Rohstoffthread (Archiv)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1431425#1431425 schrieb:
Klewe schrieb am 06.11.2013, 22:45 Uhr[/url]"]06.11.2013 07:02
Grant Williams: Klartext: Goldnachfrage - Indien, Asien und der Westen (Teil 1/2)

Es folgt ein Auszug aus Grant Williams Newsletter “Things That Make You Go Hmm“, der von Mauldin Economics herausgegeben wird.

Es ist wieder eine jener Wochen, in denen ich mich zum Gold äußere - stimmt, endlich wieder! Auslöser dafür war ein Artikel, den ich ausgerechnet in der Hindu Business Line las.

Indiens Liebesaffäre mit dem Gold wird in diesem Teil der Welt sehr wohl, im Westen hingegen völlig missverstanden. Ich fand dieses Phänomen schon immer faszinierend, doch in letzter Zeit hat sich immer deutlicher gezeigt, wie sehr diese unterschiedlichen Wahrnehmungen mit fast jedem Tag weiter auseinandertriften und - mit der Fixierung des Westens auf den ‘Goldkurs‘ und der Besessenheit des Osten mit dem ‘Goldpreis‘ - in scheinbar ganz unterschiedliche Richtungen streben.

Die rasenden Maßnahmen der Reserve Bank of India, mit denen jüngst um jeden Preis verhindert werden sollte, dass indische Bürger noch mehr Gold kaufen (die CNN hätte vergleichbare Schritte in den USA ganz sicher als "Krieg gegen Gold" bezeichnet), ließen mich darüber nachdenken, warum in diesen gegensätzlichen Hemisphären so unterschiedliche Sichtweisen gegenüber dem gelbem Metall vorherrschen.

Darüber sinnierend, verwies mich ein guter Freund, der mehr zum Thema Gold vergessen hat, als andere jemals wissen werden, auf die Hindu Business Line. Und hier stieß ich auf eine Anzahl von Artikeln eines S. Gurumurthy, der mir - und das recht beschwingt - schwere Denkleistungen abnahm.

Im seinem ersten Artikel mit dem Titel “Gold: Villain or Saviour?” [Gold: Bösewicht oder Erlöser?] nimmt Gurumurthy das Thema der starken Diskrepanz in Angriff, die hinsichtlich des “barbarischen [sic] Relikts“ zwischen den Meinungen der Ökonomen und der Meinung der einfachen indischen Bürger herrscht. Und er macht das wunderbar.

(Hindu Business Line): Moderne Ökonomen und das indische Volk scheinen in Bezug auf Gold mit grundunterschiedlichen Denkmustern zu funktionieren. Im modernen Westen ist Gold eher staatlicher Posten als Privateigentum. Das Familienvermögen besteht dort nur zu drei Prozent aus Gold, in Indien zum einem Drittel. Die westlichen Staaten, ob sozialistisch oder kapitalistisch, führten im letzten Jahrhundert Goldenteignungen durch. Selbst die liberalen Vereinigten Staaten hatten 1936 den privaten Goldbesitz verboten und sich bis 1950 eine offizielle Goldreserve von mehr als 20.000 Tonnen geschaffen.

Die modernen Wirtschaftslehren betrachten Gold als eine unökonomische und verschwenderische Privatinvestition. In Indien hingegen ist Gold traditionell die bevorzugte Anlageklasse der ländlichen Massen, die 70% der nationalen Gesamtbestände auf sich vereinigen. Die indischen Goldgewohnheiten jedenfalls spotten der modernen Wirtschaftstheorie.

So weit, so gut. Jetzt beginnt der Autor aber, eine Reihe von Fakten und Zahlen hinzuzufügen, und zwar so, dass sich die Ungewissheit in der Frage, wie wichtig Gold dem Durchschnittsinder ist, schnell zu lichten beginnt.

‘Market Oracle‘, ein britische Online-Publikation für Marktanalyse und -Prognose, umreißt die Beziehung zwischen Indien und dem Gold wie folgt: Die Inder besitzen 20.000 Tonnen Gold im Gegenwert von 1 Billion $, also fast die Hälfte des indischen BIPs. Für Inder ist Gold nicht nur Geld oder Vermögensanlage; es ist ein Garant für finanzielle Sicherheit und Stabilität der Familien. Es hat religiöse Züge. Es ist mehr als bloßer Rohstoff oder Geld, es ist integraler Bestandteil und fest verwoben im indischen Familienleben. Goldinvestitionen und Schmuck lassen sich gar nicht trennen. Schmuck ist das Arbeitskapital der Familien; bei Kreditaufnahmen wird er als Schuldensicherheit hinterlegt.

Knapp 13% der indischen Familien - hier eher im ländlichen Raum - hinterlegen bei Kreditaufnahmen Gold als Schuldpfand. Während sich das ländliche Indien in einem unorganisierten Finanzsektor Kredite verschafft, haben die Städter Zugang zu regulären Bankkrediten.

Die Autoren von Market Oracle scheinen die Verknüpfung von Familie & Gold in Indien besser zu verstehen als die indischen Politiker selbst. Trotz eines solchen paradigmatischen Unterschieds versucht man sich in Indien immer wieder an einer Goldgesetzgebung, die auf westlicher Erfahrung und Praxis aufbaut. Die Folge: Das Establishment hasst, was das Volk liebt.

Können die indischen Politiker denn nicht "die Familie-Gold-Verknüpfung in Indien" verstehen? ABER NATÜRLICH verstehen sie ihn! Allerdings ist Gold der einzige Zufluchtsort vor der Inflation, der der indischen Bevölkerung noch bleibt. Aber das ist für “das Establishment“ nicht akzeptabel - denn während die indische Staatsverschuldung von Politikern, innerhalb einer korrupten und völlig ineffizienten Bürokratie, in die Höhe getrieben wurde, haben die indischen Bürger geduldig und mühevoll reales Vermögen akkumuliert - und zwar Gramm für Gramm über die Jahrhunderte hinweg. Und das werden sie so schnell auch nicht sein lassen.

Die Reserve Bank of India (RBI) hat eine Arbeitsgruppe aufgestellt, um das zu untersuchen, was jeden ihrer Mitglieder ohnehin schon instinktiv klar war (noch mehr Steuergelder für einen guten Zweck!). Nach einem Jahr (kosten)intensiver Studien kamen sie zu folgendem Ergebnis:

(Reserve Bank of India): Die Goldnachfrage scheint sich in Indien autonom und abhängig von verschiedenen Einflüssen und Faktoren zu gestalten, welche nicht im strengen Sinn politischen Maßnahmen gehorchen. Auch wenn sich die organisierte und auf den herkömmlichen Wegen funktionierende Goldversorgung einschränken ließe, so würden die Goldkäufer möglicherweise auf unerlaubte Kanäle zurückgreifen. Über die Jahre hinweg ist der Anteil der Banken, die Gold importieren, ohnehin schon gesunken. Da sich die Goldnachfrage als solche nur schwer ändern lässt, wird der Fokus der Politik 1) auf der Schaffung und dem Angebot alternativer Instrumente für Goldinvestoren liegen müssen, welche positive Gewinne und Liquiditätsflexibilität vereinen könnten, und 2) auf einer verstärkten Freisetzung des versteckten und eingeschlossenen Wertes der unproduktiven Goldvorräte durch eine erhöhte Monetisierung von Gold. In diesem Kontext wäre eine Förderung von Goldschmuck-Krediten durch Banken und Non Banking Financial Companies (NBFCs), unter Gewährleistung von Kreditnehmerschutzbestimmungen sowie Änderungen in den Geschäftspraktiken der NBFCs, sehr wünschenswert.

Ganz große Klasse! Wer hätte das jemals gedacht?

Aber ganz im Ernst: Das ist vielleicht die aberwitzigste aller staatlich gesponserten Studien - gleich nach der Studie über Krabben, die sich auf Laufbändern bewegen (Echt? Ja!), für die die National Science Foundation 3 Mio. US $ Kofinanzierung erhielt.
http://goldseiten.de/artikel/187191...n-Asien-und-der-Westen--Teil-1~2.html?seite=2

08.11.2013 07:02
Grant Williams: Klartext: Goldnachfrage - Indien, Asien und der Westen (Teil 2/2)

Es folgt ein Auszug aus Grant Williams Newsletter “Things That Make You Go Hmm“, der von Mauldin Economics herausgegeben wird.

Auch wenn wir immer noch nicht mit absoluter Sicherheit wissen, wohin das Gold am Ende fließt, so wissen wir zumindest, dass es nicht die Schweiz ist. Wenn wir nun die häufig erwähnten Goldbewegungen über Hongkong nach China mit in die Gesamtbetrachtung einbeziehen, so ergibt sich das Bild einer physischen Edelmetallwelle unglaublichen Ausmaßes, die sich von Westen in Richtung Osten bewegt - ungeachtet der anhaltenden Preisschwäche.

Die Lagereinrichtungen des Gold-ETF, GLD, waren und sind eine der Hauptquellen dieses kontinuierlichen Transfers physischer Edelmetalle. Ich hatte schon an anderer Stelle erwähnt, wie unglaublich schnell die Bestände der Gold-ETF schwinden. Eine erneute Betrachtung dieses Phänomens scheint aber lohnenswert, wobei ich die Leser auch an einen Chart erinnern möchte, der schon einmal in Things That Make You Go Hmmm… - unter dem Titel “ What If?” vom 16. Juli - abgebildet war.

gs527752673c78d.png

Quelle: TTMYGH/Bloomberg/COT

Dieser Chart zeigt den rasanten Einbruch der ETF-Bestände als auch jener Goldbestände, die in den COMEX-Lagerhäusern verwahrt werden. (In vorliegenden Chart habe ich zudem die inzwischen berühmten Repatriierungsforderungen der Bundesbank untergebracht; wollen wir diesen kleinen Zufall an dieser Stelle Zufall sein lassen und uns auf das “WAS" und nicht auf das “WARUM“ konzentrieren.)

Das Londoner Gold ist auf dem Weg irgendwohin, und der Weg führt, so macht es den Eindruck, über die Schweiz.

Der folgende Chart zeigt einmal mehr, dass sich die beiden größten ETF für Edelmetalle - GLD und SLV - voneinander entfernen. Wie man im ersten Chart unten sehen kann, haben sich die Kurse der beiden ETF “für Geldmetalle“ in diesem Kalenderjahr recht schlecht entwickelt; der GLD hatte ein dickes Minus von 20 % zu verbuchen:

gs52775b191f495.png

Quelle: Bloomberg


Das Ausmaß der Kursverluste sei, nach Ansicht von Mainstream-Kommentatoren, schließlich der Grund gewesen, dass auch die im Auftrag des GLD gelagerten Metallbestände ausgedünnt wurden. Der Silber-ETF schnitt noch schlimmer ab. Mit der für Silber üblichen Volatilität wurde der Kurs seit Jahresbeginn sogar um 27,5 % gedrückt.

Harte Zeiten, um Edelmetall-Optimist zu bleiben, kein Zweifel.

Jetzt schauen Sie sich aber die ausgewiesenen Gesamtmetallbestände aller Edelmetall-ETF an. (Diese Zahlen erfassen nicht nur die GLD- und SLV-Bestände, sondern auch alle anderen wichtigen Produkte der Konkurrenz.)

gs52775b241a562.png

Quelle: Bloomberg


Haben Sie was gemerkt?

Genau! Die Silberstände in den ETF haben sogar zugenommen, während der Preis um fast 30% sank und die Menge der verwahrten physischen Goldbestände einbrach.

Falls es irgendjemand gibt, der mir dieses Phänomen erklären könnte, ich wäre wirklich an jeder plausiblen Erklärung interessiert.

“Pausibel”!, damit wir uns verstehen.

http://goldseiten.de/artikel/187192...n-Asien-und-der-Westen--Teil-2~2.html?seite=2
 
07.11.2013 19:52 | Eugen Weinberg
Kräftige Nachfrage lässt Vorräte an US-Ölprodukten sinken


Energie

Der Brentölpreis fällt am Morgen auf ein 4-Monatstief von weniger als 105 USD je Barrel. WTI notiert bei knapp 95 USD je Barrel und kann damit seine Gewinne von gestern größtenteils verteidigen. WTI profitiert vom Lagerbericht des US-Energieministeriums, welcher in der vergangenen Woche einen unerwartet kräftigen Rückgang der Vorräte an Ölprodukten zeigte. Die US-Benzinlagerbestände sanken um 3,8 Mio. Barrel, die US-Destillatevorräte gingen um 4,9 Mio. Barrel zurück. Besonders bemerkenswert war die starke Nachfrage nach US-Ölprodukten, welche wesentlich zum Lagerabbau beitrug und Hoffnungen auf eine Erholung der US-Ölnachfrage weckte. Die US-Benzinnachfrage erreichte in der vergangenen Woche fast das Niveau zum Hochpunkt der Sommerfahrsaison von Anfang Juli und das höchste Niveau für diese Jahreszeit seit dem Jahr 2010.

Dabei dürfte der starke Rückgang der US-Benzinpreise in den vergangenen Wochen eine Rolle gespielt haben. Kostete Benzin an der Tankstelle Anfang September noch 3,6 USD je Gallone, so waren es zuletzt nur noch 3,23 USD je Gallone. Die US-Destillatenachfrage stieg letzte Woche sogar auf das höchste Niveau seit Februar 2008. Die US-Destillatebestände liegen kurz vor Beginn der Heizsaison 17% unter dem langjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung sollte die Crackspreads steigen lassen und zu einer höheren Rohölverarbeitung führen. Die US-Rohöllagerbestände sollten dann wieder sinken und die Ölpreise in der Folge steigen. In der vergangenen Woche kam es zum siebten Anstieg der Rohöllagerbestände in Folge, obwohl die US-Ölimporte auf das niedrigste Niveau in diesem Jahr fielen und mittlerweile deutlich unter der US-Ölproduktion liegen.


Edelmetalle

Der Goldpreis handelt im Vorfeld der heutigen EZB-Sitzung weitgehend unverändert bei rund 1.315 USD je Feinunze. In Euro gerechnet notiert das gelbe Edelmetall bei 975 EUR je Feinunze. Die EZB-Sitzung dürfte heute im Mittelpunkt des Marktinteresses stehen. Denn die sehr niedrige Inflationsrate in der Eurozone im Oktober gab bereits Anlass zu Spekulationen, dass die EZB noch in diesem Jahr die Zinsen senken könnte. Die Marktteilnehmer erhoffen sich Aufschluss über das weitere Vorgehen der EZB auf der Pressekonferenz. Andeutungen einer Zinssenkung dürften den Euro weiter schwächen und die Edelmetallpreise belasten. Wie Daten der CFTC zeigen, haben die spekulativen Finanzanleger in der Woche zum 29. Oktober ihre Netto-Long-Positionen deutlich um 33% auf 88,4 Tsd. Kontrakte ausgeweitet. Dies entspricht dem höchsten Stand seit Mitte Januar. Der in der Berichtsperiode zu beobachtende Preisanstieg von Gold auf 1.360 USD je Feinunze war somit stark spekulativ getrieben. Damit hat sich von dieser Seite her trotz der niedrigen Preise sogar wieder Korrekturpotenzial aufgebaut.

Platin und Palladium verteuerten sich gestern um 1% bzw. 2% und können die Gewinne heute Morgen auch weitgehend verteidigen. Palladium erreichte mit 765 USD je Feinunze den höchsten Stand seit 2½ Monaten. Allerdings scheint die Investmentnachfrage nachzulassen, wie ETF-Abflüsse zeigen. Im vierten Quartal haben die Palladium-ETFs bislang gut 82 Tsd. Unzen verloren


Industriemetalle

Indonesien hat im Oktober wieder mehr Zinn exportiert. Gemäß Daten des indonesischen Handelsministeriums sind die Ausfuhren auf 4.070 Tonnen gestiegen, nachdem es im September aufgrund neuer Regularien zu einem Einbruch auf nur 786 Tonnen kam. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Oktober-Exporte aber fast zwei Drittel niedriger. Seit Anfang September muss in Indonesien Zinn über die Indonesia Commodity and Derivatives Exchange (ICDX) in Jakarta gehandelt werden, bevor es ausgeführt werden darf. Die Zahl der dort zum Zinnhandel zugelassenen Marktteilnehmer nimmt aber nur langsam zu. Angaben des Börsenbetreibers waren es Ende Oktober immerhin schon 28, nach nur 12 zwei Monate zuvor.

Dies macht sich auch im Handelsvolumen an der ICDX bemerkbar, welches sich im Oktober im Vergleich zum Vormonat mehr als verdoppelt hat. Indonesien möchte mit der Maßnahme die Londoner Metallbörse zur Feststellung der Benchmark-Preise für Zinn ersetzen. Das südostasiatische Land ist der weltweit größte Zinnexporteur. Da sich das Handelsvolumen und damit die Exporte in den kommenden Monaten weiter ausweiten dürften, sollte sich die Angebotslage am globalen Zinnmarkt wieder etwas entspannen – zumal sich bei den Zinnproduzenten Lagerbestände aufgebaut haben. Dies könnte zunächst merklich steigenden Zinnpreisen entgegenstehen. Die laut Angaben des Verbands der indonesischen Zinnproduzenten durchschnittlichen Produktionskosten von 22.000 USD je Tonne dürften aber zugleich einen deutlichen Preisrückgang verhindern.


Agrarrohstoffe

Die Talfahrt der Kaffeepreise hält an. Der Preis für Kaffee Arabica liegt nur noch knapp über der Marke von 100 US-Cents je Pfund, was dem niedrigsten Niveau seit mehr als sieben Jahren entspricht. Kaffee Robusta war gestern mit 1.442 USD je Tonne zeitweilig so billig wie zuletzt vor 3½ Jahren. Nach wie vor belastet die Aussicht auf eine rekordhohe Kaffeeernte in Brasilien, welche im kommenden Erntejahr ein Niveau von 60 Mio. Sack erreichen soll. Zudem zeichnet sich auch in Kolumbien eine deutlich bessere Ernte ab. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Erntevolumen auf 8,66 Mio. Sack, was einem Anstieg um 43% gegenüber dem Vorjahr entpricht und das Niveau des gesamten Vorjahres bereits um knapp 1 Mio. Sack übertrifft.

Im weltgrößten Robusta-Produzentenland Vietnam ist die Kaffeeernte im vergangenen Monat angelaufen, welche einer Reuters-Umfrage zufolge ein Rekordniveau von 25 Mio. Sack erreichen soll. Angesichts der niedrigen Preise dürften inzwischen viele Produzenten kaum mehr kostendeckend arbeiten. Dies dürfte sich in einer geringeren Pflege der Kaffeeplantagen niederschlagen und damit mittelfristig das Kaffeeangebot einschränken. Kurzfristig wird dies den Preisen kaum helfen. Dafür müsste von den Produzenten Angebot zurückgehalten oder von den Regierungen zu höheren Preisen vom Markt genommen werden. Solange dies nicht geschieht, dürfte sich der Rückgang der Kaffeepreise fortsetzen.

55319.png


http://goldseiten.de/artikel/187778...rraete-an-US-Oelprodukten-sinken.html?seite=2
 
08.11.2013 09:03 | Minenportal.de
Drei primäre Silberproduzenten der USA

Die USA sind laut dem Silver Institute mit einer Produktion von 32,6 Mio. Unzen des weißen Metalls im letzten Jahr der neuntgrößte Silberproduzent der Welt.

Ein Großteil der Silberproduktion des Landes käme aus Alaska und Idaho, berichtete Silver Investing News Anfang Oktober. Oftmals würde es sich um Adern handeln, die andere Mineralien enthalten, weshalb viele Silberproduzenten in den USA sich nicht ausschließlich auf das Edelmetall spezialisieren würden oder auch in den Bereichen Exploration und Entwicklung tätig wären.

Der Artikel konzentriert sich auf drei der größten primären Silberproduzenten der USA . Zu diesen Unternehmen, die auch in verschiedenen anderen Teilen der Welt Projekte betreiben, zählen Coeur Mining, U.S. Silver & Gold und Hecla Mining.

Coeur Mining CDM1 bezeichnet sich selbst als den größten primären Silberproduzenten in den USA und verfügt über Projekte in den Vereinigten Staaten, Mexiko, Bolivien, Argentinien und Australien. Auf US-amerikanischen Boden befinden sich die Kensington-Goldmine in Alaska und die Rochester-Mine in Nevada, die Gold und Silber produziert. Letztere ist ein Tagebau, der im vergangenen Jahr 2,8 Mio. Unzen Silber produziert hat und dessen Produktionsziel für 2013 bei 4,5 bis 4,9 Mio. Unzen liegt. Im letzten Jahr habe Coeur Mining insgesamt 19 Mio. Unzen Silber produziert und damit den neunten Platz der Top 20 Silberproduzenten des Silver Institutes belegt.

U.S. Silver & Gold QE2 produziert Silber, Kupfer und Blei und ist laut eigener Website der zweitgrößte primäre Silberproduzent der USA, mit Projekten im County Shoshone in Idaho. Die Galena-Mine des Unternehmens beinhaltet Silber, sowie Kupfer und Blei, mit Reserven von 23,2 Mio. Unzen. Eine weitere wichtige Anlage sei die Drumlummon-Mine in Montana, mit einer historischen Produktion von 1 Mio. Unzen Goldäquivalent. Letztes Jahr habe das Unternehmen 2,3 Mio. Unzen Silber produziert und erwarte einen Produktionsanstieg von 10% für dieses Jahr.

Hecla Mining HCL ist ein Silber-, Gold- Blei- und Zinkproduzent und nach eigenen Aussagen das älteste Bergbauunternehmen für Edelmetalle in Nordamerika. Hecla betreibt mehrere Projekte, einschließlich einer Goldmine in Kanada, einer Silber-Blei-Zink-Mine in Idaho und die Greens-Creek-Silbermine in Alaska. Letztere produziert unraffinierte Silberbarren, die direkt an die Kunden weiterverkauft oder für den Weiterverkauf an Edelmetallhändler verarbeitet werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen kürzlich einen Anteil an Brixton Metals erworben sowie 100% von Aurizon Mines. Letztes Jahr hätte Greens Creek den zehnten Platz der führenden aktiven Silberminen eingenommen, mit 6,39 Mio. Unzen des Edelmetalls. Insgesamt habe das Unternehmen 9,5 Mio. Unzen Silber im Jahr 2011 produziert.
 
06.11.2013 07:00 | Clif Droke
Gold vs. Wall-Street-Algotrader

Nach einem Zusammentreffen mit der wichtigen 150-Tage-Linie (30-Wochen-Durchschnitt) bekam Gold letzte Woche Ärger. Der 150-Tage-Durchschnitt, ein wichtige psychologische Widerstandshürde, die in vielen Trading-Algorithmen der Wall Street programmiert ist, wurde vor wenigen Tagen berührt, konnte dann aber nicht überstiegen werden. Ich mache seit langen darauf aufmerksam, dass der 150-Tage-Durchschnitt eine psychologisch wichtige Schwelle für den Gold-ETF ist - als Unterstützungs- und als Widerstandslinie. Diese Feststellung wurde durch die Kursentwicklung des GLD in den letzten Tagen erneut bestätigt.

Zur Verdeutlichung der technischen und psychologischen Bedeutung der 150-Tage-Trendlinie: In den Boom-Jahren 2009-2011 wurde der 150-Tage-Durchschnitt als “Schmerzgrenze“ bei Korrekturen vom Gold und vom Gold-ETF immer respektiert. Während der gesamten Rally 2009-2011 unterschritt der Gold-ETF nicht einmal die 150-Tages-Linie; das passierte erst Ende 2011, als der letzte Aufschwung endete.

In den letzten Tagen haben die Verkäufer die Initiative übernommen und sich von den Bullen verabschiedet. Der SPDR Gold Trust ETF (GLD), eine zuverlässige Bezugsgröße für Gold, versuchte sich am 31.Oktober erfolglos am Test der 150-Tage-Linie, wie man unten im Diagramm sehen kann. Solange Gold und der Gold-ETF unterhalb der 150-Tage-Linie bleiben, können die Bären die Kontrolle über den zwischenzeitlichen Trend für sich reklamieren. Schlösse der GLD allerdings oberhalb der 150-Tage-Linie, hätten wir die Voraussetzungen für einen erneuten Test der Hochs von Ende August, und die Bullen ein attraktives Ziel, um das vor vier Monaten begonnene Bodenbildungsmuster zu komplettieren.

gs5279da217da8c.png


Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Marktoptimisten kurz vor Halloween einen Schreck bekamen. Im Geiste dieses Feiertages veröffentlichte Lawrence Lewitinn von Yahoo Finance einen Artikel unter dem Titel “Gold sieht zum Fürchten gut aus“, der auch ein Interview mit MacNeil Curry von der Bank of America Merrill Lynch enthielt. Vielleicht sagt Ihnen der Name Curry etwas: Letzten Mai gab der leitende Stratege für Markttechnik bei der Bank of America seine korrekte Prognose zum Gold-Selloff ab, in der er einen Preiseinbruch bis auf 1.250 $ pro Unze bis Juni vorhersagte (auf Tagesschlussbasis sank Gold sogar auf 1.215 $).

Obwohl Gold aller Voraussicht seinem ersten Verlustjahr seit 2000 entgegengeht, ist Curry der Auffassung, dass sich Gold in der Bodenbildung befindet und kurz vor einer Aufwärtsbewegung im Bereich von ca. 180 $/ oz steht. Wie Curry gegenüber Lewitinn von Yahoo meinte, könne das gelbe Metall in den kommenden Monaten vielleicht sogar bis auf 1.500 $/ oz steigen. “Wie Curry jüngst in einer Mitteilung an Investoren schrieb”, so Lewitinn, “seien die Kursbewegungen der letzten zwei Wochen ausschlaggebend für eine Wende in seiner Prognosebetrachtung gewesen. Er schrieb:

‘Wir haben unseren Ausblick für Gold von negativ zu positiv geändert. Die impulsiven Gewinne am 15.Oktober nach Erreichen des Tiefs bei 1.251 und das Durchbrechen des 2-monatigen Abwärtstrends (bestätigt beim Durchbruch durch 1.330) sagen uns, dass sich eine mittelfristige Bodenbildung und eine positive Wende abzeichnet. Wir warten noch auf einen finalen Durchbruch der Hochs vom 28.August bei 1.433, mit POTENTIAL für einen Kursdurchstoß in Richtung des langfristigen Widerstands bei 1.500/ 1.533. In den nächsten Handelstagen würden wir einen Rücksetzer bis 1.309 kaufen. DIESE TAKTIK IST ABER FALSCH, WENN 1.251 UNTERSCHRITTEN WIRD. Wer noch auf weitere Bestätigung für eine Marktwende warten will, sollte sich auf einen Durchbruch durch 1.375 konzentrieren (Hoch vom 19.Sept. & rechte Schulter eines mehrmonatigen Kopf-Schulter-Tops).‘

Zur Stützung seiner Aussage, dass der langfristige Goldbullenmarkt weiterhin intakt sei, verwies Curry auf den langfristigen logarithmischen Monatschart für Gold. Er erkennt hier eine Aufwärtstrendlinie, mit der der Goldpreis bald in Kontakt kommen wird (siehe Chart unten). “Wir haben immer noch einen langfristigen Bullmarkttrend”, so Curry. “Der langfristige Aufwärtstrend, der um die Jahrhundertwende eingesetzt hatte, ist weiterhin unbeschadet.“

gs5279da2d74466.png


Obgleich ich mit Curry einer Meinung bin, dass der langfristige Aufwärtstrend beim Gold weiterhin intakt sein dürfte, so ist die Wahrscheinlichkeit eines Kursdurchstoßes in den Bereich von 1.500 $ noch solange in Zweifel zu ziehen, solange der 150-Tage-Durchschnitt nicht nach oben durchbrochen wurde (siehe GLD-Chart oben). Bis dahin sollte der zwischenzeitliche Trend respektiert werden.

Viele Investoren fragen sich, warum Gold nicht in der Lage gewesen ist, wieder den Gleichschritt mit dem Dow aufzunehmen, der seit letztem Jahr zu immer höheren Ständen marschiert. Der Grund für die mehrjährige Korrelation zwischen Gold und Aktien wird kurz und bündig von Eric Hadik, Herausgeber des The INSIIDE Track, beschrieben. Er schreibt: “Märkte folgend nur dann anderen Märkten, wenn der führende Markt parabolisch zuwächst oder sich in einer extremen Phase befindet. Zudem sind Korrelationen nur dann effektiv, wenn man sich auch dem aktuellen Fokus der Trader SICHER sein kann.”

Seit den explosiven, parabolischen Goldkursbewegungen des Jahres 2011 sind das gelbe Metall und der Dow über längere Phasen hinweg unkorreliert geblieben. Damit sich unter den Händlern wieder eine vorteilhafte Haltung gegenüber dem Metall einstellt, werden die Aktien wahrscheinlich erst einen Rücksetzer erleiden müssen und ihren bevorzugten Status verlieren; und das könnte im Jahr 2014 passieren, wenn der langfristige Kress-Zyklus zu seinem finalen Abgang ansetzt. Im Vergleich würde Gold dann als Sicherer Hafen viel attraktiver wirken.

Solange Gold aber oberhalb des Ende Juni markierten Tiefs bleibt, solange bleibt auch das mittelfristige Bodenbildungsmuster intakt. Und je höher sich Gold in der derzeitigen Rückzugsphase oberhalb des Juni-Tiefs halten kann, desto besser sind seine Chancen auf eine nachhaltige Wiederaufnahme einer Marktwende auf dem Weg ins Jahr 2014.
 
Speculators Boost Precious Metals Holdings In Latest CFTC Report

By Debbie Carlson Kitco News
Thursday November 7, 2013 10:32 AM

(Kitco News) - As of Oct. 29, speculators added to their bullish precious metals futures and options contracts traded on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, according to U.S. government data released Wednesday.

This is the last of the delayed weekly commitments of traders report released by the Commodity Futures Trading Commission. Five reports were delayed because of the U.S. government shutdown. While the information is dated, it gives the market an idea of the activity speculators and commercial market participants in the metals markets at the time. The normal schedule should begin Friday.

Metals prices during the week covered by the report were mixed. December Comex gold rose $2.90 an ounce to $1,345.50 as of Oct. 29, while December silver lost 29.8 cents to $22.492. Nymex January platinum rose $11.20 to $1,461.90. December palladium fell $5.85 to $747.05. Comex December copper fell 7.7 cents to $3.2780 a pound.

Managed-money accounts saw their net-long position for gold in the disaggregated report rise to its highest level since Sept. 3. They were net-long 100,707 contracts for futures and options combined as of Oct. 29.

Managed-money accounts added 3,725 gross longs and sliced 17,621 gross shorts, meaning that for the second week, funds established new bullish positions and cut bearish ones. Producers and swap dealers both increased their net-short position by adding gross shorts and cutting gross longs.

Activity in the legacy report mirrored the disaggregated data, as non-commercials increased their net-long position by adding 4,119 gross longs and cutting 16,005 gross shorts. They were net-long 128,576 contracts. Speculators are now at their highest net-long since Feb. 12. Commercials were net-short and raised that position by cutting gross longs and adding gross shorts.

TD Securities said given the shedding of gross short positions by speculators in gold, these traders’ “short positions are now back to start of 2013 levels (for legacy report) and very close to normal levels of short-side bets. Hence, short-covering driven price spikes in gold are likely less of a concern for now.”

Capital Trading Group said the speculative positioning in gold “was somewhat discouraging, given the somewhat lofty long position held by speculators into the recent highs, but some might also suggest that the buying trend of the speculator on a week-over-week basis is a positive.”

The managed-money accounts added to their net-long position in silver, which rose to 19,974 contracts, the highest since Feb. 12. They added 1,853 gross longs and only 25 gross shorts, meaning that the new bullish positions outweighed new bearish trades. Producers were net-short, but reduced their position by cutting more gross shorts than gross longs. Swap dealers were net-long, but reduced that position by cutting gross longs and adding gross shorts.

In the legacy report, large speculators lightly added to their net-long in silver, pushing it to 24,618 contracts, the highest since Sept. 3. They added 280 gross longs and cut 192 gross shorts. Commercials were net-short and built on the position by cutting gross longs and adding gross shorts.

Speculators increased their net-long positions in the platinum group metals in the Oct. 29 report.

Managed-money accounts in platinum made it two weeks in a row that they lifted their net-long position in the white metal, raising it to 27,194 contracts. They added 673 gross longs and cut 3,445 gross shorts, helping to lift the net-long position to its largest since Sept. 24. Non-commercials also lifted their net-long platinum position for the second week, but again it came as short covering overwhelmed long liquidation. The net-long rose to 34,709 contracts as funds cut 58 gross longs and 3,248 gross shorts. Their net-long position is also the biggest since Sept. 24.

TDS called the short covering in platinum “hefty,” saying the move came on European recovery hopes. “However, net speculative length remains at much lower levels than in palladium,” the firm added.

In palladium, the managed-money accounts lifted the net-long position to 25,671, the highest since April 2. They added 1,390 gross longs and added 334 gross shorts, with new bullish positions overshadowing the increase in bearish ones. The legacy report action was similar to the activity in the disaggregated report as non-commercials added 1,288 gross longs and 243 gross shorts, raising their net-long to 27,335 contracts, the highest since March 12.

TDS sounded a note of caution in palladium on the continued gains in the metal’s net-long position. “This addition to net length brings us ever closer to the record highs in net speculative length. Without a major catalyst to break the market out to the upside, the momentum-trading specs may be all-in too early, and the price rally of late may lose some steam, without fresh new longs entering the space,” they said.

The speculators’ flirtation with being net-long copper in both the disaggregated and legacy reports was short lived as funds returned to being net-short copper in the legacy report. The copper net-long position for the managed-money accounts in the disaggregated report shrank significantly, dropping to 10,297 contracts, as they cut 4,459 gross longs and added 3,793 gross shorts.

In the legacy report, funds returned to being net-short copper, erasing the brief net-long they had in the previous report. They were net-short 10,025 positions as of Oct. 29, their largest net-short since Aug. 16. Speculators cut 6,342 gross longs and added 7,294 gross shorts.

For further information, see the CFTC’s website: http://www.cftc.gov/MarketReports/CommitmentsofTraders/index.htm
 
Low European Inflation, Weaker Euro Pressures Gold – Analysts

By Neils Christensen Kitco News
Thursday November 7, 2013 11:50 AM

(Kitco News) - A surprise rate cut from the European Central Bank and low eurozone inflation expectations are dragging down the euro and in turn gold prices, analysts say.

Not only have eurozone inflation concerns been removed from the market, but Michael Widmer, metals strategist for Bank of America Merrill Lynch, said the rate cut also removes some of the economic risk of weaker European nations.

“A lot of investors bought gold as protection against a eurozone crisis,” he said. “Right now you just don’t have a lot of reasons to hold gold.”

Thursday the ECB said it cut its main refinancing rate by 25 basis points, to 0.25%, bringing interest rates to a new record low in the eurozone. Following the rate cut, ECB President Mario Draghi pressured the euro further by saying that the central bank expects to see a period of lower inflation.

"We may experience a prolonged period of low inflation to be followed by gradual upward movements towards an inflation rate of below, but close to, 2% later on," Draghi said during the news conference.

The shift in inflation expectations follows an EU report released last week showing inflation for October dropped to 0.7% year-over-year. It was the lowest inflation reading since November 2009. Many analysts have said this is well below the central bank’s inflation target of 2%.

Although markets were pricing in a rate cut, many analysts were expecting the ECB to hold off pulling the trigger to be able to review more data. During the news conference’s question-and-answer period, Draghi said some ECB council members wanted to wait for more data, but were overruled.

“The council thought there was enough evidence to act today,” he said.

Gold rallied following the surprise rate cut; however, the rally was short-lived as prices fell sharply at the start of Draghi’s news conference amid the release of stronger-than-expected U.S. third quarter gross domestic product data.

Gold for December delivery on the Comex division of the New York Mercantile Exchange was around $1,315 before the ECB news broke. Prices spiked as high as $1,326, fell back to the $1,315 area quarter of an hour later, then headed south as far as $1,296 at the start of the news conference and the release of the U.S. GDP report.

Richard Ilczyszyn, chief market strategist at iiTrader, said a couple factors help the initial rise in gold prices. He said there appeared to be a bit of a relief rally as although markets had priced in a rate cut, this action by a major central bank spurred ideas the Federal Reserve’s plans to slow its bond-buying purchases may remain on hold.

However, Ilczyszyn added the stronger U.S. dollar and the lower eurozone inflation outlook finally overwhelmed the market, which eventually drove prices lower. He pointed out the European outlook now demonstrates that inflation right now can’t be seen in the major economies.

“I think you could see gold struggle,” he said. “There needs to be a catalyst to get investors back into gold. You are going to need inflation to go up and it’s just not.”

Ilczyszyn said he will be watching the $1,300 level closely as a close below that area would be a bearish sign for the yellow metal.

George Gero, vice president and precious-metals strategist with RBC Capital Markets Global Futures, said the drop in gold prices was related mostly to euro weakness and the anti-inflationary outlook.

Although he is expecting $1,300 to hold in the medium term, he said he does not see a lot of positive prospects that will help drive gold above its current range.

He added there is still a lot of uncertainty about the U.S. economy, which will be showcased in Friday’s unemployment report for October.

“I call this a wait-and-see range,” he said.
 
Gold Softer In Volatile Trade After ECB Announcement, U.S. GDP Data

By Allen Sykora Kitco News
Thursday November 7, 2013 10:08 AM

(Kitco News) - Gold futures were volatile in early North American trading Thursday, briefly spiking higher after a European Central Bank interest-rate cut, then turning south as the U.S. dollar also drew strength from the ECB action and a subsequent report on U.S. economic growth.

As of 9:36 a.m. EST, gold for December delivery was down $10.10 to $1,307.70 per ounce on the Comex division for the New York Mercantile Exchange. It was around $1,315 before the ECB news broke, spiked as high as $1,326, fell back to the $1,315 area quarter of an hour later, then headed south as far as $1,296 after a report on U.S. gross domestic product.

The next major event traders are awaiting is Friday’s report on U.S. nonfarm payrolls.

Afshin Nabavi, head of trading at MKS (Switzerland) SA, described trading conditions as “very difficult” at the moment.

“The market is extremely nervous,” he added. “Hopefully, around the $1,300 area, some better physical-related buying comes in and provides some support. Otherwise, the market looks rather sluggish.”

The ECB cut its benchmark refinancing rate by a quarter of a percentage point to 0.25%. Gold initially jumped.

“In terms of the euro, gold is going to get stronger,” said Phil Flynn, senior market strategist with Price Futures Group. The yellow metal is higher so far Thursday in euro terms. And, Flynn continued, looser monetary policy ultimately is supportive for metals generally.

“But we (in North America) are trading a contract that is priced in dollars,” Flynn said. “And the dollar is going the other way.”

Lower European interest rates undermine the euro against the U.S. dollar, and gold in turn often moves inversely to the greenback. So gold started falling back as the dollar picked up strength, Flynn said.

“Then the (GDP) news came out of the U.S. and took the dollar (still) higher,” Nabavi said. “Gold tumbled. We breached $1,305 on the downside and on a round of stop-loss selling, went through $1,300 for a moment.”

U.S. gross domestic product rose at a 2.8% pace in the third quarter, exceeding expectations for 2.3%.

“It’s positive for the economy. But every positive for the economy, of course, means increased odds that tapering (of Federal Reserve quantitative easing) is going to happen sooner rather than later,” Flynn said.

This pushed the euro down to $1.3369 from $1.3512 late Wednesday.

Traders often describe GDP as old news for markets, in this case since it reflects the July-September period.

“Tomorrow, we’ll have a better idea,” Nabavi said. “The nonfarm (payrolls) will be very important. It’s too early to make any kind of judgments. We have to wait to get some confirmation (on the health of the economy).”

While the market tends to focus on potential tapering for short-term movements, Flynn pointed out that it will still be some time before Fed policy-makers actually hike the federal funds rate, thereby implying some support for gold.

“QE is still bullish for gold over the long run,” Flynn said. “Even though the U.S. is (looking toward) tapering…they still have a long ways to go before they’re actually raising rates.
 
TDS Sees Stronger Copper Prices; Adds Buy Recommendation

Thursday November 7, 2013 12:04 PM

TD Securities sees London Metal Exchange copper rising and is recommending buying LME three-months copper at $7,103 a metric ton, with a target at $7,525 and a stop of $7,000. The firm does not see recent copper weakness as sustainable. It cites the following reasons: a relatively weak U.S. dollar, improved Chinese outlook, falling copper inventories, and an upbeat macroeconomic outlook from the U.S. and Europe “should help metal move into China, where price premiums are incentivizing imports.” TDS says monetary tightening in China is unlikely to materialize, adding that inflation concerns “seem transitory and other central banks continue to ease,” supporting copper. The red metal should see support from seasonal demand and price patterns on likely Chinese restocking ahead of the usual second quarter seasonal demand spike.

By Debbie Carlson dcarlson@kitco.com


BMO: LME Rule Changes Won't Alter Supply/Demand Fundamentals

Thursday November 7, 2013 10:40 AM

BMO Capital Markets says warehouse rule changes planned by the London Metal Exchange should not alter supply/demand fundamentals but could mean lower premiums for aluminum and zinc. The LME Thursday announced rules that go into effect on April 1. The most notable, BMO says, is a decrease in the metal queue threshold to 50 days from 100, as well as the provision of inventory information by warehouse, albeit on a delayed basis. BMO listed its views of the new rules: “The changes largely focus on issues around LME warehouses offering incentives to build massive queues with the intent of generating higher rental income. BMO views one reason for the more aggressive stance toward queue length could also be the CME's (CME Group’s) recently announced proposal to launch aluminum contracts, which could compete with the LME system. Ultimately, the rule changes do not substantially alter fundamental supply-demand dynamics, i.e., higher load-out rates do not generate greater demand for the metals. For aluminum and zinc, physical premiums are expected to decrease but the underlying LME price is not expected to improve until inventory levels are worked down further. Nickel prices remain under pressure as refined inventories are increasing. For copper, LME queues have been less influential recently, but prices remain under pressure given metal financing activity in China and a strengthening U.S. dollar.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Nichols: Chinese Demand Can Single-Handedly Lift Gold To Record High

Thursday November 7, 2013 8:22 AM

China’s “insatiable appetite” for gold can single-handedly move gold well above its historical high, says Jeffrey Nichols, managing director of American Precious Metals Advisors and senior economic adviser to Rosland Capital. The metal can hit a fresh record even without a collapse in the U.S. dollar, rampant inflation or any other “doomsday scenario,” he maintains. Since China legalized private gold investment a little more than a decade ago, the country’s appetite for the precious metal has been growing steadily, Nichols says. The country’s central bank has also likely been a significant buyer, the analyst continues. Nichols comments that the country’s production and consumption are both likely higher than suggested by the available statistics. The Chinese tend to purchase gold “mostly for long-term, quasi-permanent, holdings. Moreover, exporting of gold is for the most part legally prohibited, except by licensed gold-market dealers for commercial reasons such as refining and re-import. Simply put, China’s private- and official-sector gold purchases -- whether sourced domestically or internationally -- are unlikely to flow back into the world gold market any time soon even if prices rise to stratospheric levels. Indeed, Chinese investors, unlike many of their American and European counterparts, have exceptionally ‘strong hands’ and are unlikely to sell their gold holdings, except under the most dire of economic or political circumstances.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Gartman Looks For Further Accommodation, 'More Bullish On Gold'

Thursday November 7, 2013 8:21 AM

Investor and newsletter Dennis Gartman says he is “turning quietly more bullish of gold” on ideas that global monetary accommodation will continue to expand. Gartman, who is already long in gold against the Japanese yen, suggests in The Gartman Letter that not only may the Federal Reserve hold off on tapering its accommodation but “there is the possibility that the sum may actually be increased rather than decreased in the months ahead.” He also suggests the European Central Bank “may have to err more forcibly toward easier policies” and the Bank of Japan has no choice but to keep expanding its balance sheet. After Gartman put out his daily report, the ECB did in fact cut its benchmark refi interest rate by 25 basis points to a record low 0.25%. “All told, monetary expansion is the order of the day rather than contraction.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Gartman: Market Vane Data Suggest 'Time To Be More Bullish' Gold

Thursday November 7, 2013 8:21 AM

Low bullish consensus figures from Market Vane hint at a potential buying opportunity in gold, says investor and newsletter Dennis Gartman. He points out that the bullish consensus figures have fallen below 40% for both gold and silver, with silver down to 32%. “Although not single-digit levels, these are still very low levels for the precious metals historically,” Gartman says. “There are few bulls around; ‘tis time to be more bullish.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


HSBC: Gold Could Be Choppy Amid Fed Uncertainty About Tapering

Thursday November 7, 2013 8:20 AM

Uncertainty among Federal Reserve members about tapering of quantitative easing may keep financial markets and gold choppy, HSBC says. HSBC’s U.S. fixed-income strategist, Lawrence Dyer, says the Fed may still be trying to decide how to manage tapering. He points out there is a cost to continuing to grow the Fed balance sheet into 2014 and the Fed risks losses on its quantitative-easing portfolio when it tightens policy, if the portfolio gets too large. Dyer goes on to say that it may take a while for economic data to justify tapering, but as the Fed seems biased to start tapering, it is likely to use positive data as an excuse to begin reducing bond purchases. Concludes the HSBC precious-metals team, “the Fed may be uncertain about how to manage QE and that means the financial markets will be choppy, surmises Mr. Dyer. Based on this, we believe it is very likely that gold trading will also be choppy.”
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Down, at 3-Week Low, in Active Trading; Pressured by Stronger U.S. Dollar

Thursday November 07, 2013 2:41 PM

(Kitco News) - Gold prices ended a busy U.S. day session with moderate losses and hit a three-week low Thursday, weighed down by a higher U.S. dollar index and some upbeat U.S. economic data. December Comex gold was last down $12.00 at $1,305.80 an ounce. Spot gold was last quoted down $11.60 at $1306.50. December Comex silver last traded down $0.168 at $21.605 an ounce.

Gold prices saw a short-lived pop in the immediate aftermath of a somewhat surprising move by the European Central Bank to cut its key interest rate Thursday. However, gains in gold quickly faded and fresh selling pressure surfaced because the U.S. dollar index shot sharply higher on the ECB news, while the Euro currency slumped.

Then shortly after the ECB rate-cut news, U.S. gross domestic product data showed a much stronger-than-expected reading, at up 2.8% on an annual basis in the third quarter versus expectations of a 2% to 2.5% rise. That gave the greenback an added boost and put downside price pressure on gold and silver. The U.S. dollar index did back off its daily high by the close, which also allowed the gold market to move up from its daily lows.

The much-anticipated ECB monthly monetary policy meeting Thursday saw the central bank cut its key lending rate by 0.25%, to 0.25%. While there were growing beliefs the ECB would at some point cut its key interest rate and further ease its monetary policy, the majority of analysts and economists polled believed the ECB would not make any policy move on Thursday. There was a contingent of market watchers that believed the ECB would move to ease its monetary policy at its December meeting, when fresh economic statistics will also be released by the ECB.

Recent EU inflation numbers are a bit worrisome as they suggest deflationary conditions could be on the horizon for the bloc. The recent EU inflation data bolstered ideas the ECB would move sooner to ease its monetary policy in an effort to keep the tepid EU economic recovery moving forward.

Thursday’s ECB rate cut gives the U.S. Federal Reserve some more leeway in altering its own monetary policy. It appears the Fed now has some more time before it has to decide to implement the much-talked-about tapering of its monthly bond-buying program. Deflation is a very bad economic phenomenon, and it would not surprise me to see the Fed and the ECB start to address this matter in the near future. Such could suggest the Fed leaving its monetary policy unchanged for quite some time to come, or even easing monetary policy more.

Traders and investors are now looking ahead to Friday’s key U.S. employment report for October. The non-farm payrolls number of that report is expected to have grown by around 120,000. The jobs report will be a gauge in helping the market place figure out when or if the Federal Reserve will start to wind down its quantitative easing of monetary policy.

China’s Communist party meets this weekend, during which time major plans and economic reforms are unveiled by the leaders of the country. The world market place will be closely watching for any proclamations coming from that confab.

The London P.M. gold fix is $1,307.25 versus the previous P.M. fixing of $1,319.00.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session low Thursday and hit a fresh three-week low. Prices also scored a bearish “outside day” down on the daily bar chart. The gold market bears today reclaimed the near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at the October high of $1,361.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the October low of $1,251.00. First resistance is seen at Thursday’s high of $1,326.00 and then at $1,330.00. First support is seen at Thursday’s low of $1,296.00 and then at $1,291.50. Wyckoff’s Market Rating: 4.5

December silver futures prices closed near mid-range and hit a fresh three-week low Thursday. Silver bulls and bears are still on a level near-term technical playing field. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the October high of $23.095 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $21.00. First resistance is seen at this week’s high of $22.075 and then at $22.25. Next support is seen at Thursday’s low of $21.375 and then at $21.00. Wyckoff's Market Rating: 5.0.

December N.Y. copper closed up 10 points at 323.80 cents Thursday. Prices closed near mid-range. The key “outside markets” were bearish for copper Thursday as the U.S. dollar index was higher and crude oil prices were lower. Bulls and bears are on a level near-term technical playing field amid choppy trading. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the October high of 335.50 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the October low of 321.50 cents. First resistance is seen at Thursday’s high of 325.75 cents and then at 327.80 cents. First support is seen at this week’s low of 322.20 cents and then at 321.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
Where are the Stops? Friday, November 8: Gold and Silver

Friday November 08, 2013 09:14

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,313.40 **$1,289.60
**$1,326.00 $1,280.00
$1,330.00 $1,275.00
$1,343.00 $1,251.00
December Silver Buy Stops Sell Stops
$21.905 **$21.315
**$22.075 $21.00
$22.25 $20.63
$22.50 $20.495
 
GOLD UND ERDGAS
Gold: Wieder unter 1.300 Dollar gefallen


Gold: Nach US-Arbeitsmarktdaten schwächer
Der Goldpreis entwickelte sich in der abgelaufenen Börsenwoche bislang seitwärts. Nach den US-Arbeitsmarktdaten rutschte er wieder unter 1.300 Dollar.

von Jörg Bernhard

So kletterte in den USA die Arbeitslosenrate im Oktober wie erwartet von 7,2 auf 7,3 Prozent. Bei den neuen Stellen (ohne Agrarsektor) gab es allerdings einen überraschend starken Anstieg von 148.000 auf 204.000 zu vermelden. Hier war ein Rückgang auf 120.000 prognostiziert worden. Der Goldpreis reagierte darauf mit fallenden Notierungen und rutschte wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.300 Dollar. Als nächstes blicken die Akteure an den Goldmärkten auf die anstehenden Reden diverser US-Notenbanker. Fed-Chef Ben Bernanke wird sich zum Beispiel auf einer Veranstaltung des IWF äußern. Vor dem Wochenende könnte es daher noch stärkere Goldpreisbewegungen geben. Von besonderem Interesse dürfte auch der für den Abend erwartete COT-Report (Commitments of Traders) sein. Zuletzt bauten Großspekulanten ihre Short-Positionen deutlich ab und die Long-Positionen spürbar auf.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,70 auf 1.293,80 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Achterbahnfahrt gestoppt

Diverse Metereologen gehen davon aus, dass es im Osten der USA – entgegen vorheriger Prognosen – bis Mitte November nun doch kälter als üblich werden könnte. Somit spekulierten die Marktakteure auf eine anziehende Nachfrage und halfen damit dem Gaspreis in höhere Regionen. Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA stellte mit einem Lagerplus in Höhe von 35 Milliarden Kubikfuß hingegen keine große Überraschung dar. Danach ging es dennoch signifikant bergab. Aus charttechnischer Sicht ist es wichtig, dass die im Bereich von 3,40 Dollar verlaufende Unterstützungszone hält. Gelingt dies nicht, würde sich erhebliches Abwärtspotenzial eröffnen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,029 auf 3,548 Dollar pro mmBtu.
 
ABWÄRTSTREND DROHT

Weizen: Rekordernte in Sicht


Zuletzt trieb das Wetter den Preis. Doch das Getreide könnte billiger werden. Mutige Anleger können mit einem Short-Zertifikat darauf wetten.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Wetterkapriolen haben dem Weizenpreis in den vergangenen Wochen zu einem Plus verholfen. Mit über sieben US-Dollar je Scheffel (etwa 27,2 Kilogramm) war Weizen Ende Oktober so teuer wie seit vier Monaten nicht. So hatten Frost und Trockenheit Farmern in Argentinien zu schaffen gemacht. Die Ernte, die im Dezember beginnt, könnte daher für Südamerikas wichtigsten Weizenpro­duzenten enttäuschend ausfallen. Starke Regenfälle sorgten unterdessen in Russland und der Ukraine für Probleme bei der Aussaat von Winterweizen. Da sich das Wetter inzwischen aber gebessert hat, sank auch der Weizenpreis zuletzt wieder.

Trotz aller Widrigkeiten rechnet das US-Landwirtschaftsministerium mit einer globalen Rekordproduktion von 708,9 Millionen Tonnen. Zudem überlegt Indien, seine staatlichen Reserven zu reduzieren und mehr Weizen zu exportieren. Denn in staatlichen Warenhäusern lagern rund 36 Millionen Tonnen des Getreides, deutlich mehr als die von der Regierung angestrebten elf Millionen Tonnen. Ein noch größeres Angebot auf dem Weltmarkt dürfte den Preis drücken. Mutige Anleger wetten darauf mit einem ungehebelten Short-Zertifikat von ETF Securities (ISIN: DE 000 A0V 9YA 0).
 
GOLDPREIS

COT-Report: Spekulanten werden skeptisch


Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report meldete für die Woche zum 5. November einen leichten Rückgang beim Optimismus der spekulativen Marktakteure.

von Jörg Bernhard

Nach dem 16-tägigen Stillstand großer Teile der US-Verwaltung hat es die Commodity Futures Trading Commisssion mit ihren wöchentlichen COT-Reports wieder geschafft, up to date sein. Die Anzahl offener Kontrakte – der sogenannte Open Interest – fiel in der Zeit vom 29. Oktober bis 5. November von 387.166 auf 386.796 Kontrakte (-0,1 Prozent) marginal zurück. Eine stärkere Veränderung gab es hingegen bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten zu beobachten. Sie ermäßigte sich gegenüber der Vorwoche von 106.787 auf 93.900 Kontrakte (-12,1 Prozent). Eine zunehmende Skepsis war sowohl bei den großen Spekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) registriert worden. Die Netto-Long-Position der Großspekulanten reduzierte sich von 100.236 auf 91.136 Kontrakte (-14,7 Prozent), bei den Kleinspekulanten gab es einen Rückgang von 6.551 auf 2.764 Futures (-58,2 Prozent) zu berichten. In beiden Fällen wurde das jeweilige Long-Exposure ab- und das entsprechende Short-Engagement ausgebaut.

Gold: Absacker zum Wochenende

Starke US-Konjunkturdaten haben dem gelben Edelmetall in der zweiten Wochenhälfte arg zugesetzt. Statt eines gegenüber dem Vorquartal prognostizierten Rückgangs des BIP-Wachstums von 2,5 auf 2,0 Prozent wurde am Donnerstag für das dritte Quartal ein Anstieg auf 2,8 Prozent gemeldet. Eine ähnlich positive Überraschung gab es am Freitag: So wies der Oktoberbericht – trotz Shutdown der US-Verwaltung – einen Anstieg neu geschaffener Stellen von 163.000 (revidiert) auf 204.000 Jobs aus, während von Bloomberg befragte Analysten mit einem Rückgang auf 120.000 gerechnet hatten. Dies alles half dem Dollar deutlich nach oben und drückte den Goldpreis sogar wieder unter die Marke von 1.300 Dollar. Die Akteure an den Goldmärkten befürchten nun wieder ein früher als bislang erwartetes Zurückfahren der Anleihekäufe (Tapering) durch die Fed.
 
08.11.2013 08:30 | Robert Rethfeld
Inflations-Widerstände

Im September 2011 erreichte der Goldpreis mit 1.920 US-Dollar sein bisheriges Allzeithoch. Diese Marke bot im normalen Chartbild keinen besonderen Widerstand. Betrachtet man allerdings den um die US-Inflationsrate bereinigten Goldpreis, dann lag eine relevante Widerstandsmarke vor: Das Allzeithoch von 1980 (blaue Linie folgender Chart).

gs527e2b626879f.png


Man kann der Meinung sein, dass Inflationsdaten nicht korrekt wieder gegeben werden. Shadowstats errechnet höhere Inflationsraten. In einem solchen Fall läge der inflationsbereinigte Goldpreis unterhalb des dargestellten Wertes. Wir wollen diese Diskussion an dieser Stelle nicht beleben, sondern darauf hinweisen, dass die offiziellen Inflationsraten diejenigen sind, mit denen die Finanzwirtschaft operiert. So falsch sie auch sein mögen.

Bleibt man bei der offiziellen US-Inflationsrate, so fällt ein anderer inflationsbereinigter "Deckel" auf. Der Dow Jones Index erreicht in diesen Tagen sein inflationsbereinigtes Allzeithoch (folgender Chart).

gs527e2b70e7045.png


Man könnte von einem Zufall sprechen, wenn da nicht auch der Ölpreis wäre. Die Sorte WTI Crude überschrittt im Jahr 2008 kurzzeitig das inflationsbereinigte Hoch des Jahres 1980 (blaue Linie folgender Chart).

gs527e2b7f88af5.png


Dieser Versuch scheiterte aber genauso wie ein erneuter Angriff im Frühjahr 2011. Der Ölpreis notiert aktuell unterhalb des inflationsbereinigten Hochs von 1980.

Was bedeuten diese um die Inflation bereinigten Marken? Zunächst einmal sind sie längerfristig angelegte Widerstände. Sie können nur dann überwunden werden, wenn das Basisvehikel (Dow, Gold, Öl) stärker steigt als die Inflationsrate. Da die sich die US-Inflationsrate aktuell nahe 1% befindet, bräuchte beispielsweise der Dow Jones Index lediglich geringfügig zu steigen, um diese Marke zu überwinden. Gleichzeitig zeigen die Beispiele Öl und Gold, dass es nicht so einfach ist, dies zu tun.

Dies ist nur eines von vielen Puzzleteilchen, welches uns zu der Ansicht gelangen lässt, dass ab Anfang 2014 eine schwierige Phase auf die Aktienmärkte wartet. In unseren Tagesausgaben beginnen wir mit der Sichtung und Aufarbeitung von relevanten Themen im Hinblick auf unseren Jahresausblick 2014. Der Wellenreiter-Jahresausblick 2014 wird Ende Dezember erscheinen.
 
09.11.2013 07:20 | Redaktion
Bricht die LBMA zusammen, wird der Goldschwindel offenbar

Erneut veröffentlichte KingWorldNews am Samstag ein interessantes Interview zur aktuellen Lage der Finanzmärkte und der Bedeutung von Gold. Diesmal äußerte sich der Gründer von Matterhorn Asset Management zu Wort, Egon von Greyerz, der auch schon die Fortführung der quantitativen Lockerungen durch die Fed korrekt voraussah.

Laut dem Finanzexperten hätten die westlichen Zentralbanken nicht die 23.000 t Gold, von denen sie behaupten würden, dass sie in ihrem Besitz sind. Eric Sprott habe dies in seinem Brief an den WGC deutlich dargelegt. Und jüngste Mitteilungen verschiedener Zentralbanken hätten diese Tatsache weiter untermauert.

Letzte Woche haben Schweden und Finnland die Verteilung ihrer Goldreserven mitgeteilt. Demnach befänden sich lediglich 12% der 125 t schwedischen Golds im Inland, 61% würden bei der Bank of England liegen, 33% bei der Bank of Canada und 13% bei der Fed. Laut Greyerz deutliche Zeichen dafür, dass 88% des Goldes am LBMA-Markt gehandelt wird - und dies könne von Verkauf bis Verleih absolut alles bedeuten. Ganze 98% von Finnlands 49 t Gold würden außerhalb des Landes aufbewahrt werden. Darüber hinaus habe die Bank of Finland eingestanden, dass etwa die Hälfte der Goldreserven "investiert" werde - wiederum bedeute dies entweder verliehen oder verkauft, jedenfalls sei es weg.

Man müsse verstehen, dass die LBMA das an sie geliehene Gold nutzen könne, um es an andere Parteien, zum Beispiel an den ETF GLD, weiter zu verleihen oder zu verkaufen. Schon hätten zwei Parteien einen Anspruch auf dieses Gold und es werde dadurch doppelt gezählt. Für das System wäre diese Transaktion bequem, solange das Metall innerhalb des LBMA-Marktes verbleibt. Dann könne dieses Gold sogar öfters verkauft werden, da es im Notfall innerhalb des Systems ist. Offizielle Vertreter hätten bezüglich solcher mehrfachen Ansprüche keinerlei Probleme.

Schwierig werde das Ganze, sobald das Gold den LBMA-Markt verlässt, so von Greyerz. Werde das gelbe Metall an China verkauft, könne es die LBMA nicht zurückfordern und müsste, sollte es vom eigentlichen Eigentümer eingefordert werden, wieder Gold leihen. Je mehr des Edelmetalls das System verlässt, umso knapper würden die physischen Positionen werden. Daher werde auch immer mehr Gold in privaten Tresoren gelagert und nicht länger bei der LBMA.

Der Schweizer Finanzexperte weist daraufhin, dass keine Zentralbank ihr Gold jemals physisch gezählt habe, man könne also nicht wissen, wie viel die Banken tatsächlich selbst und ohne andere Ansprüche halten würden. Die Lage wäre in den meisten westlichen Ländern ähnlich. So würden auch zwei Drittel der 3.400 t Gold Deutschlands im Ausland sein. Schon die Rückführung eines kleinen Teils würde bis 2020 dauern, da das Gold längst nicht mehr in den Tresoren sei. Frankreich und Österreich hätten ebenfalls eingestanden, ihr Gold zu "investieren".

Die Frage wäre also, wie viel der angeblichen 23.000 t des gelben Edelmetalls tatsächlich noch in den westlichen Tresoren liegt und von Greyerz wäre überrascht, sollte es auch nur mehr als die Hälfte sein. In der heutigen Realität bestünden mehrfache Ansprüche auf physisches Gold und der Papiergoldmarkt sei 100-mal so groß wie der Markt für physisches Gold. Investoren, die Papiergold besitzen, könnten daher niemals den physischen Gegenwert erhalten.

Aus diesen Gründen sei es äußerst fraglich, Papiergold zu besitzen oder physisches Gold in Banken zu verwahren. Der einzig sinnvolle Weg für Investoren sei der Besitz physischen Goldes außerhalb des Bankensystems.
 
09.11.2013 07:07 | Hans Jörg Müllenmeister
Organismen schürfen nach Edelmetallen :lol:

In fossilen Goldseifen der Felsstrukturen in Südafrika finden sich pflanzenartige Fadenstrukturen aus reinem Gold. Präkambrische Bakterien und Algenmatten vor mehr als 3,3 Milliarden Jahren waren da die ersten Goldsammler auf Erden; diese Pioniere reicherten die Goldpartikel in einer höheren abbauwürdigen Konzentration an. Das war ideal für die später auftauchende goldlüsterne Spezies Mensch. Irrsinnig, denn diese konzentrierten das Gold weiter in Barrenform und Münzen. Und sie schafften das Gold erneut unter die Erde - hinter meterdicke Tresore. Dagegen erleben viele Industriemetalle wie Silber, Platin (als Katalysator-Metall in Nanogröße ausgeblasen), Antimon (als nicht ruckelnder Bremsbelag) und Quecksilber (als Amalgam zur Goldgewinnung im Amazonas) einen extremen Verdünnungseffekt - bezogen auf die Oberfläche des Globus‘. Nicht nur hier zeigt sich der homo sapiens als gefährlicher Gift-Distributor.


Schleimwesen mit inniger Liebe zu den Metallen

Ehe wir die Crème de la Crème der organischen Edelmetallsucher- und Sammler ansprechen, befassen wir uns für einen Augenblick mit den Organismen die in der Lage sind, Schwermetalle anzureichern. Herausragend sind da die Schleimpilze, die Myxomyzeten (s. Bericht "Pilz-Kosmopoliten: Untermieter der Menschen"). Sie sind einzellige Sondermodelle der Natur, die in ihren Eigenschaften weder Tier noch Pilz sind. Etwa Tausend verschiedene dieser "Zwischen"-Geschöpfe kennen wir. Wussten Sie z.B., dass einige dieser Schleimer regelrechte fanatische Metallsammler sind? Besonders eifrig treibt es Fuligo septica. Er reichert sich mit Vorliebe mit Zink an; so an die 4 Gramm pro kg Trockenmasse und in geringeren Mengen auch Eisen und Cadmium.

Darüber hinaus sammelt er Barium bis 15 g/kg, Strontium bis 2,2 g/kg und Mangan bis 4,6 g/kg. Dieses mysteriöse Waldwesen heißt im Volksmund auch Gemeine Lohblüte oder Hexenbutter. Eben besagten Delikatess-Schleimer mit gelbem Plasmodium (eine Masse aus vielkernigem Protoplasma) brät oder grillt man in manchen Gegenden Mexikos. Hier heißt er allerdings caca de luna, also Mondkacke. Na, dann guten Appetit. Bemerkenswert ist auch der Blutmilchpilz Lycogala epidendrum, der eine große Affinität zu Zinn zeigt. Man fand bis 30 mg/kg in der Trockenmasse.


Zink-liebende Gamelei-Pflanzen

Apropos Zink: In deutschem Boden konnten sich Zinklagerstätten entwickeln, etwa im Rheinland in Stolberg. Hier findet sich das Mineral Zinkspat, ein Zinkcarbonat. Auf „verzinktem“, sonst aber kargem Galmei-Boden (botanischer Name für Pflanzengesellschaften von Metallophyten auf schwermetallhaltigem Boden), gedeihen Ökotypen von seltenen Pflanzen, die seit der Steinzeit genetisch einen "Heißhunger" für Zink entwickelten, etwa das Galmei-Veilchen, das Galmei-Täschelkraut und die Frühlingsmiere. Im Grund sind ja allgemein Organismen auf Zink angewiesen. Ein Zinkmangel bei Obstbäumen führt z.B. zu einem Zwergwuchs der Blätter.

Übrigens, in der Asche eines verbrannten Galmei-Veilchens finden sich 20% Zn. Auch in der Asche eines Verblichenen - in einem "verzinkten Körper" - lässt sich Zink mit 25 ppm nachweisen, d.h. ein Mensch hat zwei bis drei Gramm Zink im Körper. Und die gesamte Biomasse "Mensch" trägt insgesamt unbemerkt 16.000 Tonnen Zink mit sich ständig herum. Damit ließen sich fiktiv 80 Eiffeltürme verzinken (s. Bericht "Verzinkte Körper - und Rohstoffwelt") Galmei ist der Sammelbegriff für schwefelfreie Zinkerze, die wie erwähnt, in Stolberg bei Aachen vorkommen. Übrigens, 140 km davon entfernt, findet man am Laacher See in der Eifel in Bimsstein- und Ascheschichten eingebettet, den einzigen vorkommenden Edelstein Deutschlands. Besonders schöne Exemplare birgt die Sandgrube „In den Dellen“. Dieser neonblaue prächtige Farbsammlerstein heißt nach dem französischen Mineralogen Hauyn.


Pflanzliche "Metallsammler" reinigen die Böden

Die Ackerschmalwand Arabidopsis halleri ist eine weitere Metallsammel-Pflanze, die in Deutschland auf stark Schwermetall-belasteten Böden vorkommt. Das Gewächs nimmt Schwermetalle verstärkt in die Wurzeln auf, leitet sie in die oberirdischen Pflanzenteile weiter und speichert außergewöhnlich hohe Schwermetall-Konzentrationen in den Blättern, in denen auch der empfindliche Prozess der Photosynthese stattfindet. Die biologischen Reiniger leisten damit einen wichtigen Beitrag zur preiswerten und umweltfreundlichen Sanierung Schwermetall-verseuchter Böden. Diese Methode wird zur Zeit als Recyclingmethode für Elektroschrott erforscht.


Statt Eisen, Kupfer im Blut

Selbst Kopffüßer haben etwas mit einem für sie lebenswichtigen Buntmetall zu tun. Was da durch die Adern der Kraken pulsiert - der "Saft des Lebens" - ist nicht rot, sondern bläulich-grün. Der Grund für dieses außergewöhnliche Phänomen, das übrigens auch Hummer zeigen, ist das Element Kupfer als Zentralatom der Erythrozyten. In ihrem Blut wird der Sauerstofftransport nicht von Eisenmolekülen wie bei uns Menschen, sondern von einem Kupferprotein, dem Hämocyanin (griech. häm für Blut, cyanos für himmelblau) übernommen; Kupfer färbt sich bläulich-grün, wenn es oxidiert (s. Buch „Erlebtes Universum“).


Kostbarer Atem eines Vulkans

Legen wir die Definition "Organismus" etwas großzügiger aus, dann gehört ein atmender Vulkan als nichtbiologischer Organismus dazu. Kürzlich analysierten russische Vulkanologen den “Atem“ des Vulkans Kudriavyi auf Iturup, eine der Kurilen-Inseln nördlich von Japan. Als Sublimat fanden sie das erste und einzige Rhenium-Mineral Rheniit ReSe2 auf der Welt (s. Bericht "Vulkan speit Edelmetall Rhenium"). Es scheint, dass in diesem Punkte einige Mineralienbücher auf den neuesten Stand gebracht werden müssen, denn bisher kannte man kein eigenständiges Rhenium-Mineral. Die Fumarolen, die Öffnungen des Vulkans Kudriavyi, befördern mit dem Gas-Dampf-Gemisch Elemente aus dem Erdinnern an die Oberfläche, darunter also das hochseltene Edelmetall Rhenium.

Wie immens wichtig diese Entdeckung ist, zeigt sich daran, dass die russische Regierung ein amerikanisches Forscherteam unsanft vom Vulkan evakuierte. Vielleicht wollten sie den Vulkan doch nur abhorchen. Von russischer Seite hieß es, dass der "Edelmetallkrater" jährlich über 10 Tonnen Rhenium ausstößt. Das wäre mehr als die bisherige Weltjahresförderung von etwa 6 t. Während man weltweit 2.500 Tonnen Gold fördert, bringt es Rhenium auf gerade mal einige Tonnen, sagen wir, geschätzte sechs Tonne (Faktor 1: 417, bezogen auf Gold). Das entspricht einem Rhenium-Würfel mit einer Kantenlänge von 68 cm (Gold 3,64 m). Gemäß dieser Produktionsmenge müsste Rhenium 417mal teurer sein als Gold.

http://goldseiten.de/artikel/187218--Organismen-schuerfen-nach-Edelmetallen.html?seite=2
 
10.11.2013 07:38 | Manfred Gburek
Warum die Goldbullen die Goldbären besiegen werden

Neulich fragte mich ein ausgesprochener Aktienfreak, ob es an der Zeit sei, Gold zu kaufen. Er wollte seine Aktien, Schwerpunkt Dax- und MDax-Werte, zwar bis auf Weiteres behalten, aber ihn reizte zusätzlich das Edelmetall - in erster Linie deshalb, weil es ihm nach dem mehr als zweijährigen Hin und Her des Preises wieder kaufenswert erschien. Dann schob er allerdings noch einen Satz nach, der mich ins Grübeln brachte: Mit Gold sei es doch bestimmt so wie mit anderen wertvollen Dingen, allein schon ihre Seltenheit sorge für Werthaltigkeit.

Seltenheit ist in der Tat eine wesentliche Eigenschaft des Goldes, sogar seit Jahrtausenden und über alle geografischen und politischen Grenzen hinweg. Dagegen lässt sich nicht gerade behaupten, Aktien und andere Wertpapiere seien selten - schließlich kann jedes Unternehmen neue Aktien ausgeben, wenn sein Management dies für opportun hält, und der Bund kann zurzeit sogar fast nach Belieben neue Anleihen emittieren. Womit sich die Frage aufdrängt, warum der Goldpreis seit mehr als zwei Jahren per Saldo gefallen ist, die Aktienkurse dagegen gestiegen sind, und das sogar recht kräftig.

Eine plausible Antwort könnte sein: Der Goldpreis hat von 2001 bis 2011 stark zugelegt; während dieser Zeit sind die Aktienkurse erst bis März 2003 eingebrochen, und nach ihrer deutlichen Erholung haben sie 2008 einen weiteren Kollaps erlitten, sodass dann - augenscheinlich wegen des Nachholbedarfs - die Reihe an sie gekommen ist. Plausibler erscheint indes diese Antwort: Die Notenbanken haben die Geldschleusen nach 2008 derart weit geöffnet, dass der im Vergleich zu den Anleihe- und Aktienmärkten kleine und damit weniger liquide Goldmarkt für die Aufnahme des vielen Geldes zu eng geworden ist.

Die weltweit führenden Vermögensverwalter und Börsenspieler haben also Anleihen und Aktien (einschließlich der zugehörigen Derivate) gegenüber Gold bevorzugt, um ihr Spielgeld bei Bedarf wieder schnell aus diesen hochliquiden Märkten abziehen zu können. Dabei ist ihnen zupass gekommen, dass ihr Einsatz sich - wenngleich im Lauf der Zeit immer geringer - verzinst hat; das wäre ihnen mit dem zinslosen Gold nicht gelungen.

Neben der Zinslosigkeit ist ein weiteres oft vorgebrachtes Argument gegen Gold, dass es - anders als zum Beispiel Industriemetalle - nur in geringen Mengen verbraucht wird, etwa als Zahn- oder Blattgold. Das heißt, der allergrößte Teil des jemals geförderten Goldes ist noch vorhanden. Daraus schließen Goldbären, also Pessimisten, es könne den Preis belasten, weil es neben der Minenproduktion ein potenzielles Angebot bilde. Dieses setze sich zusammen aus den Beständen von Notenbanken, Goldhortern, Münzsammlern, Schmuckliebhabern, Spekulanten und sonstigen Goldbesitzern.

Keine Frage, solche Argumente haben aus Sicht der Goldbären etwas für sich. Aber sind sie auch stichhaltig? Eher nicht. Denn sobald eine Notenbank ihr Gold verkaufen will, findet sich schnell eine andere, die es ihr abkauft; solche Deals finden in der Regel diskret und preisschonend statt. Die Zeiten, in denen vor allem die Notenbanken Großbritanniens und der Schweiz wie von Sinnen Gold zu Tiefstpreisen verschleudert haben, liegen über ein Jahrzehnt zurück. Und dass Horter, Sammler oder Schmuckliebhaber ihre Schätze auf den Markt werfen und dadurch den Goldpreis nach unten treiben, ist wohl erst nach einer Preisexplosion oder in Notzeiten zu erwarten.

Immerhin, eine wichtige Erkenntnis aus diesen Überlegungen ist, dass die Seltenheit des Goldes kein absolutes, jederzeit gültiges Merkmal ist, sondern dass es Zeiten geben kann, in denen das Edelmetall zum Teil aus den Verstecken kommt. Das war im Januar 1980 so, ansatzweise aber auch beginnend im Sommer 2011, als Besitzer von Anteilen am SPDR Gold Trust ihre Bestände zu liquidieren begannen. Kurzum, die Seltenheit des Goldes ist zu einem mehr oder weniger großen Teil von seinem Preis abhängig. Insoweit tut der aktuelle Preis der Seltenheit allerdings keinen Abbruch; sogar eine Preisverdoppelung dürfte daran kaum etwas ändern, falls sie nicht abrupt, sondern in Schüben erfolgt.

Doch was könnte den Goldpreis nachhaltig steigen lassen? Erinnern wir uns an den eingangs erwähnten Aktienfreak. Er hat bisher mit Aktien im Kleinen prozentual etwa so viel Geld verdient wie die weltweit führenden Vermögensverwalter im Großen. Nun liebäugelt er mit dem Goldkauf, um seinen Einsatz zu streuen. Derweil erforschen die großen Vermögensverwalter neue Anlagemöglichkeiten. Der physische Goldmarkt, also der Handel mit Barren, ist ihnen für umfangreiche Engagements bekanntermaßen zu eng. Folglich steigen sie mithilfe von Derivaten ein, die leicht vermehrbar sind. Das geschieht jetzt.

Warum Gold (und in seinem Gefolge auch Silber mit einem noch engeren Markt)? Erstens, weil wie erwähnt beide Edelmetalle sich als Basis für das Spiel mit Derivaten eignen. Zweitens, weil konkurrierende Anlagen - nach Anleihen und Aktien auch Top-Immobilien und Kunstwerke - entweder schon ausgereizt sind oder kurz davor stehen. Und drittens, weil die Seltenheit des Goldes mit jeder weiteren Öffnung der Geldschleusen durch die Notenbanken de facto zunimmt. Das heißt, jede Milliarde Dollar, Euro, Yen und so weiter, die sich über die Märkte ergießt, macht Gold wertvoller - zumal die Milliarden sich mittlerweile zu Billionen aufgetürmt haben.

Warum Gold jetzt und nicht schon vor einem Jahr oder alternativ erst in zwei oder drei Jahren? Diese Frage lässt sich zwar nicht abschließend, aber zumindest ansatzweise beantworten: Weil Anleihen wegen des niedrigen Zinsniveaus uninteressant geworden sind, weil Aktien, wie bereits begründet, zu Gewinnmitnahmen reizen und andere Anlagen eher marginale Bedeutung haben, weil der Goldpreis charttechnisch einen auffallenden Boden bildet und weil dieser in erster Linie auf Käufe aus China zurückzuführen sein dürfte, wo man den Yuan als weitere Weltwährung zu etablieren beginnt.

Ob Sie nun in Konsequenz daraus Gold oder Silber favorisieren, Barren, Anlage- oder Sammlermünzen bevorzugen, alternativ oder zusätzlich Edelmetallaktien kaufen (und welchen Anteil all diese Schätze an Ihrem gesamten Vermögen haben sollen), bleibt Ihren Vorlieben und Ihrer Chance/Risiko-Neigung überlassen. Doch dass Sie sich wieder verstärkt den Edelmetallen zuwenden sollten, ist als Postulat unumstößlich.
 
08.11.2013 11:55 | Eugen Weinberg
Preise trotzen festerem US-Dollar

Energie

Die Ölmärkte tendierten gestern uneinheitlich: Während sich Brentöl um 1,5 USD verbilligte und heute Morgen mit 103,5 USD je Barrel so niedrig notiert wie zuletzt Anfang Juli, gab WTI nur geringfügig nach. Offensichtlich wird Brentöl also nicht nur durch den festen US-Dollar belastet, sondern zusätzlich durch marktspezifische Angebotsnachrichten. So meldet Bloomberg, dass die Lieferungen der vier Brentsorten BFOE im November mit 1 Mio. Barrel pro Tag so hoch ausfallen dürften wie zuletzt im Februar 2012. Im Dezember würden sie den Plänen zufolge mit knapp 990 Tsd. Barrel pro Tag nur geringfügig darunter liegen. Zudem könnten sich die langfristigen Angebotsperspektiven für den europäischen Markt aufhellen, denn in den Atomverhandlungen mit dem Iran scheint es Fortschritte zu geben: Heute treffen überraschend der iranische Außenminister Zarif und sein US-Amtskollege Kerry aufeinander.

Vor dem Inkrafttreten der Sanktionen war Europa nach China zweitwichtigster Abnehmer für iranisches Öl. Der Preis der US-Ölsorte WTI dagegen wird durch das überraschend kräftige US-Wachstum im dritten Quartal unterstützt, denn dies ergänzt perfekt das Bild der gestern berichteten höheren US-Benzinnachfrage. Sollten die US-Raffinerien ihre Auslastung angesichts niedrigerer Produktvorräte und attraktiver Margen weiter hochfahren und damit der Aufbau der US-Rohölvorräte gestoppt werden, könnte sich die Preisdifferenz zwischen WTI und Brent weiter verringern. Im zweitwichtigsten Ölnachfrageland China fielen die jüngsten Importdaten dagegen enttäuschend aus: Die Netto-Rohölimporte fielen im Oktober zurück auf 4,8 Mio. Barrel pro Tag und waren damit so niedrig wie zuletzt im September 2012. Jedoch dürfte dies eher einer temporär niedrigeren Raffinerieauslastung geschuldet sein als einer Verlangsamung der Endnachfrage.


Edelmetalle

Der Goldpreis ist gestern erstmals seit drei Wochen vorübergehend wieder unter die Marke von 1.300 USD je Feinunze gefallen. Auch die anderen Edelmetalle standen im Fahrwasser von Gold unter Druck. So fiel beispielsweise Silber ebenfalls auf ein 3-Wochentief von 21,4 USD je Feinunze. Grund für den Preisrückgang war der äußerst feste US-Dollar, der gegenüber dem Euro auf ein 3-Wochenhoch aufwertete. Dies wiederum war zum einen deutlich besser als erwarteten US-Konjunkturdaten geschuldet. Zum anderen hat die EZB überraschend die Zinsen gesenkt. Sie hat sich dabei in erster Linie von den zuletzt sehr niedrigen Inflationsraten leiten lassen. Die EZB erwartet zudem "einen ausgedehnten Zeitraum niedriger Inflation".

Sollte die Teuerungsrate darüber hinaus weiter fallen, schließt sie weitere Zinssenkungen nicht aus. Heute wird in den USA der Arbeitsmarktbericht für Oktober veröffentlicht, der eine der wichtigsten Vorgaben für die künftige US-Notenbankpolitik darstellt. Sollte es hier eine deutlich positive Überraschung geben, könnte dies den US-Dollar nachhaltig beflügeln. Denn dadurch würde sich die Wahrscheinlichkeit einer frühzeitigen Reduzierung der Fed-Anleihekäufe erhöhen. Dies wiederum wäre wohl negativ für den Goldpreis. Die Herabstufung des Kreditrating Frankreichs durch die Ratingagentur S&P hat heute Morgen dagegen offensichtlich keine Auswirkungen.


Industriemetalle

Die Metallpreise standen gestern Nachmittag zeitweise merklich unter Druck. Denn das überraschend starke Wirtschaftswachstum in den USA von +2,8% gegenüber Vorjahr im dritten Quartal und die ebenso unerwartete Zinssenkung der EZB führten zu einer massiven Aufwertung des US-Dollar. Im späteren Handelsverlauf stemmten sich die Metalle allerdings gegen diesen Trend und holten einen Teil ihrer Verluste wieder auf. China hat sich gemäß Daten der Zollbehörde mit Kupfereinfuhren im Oktober etwas zurückgehalten. Im Vergleich zum Vormonat gingen diese um 11% auf knapp 407 Tsd. Tonnen zurück. Damit lagen sie aber zugleich 26% über dem Niveau des Vorjahres. Morgen werden in China weitere Konjunkturdaten wie z.B. die Industrieproduktion oder Investitionen in Sachanlagen veröffentlicht. Ebenso beginnt dort der Reformparteitag der Kommunistischen Partei.

Die Londoner Metallbörse hat gestern Details zu den neuen Auslieferungsregelungen von Metallen aus den Lagerhäusern veröffentlicht. Demnach müssen Lagerhäuser, bei denen die Wartezeit zur Auslieferung mehr als 50 Kalendertage beträgt, täglich mindestens 1.500 Tonnen mehr ausliefern als eingeliefert wird. Darüber hinaus wird das Lagerhaussystem zukünftig alle sechs Monate überprüft. Die Änderungen treten zum 1. April 2014 in Kraft. Ob den Konsumenten dadurch mehr physisches Material zur Verfügung steht, bleibt allerdings abzuwarten. Denn durch die Regeländerung könnte auch Material aus dem LME-System in nicht-börsenerfasste Lagersysteme umgeschichtet werden.


55326.png


Agrarrohstoffe

Nachdem der Oktober-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zu Angebot und Nachfrage auf wichtigen Agrarmärkten dem US-Haushaltsstreit zum Opfer fiel, wartet der Markt nun doppelt gespannt auf den heute zur Veröffentlichung anstehenden November-Bericht. Angesichts der gemeldeten Ernteergebnisse ist damit zu rechnen, dass die Schätzung für die US-Erträge bei Mais und Sojabohnen nach oben korrigiert wird. In einer Reuters-Umfrage schätzten fast alle Befragten die US-Maisernte daher größer ein als die im September-Bericht eingestellten 13,84 Mrd. Scheffel. Laut einer Bloomberg-Umfrage liegt die Erwartung bei etwas mehr als 14 Mrd. Scheffel. Allerdings wird darin wohl nicht ausreichend berücksichtigt, dass das USDA nach Meldungen umfangreicher nicht-bebauter Flächen die Anbauflächen nach unten korrigieren sollte.

Die Aufwärtsrevision der US-Maisernte dürfte daher geringer ausfallen als von den meisten Marktteilnehmern erwartet. Dies sollte für eine Erholung des zuletzt auf ein 3-Jahrestief gefallenen Maispreises bereits ausreichen. Bei Weizen dürften die Produktionsschätzungen für Russland, Kasachstan, aber auch Südamerika reduziert werden. Dem steht voraussichtlich eine Anhebung der Ernteschätzung für Kanada gegenüber. Wir erwarten daher bei Weizen keine große Preisreaktion, zumal sich der Markt bereits mit der laufenden Aussaat von Winterweizen auf der Nordhalbkugel zur Ernte 2014 befasst.

http://goldseiten.de/artikel/187867--Preise-trotzen-festerem-US-Dollar.html?seite=2
 
Schweiz als Drehscheibe

Das Goldgeschäft befindet sich auf Rekordkurs


Wirtschaftsnachrichten Donnerstag, 11:45

Mit einer gewissen Regelmässigkeit sehen sich die Schweizer Goldraffinerien Vorwürfen gegenüber, «schmutziges» Gold zu verarbeiten – was ein Schlaglicht auf die Edelmetallverarbeiter und den Goldhandel wirft. In diesem Jahr hat sich das Geschäft bisher prächtig entwickelt.
Gerald Hosp

Die Branche der Goldraffinerien zeigt sich gerne zurückhaltend. Mit einer gewissen Regelmässigkeit sehen sich die Unternehmen jedoch Vorwürfen gegenüber, «schmutziges» Gold zu verarbeiten – was ein Schlaglicht auf die Edelmetallverarbeiter und den Goldhandel wirft. Dabei rückt auch die Bedeutung der in der Schweiz angesiedelten Raffinerien ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Die Zahlen sind beeindruckend: Im Jahr 2011 importierte die Schweiz 2671 t Rohgold im Wert von 96 Mrd. Fr. und exportierte 1818 t mit einem Preisschild von 76 Mrd. Fr. Laut der Eidgenössischen Zollverwaltung sind dies die grössten Mengen seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1967. Zudem ist in den Zahlen jenes Gold nicht enthalten, das durch die Zollfreilager in der Schweiz läuft. Für dieses Jahr könnte es noch besser aussehen: Zwischen Januar und September wurden bereits 2405 t importiert und 2176 t exportiert. Die Nachfrage nach Goldbarren als Vermögenswert unter Privatanlegern ist nicht geschwunden, auch wenn institutionelle Investoren das Edelmetall derzeit eher skeptisch sehen. Unterstützung bieten auch die asiatischen Märkte.
Die grossen vier

Um einen Eindruck der internationalen Ausstrahlung der Schweizer Unternehmen zu erhalten, können die Exportzahlen mit der weltweiten Produktion ins Verhältnis gesetzt werden: Für das Jahr 2011 gibt die Branchenvereinigung World Gold Council die weltweite Produktion – Minengold und rezykliertes Altgold – mit 4516 t an, was einen sehr grob geschätzten Marktanteil der Schweiz von rund 40% bedeuten würde. Für die erste Hälfte des laufenden Jahres ergibt sich gar ein Anteil von mehr als 70%. In den Produktionszahlen fehlen jedoch das privat weiterverkaufte Gold und das Edelmetall, das illegal oder in Kleinstminen abgebaut wird. Auf alle Fälle haben die Schweizer Goldraffinerien einen grossen Anteil am Weltmarkt. Auch in der notorisch verschwiegenen Branche werden unterschiedliche Zahlen herumgereicht.

Die vier grossen Raffinerien in der Schweiz – Argor-Heraeus in Mendrisio, Valcambi in Balerna und PAMP in Castel San Pietro sowie Metalor Technologies in Neuenburg – verfügen zudem laut der Branchen-Website Goldbarsworldwide.org insgesamt über Kapazitäten, mit denen rund 70% der Weltproduktion an Gold verarbeitet werden kann. Zumindest Metalor unterhält auch Betriebe in den USA, Hongkong und Singapur. Nicht nur wegen der Kapazitäten gehören die Schweizer Betriebe zu den Branchengrössen: Zusammen mit den kleineren Verarbeitern Cendres + Metaux in Biel und PX Précinox in La Chaux-de-Fonds sind die grossen vier in der «Good Delivery List» der London Bullion Market Association (LBMA) aufgeführt. Die LBMA organisiert den wichtigen ausserbörslichen Goldhandel in London und definiert dafür die Standards für die Qualität des Edelmetalls. In der Liste der LBMA werden nur Raffinerien aufgeführt, die Barren mit dem erforderlichen Feingehalt produzieren und bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Die Schweizer Verarbeiter geniessen offenbar einen guten Ruf in puncto Präzision, Einhaltung der Standards und Zuverlässigkeit. Drei von ihnen – Argor-Heraeus, Metalor und PAMP – zählen zu den fünf «Schiedsrichtern», die innerhalb der LBMA die Qualitätskontrolle übernehmen. Insgesamt stehen auf der LBMA-Liste 65 Raffinerien.
Geheime Statistiken

Wenn die Importzahlen der Zollverwaltung herangezogen werden, hat das Geschäft mit den Goldbarren seit dem Jahr 2004 stark angezogen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt auch aus historischer Sicht die Diskrepanz zwischen Importen und Exporten zu. Dahinter dürfte die Finanzkrise stecken, die so manchen Anleger physisches Gold kaufen liess, das in der Schweiz als «sicherem Hafen» gelagert wird. Je weniger den Kapitalmärkten vertraut wird, desto eher wird Gold nachgefragt, was sich zudem im Preisanstieg der vergangenen Jahre zeigte. Auch die Steuerstreits mit den USA und europäischen Nachbarn könnten ein Faktor sein.

Die Entwicklung der Schweizer Goldimporte und -exporte bietet auch einen Hinweis auf die Diskussion um die Handelsstatistik zu Gold: Seit 1981 wird für Rohgold nicht mehr das Herkunftsland ausgewiesen. Als ein Grund für die Geheimhaltung werden die Goldimporte aus dem damals mit einem internationalen Embargo belegten Südafrika genannt. Über die Statistik konnten auch die Goldtransaktionen der Sowjetunion nachvollzogen werden – auch wenn die Aussagekraft der Zahlen insgesamt aufgrund der Umgehungsmöglichkeiten eher gering war. «NZZ- Folio» schrieb, dass zudem vor allem in englischen Medien «irreführende Schlüsse» gezogen worden seien.

Produzentenländer wichen auf andere Plätze aus, die Konkurrenz in London selbst verschwieg damals die Handelszahlen. Zwischen 1978 und 1980 waren die Importzahlen tatsächlich stark gefallen – zu einer Zeit, als die Nachfrage gross war und die Preise markant gestiegen waren. Nach 1980 begann der nominelle Goldpreis für eine längere Zeit kontinuierlich zu sinken. Die Geheimhaltung könnte ab kommendem Jahr aber Geschichte sein: Der Bundesrat soll laut Stimmen aus der Bundesverwaltung Ende November seine Entscheidung zu diesem Thema bekanntgeben.
 
09.11.2013 07:00 | Christian Kämmerer
Gold im Freiflug bis…

Veröffentlichung vom 08.11.2013

Einleitung:

Seit dem Scheitern das Niveau von 1.350,00 USD zu überwinden, befindet sich der Goldpreis ohne Wenn und Aber im Korrekturmodus. Wie zuletzt an dieser Stelle erwartet, sollte das Niveau von 1.310,00 USD als nächstes erreicht werden können. So geschehen bereits gestern und heute wird auch prompt das nächste Ziel auf der Südseite bei 1.280,00 bis 1.285,00 USD abgearbeitet.


Tendenz:

Ein Touch der Marke von 1.280,00 USD sowie auch gut und gern noch ein Stück tiefer, kann nunmehr als gesichert gelten. Spätestens zwischen 1.260,00 und 1.275,00 USD sollte sich Gold jedoch stabilisieren, um in der Folge nochmals nach oben zu streben. Kritisch wären jedoch ganz klar Preise unterhalb von 1.250,00 USD anzusehen. In diesem Fall sollte man mit einem weiteren Rücklauf in Richtung des Mehrjahrestiefs vom Juni rechnen.

Eine Stabilisierung um 1.275,00 USD könnte hingegen wieder die Bullen aktivieren und so einen versöhnlichen Jahresabschluss einleiten. Unter saisonalen Gesichtspunkten besteht diese Chance im Anschluss an die laufende Abwärtsbewegung durchaus.

gs527d2042ceff4.png
 
Gold Slides As Jobs Data Rekindles Taper Worries; Market To Eye Physical Demand

By Allen Sykora Kitco News
Friday November 8, 2013 9:30 AM

(Kitco News) - A stronger-than-forecast report on U.S. employment put gold futures under pressure early Friday as the data rekindled worries about whether the Federal Open Market Committee might start tapering its quantitative easing program yet this year after all.

Now, observers said, market participants will be watching to see whether the price pullback is used as a buying opportunity by those in the physical market. Much of that demand typically comes from India, China and other Asian nations, and markets there are now closed until next week.

U.S. nonfarm payrolls rose by 204,000 during October, the Labor Department said. This is well ahead of consensus expectations for jobs growth of 100,000 to 120,000. Further, previously reported data for September and August were revised upward by a combined 60,000 jobs. The unemployment did tick up slightly as expected, however, to 7.3% from 7.2%.

“The jobs data came in noticeably better, and from some people’s expectations, spectacularly better than expectations,” said Sterling Smith, futures specialist with Citi Institutional Client Group. “That should equate to new nervousness about quantitative easing and the Federal Reserve tapering.”

More specifically, traders now figure there is a greater chance that the Fed could start tapering its bond-buying program, known as quantitative easing, next month, analysts said.

“We have to see whether the fall (in gold prices) will be attractive to physical buyers,” said Robin Bhar, metals analyst with Societe Generale. “They may step back in and help support the market.”

Around 9:10 a.m. EST, gold for December delivery was $14.20, or 1.1%, lower to $1,294.30 per ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. They had been nearly flat just ahead of the data. December silver was down 17.7 cents, or 0.8%, to $21.48 an ounce.

The U.S. dollar also rose after the report, which also pressures gold due to their inverse relationship, Bhar said. The euro was down to $1.3365 from $1.3418 late Thursday. U.S. Treasury yields also spiked higher after the report, with the 10-year yield at 2.718%, up 10.7 basis points since Thursday.

Economists expected weaker growth in October on ideas that employers would be reticent to hire during a 16-day partial shutdown of the U.S. government and its potential economic consequences. Softer jobs growth in recent months, combined with worries about another potential government shutdown in early 2014 when Congress has to address budget and debt-ceiling issues again, had caused many economists to push back their expectation for the first tapering to March.

But after the October jobs report, market participants are now speculating on whether this is enough “ammunition for maybe a tapering announcement in December” after all, Bhar said.

“It had looked like December was going to be out of the question,” he said. “It had looked like the U.S. data wouldn’t have improved between September and December. So the strong betting was that tapering would be delayed at least until March. But this now puts it squarely back on the agenda and the market can’t rule out some announcement or move even in December.”

Or, if the Fed doesn’t taper in December, the data increases the potential for a scale-back in bond-buying in January, said Millan Mulraine, director of U.S. research and strategy for TD Securities.

“This report comes as a pleasant surprise and to the extent that it corroborates the strength that has already been seen in other economic reports, it suggests that the risks (have) shifted more in favor of a January, versus a March, start to QE tapering - especially if this level of strength is sustained in the coming months,” Mulraine said.

“More importantly, the report underscores the resiliency in the U.S. economic recovery and while it might be too early to declare victory, the strength in recent months reinforces the narrative of the strong private-sector fundamentals continuing be the main driver for the U.S. economy, even in the midst of fiscal tightening and political uncertainty.”

The jobs data came a day after another report showing that U.S. gross domestic product rose at a stronger-than-forecast 2.8% pace in the third quarter
 
Brutal Past 24 Months For Precious Metals Investors, Nearing A Bottom – Rob McEwen

By Alex Létourneau of Kitco News
Friday November 8, 2013 12:50 PM

(Kitco News) - McEwen Mining Inc. (TSX, NYSE: MUX) swung to profit in the third quarter of 2013, posting a profit of $3.3 million, or 1 cent per share, compared to a loss of $2.7 million, or -1 cent per share, in last year’s comparative quarter.

Gold equivalent production jumped 45% to 36,494 ounces of gold year-on-year, breaking down to 20,483 ounces of gold and 832,594 ounces of silver, the company said.

Rob McEwen, chairman and chief executive officer of McEwen Mining, was blunt about the past few years for precious metals investors on a conference call late Friday morning.

“The past 24 months for precious metals investors has been brutal, but I feel like we’re nearing a bottom,” McEwen said on the call. “We had a brief and explosive rally in August, which I see as a good indication of a potential for large gains going forward.

“And despite a decidedly ugly mood amongst investors, analysts and market commentators, I believe it is an excellent time to be a contrarian,” he added.

The company posted a solid production quarter, and McEwen maintained that the company will meet its 2013 gold equivalent production guidance of 130,000 ounces.

He also highlighted McEwen Mining’s performance during the mining industry’s race to cut costs.

“While our cash cost production and all-in sustaining costs per ounce are in line with industry averages, we have been out-performing the industry in terms of bringing mines into production,” said McEwen.

The company’s cash cost for gold equivalent ounce produced was $749 an ounce in the quarter. All-in sustaining cost per ounce was $1,081, the company said.

McEwen Mining’s El Gallo 1 mine expansion is ahead of schedule with completion expected near the end of the first quarter of 2014, instead of the second quarter of 2014. The estimated cost to complete the expansion has been reduced to $3 million from $5 million, the company said.

“We have delivered on schedule, and below budget. Financially we are better positioned than most in the industry, we are not under any financial pressure,” said McEwen. “We have no debt. We entered the quarter with $32 million in cash, an amount sufficient to complete the expansion at El Gallo 1, fund out current operations and explorations into 2015, assuming these prices don’t change.”

McEwen also noted that El Gallo 2 silver mine is the company’s focus. The project received two of its three final permits to construct and operate the mine. McEwen said once the final permit is in, the company will be able to begin construction.

In his concluding statement, McEwen said he forecasts a bounce back in metal prices.

efore the end of 2013, I expect we’re going to see higher gold, silver and copper prices, which will be positive for us, and the industry,” McEwen said. “An important point I’d like to stress is that we have not sold our future earnings to royalty and metals streaming companies, and we have no plans to hedge.”
 
Analysts Expect Lower Gold Prices As Technicals Look Negative

By Neils Christensen Kitco News
Friday November 8, 2013 1:17 PM

(Kitco News) - A stronger-than-expected U.S. jobs report has created strong downward pressure on gold prices, and looking at the technical picture, analysts said that prices could head lower in the near-term.

Following the U.S. jobs numbers, strong selling hit the December Comex gold futures contract. At the time of the release, at 8:30 a.m. EST, gold was trading at $1,304.50 an ounce. Five minutes later the yellow metal hit $1,292.30. The selling pressure continued and by 10:35 a.m. gold fell to a session low of $1,280.50.

As of 12:59 p.m. December gold was only slightly off its low, trading at $1,284 an ounce, down $24.50 or 1.97% on the day.

Friday’s selloff comes after a volatile session on Thursday when the European Central Bank cut interest rates to 0.25% and ECB President Mario Draghi highlighted lower inflation expectations for a “prolonged period.”

In the last two days, gold futures dropped 2.5%, which has some analysts looking at the charts to see how far the current negative momentum could drag prices.

“Right now the bears have the near-term technical advantage,” said Jim Wyckoff, senior analyst at Kitco Metals.

Wyckoff said the drop below $1,300 created more negative psychology in the market. The next major support level he said he is looking at is $1,251, the session low from Oct. 15.

Sterling Smith, futures specialist, commodity research, Citibank Institutional Client Group, agreed that the $1,250 level is the key area to watch. He added with so much negative sentiment in the market it could be only a matter of time before that price is reached.

“The market does look to be targeting that trade,” he said. “The failure to hold the $1,300 level is only going to make the investment community more nervous and it will be hard to get anybody excited until we get to those middle $1,200 areas.”

Smith added that a break of $1,250 could lead to a test of $1,200 fairly quickly.

Although the $1,251 level is on most analysts’ radar, some will be watching near-term support at the $1,270 area.

Axel Rudolph, analyst at Commerzbank, has been extremely bearish on prices and has called for prices to eventually fall to $1,150, the 61.8% Fibonacci retracement from the 2008 lows and the 2011 highs; however, he added that prices first have to get through $1,270, which is the support line created from June’s low and October’s low.

“Technically we are in a bear market, especially after the last two days,” he said.

Rudolph said the gold market will remain bearish until the price gets back above the October highs around the $1,360 level.

Jamie Saettele, senior technical strategist from DailyFX.com, is a little bit more optimistic about gold. Although he is expecting prices to trend lower, he said the $1,270 level could attract some buyers.

He pointed out that the market looks a little oversold and prices could find short-term bounce.

“Going into that level, I would expect the price to bounce from there,” he said. “What the bounce looks like is something else. But I wouldn’t be selling into that level.”

Although the market is looks technically bearish, Saettele, said that a push above Thursday’s high of $1,326 could help create some bullish momentum.

“If the market can trade above $1,326 then I think it would be a pretty quick shot up to $1,360,” he said.
 
Gold Survey: Weaker Gold Prices Expected Next Week – Survey Participants

Friday November 08, 2013 12:21 PM

(Kitco News) - Gold prices are expected to fall next week, said a majority of participants in the Kitco News Gold Survey, particularly after prices slipped under $1,300 an ounce on Friday.

In the Kitco News Gold Survey, out of 34 participants, 18 responded this week. Of these, four see prices up, while 12 see prices down and two see prices sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Last week, a majority number of survey participants were bearish. As of noon EST Friday, December gold on the Comex division of the New York Mercantile Exchange was down about $28 an ounce for the week.

Survey participants who expect prices to fall pointed to a lack of inflation, and many noted Friday’s U.S. October nonfarm payrolls report, which came out much-higher-than expected, also weighed on prices.

Richard Baker, editor of the Eureka Miner newsletter, listed several reasons for the yellow metal to weaken next week.

“Gold was the big loser this week against a strengthening U.S. dollar and concerns that the Fed (Federal Reserve’s) taper (of its bond-buying program) may be in December, given today’s better-than-expected jobs report and this week’s strong gross domestic product number. The yellow metal not only fell in dollar-price, but lost considerable value relative to oil and the S&P 500; the former stabilizing from its recent descent and the latter fairly flat for the week. The U.S. dollar rallied at the euro’s expense with the European Central Bank dropping interest rates from 0.5% to 0.25% and today’s credit downgrade of France from AA+ to AA,” he said.

Charles Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial, said he’s also looking for lower gold prices, based on weak technical charts. “I think we have more downside here. The charts look pretty (bad). We had a reversal yesterday, we fell under the 100-day (moving average at $1,319.40),” he said.

The few participants who see higher prices said they’re expecting some buying interest to come in at the lower levels.

“The catalyst to price recovery will be price-inspired bargain hunting from China and other Asian markets . . . and a more-reasoned analysis of the employment data -- not really a sign of an improving U.S. economy,” said Jeffrey Nichols managing director, American Precious Metals Advisors.

bullish-bearish-survey_20131108.jpg
 
METALS OUTLOOK: Physical Demand Could Determine Gold Market Direction

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday November 08, 2013 2:10 PM

(Kitco News) - How the physical market reacts to gold’s drop under $1,300 an ounce Friday could determine next week’s price direction for the precious metal, market watchers said.

December gold futures fell Friday, settling at $1,284.60 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, down 2.2% on the week. December silver fell Friday, settling at $21.317 an ounce, down 2.4% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 34 participants, 18 responded this week. Of these, four see prices up, while 12 see prices down and two see prices sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Gold prices fell under $1,300 after a much stronger-than-expected U.S. October nonfarm payrolls report. The Labor Department said 204,000 jobs were created in October, nearly double the expectations going into the report. September and August employment numbers were revised up by a combined 60,000, while the unemployment rate rose to 7.3% from 7.2%. That was likely an effect of the shutdown.

Analysts said they expected the federal shutdown to have impacted the jobs figures, but the Labor Department said survey responses appeared normal. One downside to the higher-than-expected figures was that labor participation, which showed the lowest reading since 1978.

Gold market watchers said prices fell on thoughts that the stronger jobs report, along with Thursday’s higher-than-expected gross domestic product data, mean the Federal Reserve may consider tapering its bond-buying program known as quantitative easing, earlier than expected.

Andrew Busch, founder and editor of The Busch Update, said the Fed may still be cautious even with the economic improvement.

“The U.S. economy is creating jobs and wage gains sufficient for the Fed to begin tapering in December if they want. They will most likely be cautious again and wait until January. For the markets, this data along with the Q3 GDP supports the view that the U.S. economy has returned to being the major engine of global growth,” he said.

Whether gold continues to fall next week depends on physical demand, which has been largely absent lately, said Afshin Nabavi, head of trading at trading house MKS (Switzerland) SA in Geneva, Switzerland. How Chinese and Indian buyers act on Monday will be critical in determining price direction.

“Monday is going to be really important. If there’s no improvement on demand in the physical front, prices could fall to $1,250,” he said.

Physical buyers have been disinterested in gold because the market’s recent range-bound trade between roughly $1,350 and $1,275, he said. If prices slip out of the current range, that could spur physical interest, Nabavi said. Part of the problem, though, is the overhang of supply on the market which has outweighed demand.

Kevin Grady, owner of Phoenix Futures and Options, agreed. “If the market breaks support at $1,270-$1,275, prices could fall to $1,250. The key is the $1,250 area and if any physical buying comes up. We’ve seen that happen before,” he said.

George Gero, vice president with RBC Capital Markets Global Futures and a precious metals strategist, said now that it is almost mid-November, it will be time to watch the jewelry industry and see what trends emerge of the December holiday season.

He said he’s “not too optimistic on prices” for next week because of the jobs data, but expects some bargain hunting to come in which may limit the downside.

Grady mentioned that open interest in gold futures rose when prices fell on Thursday, which is generally a sign of new short positions established and is considered bearish. Given how speculative traders increased their net-long positions in the most recent Commodity Futures Trading Commission’s commitments of traders report, there could be more long liquidation ahead, he said.

Looking toward next week, the U.S. economic calendar is light. Greater attention will be turned to China. Weekend economic data to be released include industrial production, fixed asset investment, retail sales and consumer price index data.

Additionally, between Saturday and Tuesday the historic meeting in Beijing, the Communist Party Third Plenum takes place which could have long-term ramifications for commodities markets. Details of what the plan might be are unknown, but China-watchers said focus is likely to be on financial, tax and social security reforms.

However, Barclays and Nomura analysts aren’t expecting a lot of details or decisive action immediately. That could mute the immediate impact on markets. However, the longer-term impact will be more important.

“The stakes are high for commodity markets. If Chinese policymakers decide on a set of moderate reforms while protecting robust economic growth, we expect the impact on commodities would be neutral to positive, as the recent strength in Chinese demand was supported by strong infrastructure spending. However, if the government sets out plans to rebalance the economy more forcefully, sentiment toward commodities demand, especially base metals, could turn negative,” Barclays said.
 
Lithium – Powering Our Lives. A conversation With Umicore

Saturday November 09, 2013 09:45

Our lives continue to become increasingly mobile and digital; our shackles have been loosened by the power of lithium-ion batteries. Laptop computers, mobile telephones, tablets, e-readers… our way of life has become battery enabled.

It is fair to assume then that lithium is a critical material, something worth knowing more about. Perhaps it is also worth thinking about as an investment as mobile phone sales are selling at a rate of billions of units per year. Each year more people are joining the mobile lifestyle and, of course, the growing electric vehicles market will be a new source need thousands of lithium-ion batteries.

To learn more about lithium we spoke with Tom Van Bellinghen, marketing & sales director and Kurt Vandeputte, business line manager of Umicore’s rechargeable battery materials division. Umicore is the world’s largest producer of battery materials and the only company to provide the whole spectrum of technologies to the industry.

Lithium-ion batteries have all but replaced Nickel Metal-Hydrate (NiMH) batteries in most applications; among the manufacturers of hybrid cars and electric vehicles, only Toyota, GM and Ford still use NiMH in some models.

Lithium-ion batteries contain four components:

A “negative” electrode, usually made of graphite
A “positive” electrode, made of lithium metal oxide or phosphate (see below)
A separator (a thin plastic foil)
The electrolyte (a “salty soup”, as Van Bellinghen described it, to shuttle the lithium ions from one side to another).

The lithium based electrode represents the most expensive part of the battery.

Besides of the more commonly known applications, lithium-ion batteries are also used in larger format for energy storage; decentralized photovoltaic systems (i.e. buildings); and for backup power supply.

Each application has different requirements in terms of the required energy density (space), power and performance, safety behavior, cycle life and of course cost. Since the early days of lithium batteries, lithium/cobalt oxide (LCO) has been the material most commonly used in portable devices.

Since 2005, new technologies have been developed where cobalt is replaced by nickel/manganese for cost reasons, with only small amounts of cobalt remaining in the system. This move made batteries retain most of their performance while making them safer to use. This new benefit opened the automotive industry as a new market. Since hybrids and electric vehicles (EVs) combine many cells in modules, and then modules in packs, having safe battery technology is paramount.

In parallel, lithium iron phosphate found its place in the market because of its cost advantage (no cobalt or nickel). The material features less energy storage capacity per kg making it less useful for mobile applications. But with much higher durability (about 20 years compared to 10 years of lithium nickel/manganese) these batteries are best suited for stationary applications where cost is more important.

Umicore does not expect a shortage of lithium in the foreseeable future. Large amounts are available worldwide with even more producers (in South America, Australia and Canada) joining the market. The company is also involved in battery recycling and at least the material from larger batteries is being recovered. Recycling lithium from small cell batteries isn’t an issue either but collection remains an issue; most household batteries get thrown away with regular garbage.

Umicore’s strength therefore lies in the chemistry to tweak each battery system to meet its customer’s unique specifications. An activity in line with all four “Megatrends” the company identified as their main focus of business:

Materials scarcity
More stringent emission control
Electrification of the automobile
Need for clean energy

Marc Grynberg, CEO of Umicore recently explained that: “Umicore invests significantly in its materials for rechargeable batteries used among others in electric cars and considers it to be one of its growth opportunities. The trend is there and we are overall optimistic. We just need to have a bit more patience. Today the offer is still limited, also from esthetic perspective. New platforms such as the i3 of BMW could change that.”
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten