegenüber dem Euro fiel der Greenback auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren.

von Jörg Bernhard

Goldanleger aus dem Euroraum sollten dabei aber beide „Seiten der Medaille“ im Auge behalten. Zwar war in der Vergangenheit eine negative Korrelation zwischen Dollar und Gold beobachtet worden (Dollar hui -> Gold pfui), ein schwacher Dollar zieht für europäische Goldanleger aber auch währungsbedingte Einbußen nach sich. Während bspw. XETRA-Gold, welches den in Euro gerechneten Wert von einem Gramm Gold widerspiegelt, in den vergangenen sechs Monaten um 11,9 Prozent zurückfiel, gab es beim in Dollar notierten Goldpreis lediglich ein Minus von 5,6 Prozent zu beklagen.
Aus charttechnischer Sicht gelang dem Goldpreis seit Mitte Oktober ein eindrucksvolles Comeback. Mittlerweile kämpfte sich das gelbe Edelmetall sogar wieder in die bei 1.340 Dollar verlaufende Widerstandszone zurück. Hier prallte es Mitte Juli und Ende September ab.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,60 auf 1.343,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: US-Arbeitsmarkt enttäuscht

Die jüngsten Signale vom US-Arbeitsmarkt waren relativ negativ. Statt eines erwarteten Rückgangs der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 358.000 auf 335.000 fiel die tatsächliche Zahl mit 350.000 schlechter aus. Um 16.00 Uhr stehen weitere „Pegelstände vom Arbeitsmarkt“ zur Bekanntgabe an. Bei der vom Arbeitsministerium erfassten Zahl offener Stellen (JOLTS) soll es einen Anstieg von 3,689 auf 3,725 Millionen gegeben haben. Beide Indikatoren könnten der Diskussion um den Start des Fed-Tapering neue Impulse liefern, schließlich beobachtet die Fed die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts erfahrungsgemäß besonders aufmerksam.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 96,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 107,49 Dollar zurückfiel.
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Higher, Hits 4-Week High, On Technical Buying, Deflating Greenback

Thursday October 24, 2013 2:00 PM

(Kitco News) - Comex gold prices ended the U.S. day session solidly higher and hit a four-week high Thursday. The market was boosted by near-term charts that are turning more technically bullish and by the slumping U.S. dollar index. December Comex gold was last up $14.40 at $1,348.60 an ounce. Spot gold was last quoted up $15.70 at $1350.00. December Comex silver last traded up $0.178 at $22.795 an ounce.

The U.S. dollar index slumped Thursday to another 10.5-month low. The index is very weak, technically, which suggests still more downside price pressure in the greenback for at least the near term. This key “outside market” has been a significantly bullish force behind the recent rally in gold and silver markets.

Also bullish for gold is reports from Asia this week that say consumer demand for physical gold is on the rise as the holiday seasons approaching.

The precious metals got some bullish overnight news, with the preliminary HSBC China manufacturing PMI coming in better than expected, hitting a seven-month high of 50.9 in October versus the final PMI reading of 50.2 in September. A reading above 50.0 suggests economic expansion. While the PMI report was deemed upbeat by Asian market watchers, the overhanging worry of rising short-term interest rates in China somewhat muted bullishness. An overheating housing market in China and the rising short-term interest rates are sparking fears the Chinese central bank could tighten monetary policy, which in turn could reduce demand for raw commodities coming from China.

In the European Union, its manufacturing and services PMI report came in weaker than expected, at 51.5 in October versus 52.2 in September. The report caused the Euro currency to backed down from its 23-month high scored against the U.S. dollar earlier in the session.

The London P.M. gold fix is $1,344.75 versus the previous P.M. fixing of $1,331.25.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session high Thursday and hit a fresh four-week high. The slumping U.S. dollar index has been bullish for the gold market. The gold market bulls and bears are on a level near-term technical playing field. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,353.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at $1,353.80 and then at $1,360.00. First support is seen at Thursday’s low of $1,330.20 and then at $1,320.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

December silver futures closed up $0.188 an ounce at $22.80 Thursday. Prices closed nearer the session high and hit a fresh five-week high. The bulls and bears are on a level near-term technical playing field. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $23.445 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $21.00. First resistance is seen at $23.00 and then at $23.445. Next support is seen at Thursday’s low of $22.51 and then at $22.25. Wyckoff's Market Rating: 5.0.

December N.Y. copper closed down 20 points at 326.55 cents Thursday. Prices closed near mid-range. The bulls have faded. Bulls and bears are on a level near-term technical playing field. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the August high of 339.50 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the October low of 321.50 cents. First resistance is seen at Thursday’s high of 328.10 cents and then at 330.00 cents. First support is seen at Thursday’s low of 324.55 cents and then at 321.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
Indian Gold Premiums Soar On Lack Of Metal

By Allen Sykora Kitco News
Thursday October 24, 2013 12:54 PM

(Kitco News) - The bad news for the gold market -- India is not importing as much metal as usual during the run-up ahead of the Diwali gift-giving season, analysts said.

The good news – at least strong demand from China is making up for some of the slack. Also, Indians still want gold, as reflected by soaring premiums; they just can’t get it easily due to government restrictions, implying that the demand will still be there in future years when or if onerous rules are lifted or pared back.

Gold historically has risen from late summer into year-end as demand for physical metal picks up ahead of a number of gift-giving holidays around the world. In particular, this includes the autumn festival season in India, with Diwali starting on Nov. 3.

This year, however, gold is actually down from where it was as of the end of August.

This is occurring during a backdrop in which authorities in India, historically the world’s largest gold-consuming nation, are trying to curtail imports to combat large current-account and trade deficits. The country has hiked the import tariff on gold to 10% and initiated a so-called 80/20 rule that requires importers to export at least 20% of their imports as jewelry.

“It’s making it very difficult for anybody to buy gold,” said Bernard Sin, global head of precious metals trading with MKS (Switzerland) SA.

On top of this, the deficits have helped pressure the Indian rupee to record lows, making gold more expensive to Indians in their local currency.

“It’s clearly having a negative effect on the flow of imports into India, even accounting for some growth in smuggling activity since the imposition of the higher import duties and the 80/20 regulations,” said Jeffrey Nichols, managing director of the consultancy American Precious Metals Advisors and senior economic consultant for Rosland Capital.

Gold was the No. 1 imported item by India last year, outranking oil, said Jim Steel, analyst with HSBC. However, as of Monday, an official with the All India Gems & Jewelry Trade Federation was quoted as saying imports were probably only 5 metric tons so far in October.

To put that into perspective, World Gold Council data listed India’s demand at 864.2 metric tons for full-year 2012, which would work out to an average of 72 tons a month.

“This now makes China all the more important,” Steel said. “China is now by far way out in front as the world’s largest gold-consuming country, with India on sort of a hiatus.”

And, he continued, China’s demand has been strong overall in 2013. It has cooled some in recent months, but this was from “white hot” levels earlier in the year, Steel said.

The Gold Council listed China’s 2012 demand at 776.1 tons. The next quarterly World Gold Council report on supply/demand trends may well show China has already exceeded the 2012 tally in just three quarters of 2013, as the combined total for the first two quarters was already 588.9 tons.

“The Chinese have been consistently buying the market,” Sin said. “They have been one of the big boys supporting the market, for sure. The last wave of selling that we saw in the market last week was bought by the Chinese. There is still good demand out of Asia. If India was buying as much as the Chinese, the market would have been at $1,400 by now.”

Time will tell how long the Indian import restrictions continue.

“I don’t think anybody really knows how it’s going to unfold,” Nichols said. “What we do know is that the Indians love gold, and that’s not going away.”

Added Steel: “We’ll have to see the wider economic climate in India and whether that allows the government to tinker with this. Right now, India is sort of starved of imports.”

Indian Gold Premiums Soar On Lack Of Metal

Gold premiums in India have soared as consumers compete to get their hands on a more limited supply, analysts said.

“Premiums are very high,” Steel said. “But that doesn’t necessarily mean the gold is going in. I’m sure the domestic demand remains strong, but imports have fallen off to very, very low levels.”

Analysts reported that gold premiums have been around $100 an ounce ahead of Diwali, reportedly once even getting as high as $140.

“Even with such high premiums, nobody can import,” Sin said. “You can see Indians are buying. They’re really paying up. It shows they are desperate.”

Nichols commented that the gold market has probably already factored into prices the reduced buying from India this year. He also described this as a “temporary” problem.

“Clearly, the Indian people have a strong desire to continue accumulating gold. It has a long history of not only attachment to gold, but smuggling gold. In past decades, there were also periods of restrictions against imports, but they took place nevertheless. I think over time, the smuggling of gold will simply grow to match the demand.”

Nichols listed a number of reasons for the affinity to gold in India.

“To some degree, it’s a religious and cultural phenomenon that goes back many, many centuries,” Nichols explained. Indians consider it “fortuitous” own gold, he continued. Also, those living in rural areas may not have ready access to alternative forms of savings or banking institutions, he continued.

“A majority of the gold purchases is bought by the agrarian sector…not just farmers but the shopkeepers and others who live and work in farming regions,” he continued. “When income is up in the agrarian sector, historically we tend to see a rise in imports. And this has been a good year for harvest income for farmers and the agrarian sector in general.”
 
Gold Analyse Auf dem Sprung?

Das Edelmetall steht unmittelbar vor einem Befreiungsschlag


2013-10-25-Gold-Daily.png


Tagesanalyse: Bei Gold muss man jetzt unbedingt noch einmal hinschauen. Nachdem es zu Wochenbeginn gelungen war, die 20-Tage-Linie zu verteidigen, kam es nun zum dritten kräftigen Aufwärtsimpuls innerhalb von sechs Handelstagen. Nach dem Anstieg über die kurzfristige Abwärtstrendlinie und die 20-Tage-Linie wurde damit zunächst die Widerstandszone 1.310/1.321 US-Dollar nach oben verlassen, darüber hinaus gelang per Donnerstagabend der Anlauf an die Widerstandslinie bei 1.348 US-Dollar, die bereits im Juli und Ende September von Bedeutung war. Allerdings schloss der Goldpreis im US-Handel hauchdünn unterhalb dieser charttechnischen Hürde. Damit ist denkbar, dass ein Überwinden dieser Linie im Verlauf des Freitags zu einem sehr schnellen Aufwärtsimpuls führen würde, so dass der Einstieg auf der Long-Seite womöglich nur dann zu einem günstigen Kurs erfolgen könnte, wenn man innerhalb des Handels und nicht auf Schlusskursbasis aktiv wird. Allerdings könnte sich dieser zusätzliche Aufwand durchaus lohnen, denn der nächste nennenswerte charttechnische Widerstand wartet dann erst wieder bei 1.425 US-Dollar. Wir würden in dieser Konstellation, nachdem wir in den letzten Tagen neutral waren, dazu raten, eine Long-Position zu etablieren, wenn Gold heute oder in den darauf folgenden Handelstagen über 1.355 US-Dollar schließen sollte. Wer versuchen möchte beziehungsweise kann, bereits innerhalb des Handels einzusteigen, sollte hierzu einen Stop-In platzieren, der mit 1.353 US-Dollar knapp über dem am Donnerstag erreichten Tageshoch liegt. Da Gold ein außerordentlich volatiles Asset ist, wäre es ratsam, den Stoppkurs mit 1.342 US-Dollar auf Schlusskursbasis sicherheitshalber relativ eng an der Chartmarke von 1.348 US-Dollar zu orientieren.

Widerstände: 1.348 / 1.425 / 1.430 / 1.490

Unterstützungen: 1.321 / 1.310 / 1.292 / 1.272 / 1.269 / 1.180
 
Where are the Stops? Friday, October 25: Gold and Silver

Friday October 25, 2013 09:10

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,347.90 $1,335.30
$1,352.30 **$1,330.20
**$1,353.80 $1,320.00
$1,360.00 $1,309.50
December Silver Buy Stops Sell Stops
$22.50 $22.26
$22.755 $22.00
**$22.91 **$21.855
$23.00 $21.74
 
GOLD UND ROHÖL

Negative Vorzeichen


Der Goldpreis schaffte am gestrigen Donnerstag mit 1.352,30 Dollar ein neues Dreiwochenhoch. Die Angst vor einer weniger expansiven Geldpolitik der Fed nahm spürbar ab.

von Jörg Bernhard

Von Bloomberg befragte Analysten rechnen im Konsens mit einem Zurückfahren (Tapering) der Anleihekäufe nicht vor März nächsten Jahres. Für den Goldpreis heißt das: Die Notenbank druckt bis dahin fleißig unbesicherte Dollars, was die Inflationssorgen nicht abklingen lassen dürfte. Die Kaufkraft von Gold tendierte – im Gegensatz zu zahlreichen Papierwährungen – in seiner langen Geschichte noch niemals in Richtung Null. Goldmünzen lassen sich überall auf der Welt relativ leicht zu Geld machen. Derzeit ist die Bereitschaft der Besitzer von physischem Gold, ihren Schatz zu verkaufen, relativ gering. Nicht nur in Indien sind Käufer ganz klar in der Überzahl, auch in anderen Teilen der Welt wird echtes (also physisches) Gold hochgeschätzt.

Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,40 auf 1.342,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: WTI - charttechnisch angeschlagen

Unter charttechnischen Aspekten sieht es beim WTI-Future derzeit um einiges schlimmer aus als bei Brent. Nachdem die Marke von 100 Dollar „fiel“, wuchs der Verkaufsdruck. Mittlerweile verlor der nächstfällige Kontrakt von seinem Augusthoch über 12 Prozent, während beim Pendant auf Brent bislang ein Verlust von lediglich 6,1 Prozent zu Buche schlug. Wegen fehlender Unterstützungszonen kann noch keine Entwarnung geben werden. Ein fortgesetzter Sell-off könnte den fossilen Energieträger noch bis auf 92 Dollar drücken. Hier verläuft eine signifikante Unterstützung, die sich in der ersten Jahreshälfte gebildet hat. Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen der Septemberzahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich das Plus gegenüber dem Vormonat von 0,1 Prozent (August) auf 2,5 Prozent beschleunigt haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,02 auf 97,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 107,07 Dollar anzog.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Richtungslos ins Wochenende


Vor dem Wochenende versucht sich der Ölpreis an einer Bodenbildung. Positive US-Konjunkturdaten halfen dabei.

von Jörg Bernhard

Am Vormittag stand zunächst die europäische Wirtschaft im Fokus der Investoren. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel mit 107,4 Zählern etwas schwächer als prognostiziert aus. Bei den vorläufigen Zahlen zum BIP-Wachstum in Großbritannien gab es eine keine Überraschung. Mit plus 0,8 Prozent ging es gegenüber dem Vorquartal wie erwartet leicht bergauf. In den USA gab es ebenfalls Neuigkeiten von der Konjunkturfront. Beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (September) wurde gegenüber dem Vormonat ein Plus in Höhe von 3,7 Prozent gemeldet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war mit 2,5 Prozent ein deutlich weniger erwartet worden.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,21 auf 97,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 106,56 Dollar zurückfiel.

Gold: Wochengewinn wahrscheinlich

Beim gelben Edelmetall stehen die Chancen für den zweiten Wochengewinn in Folge nicht schlecht. Bislang beläuft sich das Plus beim aktivsten gehandelten Gold-Future auf 2,1 Prozent. Mit großer Spannung wird der für den Abend angekündigte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC erwartet. Wegen des Shutdown der US-Verwaltung fielen die letzten drei Updates aus. Informationen, wie sich an der Commodity Exchange das Long- und Short-Exposures wichtiger Marktteilnehmer aufgeteilt haben, wurden letztmals am 27. September veröffentlichten und basierten auf den Daten vom 24. September. Seither dürfte sich diesbezüglich ziemlich viel bewegt haben. Die Talfahrt des Dollars hellt die Perspektiven von Gold etwas auf. Gegenüber dem Euro fiel der Greenback auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Goldanleger aus dem Euroraum sollten dabei aber beide „Seiten der Medaille“ im Auge behalten. Zwar war in der Vergangenheit eine negative Korrelation zwischen Dollar und Gold beobachtet worden (Dollar hui -> Gold pfui), ein schwacher Dollar zieht für europäische Goldanleger aber auch währungsbedingte Einbußen nach sich. Während bspw. XETRA-Gold, welches den in Euro gerechneten Wert von einem Gramm Gold widerspiegelt, in den vergangenen sechs Monaten um 11,7 Prozent zurückfiel, gab es beim in Dollar notierten Goldpreis lediglich ein Minus von 5,5 Prozent zu beklagen.
Aus charttechnischer Sicht gelang dem Goldpreis seit Mitte Oktober ein eindrucksvolles Comeback. Mittlerweile kämpfte sich das gelbe Edelmetall sogar wieder in die bei 1.340 Dollar verlaufende Widerstandszone zurück. Hier prallte es Mitte Juli und Ende September ab.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,10 auf 1.342,20 Dollar pro Feinunze.
 
RBS-KOLUMNE
Süße Versuchung


Weshalb die Zucker-Hausse nicht ewig anhalten wird.

Rasanter Kursanstieg: Rund 10 Prozent machte der Zuckerpreis in den vergangenen vier Wochen an Boden gut. Einen Schub verliehen dem Preis zum einen heftige Regenfälle im weltweit wichtigsten Anbauland Brasilien, wodurch sich die Ernte nach hinten verschiebt. So wurden nach Angaben des brasilianischen Branchenverbands UNICA in der zweiten Septemberhälfte über 20 Prozent weniger Zucker produziert als in den ersten zwei September-Wochen. Hinzu kommt, dass Zucker bewegte sich seit Mitte 2012 innerhalb eines Abwärtstrends. Seit diesem Sommer gelingt dem Agrarrohstoff allerdings eine Kurserholung; inzwischen zeigen die Indikatoren gar einen positiven Trend an. Für Anleger besteht dennoch kein Grund zu uneingeschränktem Optimismus. Zucker wirkt derzeit überkauft und hat um 20,00 und 21,80 US-Cent im Hafen von Santos laut dem Finanzdienstleister Bloomberg zuletzt drei Zucker-Lagerhäuser Feuer gefangen haben, wodurch auch der künftige Export des Süßstoffs beeinträchtigt werden könnte.

Korrektur ist nur eine Frage der Zeit

Auf der anderen Seite herrscht weltweit nach wie vor ein Überangebot an Zucker; ewig wird der Kursanstieg daher nicht anhalten. Kurzfristig könnte sich eine Wette auf steigende Kurse aber noch lohnen.

Zucker: Nur noch begrenztes Potenzial?

Zucker bewegte sich seit Mitte 2012 innerhalb eines Abwärtstrends. Seit diesem Sommer gelingt dem Agrarrohstoff allerdings eine Kurserholung; inzwischen zeigen die Indikatoren gar einen positiven Trend an. Für Anleger besteht dennoch kein Grund zu uneingeschränktem Optimismus. Zucker wirkt derzeit überkauft und hat um 20,00 und 21,80 US-Cent zudem charttechnische Widerstände vor sich.

Entscheidung naht

Gut möglich, dass Zucker spätestens an diesen Marken in eine kurzfristige Konsolidierung übergeht. Je nachdem, wie stark diese Konsolidierung ausfällt, ist auch der jüngste Kursanstieg zu bewerten.

25102013k.gif
 
GOLDPREIS

COT-Report: Spekulanten auf dem Vormarsch


Erstmals seit dem Shutdown der US-Verwaltung veröffentlichte die CFTC wieder einmal einen COT-Report. Tenor: Spekulative Marktakteure wurden wieder optimistischer.

von Jörg Bernhard

Das generelle Interesse an Gold-Futures, erkennbar an der Anzahl offener Kontrakte – dem sogenannten Open Interest – musste in der Woche vom 24. September bis 1. Oktober jedoch einen Rücksetzer von 378.216 auf 374.151 Kontrakte (-1,1 Prozent) hinnehmen. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es im Berichtszeitraum markant bergauf. Sie erhöhte sich nämlich von 71.527 auf 78.128 Kontrakte (+9,2 Prozent). Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 67.139 auf 73.047 Kontrakte (+8,8 Prozent) anzog, kam es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu einem Anstieg von 4.388 auf 5.081 Futures (+15,8 Prozent). Mittlerweile dürfte der Optimismus weiter zugelegt haben, der gestiegene Goldpreis ist hierfür ein gutes Indiz.

Gold wieder gefragt

Die abgelaufene Handelswoche war von einem markanten Kursplus gekennzeichnet. Die Ansicht, dass die Fed erst im kommenden März die Volumen für Staatsanleihekäufe reduzieren könnte, half dem Goldpreis in deutlich höhere Regionen. Derzeit werden hierfür Monat für Monat 85 Milliarden Dollar aufgewendet. Je länger die Geldflut anhält, desto besser die Aussichten für Gold – so die Theorie. Beim physischen Handel des gelben Edelmetalls ist von Verkaufsdruck ohnehin wenig zu spüren. In Indien herrscht derzeit sogar ein Lieferengpass. Die regulatorischen Maßnahmen der indischen Regierung haben dazu geführt, dass indische Goldkäufer pro Feinunze mittlerweile 150 Dollar mehr bezahlen müssen, als an der London Bullion Metal Association. Aus charttechnischer Sicht darf man nach dem Überwinden der Widerstandszone von 1.340 Dollar nun gespannt sein, ob sich die Erholungstendenz weiter fortsetzen wird.
 
Higher Prices Expected Next Week By Survey Participants

Friday October 25th, 2013 12:15 PM

(Kitco News) - A majority of participants in the weekly Kitco News Gold Survey expect to see higher prices next week, with many expecting the gains established this week to spill over into next week's dealings.

In the Kitco News Gold Survey, out of 34 participants, 26 responded this week. Of these, 20 see prices up, while five see prices down and one sees prices sideways. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Last week, a nominal number of survey participants were bullish. As of noon EDT Friday, December gold on the Comex division of the New York Mercantile Exchange was up about $32 an ounce for the week.

Spencer Patton, founder and chief financial officer for Steel Vine Investments, and several participants see higher prices next week, pointing to firming technical chart patterns as a reason for gains to continue.

Jeffrey Nichols, managing director of consultancy group American Precious Metals Advisors, said traders will focus next week on the Federal Open Market Committee and added he sees higher prices ahead. The general market consensus is that the Fed will continue its quantitative easing program.

"We have long argued that a still-fragile and feeble economy would weigh against early tapering -- and believe the Fed will postpone cutting back in its monthly bond purchases until next spring or beyond. As a result, we expect the metal's price will continue to be data driven . . . and we expect data to be pro-gold, showing a weaker-than-hoped for economy," Nichols said. 



Those who see weaker prices said they expect some sort of pullback with the market bumping into what's been the top of the recent trading range. They don't expect any support from the FOMC meeting, either.

"For all the talk of the Fed extending QE, gold hasn't acted well," said Sterling Smith, futures specialist, commodity research at Citibank Institutional Client Group. "There is no inflation despite all the paper printing. This is an asset that is looking tired and the path of least resistance is down."

Smith said if gold prices can't close above $1,350 by Tuesday, he expects prices to float back to around $1,310.

bullish-bearish-survey.jpg
 
METALS OUTLOOK: Gold Traders Watching $1,350/Oz Level, FOMC For Next Week's Action

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday October 25, 2013 2:15 PM

(Kitco News) - Traders who follow technical charts and those who watch fundamental factors both have something to monitor next week in the gold market, as gold trades around the pivotal $1,350-an-ounce area ahead of a Federal Open Market Committee two-day meeting.

December gold futures rose Friday, settling at $1,352.50 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, up 2.9% on the week. December silver fell Friday, settling at $22.639 an ounce, but up 3.3% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 34 participants, 26 responded this week. Of these, 20 see prices up, while five see prices down and one sees prices sideways. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Gold prices rallied this week, supported by a weaker dollar. December gold futures prices on Thursday settled a hair above $1,350, and on Friday managed to shrug off earlier losses to add to a second day of settlements north of $1,350.

Bob Haberkorn, senior commodities broker, RJO Futures called the move “impressive for the bulls.”

Because of the near-$38 an ounce price rise this week, he sees the market adding to its gains in the coming week.

Part of what might determine if gold can hold above $1,350 an ounce is how the market acts after the November options expiration, said George Gero, precious metals strategist and vice president at RBC Capital Markets Global Futures. He said some of the selling on Friday is from traders who wanted to get out of positions ahead of time. “If we get a close above $1,350 after options expire, we could see the market work higher,” he said.

Gold has struggled to move much above $1,350 in the past, market watchers noted. The market has held in a wider range of about $1,280 to $1,350 recently, with physical buying coming in at the lows and selling by exchange-traded-fund investors when prices rise. One precious metals trader at a bullion bank said while he sees higher prices next week, “the only fly in the ointment is that premiums on the Shanghai Futures Exchange are slipping and that shows that Chinese are selling gold. (That may be) just some profit taking, though.”

Frank Lesh, broker and futures analyst with FuturePath Trading, pointed out several technical-chart considerations to keep in mind. He said he believes gold is likely to trade around the current area as the market consolidates its recent gains.

“Gold has retraced over 50% of the recent range of $1,434 to $1,251. This midpoint is $1,342 and should become an important support area. Looking at this year’s range of $1,704 to $1,182, this market still has a ways to go to achieve the midpoint of $1,443, with $1,381 the 0.382 (Fibonacci) retracement level. Gold did push through the down trend line and remains above the 20-day (moving average) for now. Gold is now a trade against the dollar and the inverse correlation is very strong right now,” Lesh said.

Next week also brings the FOMC meeting, which concludes on Wednesday. The Fed is widely expected to stand pat on its quantitative-easing program. Analysts said a combination of the lack of economic data because of the three-week U.S. government shutdown and the likely hit the economy took because of the closure are among the reasons the Fed will continue the program.

There’s debate whether the Fed’s announcement will push gold through $1,350. Bulls said confirmation that the Fed will continue to buy bonds could encourage traders to buy gold, especially if dollar weakness persists. Haberkorn doesn’t agree.

“I don’t think we’ll see a big move after the Fed. We couldn’t hold after the surprising news after the September meeting,” he said.

Haberkorn said while he thinks gold could see gains next week, he doesn’t see gold in a new bullish trend.

“For the rest of the year, I’m thinking we’re going to be in a tug-of-war and a lot of sideways action going on. I can’t see the bullish trend (restarting) until we get over $1,430. What I’d do now is play the ranges and be willing to do some short-term trades,” he said.

The problem gold – and other precious metals – have is that there’s a lack of outsider investor interest for now, he said. Instead, he said, “they’re all in the equity market. Our customers tell us they’re killing it in equities and you open your 401(k) and it’s like Christmas time. So people have their eyes off metals.”
 
Gold futures settle higher for a second week

SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Gold futures finished higher Friday to score a gain of almost 3% for the week as a fall in U.S. consumer sentiment helped to boost interest in the precious metal. December gold GCZ3 +0.15% rose $2.20, or 0.2%, to settle at $1,352.50 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. For the week, futures prices added 2.9% after ending last week with a gain of 3.7%. Tracking the most-active contracts, prices closed at their highest since Sept. 19, according to FactSet data.
 
Barclays: Investor Buying For Gold Picks Up; More Physical Demand Needed

Friday October 25, 2013 12:25 PM

There are signs of improving investor demand for gold, but stronger buying is needed from the physical market, says Barclays. The number of open Comex positions has increased with the price and is now at the highest level since mid-August, implying fresh longs, the bank says. Further, exchange-traded-product holdings rose Tuesday by the largest daily increase since January, although a “modest” 6.4 metric tons, the bank says. “The (recent) price increase is being carried by investor interest, and weaker-than-expected macro data has scope to bring on board greater investment buying, but prices lack support from the physical market for sustained gains, in our view,” Barclays says. “In China, the volume traded on the Shanghai Gold Exchange has softened further; on a daily basis, it has dropped to levels last seen in early April, before the sharp price drop. Media reports from India continue to paint a picture of limited buying before a key festival in which gold buying occurs.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Barclays: Copper Demand In October Appears To Remain Robust

Friday October 25, 2013 12:25 PM

Strength in Chinese imports of refined copper and production points to record consumption in September, although a modest uptick in Shanghai Futures Exchange warehouse stocks offers the first sign of a domestic surplus evolving, says Barclays. Still, the bank sees “robust” demand continuing this month. “Strong net refined imports and record-high refined production of 621Kt meant apparent consumption -- minus changes in bonded and SHFE stocks -- spiked higher to close to 950Kt, which represented a near-30% y/y (year-on-year) increase,” Barclays says. “This was matched by copper semis production growth of close to 25% y/y during the month, pointing to robust demand from semi-fabricators for refined metal.” Can the metal be absorbed by real demand? “High frequency indicators point to a mixed picture. SHFE copper stocks have risen a modest 20Kt so far in October, which would effectively represent the first monthly build since March,” Barclays says. “The import arbitrage window has been closed for the entire month, albeit only yielding a 1% loss on average, while physical premiums have largely remained unchanged. Evidence from this perspective is limited in terms of demonstrating any clear trend of a Q4 slowdown. This would suggest downstream demand conditions in October have remained robust to date.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


APMA's Nichols: Gold Needs Return Of Specs, Momentum Traders

Friday October 25, 2013 11:45 AM

Gold needs more speculative interest and momentum-based buying to extend recent gains, says Jeffrey Nichols, managing director of the consultancy American Precious Metals Advisors and senior economic consultant for Rosland Capital. “Gold prices have firmed in recent days, presumably on reduced expectations of Fed tapering anytime soon and on favorable economic news out of China, now the world's largest consumer and a virtual sponge for the yellow metal,” he says. “But it's far too early to boast the yellow metal has regained its mojo and re-established its long-term uptrend. What we need to see is a return of the speculators and momentum traders to the long side of the market. But this requires a daily string of mostly higher prices and a break through key resistance levels, first through the $1,360-$1,380 range and then smartly through $1,400 an ounce, the next big round number. Additionally, sustainable inflows into gold ETFs (exchange-traded funds) would be a favorable indicator of improving gold sentiment among the hedge funds and other institutional players.” With the latest U.S. budget and debt-ceiling crisis in the rear-view mirror, gold traders will refocus attention on U.S. monetary prospects, with expectations of tapering later this year rising and falling with the flow of economic data. “But, before long, America’s dysfunctional politics will again share the limelight as a key gold-price driver,” Nichols says.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


UBS: Physical-Market Participants Likely Stepping Back On Recent Gold Rise

Friday October 25, 2013 8:15 AM

Gold has benefited lately from a weaker U.S. dollar and reassessment of monetary policy expectations due to softer data and continued political and fiscal uncertainty; however, physical demand appears to have waned at higher prices, says UBS. “Gold is currently above the 100-day moving average at $1,323.83 and hovering close to the 50-day moving average sitting at $1,342.47; the last time prices stayed above both technical levels for a prolonged period was in late August to early September,” UBS says. “For the physical gold market, the 8% rally from the lows printed this month has meant that participants here are likely stepping back a bit. This is noticeable in China, where average volumes on the Shanghai Gold Exchange this week are about 30% lower versus the previous week at 11 (metric) tons, and premiums are coming off.” In India, meanwhile, lower-than-usual buying ahead of the Diwali festival has been blamed largely on supply issues as the government seeks to limit imports due to the current-account deficit. “While our index of physical sales to India continues to be uninspiring, the sense is that premiums are elevated and are expected to rise further,” the bank says.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


UBS: Indian Gold Inventories Run Down Amid Supply Restraints

Friday October 25, 2013 8:15 AM

Indian stocks of gold are drying up, but importers face challenges re-stocking due to government rules aimed at bringing down the current-account deficit, says UBS. The supply issues are becoming acute ahead of the Diwali festival season early next month, says the bank. “The view is that stocks from the large buying volumes in Q2 have been run down as imports dried up in the second half of the year amid the challenging regulatory environment,” UBS says. “These stocks would now be dwindling and the expectation is that they are likely to run out completely around November. While this situation would normally be encouraging due to the anticipation of re-stocking, the difficulties in importing gold right now suggest that this dynamic is muted. Instead, premiums are bound to rise.” The reality, says UBS, is that the supply chain in India “is currently too slow to keep up with what is expected to be strong physical demand during the Diwali holiday period.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Barclays Does Not See Repeat Of June Liquidity Squeeze In China


Friday October 25, 2013 8:15 AM

Barclays says the rise in money-market rates in China this week is not a cause for alarm, although episodes of volatility are likely to recur. Chinese money-market rates climbed when the central bank refrained from adding funds to markets. “Investors are right to be wary of these headlines, given that a similarly innocuous liquidity tightening phase in early June turned into a extreme liquidity squeeze,” Barclays says. Back then, the PBOC auctioned a “token” amount of bills, signaling a tolerance for higher rates, Barclays says. More recently, the seven day repo rate rose to 4.67% on Thursday from a low of 3.32% on Oct. 16. “Even though the jump is large, it is not remarkable by recent historical standards and is still far from the 11% peak rate in June,” Barclays says. This time around, however, foreign-exchange inflows appear to be continuing, the bank continues. “Sensibly, the PBOC has been sterilizing these inflows by reducing the outstanding amount of reverse-repos in the market,” Barclays says. “In an environment of FX inflows, and after tax payments go through, we expect liquidity to normalize and funding rates (to) drop next week.” Further, Barclays says the suspense of reserve repo operations could indicate a monetary policy “inflection point” may have already happened. “In our view, the liquidity crunch in late June will not happen again anytime soon,” Barclays says. “The PBOC is more experienced now in handling rate volatility post the liquidity crunch. In particular, before the November party conference, it targets to maintain stable liquidity.”
 
Gold Bulls Emerge From Hibernation On Dollar's Slide

Friday October 25, 2013 10:55

The U.S. dollar has taken a beating in recent weeks.

Since the beginning of September, the bears have pounded on the U.S. dollar index, knocking it nearly 4.5% lower. The gold market has just recently taken notice and been climbing higher, in part due to dollar weakness. Gold, after all, is denominated in U.S. dollars and a weaker greenback makes the yellow metal less expensive to international buyers.

But, the dollar could be in for some even bigger declines in the days and weeks ahead.

Dollar bears have pushed the U.S. dollar index down to a key juncture. The bears have been in control and action over the next week will be key. If the U.S. dollar index breaks below its February 2013 low at 78.91 on a sustained basis, it could unleash a fresh selling wave, which in turn would be gold supportive. See Point A marked on the weekly chart for the U.S. dollar index below. There is a vacuum of support below that zone, which could unleash a big move down.

2013_image002.jpg


In the wake of the recent U.S. employment data, which was weaker than expected, most analysts shelved the idea that the Federal Reserve will begin tapering its monthly bond asset purchases in 2013. That will likely keep the pressure on the U.S. dollar near term.

The government shutdown likely shaved additional percentage points of growth off the second half and delayed economic data reporting will continue to cloud the true economic picture in the U.S. What does this all add up to? For now, the U.S. dollar remains vulnerable to further weakness.

Focusing in on near-term event risk, the FOMC meeting statement, due out at 2 p.m. ET on Wednesday should be a non-event for the markets. No press conference is scheduled, the FOMC chair is in transition, and the data outlook is cloudy, so most analysts expect little change from the last statement.

However, traders will be closely watching pertinent economic data that could shed light on how much long tapering could be delayed. There could be heightened interest in the private forecaster ADP and their employment figures, slated for release on Wednesday. The market consensus estimate for the ADP October employment report stands at 150,000 versus 166,000 for the previous month.

Economists are scrambling to determine how much impact the government shutdown actually had on the economy, and then in turn what that will mean for tapering. Gold traders need to continue to closely monitor the U.S. economic calendar. Weaker data will prolong the period of time before the Fed actually begins trimming its monthly bond purchases. The dollar will remain under pressure as long as the U.S. economic data continues to show signs of a sluggish economy just limping along. In turn, that will keep a bid in the gold market.

Gold bulls are waking back up.
 
25.10.2013 06:00 | Redaktion
Gold- und Devisenreserven Russlands um 1,3 Mrd. USD gestiegen

Wie die russische Zentralbank gestern bekannt gab, sind die Gold- und Devisenreserven des Landes in der am 18. Oktober geendeten Woche um 1,3 Mrd. USD gestiegen. Damit beliefen sich die internationalen Währungen Russlands am vergangenen Freitag auf 511,1 Mrd. USD. In der vorangegangenen Woche waren sie dagegen um 2,9 Mrd. USD auf 509,8 Mrd. USD gesunken.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der russischen Zentralbank: www.cbr.ru.
 
25.10.2013 07:02
China nutzt die Gelegenheit der Stunde

Aufschub der amerikanischen Zahlungsunfähigkeit

Es war natürlich keine Überraschung, dass das am schlechtesten gewahrte Geheimnis der Fed am vergangenen Donnerstag doch ans Tageslicht kam. Das die USA im letzten Moment die Zahlungsunfähigkeit verhindern konnten, indem sie einfach die Schuldenobergrenze erhöhten. Die gesetzliche festgelegte Schuldenobergrenze war eigentlich bereits im Mai erreicht worden, aber das Finanzministerium fand Wege, auch danach noch auf listige Weise Geld zu beschaffen. Das ganze Debakel ist aber auch sehr schädlich für Amerika gewesen, und es hat einen erheblichen Einfluss auf das Vertrauen der Verbraucher gehabt. Es wird geschätzt, dass etwa 0,6% des Bruttosozialprodukts verloren gegangen ist (im Wert von 24 Mrd. US-$). Dass dies nur wieder nur eine kurzfristige Zwischenlösung in einer völlig verfahrenen Situation ist, weil das Patt zwischen Demokraten und Republikanern nicht behoben ist, sollte inzwischen klar sein.


China bereit zur Übernahme

Doch es scheint ein lachender Dritter im Spiel zu sein. Es ist allgemein bekannt, dass China immer wichtiger für die Entwicklung der Weltwirtschaft wird. Wir haben auch bereits berichtet, dass das Land zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr hat wissen lassen, kein Vertrauen mehr in die Weltbank zu haben und seine eigene Währung unabhängig machen zu wollen. Jetzt können wir allerdings melden, dass das Land am vergangenen Wochenende offiziell zum Angriff übergegangen ist. Die chinesische Zentralbank hat die USA in einem offenen Schreiben gewarnt.

Das Land kritisiert nicht nur den Mangel an amerikanischer Entschlossenheit zur Lösung der Probleme, sondern warnt die USA auch offen mit der Feststellung, dass die USA ein Chaos verursachen und dass sie in Kürze dafür bezahlen werden. Ferner argumentiert China, dass der Dollar eine viel zu dominierende globale Funktion hat und die zusätzlichen Verpflichtungen schon lange nicht mehr erfüllen kann. Chinas größte Ratingagentur Dagon setzte die Worte unmittelbar nach der Bekanntgabe der Erhöhung der Schuldenobergrenze in Taten um und stufte die Kreditwürdigkeit der USA von A auf A- herab.

China ist der Meinung, dass die Staats- und Regierungschefs der weltweit größten Volkswirtschaft zu unvorsichtig vorgegangen sind, und es hält die USA für immer weniger in der Lage, diese Verantwortung weiterhin zu tragen. Laut China sehnt sich die Welt nach einer Erlösung vom Dollar. In seiner Großzügigkeit bietet sich China der Einfachheit selbst als guten Ersatz an und hat eine massive Kampagne eingeleitet, um diese Aussage zu untermauern und mehr Unterstützung zu bekommen. Eine erste Bestätigung bekam China bereits von russischer Seite. Der russische Ministerpräsident Putin ist der Meinung, dass die USA durch die erweiterte Geldpolitik ihre Monopolstellung mit ihrer Weltwährung sehr missbraucht haben und damit auch die Weltwirtschaft in Gefahr gebracht haben. Je mehr Gold ein Land habe, desto unabhängiger sei es in Zeiten der Not, wenn andere Währungen abstürzen.


Viele werden sich sofort fragen, ob die häufig erwähnte Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft einer weltweiten Führungsrolle nicht entgegensteht; die chinesische Wirtschaft belegt heute jedenfalls noch immer Platz Zwei der Weltrangliste. Unserer Meinung nach müssen wir uns jetzt vor allem fragen, wie lange China noch eine Nebenrolle in der Weltwirtschaft spielen wird. Schließlich bleibt die US-Wirtschaft bei einem Wachstum von 2,4% hängen, während Chinas Wirtschaft jährlich weiterhin um 8% wächst. Natürlich wird die Übernahme nicht von einem Tag auf den anderen stattfinden. Derzeit ist China im Besitz von mehr als 22,8% aller US-Staatsanleihen, die einen Wert von 3,66 Billionen US-$ darstellen, und zurzeit gibt es noch keine solide Alternative hierzu.

Wir können aber davon ausgehen, dass China immer aktiver Druck auf die US-Wirtschaft und damit Druck auf den Dollar ausüben wird, und dann in einem geeignetem Augenblick die Weltwährung durch den Yuan oder durch eine neue so genannte BRICS-Währung ersetzen will. Dazu kommt schließlich noch, dass letzte Woche bekannt wurde, dass China die USA nicht nur in der Automobilbranche vom Thron gestoßen hat, sondern seit September auch der weltweit größte Importeur von Erdöl ist. Und wir können es in allen Geschichtsbüchern nachlesen: Wer die Macht über das schwarze Gold hat, regiert die Welt ...


Gold hilft China bei der Übernahme

China ist bereits jetzt der größte Importeur von echtem Gold, und es dominiert diesen physischen Markt schon seit einiger Zeit vollständig. Es ist auch seit längerem bekannt, dass die BRICS-Länder aufgrund der Diversifizierung der Währungsreserven, der Unsicherheit bezüglich der Wertbeständigkeit von europäischen und amerikanischen Staatsanleihen und aufgrund der Streuung der Währungsrisiken von Euro und Dollar massive Goldkäufe tätigen.

Dies erscheint uns nur logisch, denn die Macht von physischem Gold liegt genau darin, dass der Qualität des Landes und der Währung, in der diese Macht bewertet wird, keine Bedeutung beigemessen wird. Denn physisches Gold ist unabhängig von unserem Finanzsystem und daher ein sicherer Hafen, um Vermögen gegen die derzeitigen und zukünftigen Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu schützen.

Russland nähert sich jetzt den 1.000 Tonnen, und China dürfte ein Vielfaches hiervon im Tresor liegen haben. Nach Angaben des World Gold Council haben alle Zentralbanken in den letzten Jahren gemeinsam nahezu 32.000 Tonnen Gold aufgekauft. Dies entspricht etwa 20% der jemals abgebauten Gesamtmenge an Gold. Diese Zahl nähert sich immer mehr dem Wert des Jahres 1965 an. Damals hielten die Zentralbanken während des Goldstandards ihre größten Reserven an physischem Gold: 38.000 Tonnen.

Wir kommen nicht umhin festzustellen, dass es aus dem offiziellen Sektor immer mehr - wenn auch teilweise verdeckte - Hinweise darauf gibt, dass physisches Gold seine jahrhundertealte Rolle als monetäres Edelmetall in zunehmendem Maße zurückgewinnt. Tatsächlich wurde 1998 Gold im gesamten Euroraum von der Mehrwertsteuer befreit, weil es als finanzielles Tauschmittel betrachtet wird. Außerdem wurde damals in der europäischen Gesetzgebung festgelegt, dass diese finanzielle Funktion weltweit weiter gefördert werden sollte.

Neben den grundlegenden Aussichten hat der Kampf Chinas um die Weltmacht auch praktische Auswirkungen auf den Goldpreis. Immerhin hat Gold bis auf den heutigen Tag eine starke Korrelation mit dem Dollar, wobei ein schwächer werdender Dollar in den meisten Fällen sehr vorteilhaft ist. Mit anderen Worten: Wenn nicht nur der Wert des Dollars unter Druck gerät, sondern auch die gesamte Stellung des Dollars, wird Gold hiervon profitieren. Wenn hierzu noch die Wahrscheinlichkeit kommt, dass Gold im Falle einer möglichen neuen Weltwährung eine ganz zentrale Rolle spielen wird, wird Gold hiervon zwangsläufig profitieren.

Jedenfalls erwarten wir, dass wir an der Schwelle zu großen Veränderungen stehen, und dass sich unser Bankensystem mit großer Wahrscheinlichkeit völlig verändern wird, wobei physisches Gold nicht mehr länger eine untergeordnete Rolle spielen wird.
 
25.10.2013 11:00 | Redaktion
Indien als Wegbereiter einer neuen Finanzordnung

Die französische Bank Société Générale habe SafeHaven zufolge Bedenken geäußert, dass ein falscher Umgang seitens der Regierung mit der derzeitigen Situation des Landes zu einem Ansturm auf die Rupie führen könnte.

Es bestehe laut dem gestern erschienenen Artikel kein Zweifel, dass die indische Währung die am besten gedeckte Währung der Welt werden könnte, wenn die Regierung das Privatgold (insgesamt etwa 25.000 t) einsammeln könnte. In diesem Fall würden der Rupie keine Verluste drohen, da das Gold als Sicherheit für den Handel mit Fremdwährungen genutzt werden könnte. Das Problem sei aber, dass die Einwohner Indiens aufgrund ihrer Goldaffinität dies nicht einfach so hinnehmen würden und die Regierung infolge dessen die nächste Wahl wahrscheinlich verlieren würde. :lol: Diese steht bereits nächstes Jahr an und daher suche man momentan Wege, das gelbe Edelmetall zu bekommen, ohne einen Aufstand auszulösen. Und da käme das Tempelgold ins Spiel, insgesamt etwa 2.000 t. Ein Großteil davon befinde sich bereits in den Banken des Landes. Dieses nicht zugewiesene Gold könne in den Industriestaaten bereits von Banken und Regierungen genutzt werden (vorausgesetzt, sie können es zurück geben).

Die Warnung der Société Générale sei also durchaus richtig. Einerseits könnten solche Maßnahmen Unruhen auslösen, andererseits würde der Rest der Welt den Eindruck bekommen, dass Indien finanzielle Probleme hat und das Leistungsbilanzdefizit nicht reduzieren kann, was den Weg für ein massives Problem beim Verhältnis von Schulden zu Reserven bereiten könne.

SafeHaven gehe jedoch davon aus, dass dies ohnehin eintreten werde. Letzten Monat habe Indien 7 t Gold importiert, den Monat davor 3,5 t, obwohl diese Zahlen viel eher bei 100 t und 70 t liegen sollten. Das Ergebnis sei ein volatiles Auf und Ab des Aufschlags auf den Unzenpreis, von 5% bis zu derzeit 140%. Grund dafür wären vermutlich auch der wachsende Goldschmuggel, der sich dem Artikel zufolge auf weit über 250 t belaufen könnte.

Für die zukünftige Entwicklung von Gold und Indiens globaler Finanzsituation sieht SafeHaven einige Möglichkeiten. Die Regierung werde vermutlich ihre Politik vor der Wahl ändern, sollte sie negative Auswirkungen auf das Wahlergebnis erwarten. Als Folge würde die Importsteuer gesenkt werden, wie auch die Anforderung, bei einem Goldimport 20% zu exportieren. Die bereits bestehende Krise beim Verhältnis von Schulden zu Reserven könnte sich weiter verschlechtern und schließlich zu einer internationalen Kreditkrise führen. Durch den temporären Einsatz von Swapgeschäften und Importbeschränkungen habe man die Krise zwar verlangsamt, ein Abwenden sei jedoch nicht in Sicht. Indien bräuchte nur eine geringe Menge der 25.000 t Gold, um Zeit für eine Lösung zu bekommen. Zwar könne SafeHaven nicht sehen, wie diese aussehen sollte, aber immerhin könnte Indien durch das Edelmetall Zeit gewinnen. Der Einzug des Privatgoldes werde stattfinden, es sei nur eine Frage der Zeit und der Methode.

Indien könnte also eines der ersten Länder sein, dass das Gold seiner Bewohner nutzt, um seine Währung zu unterstützen. Es werde jedoch gewiss nicht das letzte sein. Es werde sein Gold zu einem gewissen Ausmaß monetarisieren, und somit einen Eindruck ermöglichen, was bevorsteht, wenn der chinesische Yuan eine Reservewährung wird. Das Fehlen der direkten Nachfrage aus Indien würde derzeit fälschlicherweise den US-Dollarpreis für das Edelmetall unten halten und auch die globale Nachfrage übersteige dadurch nicht das weltweite Angebot. Damit werde der Goldpreis an einer Rückkehr zu Rekordwerten gehindert.

Letzten Endes werde Indien den Weg bereiten in eine neue Finanzordnung, in der Gold eine Schlüsselfigur sein werde.
 
25.10.2013 13:00 | Redaktion
David Franklin: Ein Teil des Gold-Rätsels ist gelöst

2013 ist dem Marktstrategen David Franklin zufolge das Jahr, in dem China den physischen Goldmarkt entflammt hat. An dem Verhalten des Metallpreises könne man dies jedoch nicht erkennen. Dieser sei um mehr als 20% gefallen, während der Goldfluss nach Osten eine neue Größenordnung erreichte. Kürzliche veröffentlichte Daten würden die Annahme von Sprott Asset Management unterstützen, hieß es in dem kürzlich erschienenen Artikel, dass physisches Gold tatsächlich in Form eines beträchtlichen Teils der ETF-Liquidationen nach Osten fließen würde.

Zwar habe das Finanzunternehmen dieses Jahr schon öfters Vermutungen angestellt, dass der extreme Nachfrageanstieg Chinas und der Rückgang von Goldeinlagen der COMEX und des GLD ETF zusammenhängen könnten, bisher habe es aber noch keine Beweise gegeben. Bis letzte Woche: die Goldexporte des UK in die Schweiz, Europas größtem Goldverarbeiter, wären in den ersten acht Monaten dieses Jahres auf 1.016,3 t gesprungen, von 85,1 t im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig hätten sich Bloomberg-Daten zufolge die Abzüge von Gold-ETFs auf fast 670 t belaufen. Und die führenden ETF-Anbieter haben ihre Tresore ausgerechnet in London!

London als Zentrum des Weltgoldmarktes, mit schätzungsweise 10.000 t des Edelmetalls in den Tresoren der Stadt, wäre der perfekte Ort, um innerhalb kurzer Zeit eine enorme Menge Gold aufzutreiben. Folge man der Spur des gelben Metalls, könne man sehen, dass die zwei größten Exporteure für Hongkong dieses Jahr die USA und die Schweiz waren. Die Daten würden folglich eindeutig belegen, dass physisches Gold aus den größten ETFs abgezogen, zur Aufbewahrung oder Veredelung in die Schweiz und schließlich zu einem Großteil nach Hongkong geschickt worden sei, um den chinesischen Konsum zu befriedigen.

Im Mai dieses Jahres habe Sprott kalkuliert, dass über ein Drittel von Chinas Importwachstum nur durch die Goldnachfrage der Bevölkerung bedingt sei und nicht durch eine wachsende Binnenwirtschaft. Auch jüngste Daten würden nicht darauf deuten, dass sich dies geändert habe. Mögliche Begründungen für dieses Verhalten gäbe es einige: Inflationsschutz für die Einwohner; Währungsdeckung durch Gold; der Wille, die riesigen Devisenreserven als eine Währung einzusetzen, die nicht von einer anderen abhängig ist.

Wie GoldMoney letzte Woche angemerkt habe, hätte die verzeichnete Goldnachfrage aus Chinas Privatsektor mittlerweile ein Niveau erreicht, dass den Rest der weltweiten Minenproduktion bei Weitem übersteige. Aufs Jahr hochgerechnet würden 2.600 t nach China importiert, die Minenproduktion ohne China belaufe sich aber nur auf schätzungsweise 2.260 t Gold. Dadurch bliebe ein Angebotsdefizit, nicht nur für den Rest des goldhungrigen Südostasiens und Indien sondern auch für den Rest der Welt.

China sei mittlerweile unbestrittene Endstation der Goldreise und eine Verlangsamung dieses Trends sei nicht zu erkennen. Wie nun diese enorme Bewegung bei Gold mit einem Absturz des Preises von bisher 359 USD je Unze in diesem Jahr einhergehen könne, sei auch für die Experten von Sprott ein noch ungelöstes Rätsel. :)
 
26.10.2013 07:17 | Thorsten Proettel
Neue (geld)politische Impulse für Goldmarkt?

Preissprung nach US-Arbeitsmarktbericht

Durch das sogenannte Government Shutdown in den USA wurde die Veröffentlichung des jüngsten US-Arbeitsmarktberichtes auf Dienstag dieser Woche verschoben. Die Zahlen enttäuschten auf ganzer Linie und lösten einen Anstieg des Goldpreises um mehr als 30 USD aus (siehe Chart). Anstatt des vom Markt erwarteten Aufbaus von 180.000 Arbeitsplätzen wurden im September lediglich 148.000 neue Stellen geschaffen.

Der schwache Anstieg und Revisionen der Daten für die vorangegangenen Monate deuten auf eine nachlassende Dynamik am US-Arbeitsmarkt hin. Da die Notenbank Fed ein besonderes Augenmerk auf diese Entwicklung legt, ist ein gestaffelter Ausstieg aus ihrem Anleihenkaufprogramm noch in diesem Jahr sehr unwahrscheinlich geworden. Der Goldpreisanstieg kann deshalb als teilweise Rückabwicklung der Verluste vom Sommer interpretiert werden, als das Edelmetall vor dem Hintergrund der erwarteten Abkehr der Fed von der ultralockeren Geldpolitik nachgab.

gs526af48e96d38.png


Höchste ETC-Käufe 2013

Der Arbeitsmarktbericht ist allein schon deshalb bemerkenswert, da er die größten ETC-Käufe im bisherigen Jahresverlauf auslöste. Der Marktführer SPDR erwarb am Dienstag 6,6 Tonnen Gold zur Besicherung neu ausgegebener Anteilsscheine. Allerdings trennten sich die Anleger zwischenzeitlich bereits wieder von ETC-Papieren, deren Abverkauf in diesem Jahr maßgeblich zur Baisse beigetragen hat.

Der Goldbestand von SPDR sank am Donnerstag um 1,8 Tonnen und die Bestände der anderen Fonds um 1,2 Tonnen. Vor diesem Hintergrund lässt sich bislang kaum von einer Trendwende sprechen. Auch die Beendigung der Anleihenkäufe durch die Fed ist vorerst nur aufgeschoben aber nicht aufgehoben.Da außerdem die Goldnachfrage in der westlichen Welt weiterhin verhalten ausfällt und die Importe nach Indien stocken, bleibt unsere Erwartung leicht nachgebender Notierungen unverändert.

gs526af49b735b3.png


Eurokrise schwelt weiter

In den Medien ist die Eurokrise derzeit kein Thema, was einen Teil derKaufzurückhaltung der Anleger hierzulande erklärt. Neue Impulse wären jedoch denkbar, wenn das aktuelle Hilfsprogrammfür Portugal Mitte 2014 ausläuft. Trotz zuletzt erreichter Erfolge und des Rückgangs der Rendite 10jähriger Staatsanleihen unter 7% ist eine Rückkehr der Portugiesen an den Kapitalmarkt fraglich. Kurzfristig orientierte Anleger sollten diese Entwicklung deshalb im Auge behalten.
 
26.10.2013 08:00 | Redaktion
Gold profitiert weiter von China und von schwächelndem US-Dollar

In Anbetracht eines weiteren Anstiegs der Gold- und Silberpreise veröffentlichte KingWorldNews kürzlich ein Interview mit John Ing, dem CEO des kanadischen Investmentunternehmens Maison Placements Canada Inc. Nach dessen Einschätzung würde die erstaunliche Nachfrage nach physischem Gold die Leerverkäufe am Goldmarkt überrennen.

Gold habe den Widerstand von 1.330 USD durchbrochen und könne nun leicht um weitere 100 USD steigen. Damit würde sich das Edelmetall auf ein Monatshoch zubewegen, während der Dollar erwartungsgemäß weiterhin Probleme zeige. Aber man müsse im Hinterkopf behalten, dass am 28. Oktober ein weiterer Verfallstermin für Optionen an der COMEX ansteht. Dies könne unter Umständen zu einer Knappheit am Goldmarkt führen und für den Experten ist es ziemlich offensichtlich, dass der aktuelle Goldanstieg die Verkäufer verdrängt habe.

Für Anfang 2014 erwarte Ing eine Wiederholung der Schuldenkatastrophe, insbesondere da sich die Schulden der USA erst kürzlich innerhalb eines Tages um 330 Mrd. USD erhöht hätten. Deswegen könne man vermuten, dass die quantitativen Lockerungen bis 2014 beibehalten werden. Und das wäre Treibstoff für deutlich höhere Goldpreise! Tiefwerte würden nun der Vergangenheit angehören, daher müssten die Menschen ihre pessimistische Einstellung ablegen und begreifen, dass eine erneute bullische Phase im säkularen Goldbullenmarkt begonnen hätte.

Ein weiterer bedeutender Punkt sei nach Meinung des Experten das anhaltende Sinken des US-Dollars. Andere Nationen würden sich nicht mehr damit wohlfühlen, wie die USA ihre Finanzen regelt. Daher würden diese Länder die Sache selbst in die Hand nehmen und ihre Dollarholdings massiv reduzieren. Für November erwartet Ing einen rascheren Abfall der US-Währung als Folge einiger erschreckender Wirtschaftszahlen, die in den USA veröffentlicht werden. Auch wenn der Dollar überverkauft sei und eine kurze Erholung erfahren könnte, werde er anschließend eine große Talfahrt beginnen.

Die Zeit Chinas sei angebrochen. Der Renminbi würde rasant darauf zusteuern, zur Weltleitwährung zu werden. Noch wichtiger sei jedoch, was die Chinesen mit all ihrem Gold machen würden. Derzeit ist die Volksrepublik der größte Produzent des Edelmetalls mit über 440 t pro Jahr, aber nichts davon landet auf dem internationalen Markt. Darüber hinaus habe das Land dieses Jahr bislang unglaubliche 1.700 t importiert. Rechne man noch die 1.000 t Gold hinzu, die Indien importiere, habe man eine Summe, die deutlich über der jährlichen Weltproduktion liege. Während sich also jeder auf den zyklischen Bärenmarkt für das gelbe Metall konzentriert hätte, sei der enorme Goldkonsum des Fernen Ostens unbemerkt geblieben.

Die große Frage sei, wie sich der Goldpreis in US-Dollar verhalten werde. Ing zufolge werde auf den bevorstehenden Fall des Dollars deutlich Bewegung in Gold und Silber kommen. Man könne das schon jetzt bei anderen Währungen beobachten - in Euro und Yuan habe der Goldpreis bereits zu Höhenflügen angesetzt. Daher sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses starke Verhalten von Gold auch im US-Dollar ausdrückt.
 
27.10.2013 06:00 | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Achtung: Deutsche Immobilienpreise ziehen an

In ihrem Monatsbericht Oktober 2013 berichtet die Deutsche Bundesbank, dass gemäß ihrer Berechnungen die Preise für Immobilien in Deutschland merklich angezogen hätten. Als Gründe nennt sie Konjunkturerholung, wachsendes Interesse ausländischer Investoren, aber auch die Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Nachfrage nach Immobilien steigen lässt, und nicht zuletzt die niedrigen Zinsen, für die die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und anderer Zentralbanken sorgt.

gs526c1af36aaf3.png


Die Bundesbank schreibt (S. 13): "Die Preissteigerungen haben sich bislang auf die städtischen Immobilienmärkte konzentriert. Dort könnte es gemessen an den längerfristigen demographischen und ökonomischen Einflussfaktorengegenwärtig Überbewertungen zwischen 5% und 10% geben. In den attraktiven Großstädten betragen die Abweichungen nach oben bis zu 20%. Hiervon sind vor allem Wohnungen betroffen. Demgegenüber scheinen sich die Preise für Einfamilienhäuser sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum nicht wahrnehmbar vom fundamental gerechtfertigten Niveau entfernt zu haben."

In der Tat erlebt die deutsche Volkswirtschaft einen bisher nicht beobachtbaren "Zinsniedergang" unter der Geldpolitik der EZB. Seit Jahren ist der Zins "zu tief" für Deutschland. Die Folgen sind eine "auffällig" positive Konjunkturlage und vor allem Expansionsdrang von zinssensitiven Branchen - wie insbesonde-re der Immobilien- bzw. Bausektor. Während die positiven Konjunktureffekte bejubelt werden, sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Politik der tiefen Zinsen Deutschland arge Probleme bescheren wird - genauso, wie der niedrige Zins den Volkswirtschaften in der "Euro-Peripherie" zunächst einen Scheinaufschwung brachte, auf den dann eine Rezession folgte.

Es ist sicherlich nicht überzogen, wenn man zum Schluss gelangt, dass sich die fortgesetzte Niedrigzinspolitik der EZB als krisentreibend für die deutsche Wirtschaft erweisen wird.

Beispielsloser Zinsniedergang seit Euro-Einführung

gs526c1b02ce845.png

Leitzins in Deutschland in Prozent, 1948 bis 2013
Quelle: Deutsche Bundesbank, Thomson Financial, eigene Berechnungen
 
24.10.2013 07:00 | Adam Hamilton
Irrtum über Gewinne beim Goldabbau

Die Aktien von Goldabbauunternehmen wurden dieses Jahr extrem schlecht behandelt, als unbeliebtester Sektor aller Märkte wurden sie blutend in der Gosse zurückgelassen. Sinkende Kurse führen immer zu Verängstigung und überzogenem Pessimismus, unhaltbare anomale Extreme, die Investoren verzweifelt als begründet rechtfertigen wollen. Das vorrangige Argument der heutigen Bären gegen Goldunternehmen ist die Behauptung, dass sie keine Gewinne erzielen können, was ein kompletter Irrtum ist.

Aktienkurse waren schon immer das Ergebnis eines endlosen Tauziehens zwischen grundlegenden Mechanismen und Stimmungen. Die Mechanismen bemessen der Wert einer Aktie basierend auf der Ertragskraft des dahinter stehenden Unternehmens. Naturgemäß ändert sich die nur langsam, Aktienkurse wären also sehr stabil und sukzessiv, wenn sie nur von diesen Grundmechanismen beeinflusst würden. Stellen Sie sich ein Kursdiagramm mit einer größtenteils geraden Linie vor, die moderat steigt oder fällt.

Aber Stimmungen, kollektive Gier und Angst der Händler, zwingt die Aktienkurse endlos über und unter ihre sich langsam entwickelnde, grundlegende Realität. Stellen Sie sich eine Sinuswelle vor, die um diese durch Mechanismen bestimmte Kernpreislinie schwingt. Käufe lassen die Kurse höher steigen, als es die Grundlagen rechtfertigen, was Gier hervorruft, die sich selbst verstärkt. Und Verängstigung treibt die Kurse unter diese Linie, löst Angst aus, wodurch ein Teufelskreis entsteht.

Auf den gierigen Höhepunkten dieser Kurssinuskurve sind die Händler optimistisch, selbstzufrieden und sogar euphorisch. Anstatt zu erkennen, dass die Kurse allerdings als Folge eines mächtigen Anstiegs so hoch sind, die ideale Zeit, um zu verkaufen, versuchen sie diese hohen Kurse als neue Norm zu rechtfertigen. Sie hängen sich an jede Theorie, die behauptet, dass diese hohen Kurse tatsächlich grundlegend korrekt sind, ganz egal, wie schwach oder fadenscheinig diese Behauptungen sein mögen.

Das Gegenteil passiert während den von Angst erfüllten Talsohlen dieser Kurssinuskurven, die Händler sind pessimistisch, verängstigt und sogar verzweifelt. Aber anstatt zu erkennen, dass die Kurse nach einer üblen Korrektur sehr niedrig sind, die beste Zeit um zu kaufen, nehmen sie stattdessen fälschlicherweise an, dass diese niedrigen Kurse im Grunde legitim sind. Also greifen sie verzweifelt nach jeder pessimistischen Theorie, die ihre Verängstigung rechtfertigt, die ihr überwältigendes Verlangen, niedrig zu verkaufen, rechtfertigt.

Das passiert gerade bei Goldaktien. Der Tiefpunkt war Ende Juni erreicht, als der führende HUI Goldaktienindex um schwindelerregende 53,4% seit Beginn des Jahres gefallen war! Und das diesjährige Massaker folgte auf eine 16 monatigen Korrektur, während der dieser Index bereits 30,0% verloren hatte. Solch eine extreme Kursschwäche löste eine ungeheure und universelle Verängstigung aus und je länger diese niedrigen Kurse anhielten, umso mehr versuchten Investoren, sie zu rechtfertigen.

Das Wort rechtfertigen bedeutet “etwas als berechtigt und begründet erscheinen zu lassen”. Und genau das passiert bei Kursextremen. Investoren wissen theoretisch, dass sie niedrig kaufen müssen und anschließend hoch verkaufen müssen, um ihren Wohlstand an den Märkten zu vermehren, aber dieses einfache Konzept ist so schwierig zu befolgen. Man muss gegen seine eigenen Gefühle ankämpfen, die eigene Gier und Angst überwinden und ignorieren, um zu kaufen und zu verkaufen, wenn man es am wenigsten will.

Heute liegen Goldaktien, gemessen am HUI, immer noch erschreckende 51,4% unter dem Vorjahreswert und 66,0% unter dem Rekordhoch des HUI von vor 25 Monaten. Goldaktien waren nie billiger im Vergleich zu Gold, dem Metall, das ihre Gewinne bestimmt und somit im Endeffekt den Aktienkurs. Der HUI stagniert jetzt bei Kursständen, die er erstmal ganze zehn Jahre zuvor erreichte, als Gold und Silber nur bei gerade mal 385 $ bzw. 5,25 $ gehandelt wurden, wesentlich niedriger als die heutigen Preise!

Dennoch, anstatt diese einfachen, unumstößlichen Wahrheiten anzuerkennen und zu akzeptieren, dass die Goldaktienkurse momentan viel zu niedrig sind, dass die gängige Angst, unter der der Sektor leidet, völlig übertrieben ist, versucht die große Mehrheit der Investoren diese Kursniveaus der Goldaktien als neue Norm zu rechtfertigen. Ihnen fehlt der nötige Mut eines Querdenkers, um niedrig zu kaufen, um ihre eigenen Ängste zu bekämpfen. Also ersinnen und ergehen sie sich in Theorien, die versuchen, ihren eigenen Pessimismus zu rechtfertigen.

Führend unter diesen ist momentan die weitverbreitete Ansicht, dass Goldabbauunternehmen keine Gewinne machen können. Ich bekomme dutzende von E-Mails jede Woche, in denen mir erklärt wird, warum die Goldaktien dazu verdammt sind, noch tiefer zu fallen, weil sie einfach nicht ausreichend Geld machen können, wo heute Gold zu finden ist. Nachdem ich 14 Jahre lang die Märkte hauptberuflich studiert und mit Goldaktien gehandelt habe, kann ich schon allein die Popularität dieser Ansicht nicht verstehen. Sie ist vollkommen und absolut falsch!

Investoren wollen verzweifelt glauben, dass ihre eigenen Ängste gerechtfertigt sind, dass sie keine Narren sind, wenn sie niedrig verkaufen oder sich weigern, hoch zu verkaufen. Also durchstöbern sie das Internet, bis sie jemanden finden, der sogar noch irrational pessimistischer ist als sie und plappern dessen Behauptungen nach. Sie können nicht damit belästigt werden, diese Thesen selbst zu überprüfen, stattdessen nehmen sie diese Ideen einfach blind für bare Münze, weil sie emotional mit ihrer pessimistischen Voreingenommenheit übereinstimmen.

Aber die kalten, schonungslosen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Goldabbauunternehmen können große Gewinne machen und tun dies auch, selbst in der diesjährigen fürchterlichen Goldumfeld. Das ist bereits offensichtlich, bei einem Blick auf das Kurs Gewinn Verhältnis (KGV) von hervorragenden Goldunternehmen. Seit über zehn Jahren bauen wir bei Zeal eine Datenbank für Goldunternehmen auf und haben umfangreiche Einnahmedaten. Am Ende jedes Monats halten wir beispielsweise das KGV aller wichtigen Bergbaugesellschaften des HUI Goldindex fest.

Dessen 16 enthaltene Aktien umfassen die größten und am besten global diversifizierten Goldbergbauunternehmen der Welt, die über ein Drittel des weltweiten Minenangebots bereitstellen. Würden diese Unternehmen tatsächlich kein Geld verdienen, würde sich das schnell in ihrem jeweiligen KGV niederschlagen. Doch selbst in der Mitte des extrem anomalen Goldabsturz von 2013 konnten die Goldunternehmen immer noch ihre beste Ertragskraft des gesamten säkularen Bullenmarktes vorzeigen!

Diese erste Grafik zeigt zwei verschiedene Maßstäbe für das KGV von Goldaktien, monatlich gewichtet und gemittelt von den Unternehmen des HUI. Die hellblaue Linie sind die einfachen Durchschnittswerte des KGV der einzelnen Unternehmen für die letzten zwölf Monate. Die dunkelblaue Linie misst diese KGVs an der Marktkapitalisierung jedes Unternehmens, was in den meisten Fällen eine präzisere Repräsentation der zugrundeliegenden Wertung eines Index darstellt.

http://goldseiten.de/artikel/186178--Irrtum-ueber-Gewinne-beim-Goldabbau.html?seite=2
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten