Rohstoffthread (Archiv)

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26.11.2013 11:15 | Redaktion
Thailands Goldnachfrage steigt dank Indien um 125%

Die indische Regierung hat in diesem Jahr nichts unversucht gelassen, um die Goldimporte des Landes bestmöglich zu drosseln. Es scheint, als hätte sie mit ihren Bestrebungen tatsächlich Erfolg gehabt: So habe sich die Goldeinfuhr des Landes in den Monaten Juli bis September auf insgesamt 148,2 Tonnen summiert, heißt es in einem Artikel des Economist. Damit sei rund ein Drittel weniger importiert worden als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Doch während uns die offiziellen Importzahlen einen deutlichen Rückgang der Goldnachfrage des Landes suggerieren, boomt unterdessen der Schmuggel mit dem gelben Metall. Zollbeamte an Flughäfen in Indien, Nepal und Bangladesch, so der Artikel, würden zunehmend Gold beschlagnahmen, das vor allem aus Abu Dhabi, Bahrain und Dubai komme. Was jedoch an Indiens 15.000 km langer Grenze und der 7.500 km langen Küste geschehe, könne nur erahnt werden. Am stärksten von allen spüre Thailand die Auswirkungen des indischen Goldkampfes.

Angesichts des zweckgebundenen indischen Marktes sei vermehrt Gold nach Thailand geflossen. Und so sei die Nachfrage des Landes im jüngsten Quartal um ganze 125% gegenüber dem Vorjahreszeitraum - und damit schneller als die Nachfrage jedes anderen Landes - auf insgesamt 36 Tonnen gestiegen. Die Investmentnachfrage etwa hätte in diesem Jahr ein Plus von 80% verzeichnet. Das World Gold Council, so heißt es im Artikel weiter, gehe davon aus, dass dieser Nachfrageanstieg in einem nicht unerheblichen Maße damit zu begründen sein, dass ein Großteil des etwa in Indien und Vietnam landenden Goldes über Thailand fließe.

Zugleich dürften jedoch auch andere Gründe für die steigende Nachfrage Thailands nicht außer Acht gelassen werden. Darunter zähle etwa der gesunkene Goldpreis, wie auch die schwankende Wirtschaft des Landes. Zudem mache sich zunehmend politische Instabilität bemerkbar. So fanden kürzlich die größten Straßenproteste des Landes seit dem Jahr 2010 statt.
 
26.11.2013 13:00 | Redaktion
Adrian Day: Es braucht Mut, doch die Zeit für Goldaktien ist gekommen


Nach Meinung Adrian Days, seines Zeichens Gründer und Präsident von Adrian Day Asset Management, ist die Zeit für Gold und Goldaktien angebrochen. Den Teilnehmern der diesjährigen Metals & Minerals Investment Conference in San Francisco legte er am Montag entsprechend die Investition in Goldaktien nahe, obgleich dies einigen Mut abverlange.

Wie Mineweb heute berichtete, betrachte Day die aktuelle Preissituation, nicht nur bei den Aktien der Goldminenunternehmen, sondern auch im Hinblick auf das physische Metall, als eine hervorragende Kaufgelegenheit, die sich Investoren so nur einmal in zehn Jahren biete.

Mit vorherigen bärischen Zeiten, so Day, sei die aktuelle Lage der Goldminenbranche nicht zu vergleichen. So verzeichnen die Unternehmen auf breiter Front immense Kostenanstiege, was durch den stetigen Rückgang der Goldentdeckungen nur noch verschlimmert werde. Und obwohl die Minen- und Explorationsunternehmen an so manch unwesentlicher Aufwendung erhebliche Geldbeträge verschwendet hätten, seien sie doch immer imstande gewesen, eine weitere Finanzierung zu gewährleisten - bis jetzt.

Während die Kombination dieser Faktoren für viele Investoren der Anlass gewesen sei, aus Furcht aus den Goldminenaktien auszusteigen, sollten die wenigen Verbleibenden nach Ansicht des Asset-Managers all ihren Mut zusammennehmen und durch eine Investition von den aktuell niedrigen Preisen profitieren. Man dürfe bei alledem nicht vergessen, dass die Performance der Goldaktien die des Goldmarktes für gewöhnlich in nicht unerheblichem Maße übertreffe.
 
26.11.2013 13:00
Edelmetallproduzenten auf Kurs: Kosten fallen weiter, Marge stabilisiert sich
Rückblick und Analyse der Ergebnisse zum dritten Quartal 2013


Die unter enormem Margendurck stehenden Goldproduzenten sind gezwungen ihre Kosten weiter zu reduzieren. Die totalen Cash Kosten beliefen sich in Q1’13 auf 760 $/Unze (1), fielen auf 744 $ in Q2 und wurden im dritten Quartal nochmals um 6,6% auf 695 $ gesenkt. Die All-in Sustaining Costs (2) (AISC) sind mit 8% im letzten Quartal und mit 18% gegenüber dem 1. Quartal noch schneller gesunken. Im dritten Quartal wurden noch durchschnittlich 1025 USD/Unze aufgewendet, um eine Unze Gold auf tragender Basis zu produzieren.

Das ergibt eine operative Marge von 300 $ pro Unze oder stabile 22% und bedeutet trotz eines durchschnittlich um 6% niedrigeren Goldpreises ein leichtes Plus gegenüber dem zweiten Quartal (21%). Wir erwarten künftig weitere Kostensenkungen. Die Aktienkurse reflektieren das mitnichten und sind weit von der Realität der Goldproduzenten entfernt.


Rückblick

Im Juli (3) beobachteten wir, dass die Finanzmärkte Edelmetallaktien mit einem unrealistisch tiefen langfristigen Goldpreis, weiter steigenden Kosten und mit signifkant hohen Schulden bewerteteten. Wir kamen zu anderen Schlußfolgerungen, denn

• in der historischen Betrachtung zwischen 1997 und 2002 waren die Minenunternehmen in der Lage, ihre Kosten um 35% zu senken
• der Zyklus der Mineninvestitionen hatte seinen Höhepunkt erreicht, und die bis dahin inflationär gestiegenen Kosten würden sehr wahrscheinlich sinken
• nur wenige Unternehmen in der Industrie waren/sind hoch verschuldet, dafür aber prominente Namen wie Barrick, Newmont, Anglogold and Newcrest
• wenn Rohstoffpreise unter Druck geraten, werten in der Regel die Währungen der Rohstoffländer ab und mildern so den Margendruck
• wir prognostizierten, dass die All-in Sustaining Costs bis zum Jahresende 2013 auf rund 1000 USD pro Unze fallen, während der Markt einen negativen Cashflow für neue Projekte oder weitere Expansion einpreiste

Im September (4) zeigten wir auf, dass sich die Strategie der Edelmetallproduzenten um 180 Grad gegenüber der vorherigen 12-18 Monate verändert hatte: Wachstum um jeden Preis, um von den gestiegenen Rohstoffpreisen noch stärker profitieren zu können, schwenkte in strikte Kostenkontrolle, um auch bei fallenden oder seitwärts gehenden Rohstoffpreisen profitabel zu bleiben.


Dieser Wendepunkt zog folgende Veränderungen nach sich:

• Austausch der alten Führungsmannschaften. Die neuen Manager fokussieren sich schwerpunktmäßig auf effizientere Betriebsabläufe und Kostenkontrolle
• Wertberichtigungen mit massiven Abschreibungen auf weniger interessanten Projekten
• Überprüfung weniger profitabler Lagerstätten
• Neuausrichtung der bisherigen Kapitalallokation

Im zweiten Quartal beliefen sich die All-in Sustaining Costs auf durchschnittlich 1115 $/Unze. Die zwischenzeitlichen Einsparungen wurden durch Kürzungen der Explorationsausgaben, Overheadkosten, Lizenzgebühren und Verbrauchsgüterausgaben erreicht.


Ergebnisse für das dritte Quartal

Im dritten Quartal zeigten viele Unternehmen eine ermutigende operative Leistung. Aber es gab auch Enttäuschungen. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass die Industrie insgesamt eine beachtenswerte Leistung erbracht hat, ihre Ziele für 2013 zu erreichen. Per Ende September sind 50% der Unternehmen in unserem Analyseuniversum auf gutem Weg, ihre ursprünglich geäusserten Produktionsziele entweder zu erreichen oder sogar zu übertreffen (siehe Chart 1). In Bezug auf die gesamten Cash Kosten sollten fast 60% der Unternehmen ihre Prognose unterschreiten (siehe Chart 2).


Chart 1: Aktuell erreichte Produktion im Vergleich zur ursprünglichen Prognose - Q1’13 bis Q3’13

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Quelle: Craton Capital, Unternehmensberichte


Chart 2: Anzahl Unternehmen vs Prognose ihrer gesamten Cash Kosten - 2013

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Quelle: Craton Capital, Unternehmensberichte

http://goldseiten.de/artikel/189602...n-weiter-Marge-stabilisiert-sich.html?seite=2
 
26.11.2013 07:03
Tim Schieferstein: Für Silbermünzen ab 2014 doch keine 19% Mehrwertsteuer dank Differenzbesteuerung

Investitionen in Silbermünzen sind aus Sicht vieler Edelmetallhändler und Anleger ab 2014 kaum noch lukrativ, denn die Bundesregierung streicht den bisherigen Steuervorteil und hebt den Mehrwertsteuersatz von bisher 7% auf dann 19% an. Mit der Differenzbesteuerung, die bisher weitgehend unbekannt ist, können Privatanleger jedoch auch im kommenden Jahr attraktive Silbermünzen ohne nennenswerte Preiserhöhungen erwerben und so nach wie vor in den lukrativen Silbermarkt investieren.


Änderung des Mehrwertsteuersatzes bei Silbermünzen

Silbermünzen sind in Deutschland bisher steuerlich privilegiert, denn für sie wird lediglich der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent fällig. Ab 2014 wird sich an dieser gesetzlichen Regelung jedoch einiges ändern, denn die Bundesregierung ist im Sinne der EU-Harmonisierung dazu aufgefordert, die Mehrwertsteuerermäßigung zu streichen. Künftig müssen sowohl Edelmetallhändler wie auch Privatpersonen beim Kauf von Silbermünzen somit 19 Prozent Mehrwertsteuer entrichten. Gleiches gilt für Münzbarren, denn auch sie profitierten bisher von der gängigen Steuerpraxis. Wurde für die Feinunze Silber bisher beispielsweise 17,90 Euro berechnet, fallen nun 19,90 Euro an. Für Privatanleger verteuert sich eine Silbermünze demnach um 11,2 Prozent, was bedeutet, dass man bei einem Anlagebetrag von 10.000 € etwa 56 Silberunzen weniger bekommt:

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Die Auswirkungen für Händler und Privatanleger

Händler und Privatanleger müssen im kommenden Jahr also mit enormen Veränderungen beim Kauf und Verkauf von Silbermünzen rechnen. Experten gehen unter anderem daher davon aus, dass sich die Nachfrage nach Silbermünzen und Silber im Allgemeinen deutlich reduzieren wird, denn Gold ist von dieser Anhebung der Mehrwertsteuer nicht betroffen. Goldkäufe bleiben auch weiterhin steuerfrei. Zudem wird sich das Produktsortiment deutlich verkleinern, denn die geringere Nachfrage nach Silbermünzen und Münzbarren wird zum Teil für eine Einstellung der Produktion sorgen.

Für den Wiener Philharmoniker in Silber wird dies aufgrund der nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten der Differenzbesteuerung den voraussichtlich den Tod bedeuten. Das geringere Geschäft mit mehrwertsteuerpflichtigen Produkten wird für Händler zudem einen geringeren Vorsteuerabzug und damit höhere Kosten bedeuten. Für Privatanleger hingegen bedeutet die Steuererhöhung höhere Preise, denn der Bruttoverkaufspreis steigt – würde es nicht die Alternative Differenzbesteuerung geben.


Panikkäufe zum Jahresende sind unbegründet

Aufgrund des großen Preissprungs bei Silbermünzen im kommenden Jahr werben viele Händler jetzt dafür, Silberkäufe vorzuziehen und noch schnell die eine oder andere Silbermünze oder einen Münzbarren zu erwerben. Zwar ist der Silberkauf jetzt aufgrund der in 2013 gesunkenen Preise durchaus lukrativ, auf Panikkäufe sollten Anleger allerdings verzichten. Auch im kommenden Jahr gibt es nämlich durchaus Möglichkeiten, Silbermünzen günstig anzubieten und so auch diese Anlageform weiter zu nutzen. Das Zauberwort heißt "Differenzbesteuerung". Obwohl sie dafür sorgt, dass Silbermünzen 2014 kaum teurer werden, ist sie bei vielen Händlern bisher nahezu unbekannt.


Die Grundlagen der Differenzbesteuerung

Die Differenzbesteuerung ist eine gute Möglichkeit, die Preiserhöhungen für Privatanleger weitgehend zu vermeiden oder aber die eigene Profitabilität als Händler zu steigern. Bei der Differenzbesteuerung wird die 19%ige Mehrwertsteuer nämlich nicht auf den gesamten Münzpreis erhoben, sondern lediglich auf die Differenz zwischen Verkaufspreis und Einkaufspreis, was die Steuerbelastung deutlich reduziert.

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Anwendbar ist diese Steuermethode allerdings nicht bei allen Silbermünzen, sondern lediglich bei Münzen, die aus einem Nicht-EU-Land importiert wurden. Die Münzen Maple Leaf aus Kanada sowie Kookaburra aus Australien können somit weiterhin mit sieben Prozent Mehrwertsteuer importiert werden. Die gezahlte Steuer wird dann allerdings nicht im Rahmen der Vorsteuer erstattet, sondern dem Einkaufspreis hinzugerechnet. Beim Verkauf wird der erhöhte Mehrwertsteuersatz jetzt lediglich auf die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Einkaufspreis erhoben. Händler haben nun die Möglichkeit, Silbermünzen entweder günstiger anzubieten oder aber ihre Händlerspanne und damit ihren Gewinn zu erhöhen.

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Diese Steuerpraxis ist im Übrigen auch dann anwendbar, wenn der Händler nicht selbst im Ausland einkauft, sondern die Waren über einen Großhändler bezieht. Dieser muss die Münzen allerdings aus dem Ausland importieren. Da dies schon heute gängige Praxis ist, werden sich für viele Edelmetallhändler kaum Änderungen ergeben.


Käufe von Privat ebenfalls lukrativ

Ebenso wie Käufe aus dem Nicht-EU-Ausland sind auch Ankäufe von Privatpersonen steuerbegünstigt. Händler haben auch hier die Möglichkeit, die Differenzbesteuerung anzuwenden und so ihre eigene Marge deutlich zu erhöhen. Schließlich erhöht sich durch den Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auch die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis und damit die Steuerersparnis. Händler können also auch 2014 durchaus lukrativ Silbermünzen anbieten und hiermit nach wie vor die Wünsche ihrer Kunden erfüllen.


Ausführlicher Ratgeber "Mehrwertsteuererhöhung bei Silbermünzen dank Differenzbesteuerung vermeidbar"

Der Ratgeber: "Mehrwertsteuererhöhung bei Silbermünzen dank Differenzbesteuerung vermeidbar" informiert ausführlich sowohl Silber-Anleger als auch Edelmetallhändler ausführlich über die geplante Mehrwertsteuererhöhung bei Silbermünzen und die Möglichkeiten die die Differenzbesteuerung bietet.
 
26.11.2013 16:43 | Markus Blaschzok
COMEX-Lagerbestände auf 15-Jahrestief

Die Schweizer haben sich mit einer Mehrheit von 65% gegen eine Begrenzung der Managergehälter ausgesprochen. Damit sind die Jungsozialisten, die das Höchstgehalt in einem Unternehmen auf das Zwölffache des niedrigsten Lohnes begrenzen wollten, abgeschmettert. Natürlich ist es völliger Unfug, wenn der Staat immer weiter die Vertragsfreiheit beschneidet und sich in Dinge einmischt, die ihn überhaupt nichts angehen. Der Staat soll Freiheitsrechte schützen und sie nicht den Bürgern nehmen. Man wertete das Abstimmungsresultat als klare Absage an alle "sozialistischen Ideen".

Nach einer Studie der Konjunkturforschungsstelle in Zürich, hätten sich bis zu 1.300 Firmen einschränken müssen und eine Abwanderung von Forschungsabteilungen und Unternehmenszentralen ins Ausland wäre die Folge gewesen. Aber auch der Mittelstand hätte massive Probleme bekommen adäquates Personal zu finden. Der Neid auf teilweise extrem hohe Managergehälter ist unangebracht, da die Ursache des wachsenden Einkommensunterschiede eine Folge der sozialistischen Geldpolitik ist und nicht eine des freien Marktes.

Die Symbiose von Staat und Bankenkartell führt dazu, dass kleine Einkommen durch Inflation geschröpft werden und andererseits hohe Managerhehälter für Jene gezahlt werden können, die im Ponzi Papiergeldspiel gut zurechtkommen und mit Milliardenkrediten aus dem Nichts andere Unternehmen übernehmen. Natürliches organisches Wachstum und Nachhaltigkeit ist in der sozialistischen Papiergeldwelt unnötig, um einen globalen multinationalen Konzern zu kreieren – alles was nötig ist, ist der Zugang zu billigen Krediten.

Dass die Parteien im deutschen Lande jetzt auch solche sozialistischen Eingriffe in die Vertragsfreiheit vornehmen ist plumpe vermeintlich sozial gerechte Bauernfängerei. Während man höhere Löhne, die zumeist ihre wirtschaftliche Berechtigung haben, beschränken will, rauben die Roten dem Arbeiter seine Ersparnisse durch Inflation, verringern sein verfügbares Einkommen durch Steuern und zerstören seinen Arbeitsplatz durch Bürokratie und Abgaben.

Viel gibt es nicht mehr, dass hierzulande noch nicht staatlich reglementiert, be- und gesteuert oder verboten und vorgeschrieben ist. Die Folge aus einem derartigen Gesetz wäre eine Störung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, Abwanderung von Unternehmen und hochbezahlten Arbeitsplätzen und Verlust von Steuereinnahmen und die Entstehung von komplizierten und ungerechten Ersatzstrukturen, wie die Leiharbeit, die gänzlich eine Folge sozialistischer Regulierungswut ist.


Gold | Comex-Lagerbestände auf 15-Jahrestief

Die registrierten Lagerbestände für Gold an der Comex sind auf nur 1,4% des Open Interest oder 589 Tsd. Unzen gesunken und fallen langsam aber stetig weiter. Damit hielten 68,5 mal mehr Personen eine nicht ausgeübte Forderung als Gold zur Verfügung steht. Im historischen Kontext ist das sehr gering und zuletzt 1998 gab es eine derart niedrige Deckung. Nimmt man jedoch die "eligiblen" Kundenbestände mit dazu, so zeigt sich, dass das Open Interest zu 17,8% mit physischer Ware gedeckt wäre oder nur 5,61 Forderungen auf eine Unze Gold kommen.

Im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt sind die Zahlen noch relativ in Ordnung. Im Jahr 2001 gab es zusammengefasst nur eine Deckung von 9%. Zu einem Default oder Lieferausfall an der Comex wird es daher sicher nicht kommen, da die Kundenbestände zu hoch sind und jederzeit herangenommen werden können. Trotzdem zeigt die niedrige physische Deckung einen Nachfrageüberhang an, der durch zu niedrige Preise verursacht wird. Dies ist ein weiteres Indiz für eine mittelfristige Bodenbildung.

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Silber | Fehlende Investmentnachfrage und hohe Minenproduktion

Im Silber sehen wir bei den Lagerdaten an der COMEX ein gegenteiliges Bild, das der Zunahme der physischen Bestände im SLV entspricht. Seit dem Ende des steilen Anstiegs steigen die Bestände sukzessive an. Die Registrierten decken das Open Interest zu 6,8% und die Kundenvermögen noch einmal zu 19,5%, sodass es eine Gesamtdeckung von 26,3% gibt. Letzteres wurde nur im Jahr 2001 mit 28% Deckung überschritten. Das physische Angebot deckt jegliche Nachfrage im Moment ab, wobei die Investmentnachfrage im Augenblick am Boden liegt.

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Gold | Managed Money Short - Big 4 Long

Nach der extremen Bereinigung in der Vorwoche ging das Managed Money nur 11 Tsd. Kontrakte short, wobei der Preis auch nur 8 USD fiel, was im Rahmen liegt. In der Vorwoche hatten die Spekulanten jede Menge Shortkontrakte neu eröffnet. In dieser Woche fiel das Open Interest hingegen um 1,5% weil die Commercials Shortpositionen auflösten, was deutlich bullisch ist. Die Big4 erhöhten ihre Longposition um 4 Tage der Weltproduktion auf 12 Tage, womit sie den Preis stützten und sich für einen Anstieg positionierten. Das kurzfristig bullische Bild hat sich nun nochmals verbessert. Kann der Preis wieder nach oben drehen und den Abwärtstrend überwinden, so könnte dies zu einem Short-Squeeze beim Managed Money in den kommenden Wochen führen. Mittelfristig sind die Daten extrem bullisch.

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Palladium | Immer noch extrem überkauft

Der CoT-Report zeigt, dass die Spekulanten mit 3.400 Kontrakten short gingen und der Preis dabei um 20 USD fiel, was im Rahmen einer normalen Bewegung liegt. In der Vorwoche war noch eine deutliche Preisschwäche sichtbar. Das Verhältnis von Longkontrakten zu Shortkontrakten liegt bei den Produzenten bei 1:17,8 und bei dem Managed Money bei 12,3:1, was immer noch eine spekulative Übertreibung anzeigt, die sich jedoch langsam reduziert.

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Kurzfristig: Die Widerstandsmarke bei 760 USD hatte wieder gehalten, und wenn man sich die historisch hohe Short-Positionierung ansieht, so ist es nur schwer vorstellbar, dass von diesem Niveau aus ein weiterer Anstieg erfolgen könnte. Damit bleibt der Widerstand, ebenso das ganze Jahr bereits über, eine ideales Setup, um Short zu gehen.

Mittelfristig ist das Chance/Risiko-Verhältnis viel zu schlecht um long oder short zu gehen, weshalb man Palladium vorerst noch meiden sollte, bis es zu einer deutlichen Preis- und/oder Positionsbereinigung kam.

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26.11.2013 11:02 | Eugen Weinberg
Öl und Gold holen Verluste wieder auf

Energie

Der Brentölpreis konnte die Verluste bereits gestern wieder wettmachen, welche aus der am Wochenende erzielten Einigung im Atomstreit mit dem Iran herrührten. Zwar soll das Verbot von Versicherungen für Öllieferungen aus dem Iran gelockert werden, was zu etwas stärkeren Käufen von iranischem Öl durch asiatische Abnehmer führen dürfte. Ansonsten enthielt die Übereinkunft allerdings wenig Konkretes, was auf eine kurzfristige Erhöhung des Öangebots aus dem Iran hindeutet.

Insbesondere das Ölembargo der EU bleibt zunächst bestehen, welche vor den Sanktionen mit 450 Tsd. Barrel pro Tag hinter China der zweitgrößte Abnehmer für iranisches Öl war. Zudem bleibt eine baldige Normalisierung der Ölproduktion in Libyen illusorisch, nachdem es im ölreichen Osten des Landes zu Kämpfen zwischen regulären Truppen und militanten Islamisten kam. Der Ölpreis bleibt damit unterstützt von Angebotsausfällen, welche die reichliche Versorgung des Marktes überlagern und einen Preisrückgang verhindern. Zudem könnten spekulative Finanzanleger den Preisrückgang auf 108 USD je Barrel zum Aufbau von Long-Positionen genutzt haben.

Offensichtlich kehren diese bei Preisen von deutlich unter 110 USD in den Ölmarkt zurück. Erstmals seit sechs Wochen haben spekulative Finanzanleger in der vergangenen Woche ihre Netto-Long-Positionen bei Brent ausgeweitet. Diese stiegen in der Woche zum 19. November um 18 Tsd. auf 107,3 Tsd. Kontrakte, nachdem sie in der Vorwoche auf das niedrigste Niveau seit einem Jahr gefallen waren. Es spricht somit vieles für eine Fortsetzung des richtungslosen Seitwärtshandels.

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Edelmetalle

Der Goldpreis hat sich gestern Nachmittag von seinem mehrmonatigen Tief merklich erholt und steigt heute Morgen auf über 1.250 USD je Feinunze. Dies dürfte zum einen auf ein reges Kaufinteresse am Futures-Markt zurückzuführen sein. Zum anderen dürften auch physische Goldkäufe in Asien, wohl vor allem in China, dem Preis zur Erholung verholfen haben. In Indien ist die Goldnachfrage zwar ebenfalls hoch. Aufgrund der von der Regierung und Zentralbank auferlegten Restriktionen wird aber nur wenig Gold importiert.

Der Verband der indischen Schmuckhändler schätzt die Einfuhren im November lediglich auf 5-10 Tonnen, nach 40 Tonnen im Vorjahr. Wegen des knappen Angebots werden nach wie vor hohe Prämien bezahlt. Der Aufschlag auf den Londoner Goldpreis beträgt Verbandsangaben zufolge aktuell 120-130 USD je Feinunze und könnte in den nächsten Wochen auf 150-200 USD steigen. Denn während dieser Zeit wird das Gold nachgefragt, das bei Hochzeiten im Januar und Februar verschenkt wird.

Die Gold-ETFs haben gestern dagegen weitere Abflüsse von 3,7 Tonnen verzeichnet. Es war zugleich der zehnte Tagesabfluss in Folge. Solange es hier zu keiner Trendwende kommt, ist eine nachhaltige Preiserholung unwahrscheinlich. Die Bestände der von Bloomberg erfassten Platin-ETFs haben dagegen gestern erstmals die Marke von 2,4 Mio. Unzen übertroffen. Diese werden durch anhaltende Zuflüsse in den erst Ende April aufgelegten Platin-ETF der südafrikanischen Investmentbank Absa Capital getrieben, der mittlerweile einen Marktanteil von 33% hat. Der Platinpreis hat hiervon allerdings kaum profitieren können und ist zuletzt sogar unter die Marke von 1.400 USD je Feinunze gefallen.


Industriemetalle

Offiziellen Angaben zufolge wird Indonesien wie geplant im Januar das Exportverbot von Erzen einführen. Dieses soll gemäß den aktuellen Planungen zum 13. Januar in Kraft treten. Demnach soll auch die Exportsteuer von 20%, die ab 2014 fällig wird, nicht mehr überarbeitet werden. Einige Minenproduzenten haben Ausnahmegenehmigungen zum Export von Erzen erhalten (die versteuert werden müssen), nachdem sie sich verpflichtet hatten, im südostasiatischen Land Schmelzen zur Verarbeitung der Rohmaterialien zu bauen.

Indonesien ist der weltweit größte Exporteur von Bauxit, das zur Aluminiumproduktion verwendet wird, von Nickelkonzentraten und von Zinn. Nach wie vor sind viele Marktteilnehmer skeptisch, dass das Exportverbot im vollen Umfang zu Beginn des nächsten Jahres umgesetzt wird. Denn bislang gibt es in Indonesien noch nicht ausreichende Verarbeitungskapazitäten, so dass sich das Land einen Teil seiner Verkaufserlöse der Erze abschneiden würde, was die Wirtschaftsleistung Indonesiens negativ beeinträchtigen würde und möglicherweise auch soziale Auswirkungen hätte.

Sollte die indonesische Regierung kurzfristig die Restriktionen lockern und die Exporte auf dem derzeit hohen Niveau beibehalten werden - Zinn stellt aus anderem Grund eine Ausnahme dar -, würde dies gerade am globalen Nickelmarkt zu einem anhaltend reichlichen Angebot führen. Denn dieser ist jetzt schon durch hohe Überschüsse gekennzeichnet, was sich auch in den LME-Nickelvorräten widerspiegelt.


Agrarrohstoffe

Die Agrarprognoseeinheit der EU-Kommission MARS bewertet die Aussaatarbeiten bei Winterweizen in der EU alles in allem als gut. Lediglich in einigen west- und osteuropäischen Staaten hätte es lokale Schwierigkeiten durch zu hohe Nässe gegeben. Meist hätten ausreichende Wärme und normale Feuchtigkeitsbedingungen in der zweiten Oktoberhälfte und im November aber dafür gesorgt, dass die Saat gut aufgehen konnte.

Auch bei Raps waren laut MARS in den wichtigsten Anbauländern die Aussaatbedingungen gut. Die Pflanzen hätten sich bisher gut entwickeln können und seien für die Winterzeit gerüstet.

Auch in den USA ist die Winterweizensaat bereits fast vollständig aufgegangen. Bei seiner wöchentlichen Bewertung der Pflanzenqualität hat das US-Landwirtschaftsministerium USDA zwar den Anteil der mit "gut" oder "sehr gut" bewerteten Weizenpflanzen um einen Punkt auf 62% verringert. Verglichen mit dem Vorjahreswert von nur 33% ist dies allerdings sehr gut. Das USDA meldet zudem, dass die Maisernte zu 95% eingefahren ist.

Die Sojabohnenernte ist im jüngsten Bericht nicht mehr aufgeführt, nachdem in der Vorwoche bereits 95% geerntet war. Bei Baumwolle sind 78% der Flächen abgeerntet. Bei gestern geringen Preisbewegungen an den Agrarmärkten nimmt sich das Plus bei den Baumwollpreisen von 1,6% geradezu groß aus. Grund war die Vorhersage von starkem Regen im Südosten der USA, der die weiteren Erntearbeiten und die Qualität des Ernteguts beeinträchtigen könnte.

http://goldseiten.de/artikel/189593--Oel-und-Gold-holen-Verluste-wieder-auf.html?seite=2
 
26.11.2013 11:51 | Robert Schröder
Goldminenaktien (HUI) - Gestern neue Jahrestiefs! Wie weiter?

Gestern rutschte der NYSE Arca Gold Bugs Index auf ein neues Jahrestief zurück. Das neue Tief, das sich Goldbugs nun merken sollten lautet 202,23 Punkte und lag nur 4,43 Punkte unter dem Juni-Tief. Ein Konter sieht ganz klar anders aus. Was folgt nun diesem Ausverkauf?

Die am 21. November in der Analyse "Goldminenaktien (HUI) - Kommt jetzt der Konter?" von mir ausgemachte Unterstützungszone zwischen ca. 218 und 206 Punkten wurde damit nach unten verlassen. Allerdings nur auf Intrayday-Ebene. Gestern sahen wir beim HUI einen kleines Intraday-Reversal, dass eine entsprechende bullische Hammer-Kerze im Tages-Chart hinterlassen hat.

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An dieser neuralgischen Stelle finde ich diese Bewegung schon sehr auffällig. Zumal wir das "echte" Crash-Tief Indikatoren-technisch (positive RSI-Divergenz!) schon im April gesehen haben. Es würde mich vor diesem Hintergrund nicht wundern, dass jetzt durch das neue Tief jetzt noch einmal die letzten Bullen ausgestoppt wurden und nun eine knackige Jahresendrally startet, die so gut wie niemand auf dem Plan hat.

Allerdings ist die gestrige bullische Tagerkerze für sich genommen natürlich noch nicht aussagekräftig genug, um hier eine größere Gegenbewegung zu starten. Es bedarf meiner Meinung nach jetzt mind. einen, besser zwei, möglichst positive Handelstage bzw. lange weiße Tageskerzen in Folge, um hier ein bullisches Signal zu generieren.

Sollte das gestrige genannte Tief jedoch per Tagesschlusskurs unterschritten werden, sehe ich zunächst schwarz für den HUI. In diesem Fall wird das Jahr 2013 wohl unter der 200er Marke enden …
 
NACH STARKEN AUSSCHLÄGEN
Ölpreise stabilisieren sich

Die Ölpreise haben sich am Dienstag zunächst stabilisiert, nachdem sie zu Wochenbeginn eine Berg- und Talfahrt hingelegt hatten.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 110,89 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger Dollar als am Montag. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI stieg indes um 47 Cent auf 94,56 Dollar.

Am Montag hatten die Ölpreise mit starken Kursausschlägen auf eine erste Einigung im Streit über das iranische Atomprogramm reagiert. Zunächst waren die am Markt verlangten Risikoaufschläge deutlich gesunken, im Tagesverlauf erholten sich die Preise aber wieder. Analysten hatten zunehmend bezweifelt, dass die gefundene Übergangslösung - sie gilt für ein halbes Jahr - in eine langfristige Vereinbarung münden werde. Darüber hinaus gelten die faktischen Auswirkungen der Einigung auf den Ölmarkt als begrenzt, weil die Sanktionierung des iranischen Ölexports größtenteils aufrecht erhalten wird./bgf/fbr
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Gegenbewegung nach oben


Nachdem der Goldpreis zum Wochenstart auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Monaten gefallen war, setzte eine signifikante technische Korrekturbewegung ein.

von Jörg Bernhard

Der insbesondere bei Großspekulanten beliebte Gold-ETF SPDR Gold Shares wurde am Montag den sechsten Tag in Folge „zur Ader gelassen“. Dessen gehaltene Goldmenge reduzierte sich gegenüber Freitag von 852,21 auf 848,91 Tonnen. Mitte November wies er noch ein Gewicht von fast 866 Tonnen auf. In Reaktion auf die Einigung im Atomstreit mit dem Iran rutschte der Dezember-Gold-Future im Tief zunächst auf 1.225,70 Dollar ab. Short-Eindeckungen haben ihm danach aber wieder etwas Luft verschafft, doch die Marktstimmung ist weiterhin tendenziell negativ. Starke Aktienmärkte und die Befürchtung, dass die Fed den Geldhahn zumindest etwas zudrehen könnte, kann man hier maßgeblich verantwortlich machen.

Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,70 auf 1.252,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Technische Erholung

Auch bei WTI-Rohöl ist nach dem heftigsten Tagesverlust seit zwei Monaten wieder Erholung angesagt. Zur Schadensbegrenzung hat auch die Veröffentlichung einer Bloomberg-Umfrage vor dem anstehenden EIA-Wochenbericht (Mittwoch) beigetragen. Die befragten Analysten rechnen nämlich bei der gelagerten Ölmenge mit einem Rückgang um 300.000 Barrel gegenüber dem Vorwochenniveau. Am Abend wird der Branchenverband American Petroleum Institute seinen Wochenbericht vorlegen und damit möglicherweise die Tendenz des morgigen Handelstags vorgeben. Am Nachmittag stehen jenseits des Atlantiks diverse Meldungen vom Immobilienmarkt sowie der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen zur Bekanntgabe an.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,46 auf 94,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 110,89 Dollar zurückfiel.
 
ROHÖL UND SILBER
Rohöl: Verkaufsdruck lässt nach


Die Angst vor einer unmittelbar bevorstehenden Ölflut aus dem Iran hat wieder nachgelassen. Kein Wunder, schließlich werden die Europäer vorerst kein iranisches Öl kaufen.

von Jörg Bernhard

Weil Libyens Ölexporte aufgrund von Kämpfen zwischen regulären Regierungstruppen und militanten Islamisten weiterhin nicht "auf Touren" kommen, ebbte die Verkaufswelle bei Öl zuletzt spürbar ab. Zudem meldete die InterContinental Exchange meldete bei Brent-Futures unter den spekulativen Marktakteuren den ersten Anstieg der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) seit sechs Wochen. Neue Impulse könnte es am Abend geben, wenn das American Petroleum seinen wöchentlichen Marktbericht veröffentlicht. Für das morgige Update der US-Energiebehörde erwarten von Bloomberg befragte Analysten im Durchschnitt einen Rückgang der Lagermengen um 300.000 Barrel.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,24 auf 94,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 110,94 Dollar zurückfiel.

Silber: Kampf um 20 Dollar geht weiter

Während des gestrigen Wochenstarts kehrte der Silberpreis wieder über die Marke von 20 Dollar zurück und konnte sie bislang auch erfolgreich verteidigen. Eine „echte“ Unterstützung kann man dem Edelmetall in dieser Preiszone allerdings nicht attestieren. Diese verläuft nämlich im Bereich von 18 Dollar. Hier drehte Silber Ende Juni wieder klar nach oben. Bereits im Sommer 2010 war die 18-Dollar-Marke ebenfalls heiß umkämpft. Sollte sie fallen, dürften chartinduzierte Verkäufe die ohnehin schlechte Marktstimmung zusätzlich belasten. Positiv anzumerken ist die Tatsache, dass der Timingindikator Relative-Stärke-Index zum Wochenauftakt mit dem Überwinden der 30-Prozent-Hürde ein Kaufsignal generiert hat. Beim letzten Signal dieser Art (Ende Juni) kletterte der Silberpreis von 19 auf über 25 Dollar.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,118 auf 20,00 Dollar pro Feinunze.
 
Gold Options Expiration Temporarily Supported Prices – TDS

Tuesday November 26, 2013 9:38 AM

Gold’s rally to the $1,250 an ounce level Monday was likely on the back of the December options expiration on the Comex as prices on Tuesday are struggling to hold gains, says TD Securities. “It's becoming more apparent that yesterday's Comex Option expiry bullied around the underlying market, with trading around the $1,250 strike providing the ammunition,” they say. It’s not unusual for futures prices to gravitate to a nearby strike price during options expiration, traders say generally. TDS says after extending the rally overnight prices are now softening. “It is now in danger of breaking through that $1,244 level, which would target the $1,225 support once again,” they say. “Despite the lower prices, the Shanghai Gold / Loco London is trading at (about) $7.50, which means demand is not exceptionally strong.”

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Gold Holds Support For Now: United-ICAP

Tuesday November 26, 2013 8:04 AM

Gold prices held support at Monday’s low of $1,225.70 an ounce, and rebounded in early North American dealings on Tuesday. United-ICAP says the $1,232.60 to $1,216.20 area is a “must hold” area for gold bulls. However, they say for bulls to have any case, prices must stage a “decisive break above $1,273.40. If that’s possible a rebound to $1,379.30 could occur," they add. “The bullish case is not that gold rallies to new highs from here. The bullish case is that the rebound from $1,179.40 to $1,428 was too abbreviated in both duration and extent to be the entirety of the bear market correction of the decline from the $1,920.70 high,” they say.

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Short Covering Giving Gold A Temporary Boost

Tuesday November 26, 2013 8:04 AM

Gold prices are firmer in early North American trade, building on gains seen late Monday in New York and in Asia, but market watchers say don’t read too much into the strength. Sean Lusk, head of commercial trading at Walsh Trading, says the late Monday rise in New York gold prices was short covering tied to the expiration of the December Comex options. “With the end of month near, those traders carrying in the money puts in both silver and gold most likely covered their short positions before month end, booking potential profits,” he says. Short covering is buying back of previously sold positions. Edward Meir, commodities consultant at INTL FCStone, calls Monday’s strength as “nothing more than a ‘head fake’ that may run for another day or two, but which will ultimately be doomed, as the longer-term downtrend still looks daunting.”

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Strong Indian Gold Premiums Suggest Strong Demand, But Imports Light – Commerzbank

Tuesday November 26, 2013 8:04 AM

Indian gold demand is strong, despite meager imports due to restrictions from the country’s government and central bank, says Commerzbank. Citing information released by The All India Gems & Jewelery Trade Federation, Commerzbank says November imports are likely to be a mere five to 10 tons, versus 40 tons imported in November 2012. According to the Federation, the firm says, “a premium of $120-130 per troy ounce is currently being paid on the London gold price – this could rise to $150-200 in the next few weeks, for this is when consumers will be buying gold to give as wedding gifts in January and February.”

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Platinum ETF Holdings Top 2.4 Million Ounces – Commerzbank

Tuesday November 26, 2013 8:04 AM

Platinum exchange-traded-fund demand continues to grow, Commerzbank says. Citing data from Bloomberg, holdings in the platinum ETFs exceeded the 2.4 million ounce mark Monday for the first time. The rise comes from “continuing inflows into the platinum ETF issued at the end of April by the South African investment bank Absa Capital, which has meanwhile acquired a market share of 33%. That said, the platinum price has hardly been able to profit from this at all, and recently even slipped below the $1,400 per troy ounce mark,” the firm says.
 
Analysts Question Relevance Of London Gold Price Fix

By Neils Christensen of Kitco News
Tuesday November 26, 2013 3:10 PM

(Kitco News) - With regulators around the globe investigating the transparency of financial markets, some analysts and traders are wondering if it is time to transition away from the London gold price fixing.

According to a Bloomberg article on Tuesday, the UK Financial Conduct Authority is analyzing the London gold price fix to see how gold prices are set. The article went on to describe how price fixing works as five bullion banks Barclays Plc , Deutsche Bank AG , Bank of Nova Scotia, HSBC Holdings Plc and Societe Generale SA. meet twice a day to determine the price of gold.

Jeffrey Nichols, managing director of American Precious Metals Advisors consultancy group and publisher of Nicholsongold.com, pointed out that the London gold price fix, also know as the London fix, is important because it is used around the world by mining companies, bullion dealers and jewelers to settle contracts. However, he added that because of the evolution of markets, it could end up losing its significance.

He explained that he could see the creation of a Singapore or a Shanghai fix in the future, as Asian markets are becoming an important factor in the “global price setting arena,” but the transition is still many years down the road.

“The world of gold, like the global economy, is in a state of change where the traditional powerhouses, which are in New York and London and maybe Zurich are losing ground to emerging markets,” he said.

Nichols added he doesn’t see anything nefarious in the current process at the London gold price fix as a balancing process between supply and demand in the London gold market.

The London fix is determined by an auction-type procedure where gold bars are offered at a certain price, which is raised or lowered to meet demand. However, the London fix is not the only benchmark for gold.

If market participants feel there was a problem with the London fix, Nichols said they could write their contacts using different benchmarks, like the Comex closing price.

News that the FCA is analyzing the London fix is not new. In October, in an interview with Kitco News, Don Groves, technical specialist at the FCA explained that the British government passed legislation regulating benchmarks. He added that currently only Libor, used as a benchmark for interest rates, is covered under the legislation but it could be applicable to commodity markets as well.

“The door’s open, I think, for other things to be added in the future, one of which may be bullion,” he said in the October interview.

When contacted, the FCA said that they aren’t able to comment on ongoing or potential investigations.

Kitco News was also unable to connect with representatives from any the five banks that are involved in the process.

John Lothian, publisher of John Lothian News, and former futures broker, said that given the dark clouds hanging over so many markets like Libor and currencies, a review of the London fix could be good to improve public perception.

He added that with so many changes in the marketplace it is important to ask whether the current process is appropriate.

“The fix is a very archaic market mechanism that needs a review particularly given all of these improvements in trading structures and transparency and access,” he said. “You have a handful of banks agreeing on a price in the morning and evening where quite frankly the price continues to move substantially during the day with a much broader base of market participants.”

Jim Wyckoff, senior analyst at Kitco.com said the London fix is the biggest gold trading venue in the world and the London fix is the starting point of where “price discovery” begins. However, he added that the process is losing a bit of its relevancy because gold prices can shift dramatically after the fixed price is announced.

“I suspect with the advent of electronic trading 24-hour trading the significance of the London fix has really diminished,” he said.

George Gero, vice president and precious-metals strategist with RBC Capital Markets Global Futures, said that the London fix is a good way for people to get gold prices who don’t follow the market closely; however it doesn’t have much impact for futures traders.
“The books are traded around the clock around the globe and the market is so large and so liquid… that the fluidity of the market gives you constant prices that are reliable,” he said.
 
Ron Paul: Yellen Dangerous For The Economy
By Kitco News
Tuesday November 26, 2013 4:02 PM

(Kitco News) - The Federal Reserve will not be able to revive the economy under the leadership of Janet Yellen, said Dr. Ron Paul.

The former U.S. congressman, and former Republican presidential candidate spoke with Kitco News during the Metals & Minerals Conference in San Francisco and said he does not expect Yellen to change the monetary policy that is currently in place. In fact he expects that she could be even more aggressive than current chairman Ben Bernanke.

“She is a very aggressive inflator. She really believes in quantitative easing and that is the only thing they know,” Paul said. “I think she is very dangerous. I think she will be dangerous to the U.S. dollar.”

On Thursday the U.S. Senate Banking Committee approved the nomination of Janet Yellen as the next chief of the central bank; it was approved by a vote of 14 to eight. Her nomination will now be sent to the full Senate for a final vote, which according to some media reports will take place in December.

Although Paul was critical of Yellen’s policies, he said that the leadership of the central bank is secondary to the entire system. He added the last four or five years has demonstrated that the entire monetary system is not helping the economy grow.

Paul explained that although the Fed has managed to keep interest rates artificially low, it has done nothing to help build the economy and has only created an asset bubble that continues to grow.

Paul added the Fed should not have started its quantitative easing measures but instead let the market naturally correct.

“We have not had a correction and are determined not to allow the markets to correct the errors of the market officials,” he said. “We should have allowed the liquidation of all debt and let the bankruptcies occur, pick up the good pieces and people would go back to growth again. It would have been all over in a year,” he said.

The Fed is now locked into its bond-buying program and Paul pointed out any hint from the Fed that it will stop sends markets into a panic.

Looking at the gold market, Paul said that people should not be concentrating on the price of the yellow metal so much but instead they should be asking themselves if they have enough.

“I am more for making sure that I’m prepared for really bad times,” he said. “Do I have enough ounces to take care of my needs or my family’s?”

Paul added that he sees the current correction in gold prices as a good buying opportunity and it’s only a matter of time before prices start to move higher.

“They cannot print this kind of money and think that it will never be discounted by the dollar price of gold and I think we are fast approaching that time where it will turn around,” he said.
 
U.S. Gold Mine Output Rises 3% Month-On-Month In August - USGS
By Kitco News
Tuesday November 26, 2013 4:17 PM

(Kitco News) - U.S. gold mine output was 20,700 kilograms in August, the U.S. Geological Survey said Tuesday.

August output was 3% above July production of 20,100 kgs. August output was up 6% from year-ago production of 19,600 kgs.

The average daily production rate in August was 669 kgs of gold, USGS said, based on unrounded data. This compares to July’s average daily rate of 648 kgs, and the 2012 average of 641 kgs.

For more information, see:

http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/gold/mis-201308-gold.pdf
 
P.M. Kitco Roundup: Comex Gold Ends Near Steady; Bears Continue Holding Tight Grip

Tuesday November 26, 2013 2:30 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session near steady, while the spot gold market was weaker in afternoon trading Tuesday. Prices are hovering not far above Monday’s nearly five-month low as the bears continue to have a firm grip on gold and silver markets. Selling pressure in both gold and silver was limited by a weaker U.S. dollar index Tuesday. February Comex gold was last down $0.30 at $1,241.30 an ounce. Spot gold was last quoted down $9.30 at $1242.75. March Comex silver last traded down $0.046 at $19.88 an ounce.

Some better U.S. home sales and building permits data issued Tuesday morning helped to press the gold market down from its daily high. The improving home and permits data fell into the camp that believes the Federal Reserve will “taper” its monthly bond-buying program sooner rather than later.

It was a quiet and uneventful market place Tuesday. Trading activity and market volumes may continue to dwindle as the week progresses, due to the U.S. Thanksgiving holiday on Thursday.

A major bearish underlying factor for gold and other asset classes the past several months has been the record-setting bull run in the U.S. stock market. With investor monies continuing to flow at a heavy rate into U.S. equities (and other world stock markets, too) it leaves a void of money moving into other asset classes, including gold. When the air starts to come out of the stock market balloon, money will start to flow into other asset classes, including gold.

The London P.M. gold fix is $1,247.50 versus the previous P.M. fixing of $1,243.00.

Technically, February gold futures prices closed nearer the session low Tuesday. Gold prices are in a four-week-old downtrend on the daily bar chart. The gold market bears have the solid overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,275.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,200.00. First resistance is seen at $1,250.00 and then at today’s high of $1,258.20. First support is seen at last week’s low of $1,236.50 and then at this week’s low of $1,226.40. Wyckoff’s Market Rating: 2.5

March silver futures prices closed nearer the session low Tuesday. Silver bears still have the solid overall near-term technical advantage. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $20.60 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the August low of $19.29. First resistance is seen at $20.00 and then at this week’s high of $20.35. Next support is seen at Tuesday’s low of $19.86 and then at this week’s low of $19.62. Wyckoff's Market Rating: 2.0.

March N.Y. copper closed down 120 points at 321.80 cents Tuesday. Prices closed nearer the session low. Bears still have the slight near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 330.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the November low of 313.50 cents. First resistance is seen at Tuesday’s high of 323.95 cents and then at 325.00 cents. First support is seen at this week’s low of 320.60 cents and then at 319.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 4.5.
 
Gold Analyse Bodenbildung?

Gelingt eine kurzfristige Trendwende nach oben?


2013-11-27-gold-d.png


Wochenanalyse: Mit der nachlassenden Inflationsangst präsentiert sich auch der Goldpreis weiter schwach. In den vergangenen Monaten zeigte die Richtung dabei klar nach unten und hat dabei einen kurz- bis mittelfristigen Abwärtstrendkanal ausgebildet, dessen untere Begrenzung zuletzt Ende Juni mit dem bisherigen Jahrestief bei knapp unter 1.200 US-Dollar getestet wurde. Nach einer kleinen Erholungstendenz zeigt sich der Kurs nun aber erneut schwächer und bildet dabei seit August einen kurzfristigen Abwärtstrendkanal aus. In die Nähe der unteren Begrenzungslinie ist der Kurs zuletzt abgefallen, so dass es nun allmählich wieder zu einer kleinen Gegenreaktion nach oben kommen könnte. Viel weiter als bis auf knapp über 1.300 Dollar sollte diese aber auf Tageskursbasis nicht reichen.

2013-11-27-gold-h.png


Tagesanalyse: Interessant ist bei Gold momentan vor allem der Stundenchart, da sich hier eine kleine Aufhellung erkennen lässt. Noch notiert der Kurs aber weiterhin in dem seit Ende Oktober auf Stundenbasis ausgebildeten Abwärtstrendkanal, der für ein klares Kaufsignal erst überwunden werden müsste. Wenngleich es im Verlauf am Montag zunächst nach einem solchen Trendbruch ausgesehen hatte, ist der Kurs am Dienstag doch wieder abgetaucht. Für Mittwoch gilt es daher einerseits die Unterstützungsregion bei rund 1.226 US-Dollar auf der Unterseite und andererseits etwa 1.260 Punkte als Widerstandszone auf der Oberseite im Auge zu behalten. Ein Anstieg über diesen Bereich sollte weiteres Erholungspotenzial bis auf knapp über 1.300 US-Dollar freisetzen.

Widerstände: 1.258,20 / 1.294,33 / 1.313,45

Unterstützungen: 1.226,35 / 1.208,00 / 1.179,83
 
Where are the Stops? Wednesday, November 27: Gold and Silver

Wednesday November 27, 2013 08:33
Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

February Gold Buy Stops Sell Stops
$1,258.20 $1,241.00
$1,261.80 $1,236.50
**$1,275.00 **$1,226.40
$1,285.00 $1,200.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
$20.14 $19.85
$20.35 **$19.62
**$20.60 $19.50
$20.85 $19.29
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Bafin ermittelt wegen Preismanipulation


Die deutsche Wertpapieraufsicht ermittelt gegen deutsche Banken wegen des Verdachts auf Preismanipulationen bei Gold und Silber.

von Jörg Bernhard

Beide Edelmetalle werden zwar ständig gehandelt, an der marktführenden London Bullion Metal Association (LBMA) werden für Gold zweimal und Silber einmal täglich Fixing-Kurse festgestellt, die dann für die gesamte Edelmetallbranche von großer Bedeutung sind. Weil diese Preise von nur wenigen Banken (darunter auch die Deutsche Bank) festgestellt werden, gilt die Vorgehensweise bereits seit längerem als intransparent und missbrauchsgefährdet. Britische und US-Aufsichtsbehörden sind in diesem Jahr ebenfalls aktiv geworden. In der Vergangenheit gerieten zahlreiche Banken wegen der Feststellung von Libor- und Euribor-Zinssätzen ins Visier der Behörden. Nun könnte man auf die Idee kommen, dass staatlich beaufsichtigte Börsen das Feststellen von Kursen besser bewerkstelligen könnten. Das mag im Grundsatz zwar stimmen, aber der Verdacht, dass Gold und Silber auch an den Terminbörsen kursiert seit längerem an den Märkten. Vor allem Staaten dürften an einem nicht zu hohen Gold- und Silberpreis interessiert sein, schließlich würden diese auch als Vertrauensverlust gegenüber Papiergeld interpretiert werden.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,90 auf 1.245,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Flut an US-Konjunkturdaten

Im Vorfeld des morgigen US-Feiertags (Thanksgiving) steht heute eine regelrechte Flut wichtiger US-Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Aktuell reagieren die Akteure an den Energiemärkten allerdings auf den vom American Petroleum Institute veröffentlichten Marktbericht vom Dienstagabend. Dieser hatte nämlich überraschenderweise einen Anstieg der Lagermengen zum Inhalt. Mit 750.000 Barrel fiel das Plus ausgesprochen üppig aus und drückte deshalb wieder einmal auf die Stimmung unter den Marktakteuren.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.20 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,23 auf 93,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 110,94 Dollar anzog.
 
Lage in Libyen lässt Brent-Ölpreis steigen - US-Ölpreis fällt vor Lagerdaten


NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch in unterschiedliche Richtungen gelaufen. Während die Aussicht auf weiter steigende US-Ölreserven amerikanisches Öl unter Verkaufsdruck setzte, legte der Preis für Brent-Rohöl angetrieben durch anhaltende Produktionsausfälle in Libyen zu. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Januar 111,37 US-Dollar. Das waren 49 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sank indes um 43 Cent auf 93,25 Dollar.

Der US-Ölpreis werde erneut durch die Entwicklung der Lagerbestände in den USA belastet, sagten Händler. Das Rohölangebot in den USA ist nach wie vor hoch. Nach Zahlen des American Petroleum Institute vom Dienstagabend sind die Ölvorräte in der vergangenen Woche abermals und zudem kräftig gestiegen. Am Nachmittag wird die US-Regierung offizielle Daten veröffentlichen. Experten erwarten auch hier einen Anstieg.

Dagegen sorge die angespannte Lage im Förderland Libyen weiter für Auftrieb beim Brent-Ölpreis, heißt es in einer Einschätzung der Commerzbank. Zuletzt seien Ölarbeiter in der östlichen Hafenstadt Benghasi in einen Streik getreten. Im Osten Libyens befindet sich ein Großteil der Ölanlagen des Landes.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt spürbar zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 107,36 US-Dollar. Das waren 1,29 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf
 
ROHÖL UND GOLD
Rohöl: Rücksetzer vor dem US-Feiertag


Vor dem morgigen US-Feiertag tendiert der Ölpreis weiterhin in tiefere Regionen.

von Jörg Bernhard

Vor dem Gang ins Feiertags-Wochenende stehen noch zahlreiche Indikatoren von der US-Konjunkturfront zur Veröffentlichung an. Zwei Highlights wurden bereits verdaut: Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die um einen Tag vorgezogenen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Bei den Aufträgen gab es keine Überraschung: So wurde für Oktober – wie erwartet – ein Rückgang (gegenüber Vormonat) um 2,0 Prozent gemeldet. Die Zahl neuer Arbeitsloser fiel mit 316.000 hingegen besser als prognostiziert aus. Vor dem traditionellen Truthahnbraten werden den Akteuren an den Energiemärkten allerdings noch weitere Konjunkturdaten serviert. Ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften hier der Chicago-Einkaufsmanagerindex, ein Index zum Konsumentenvertrauen, die aktuelle Entwicklung der Frühindikatoren sowie die EIA-Wochenberichte zum Rohöl bzw. Erdgas genießen – Überraschungen nicht ausgeschlossen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,30 auf 92,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 111,08 Dollar anzog.

Chinesischer Goldappetit bleibt stark

Chinesen haben in den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres bereits 987 Tonnen Gold importiert, wobei vor allem die Schmuckbranche in Erwartung einer Kaufwelle zum Jahreswechsel ihre Goldbestände deutlich erhöhte. Damit dürfte das Reich der Mitte in diesem Jahr Indien als weltgrößte Gold-Nachfragemacht ablösen, schließlich versucht die indische Regierung seit Monaten ihrem Volk den Appetit auf das gelbe Edelmetall zu verderben. Diese haben den Gefallen an Gold zwar nicht verloren, müssen aber gezwungener Maßen andere Wege beschreiten. So weichen sie zum einen auf günstigeres Silber und zum anderen auf die Dienste von Goldschmuggler aus.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,00 auf 1.250,40 Dollar pro Feinunze.
 
USA VS. EUROPA
Ölpreise wenig bewegt - Angebotslage klafft auseinander


Die Ölpreise haben sich am Donnerstag zunächst kaum verändert.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Januar kostete im frühen Handel 111,50 US-Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stagnierte bei 92,30 Dollar.

Nach wie vor ist der Ölmarkt gekennzeichnet durch unterschiedliche Entwicklungen in den USA und Europa. Das Angebot an amerikanischem Rohöl bleibt hoch, wie am Mittwoch auch neue Lagerdaten gezeigt hatten. Die US-Ölbestände waren in der vergangenen Woche abermals deutlich gestiegen, so dass sie nun auf dem höchsten Niveau seit Juni liegen. In Europa bleibt die Situation dagegen angespannter. Ein wichtiger Grund ist die sehr geringe Produktion Libyens, das einen guten Teil seiner Förderung an europäische Länder verkauft./bgf/stb
 
Verband: Heizölpreis derzeit stabil

FULDA (dpa-AFX) - Unmittelbar vor Winterbeginn berichtet der Energiehandel von stabilen Preisen für Heizöl. Mit rund 85 Cent pro Liter (bei einer Abnahme von 3000 Litern) lägen die Preise rund 10 Prozent unter dem Niveau aus dem Vorjahr und seien seit September leicht gesunken, teilte der Verband des Energiehandels Südwest-Mitte am Donnerstag in Fulda mit. Derzeit sei eine stabile Preisentwicklung zu beobachten, so dass sich Ölheizungsbesitzer vergleichsweise günstig für den Winter bevorraten könnten. Langfristige Prognosen seien aber wegen der zahlreichen Einflussfaktoren nicht möglich.

Der Verband vertritt rund 530 Energiehändler in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen. Sorgen macht den Unternehmen, dass in zahlreichen Bebauungsplänen und Gemeindesatzungen "Verbrennungsverbote" ausgesprochen und die Konsumenten zum Anschluss an Fernwärmenetze gezwungen würden. Die Kunden müssten sich langfristig binden und könnten Energie nicht flexibel einkaufen./ceb/DP/zb
 
ROHÖL UND GOLD
Rohöl: Lustloser Handel


An den Energiemärkten verlief der Handel aufgrund des heutigen US-Feiertags ausgesprochen ruhig. Auf dem gedrückten Niveau zeigte sich der Ölpreis bislang relativ stabil.

von Jörg Bernhard

Der November verlief für die wichtigsten Öl-Futures allerdings ohne einheitliche Tendenz. Während die US-Sorte WTI innerhalb dieses Zeitraums um 4,7 Prozent zurückfiel, schaffte die Nordseemarke Brent ein Plus von 2,2 Prozent. Dies führte zu einem deutlich erhöhten Spread von 18,89 Dollar. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung war das enorme Überangebot in den USA gepaart mit geopolitischen Unsicherheiten in Libyen. Heute sorgten wegen Thanksgiving vor allem Konjunkturdaten aus Europa für Aufmerksamkeit. So wurde zum Beispiel für Deutschland eine Arbeitslosenrate von 6,9 Prozent (Oktober: 6,9 Prozent) gemeldet. Außerdem veröffentlichte die Europäische Kommission einen Index, der das Geschäftsklima in der Wirtschaft und die Stimmung unter den Konsumenten erfasst. Er kletterte gegenüber dem Vormonat von 97,8 auf 98,5 Punkte und fiel damit etwas besser als erwartet aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,16 auf 92,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 111,03 Dollar zurüvkfiel.

Gold: Spekulationen um Fed belasten

Am gestrigen Mittwoch fiel der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen mit 75,1 Zählern deutlich besser als erwartet aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed nun früher als erwartet den Geldhahn zumindest etwas zudrehen könnte, hat sich damit erhöht. Die von Notenbanken verursachte Liquiditätsflut wurde von Goldfans stets als Kaufgrund für Gold angegeben. Doch die erwartete Geldentwertung blieb bislang aus. Heute wurde zum Beispiel für Deutschland eine November-Inflation in Höhe von lediglich 1,2 Prozent gemeldet. Die EZB stuft Teuerungsraten von um die zwei Prozent als unproblematisch ein.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,70 auf 1.243,60 Dollar pro Feinunze.
 
ROUNDUP: Meldestelle für Benzinpreise wechselt in Dauerbetrieb

BONN (dpa-AFX) - Die Meldestelle für Benzin- und Dieselpreise hat ihren Probebetrieb nach drei Monaten zu Ende gebracht und wechselt am Wochenende in den Regelbetrieb. "Der Probebetrieb lief ausgesprochen gut", sagte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt am Freitag in Bonn. "Der technische Ablauf funktioniert reibungslos und Preisänderungen werden binnen weniger Minuten an die Verbraucher-Informationsdienste gemeldet." Mittlerweile werden die Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, so der offizielle Name, an neun Dienstleister weitervermittelt, wo sie von den Autofahrern online oder über Handy-Apps abgerufen werden können. Mehr als 14 000 Tankstellen melden ihre Preisänderungen, das sind fast alle.

Die Transparenzstelle war eingerichtet worden, um den Autofahrern einen schnellen und aktuellen Vergleich der Benzin- und Dieselpreise zu ermöglichen und damit den Wettbewerb der Tankstellen zu intensivieren. Dahinter stand der Verdacht, dass die Tankstellen mangelnde Markttransparenz ausnutzen und den Autofahrern überhöhte Preise für Benzin und Diesel abfordern könnten. Das hatte die Mineralölwirtschaft bestritten.

Nach ersten Markteindrücken hat die Meldestelle nicht zu niedrigeren Preisen geführt, wohl aber zu einem besseren Überblick für die Autofahrer. Eine Bilanz der Wirkung dieser einmaligen Einrichtung kann nach übereinstimmender Einschätzung von Unternehmen und Verbraucherverbänden erst im kommenden Jahr gezogen werden. Die Betreiber der Info-Seiten berichten über hohe Download- und Nutzerzahlen und ein überwiegend positives Feedback durch die Autofahrer. "Je mehr Kunden das Instrument nutzen, desto höher wird der Druck auf die Konzerne, wettbewerbskonforme Preise zu setzen", sagte Mundt./egi/DP/stb
 
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