Rohstoffthread (Archiv)

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Gold Futures Soften On Profit-Taking In Thin Trading Conditions
By Allen Sykora of Kitco News
Monday December 30, 2013 7:50 AM

(Kitco News) -U.S. gold futures are softer Monday in what traders and analysts are chalking up to profit-taking in thin trading conditions during the Christmas-New Year’s holiday season.

As of 7:36 a.m. EST, gold for February delivery was $10.10, or 0.8%, lower to $1,203.90 per ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. March silver was down 37.4 cents, or 1.9%, to $19.675 an ounce.

The February gold contract climbed for the third straight day on Friday, getting as high as $1,218.90 an ounce.

“There was a bit of profit-taking in late Far East and early London (trading),” said Afshin Nabavi, head of trading with MKS (Switzerland) SA. “They are exaggerated moves, unfortunately.”

Sterling Smith, futures specialist with Citi Institutional Client Group, echoed similar sentiments.

“We’re certainly still suffering from some holiday conditions here, with trade a little bit slow and a little bit sluggish,” he said. This means any selling or buying has a bigger impact on prices than normal. “If all of a sudden somebody sells 50 contracts, maybe on a normal day that blinks it a tick or two. Today, it blinks it a dollar or two.

“This looks, quite simply, like a little bit of long-side profit-taking,” Smith continued, adding that this set in when prices were unable to generate further upside momentum after post-Christmas gains. “Longs liquidated and would-be longs put their hands in their pockets…Generally speaking, it’s mostly technical selling I don’t see a lot of big (market-moving) news.”

Nevertheless, gold remains within its recent trading band, holding just above $1,200 on the downside, Nabavi said. However, Smith added, that $1,200 could be a critical chart point for gold futures.

“There was a relatively good amount of physical-related buying…for this time of year – not a huge amount but some odds and ends,” Nabavi said. “Bargain hunters came in.”
Moves in other markets that can often affect gold – including the dollar, stock-index futures and crude oil – were mostly limited. The euro was up to $1.37753 from $1.37463 late Friday. The March S&P 500 was up 0.80 point to 1,836.30 in overnight screen trading, while February crude oil was down 56 cents to $99.76 a barrel.

The lone U.S. economic report due out Monday is the 10 a.m. EST release of the National Association of Realtors’ report on pending-home sales for November. The economic calendar picks up on Tuesday, when the Case-Schiller home price index, Chicago Purchasing Managers Index and consumer confidence are scheduled for release.
 
Where are the Stops? Monday, December 30: Gold and Silver

Monday December 30, 2013 09:13

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

February Gold Buy Stops Sell Stops
$1,215.80 $1,200.00
**$1,218.90 $1,191.80
$1,225.00 **$1,186.00
$1,230.00 $1,175.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
$20.00 $19.54
$20.18 $19.265
**$20.29 **$19.10
$20.48 $19.00
 
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GOLDPREIS-BILANZ 2013
Gold: Das Jahr der Verkäufer


Der Goldpreis musste 2013 den ersten Jahresverlust seit 13 Jahren hinnehmen. Bis dato beläuft er sich auf 28 Prozent.

von Jörg Bernhard

Weil die Inflation trotz massiver Liquiditätsspritzen der Notenbanken noch keine Fahrt aufgenommen hat und das Zurückfahren der Staatsanleihekäufe durch die Fed mittlerweile amtlich ist, straften die Anleger rund um den Erdball den sicheren Hafen Gold mit einem Jahresverlust im deutlich zweistelligen Bereich ab. Ein hohes Maß an Abgabebereitschaft war vor allem an den Terminmärkten zu beobachten. Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es auf Jahressicht von 427.990 auf 385.430 Kontrakte (-10,0 Prozent) bergab. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es hingegen einen regelrechten Einbruch zu beobachten. Sie reduzierte sich nämlich von 188.660 auf 27.100 Kontrakte (-85,6 Prozent). Der nachlassende Optimismus schlug sich sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nieder. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position seit dem Jahreswechsel von 148.520 auf 25.900 Kontrakte (-82,6 Prozent) nach unten. Bei den Kleinspekulanten war sogar ein noch stärkerer Rückgang von 40.140 auf 1.195 Futures (-97,0 Prozent) registriert worden. Zeitweise waren die kleinen Spekulanten sogar mehrheitlich "bearish".

ETF-Verkäufe im großen Stil

Ein hohes Maß an Verkaufsbereitschaft war auch im ETF-Sektor auszumachen. Dies ließ sich an der Entwicklung der gehaltenen Goldmenge des SPDR Gold Shares, des weltgrößten Gold-ETFs, besonders gut ablesen. Am gestrigen Freitag sank das Gewicht des physisch besicherten Goldprodukts von 804,22 auf 801,22 Tonnen und markierte damit den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren. Seit dem Jahreswechsel reduzierte sich sein Gewicht um rund 550 Tonnen. Auf Basis des aktuellen Goldpreises entspricht dies einem Gegenwert von 15,6 Milliarden Euro, tatsächlich fielen die Abflüsse noch höher aus. So reduzierte sich sein Marktwert seit dem Jahresultimo um fast 32 Milliarden Euro. Die große Frage für 2014 lautet nun: Lässt der Verkaufsdruck an den Terminmärkten und unter den ETF-Anlegern wieder nach? Sollte dies nicht der Fall sein, droht dem Goldpreis weiteres Ungemach.
 
RÜCKGANG DER ÖLRESERVEN
Ölpreise legen zum Wochenstart weiter zu


Der überraschend starke Rückgang der Ölreserven in den USA hat die Ölpreise auch zu Beginn der letzten Handelswoche des Jahres gestützt.

Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 112,62 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI hielt sich weiter über der Marke von 100 Dollar und stieg um neun Cent auf 100,41 Dollar.

Am Ölmarkt hätten die jüngsten Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl in den USA weiter Wirkung gezeigt, heißt es von Händlern. Am Freitag hatte die US-Regierung einen Rückgang der Ölreserven um 4,73 Millionen Barrel gemeldet. Dies ist fast doppelt so viel wie erwartet. Rohstoffexperte Ric Spooner von CMC Markets sieht vor dem Hintergrund des Aufschwungs der US-Wirtschaft das Potential für einen weiteren Anstieg der Ölpreise.
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Schlechtestes Jahr seit über 30 Jahren


Dem Goldpreis droht das schlechteste Performancejahr seit 1981 - bislang hat sich ein Verlust von über 28 Prozent angesammelt.

von Jörg Bernhard

Während im ersten Quartal noch eine "normale Korrektur" zu beobachten war, hat die Ankündigung der Fed, die Staatsanleihekäufe zurückzufahren, im April eine regelrechte Verkaufslawine losgetreten. Damals schafften es die Bären, den Goldpreis unter 1.500 Dollar zu drücken, was die pessimistische Marktstimmung deutlich verstärkte. Mittlerweile ist das gelbe Edelmetall bei 1.200 Dollar angelangt. Da hier eine wichtige Unterstützung verläuft, sollte ein deutlicher Rutsch darunter unbedingt ausbleiben. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 8,20 auf 1.205,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: WTI-Future wieder dreistellig

Vor dem Wochenende sorgte in den USA ein stärker als erwarteter Rückgang der gelagerten Rohölmengen mit minus 4,73 Millionen Barrel für ein Überwinden der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar. Mit 92,7 Prozent Kapazitätsauslastung wurde zudem der höchste Wert seit dem 12. Juli gemeldet. Bei Benzin und Destillaten (Heizöl und Diesel) ging es um 614.000 bzw. 1,85 Millionen Barrel nach unten. Angesichts der Tatsache, dass sich die US-Ölförderung auf dem höchsten Niveau seit 25 Jahren bewegt, kann man die Verteuerung des Ölpreises durchaus als Überraschung bezeichnen. Die Erholung bei der Nordseemarke Brent ist hingegen vor allem auf die Produktions- und Lieferprobleme Libyens und des Süd-Sudans zurückzuführen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,07 auf 100,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 112,57 Dollar anzog.
 
ROHÖL UND SILBER
Rohöl: Warten auf US-Konjunkturdaten


Vor dem Jahreswechsel stehen noch einige US-Konjunkturindikatoren zur Veröffentlichung an. Von ihnen hängt ab, ob der WTI die Marke von 100 Dollar zurückerobert wird.

von Jörg Bernhard

So erfahren die Akteure an den Energiemärkten um 16.00 Uhr, wie sich die anstehenden Eigenheimverkäufe im November entwickelt haben. Danach wird die Dallas Fed (16.30 Uhr) ihren aktuellen Konjunkturausblick veröffentlichen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieser gegenüber dem Vormonat von 1,9 auf 4,0 Zähler verbessert haben. Und auch unmittelbar vor dem Jahreswechsel kehrt an der Konjunkturfront noch keine Ruhe ein. Dann stehen nämlich der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex, der Chicago-Einkaufsmanagerindex und der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen zur Bekanntgabe an. Derzeit vermittelt die US-Wirtschaft einen ausgesprochen robusten Eindruck und hatte zuletzt maßgeblichen Anteil an der freundlichen Entwicklung des Ölpreises.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,46 auf 99,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,86 auf 111,32 Dollar zurückfiel.

Silber: Auf Tuchfühlung mit 20-Dollar-Marke

Der Silberpreis, der häufig als der "kleine Bruder von Gold" bezeichnet wird, entwickelte sich in den vergangenen vier Wochen mit plus 0,5 Prozent deutlich besser als Gold (-3,0 Prozent). Weil Silber nicht nur unter Finanzanlegern, sondern die Hälfte der Nachfrage in diversen Industriesektoren generiert wird, dürfte die Erholungstendenz der US-Wirtschaft einen großen Anteil an der Outperformance von Silber gehabt haben. Die charttechnische Lage ist zudem weniger prekär als beim gelben Edelmetall. Derzeit notiert Silber 5,7 Prozent über seinem Jahrestief, bei Gold beläuft sich das Polster auf lediglich 1,7 Prozent.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,384 auf 19,665 Dollar pro Feinunze.
 
AUS SAND "KOHLE" MACHEN
Fracking: Boom im Sandkasten


Sand: Gefragter Rohstoff in der Fracking-Industrie
Um Öl und Gas aus Schiefergestein zu lösen, wird Sand benötigt. Der Markt boomt. Aktien von Förderfirmen bieten lukrative Renditechancen.

von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag

Sand ist nicht gleich Sand. Das wissen nicht nur Strandurlauber, sondern auch Schiefergasproduzenten, die den Rohstoff fürs Fracking benötigen. Um mit dieser Methode das in Schiefergestein eingeschlossene Öl und Gas herauszulösen, ist nämlich spezieller, sogenannter Fracksand nötig. Dieser besteht aus rundlichen Quarzkörnern und wird beim Fracking mit einem Gemisch aus Wasser und Chemikalien in den Boden gepresst. Je mehr Sand sich in das Gestein pumpen lässt, desto mehr Gas und Öl können mit der Methode freigesetzt werden.

2013 wurden in den Vereinigten Staaten fürs Fracking mehr als 25 Millionen Tonnen Sand benötigt, das sind 25 Prozent mehr als im Jahr 2011. Analysten rechnen mit einem weiteren Anstieg um 20 Prozent in den kommenden zwei Jahren.

Das Geschäft mit dem körnigen Rohstoff ist lukrativ geworden, auch wenn die Preise ungeachtet des Nachfragebooms lediglich gemächlich gestiegen sind. In den vergangenen Jahren hat sich Quarzsand nur um fünf Prozent verteuert. Eine Tonne kostet heute knapp 55 Dollar. Der Grund für den geringen Preisanstieg ist vor allem, dass das Angebot mit der Nachfrage Schritt halten konnte. Die Produktion von Quarzsand hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt.

In Amerikas Sandkasten im Mittleren Westen der USA hat ein wahrer Quarzsandboom eingesetzt, vor allem im Bundesstaat Wisconsin. Schätzungen zufolge haben sich in den vergangenen Jahren über 100 Sandförderer in dem Bundesstaat angesiedelt. 2010 waren es nur fünf.

Für Anleger, die vom Sandboom in Amerika profitieren wollen, empfiehlt es sich, auf einige dieser Firmen einen genaueren Blick zu werfen. Da Sand nicht an der Börse gehandelt werden kann, stellen Aktien der Unternehmen eine lukrative Investmentalternative dar.

Interessante Investmentideen
Einer der größten Profiteure des Booms ist die amerikanische Firma US Silica (ISIN: US 903 46E 103 8). Der Sandproduzent war einst auf den Verkauf von Quarzsand für Konsumgüter spezialisiert. Mittlerweile gehen zwei Drittel an Energieunternehmen. Der Aktienkurs des Börsenneulings, der seinen IPO erst 2012 hatte, hat sich in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt. Ein weiteres empfehlenswertes Investment ist der Quarzminenbetreiber EOG Resources (US 268 75P 101 2).

Neben den Produzenten des gefragten Sands bieten Logistikdienstleister rund um das Thema Fracking interessante Anlagemöglichkeiten. Beispielsweise die Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway (CA 136 45T 100 3), deren Schienennetz auch einige Bundesstaaten in den USA miteinander verbindet. Die Aktie der Firma hat 2013 um knapp 50 Prozent zugelegt.
Die Anteilscheine der Unternehmen können auch in Deutschland gehandelt werden. Anleger sollten bei der Order ein Limit setzen.
 
EURO AM SONNTAG-INTERVIEW
Nobelpreisträger Chu: Fracking erledigt sich von selbst


Steven Chu, der Nobelpreisträger und ehemalige Energieminister der USA ist überzeugt, dass sich regenerative Energien auch im Land des Gasbooms und der Klimaskeptiker durchsetzen.

von Julia Groß, Euro am Sonntag

So viele Leute haben mir seinen Namen genannt, er muss einfach gut sein“, kommentierte US-Präsident Barack Obama vor vier Jahren seine Entscheidung, Steven Chu zum Energieminister zu berufen. Jedoch auch der hochintelligente Starphysiker konnte gegen die Opposition der Repu­blikaner keine Wunder vollbringen. Von seinem 35 Milliarden Dollar schweren Förderprogramm für nachhaltige Energien strichen sie ihm fast ein Drittel der Mittel. Dennoch blieb es die bisher größte Investition der Vereinigten Staaten in regenerative Energien — was aber angesichts des Booms in der heimischen Öl- und Gasförderung national wie international kaum wahrgenommen wurde. Unter Chus Ägide wurde zudem das ARPA-E-Institut (Advanced Research Projects Agency-Energy) geschaffen, das neue Forschungsprojekte mit ungewissem Ausgang zum Thema Energie finanziert.

Kein US-Energieminister vor ihm war länger im Amt. Zu Beginn von Barack Obamas zweiter Amtszeit kehrte der überaus scharfzüngige und selbstironische Chu jedoch der Politik den Rücken. Ende April übernahm er eine Professur an der Elite-Universität Stanford.

http://www.finanzen.net/nachricht/r...Chu-Fracking-erledigt-sich-von-selbst-2619275
 
Where are the Stops? Thursday, January 2: Gold and Silver

Thursday January 02, 2014 08:40

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

February Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,228.00 $1,210.00
$1,240.00 **$1,202.50
$1,250.00 $1,200.00
$1,251.70 $1,186.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
$20.18 **$19.43
**$20.44 $19.10
$20.48 $18.89
$20.75 $18.72
 
CFTC Data Show Little Change In Large-Spec Gold Positioning In Week After FOMC
By Allen Sykora of Kitco News
Tuesday December 31, 2013 9:59 AM

(Kitco News) -Large speculators did not dramatically change their positioning in gold and silver futures and options during the week after the Federal Open Market Committee announced the start of tapering of quantitative easing, according to government data released late Monday.

A bigger impact appeared to occur in the platinum group metals, as large speculators trimmed their net-long positions for platinum and palladium in both the “legacy” and “disaggregated” reports put out by the CFTC. Meanwhile, large speculators added to their net length in copper, the only metal to rise during the period covered by the most recent CFTC report.

The FOMC announced on Dec. 18 that it would trim its bond-buying program, known as quantitative easing, to $75 billion a month in January from $85 billion previously. Monday’s CFTC report listed positioning of U.S. futures and options markets participants for the week through Dec. 24.

During the week covered by the report, February gold fell $26.80 to $1,203.30 an ounce, while March silver slid 35.6 cents to $19.484. During the week to Dec. 24, April platinum fell by $12.10 to $1,336.60, while March palladium fell $5.60 to $695.45. Comex March copper moved up by 5.25 cents to $3.3740 a pound.

Net long or short positioning in the CFTC data reflect the difference between the total number of bullish and bearish contracts. Net length means the majority of speculators are bullish, while a net-short position means the majority are bearish. Traders monitor the data to gauge the general mood of speculators, although excessively high or low numbers are viewed by many as signs of overbought or oversold markets that may be ripe for price corrections.

In the CFTC’s legacy report, the non-commercial accounts – commonly referred to as the funds – stood net long by 54,587 lots for futures and options combined as of Dec. 24, not much different although a marginal rise from 54,526 as of Dec. 17, the day before the FOMC outcome. The amount of long liquidation (total longs fell by 800 lots) nearly matched the short covering (total shorts fell by 861). The non-commercials’ silver net long upticked slightly more to 12,228 from 12,155, again with slightly more short covering than liquidation.

“Despite the gold and silver price drop after the FOMC decided to start tapering its asset purchase program, specs seem to have taken an early
holiday—position movements were very minimal,” said TD Securities.

Nevertheless, the continued net length means potential for long liquidation if the metals should encounter further chart weakness, said Capital Trading Group.

The newer disaggregated reporting format, launched by the CFTC in 2009, does show speculators cutting back some, however. The gold net long by money managers fell to 28,702 lots for futures and options combined as of Dec. 24, down from 32,524 a week before. The silver net long dipped to 1,537 from 1,921. For both metals, there was long liquidation combined with an increase in total short positions.

In the case of platinum group metals, both the legacy and disaggregated reports also showed a combination of long liquidation and fresh short selling.

In the legacy report, the non-commercials’ platinum net length fell to 20,951 lots from 23,401. Their net length in palladium fell to 17,547 from 20,077. In the disaggregated report, money managers’ net long in platinum was scaled back to 12,757 from 14,206, and their net long in palladium cut to 16,044 from 18,428.

“The PGMs reacted negatively to the rising USD (U.S. dollar) and bond yields, with both platinum and palladium specs continuing to enter the short side, while longs exited from elevated positions,” TDS said.

Meanwhile, large speculators continued to build their net bullish position in copper after having been net short as recently as Dec. 10. Non-commercial net length rose to 4,772 lots from 2,335. This occurred as fresh buying (5,993 increase in total longs) outpaced the fresh selling (3,558 rise in total shorts).

In the disaggregated report, money managers’ net long rose to 29,489 lots from 20,688. This was mostly due to fresh buying (6,750 increase in total longs) although also some short covering (2,050 decline in total shorts).

“Copper continued to get squeezed higher on supply concerns, dwindling global exchange stockpiles, and certain wrong-way bets in the copper market seemingly being forced out…,” TDS said.

Complete data for metals and other commodities can be viewed at the CFTC’s website.
 
U.S. Mint Gold-, Silver-Coin Sales Rise In 2013 On Retail Bargain Hunting
By Allen Sykora of Kitco News
Thursday January 02, 2014 10:08 AM

(Kitco News) -Gold and silver coin buyers used the retreat in prices during 2013 as a bargain-hunting opportunity, with U.S. Mint sales of silver bullion coins hitting a yearly record and gold-coin sales also up from the year before, analysts said.

Data on the Mint’s Web site shows that sales of one-ounce American Eagle silver coins were 42.675 million ounces in 2013, up from 33.743 million in 2012. Last year’s sales were more than double the total from as recently as 2008 and quadruple the level from 2007.

Sales of American Eagle gold coin sales were 856,500 ounces for the full year, while Buffalo coin sales were 239,000 ounces, resulting in a combined total of 1.096 million ounces. This was up from 753,000 ounces in 2012 Eagle sales and 132,000 in Buffalo sales, or a combined 885,000.

Mint coin sales tend to be monitored by analysts as an indicator of retail demand.

“The retail side of the business is not concerned with quarterly performance, like fund managers and money managers are,” said George Gero, precious-metals strategist with RBC Capital Markets Global Futures. “The retail side of the business decided that the lows in prices were a buying opportunity. The retail became bargain hunters.”

The retail interest was a sharp contrast to the drop in prices and the outflows from physically backed exchange-traded funds. “It’s an incredible dichotomy,” said Jim Comiskey, senior account executive with Archer Financial Services.

ETFs trade like a stock but track the price of the commodity, with metal put into vaults to back shares and conversely sold during periods of redemptions. Holdings in the world’s largest gold ETF, SPDR Gold Shares (GLD), fell 552.6 metric tons during the year to finish at 798.22 tons.

“Gold coins are typically used as a barometer for retail investor demand and the steep gold price loss…increased investor’s demand for the yellow metal, in our view,” said HSBC in a note to clients. “Given the steep price drop in 2013, physical gold buyers may step into the market and make up a greater percentage of bullion demand in 2014, we believe.”

For the final month of the year, combined Eagle and Buffalo coin sales were 63,000 ounces, up from 62,000 in November but down from 84,000 in December 2012.

Eagle coin sales in December were 1.2 million ounces, down from 2.3 million in November and also down from 1.635 million in December of 2012.
 
LBMA Lists Winners Of Its Precious Metals Forecast Survey

Thursday Janurary 2, 2014 10:31 AM

The London Bullion Market Association listed the winners of its 2013 precious metals price forecast survey Thursday. According to the LBMA, the forecast’s aim “is to predict the average, high and low price for the year ahead in each metal as accurately as possible. The prediction closest to the average price wins, based on the average (dollar) daily p.m. fixing price. In the event of a tie, the forecast range is taken into account.” The gold and silver winner was Rene Hochreiter of Allan Hochreiter, with winning forecasts of $1,600 and $27 an ounce, respectively. The platinum winner was Glyn Stevens of INTL Commodities, forecasting a price of $1,538 an ounce. Palladium’s winner was Tom Kendall of Credit Suisse, with a forecast of $725. The 2014 precious metals survey’s range and average price predictions will be published in mid-January, the LBMA says.

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


CIBC: Details Of ISM Survey 'Bode Pretty Well' For U.S. Economy

Thursday Janurary 2, 2014 10:22 AM

Details in the Institute for Supply Management’s manufacturing survey bode well for the U.S. economy in 2014, says CIBC World Markets. The headline reading dipped slightly to 57 in December from 57.3 in November, which had been the highest in more than two years. “The detail showed an encouraging increase in the employment index to 56.9, the highest since mid-2011, and a marginal tick up in the new orders index as well,” CIBC says. “Both of those bode pretty well for the outlook going forwards, suggesting that the recent improvement in manufacturing will continue into 2014. The prices paid index, at 53.5, shows that price pressures remain muted.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Archer Financial's Comiskey: Gold Higher Despite Rise In Dollar Index


Thursday Janurary 2, 2014 9:50 AM

Gold is higher so far Thursday even though the dollar index also has a muscular tone, says Jim Comiskey, senior account executive with Archer Financial Services. “It’s very odd to see strength in metals and strength in the greenback at the same time,” he says. Gold’s rally began on short covering Tuesday after the most-active February contract fell to its lowest level of the year. Previously, there has been rotation away from precious metals and as equities and Treasury yields rose. “Personally, I think we’re going to see a nice rally going forward in the metals just because that takedown on Tuesday was so severe,” Comiskey says. He also points out that one factor likely to be supportive of the yellow metal is demand ahead of the Chinese New Year at the end of the month. “There is always a tremendous surge, even more-so for physical,” Comiskey says of the run-up to the holiday in the key gold-buying nation. As of 9:35 a.m. EST, Comex February gold was $20.30 higher to $1,222.60 an ounce, while March silver was up 69.5 cents to $20.065. The March dollar index was up 0.541 point to 80.730.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


RBC: LME Three-Month Copper Eyes 50% Retracement Level

Thursday Janurary 2, 2014 9:21 AM

Three-month copper on the London Metal Exchange started 2014 stronger, appearing to have its eye on the $7,474-per-metric-ton level that is the 50% retracement of the 2013 high and low, says RBC Capital Markets. “Should the red metal break and close up through this important chart level, we think black box players will be back in the market building on long positions,” RBC says. “Trade sellers have been pretty quiet so far but they will be quick to hedge 2014 exposure at the first sign of any weakness.” The metal got as high as $7,460 overnight before backing down some to $7,390 as of 9:12 a.m. EST, although this was still up $30 for the day. “Falling inventories have proven supportive, but it’s hard to see that recent trend continuing given the falling premiums in China and recent emergence of contangos at the front end of the Shanghai curve,” RBC says. “Consumers continue to live hand to mouth, index players have been seeing liquidations and while the macro community are friendly to metals, they are growing more cautious given the recent run-up in prices.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Gold, Silver Markets To Focus On Chinese New Year After 2013’s Heavy Losses – MKS

Thursday Janurary 2, 2014 8:35 AM

After gold and silver’s worst year since 1984, the precious metals markets will turn their attention to Chinese New Year, which occurs at the end of January, says Alex Thorndike, metals dealer at MKS (Switzerland) SA. Silver was worst-performing metal in 2013, down 35%, and gold was the third-largest loser for 2013 on the 19-commodity CRB index, after corn and silver, down 28%. The Chinese New Year “has always been a month of increased demand for physical bullion. So the market will be watching Chinese physical flows this month and will be looking to see whether the seasonal demand will be enough to stave off ETF (exchange-traded fund) selling and spec (speculative) shorts,” Thorndike says.

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Higher US 10-Year Treasury Yield Could Support US Dollar – BNP Paribas

Thursday Janurary 2, 2014 8:35 AM

Higher U.S. 10-year Treasury yields could support the U.S. dollar, says BNP Paribas, after the 10-year note rose above 3% on Tuesday, even though the rise in yields came on the back of mildly disappointing U.S. data at the beginning of the week. “On Thursday, we see scope for the manufacturing ISM to fall short of expectations and decline for the first time since May. Bigger picture, though, the U.S. news remains constructive. Our economists note that the rise in pending home sales was the first in six months and should provide some sense that the wobble in the housing market has now stabilized. Moreover, the numbers released ahead of Christmas in the U.S. provided more evidence that the long-awaited H2 rebound in activity has in fact materialized, prompting our economists to revise up their Q4 GDP growth estimate by 0.5% to a 1.7% annualized rate,” they say. The bank says that “Fed speakers … possibly including outgoing Chairman Bernanke on Friday, (could) continue to signal that tapering will proceed absent a significant deterioration in data and against this backdrop we continue to favor long USD versus the EUR and JPY.” Historically a higher U.S. dollar weighs on gold since the yellow metal is dollar-denominated.

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Chinese Central Bank Official Suggests Opening Of FX Markets – BBH

Thursday Janurary 2, 2014 8:35 AM

Brown Brothers Harriman analysts note an article written by central bank deputy governor Yi Gang on Wednesday saying that China will expand the opening-up of the foreign exchange market and increase participants in the currency markets. “He also noted that the nation will curb inflows and outflows of funds seeking short-term speculative and arbitrage gains, preventing the impact of cross-border capital flows. So USD/CNY (U.S. dollar/yuan) is making new lows. Also note that 12-month USD/CNY NDFs are down 0.22% on the day, a large move. The NDF now implied a 1.2% appreciation in 12-months, using the simple back-of-the-envelope calculation,” BBH says
 
Gold Boosted By Far East Physical Demand, Investors Seeking 'Undervalued' Asset
By Allen Sykora of Kitco News
Thursday January 2, 2014 8:09 AM

(Kitco News) -Gold is starting 2014 on a stronger note, getting a boost Thursday from good physical demand in the Asian region, traders said.

Some also said the metal might be drawing a second look from investors as an “undervalued” asset after posting its worst year in three decades during 2013. Gold has bounced since the middle of a holiday-lightened session Tuesday when short covering set in after the market held its lows for the year on chart for the spot market and also on a futures-continuation chart.

As of 7:54 a.m. EST, gold for February delivery was $11.90, or 1%, higher to $1,214.20 per ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. March silver was up 57 cents, or 2.9%, to $19.94 an ounce.

“The Far East came in as buyers,” said Afshin Nabavi, head of trading with MKS (Switzerland) SA. Physical demand appeared to pick up. Meanwhile, there appeared to be a shortage of physical metal availability for immediate delivery due to a number of closures around the world over the last week during the Christmas and New Year’s holidays, he continued.

Buy stops, which are pre-placed orders activated when certain chart points are hit, were triggered on the rise, Nabavi said. This happened in still-thin holiday conditions, enabling the February futures to jump from around $1,214 an ounce to $1,226 within minutes, before eventually going on to a high of $1,228 that was its most muscular level since Dec. 18.

“Since London came in, we have been seeing a little bit of a correction on the downside,” Nabavi said.

Phil Flynn, senior market strategist with Price Futures Group, said gold may be drawing some bargain-hunting type investment demand as some market participants view it as “undervalued” at the start of a new year.

Soaring equities and commodities as an asset class have diverged three years in a row, the first time this has happened in a century, Flynn said.

“From a historical viewpoint, the divergence is really out of whack,” he said. So, at the start of a new year, some investors are likely re-evaluating assets perceived as undervalued, such as gold, he said. And if they start turning more to commodities, such as for increased diversification after a sharp run higher in stocks, gold would stand to benefit, he continued.

Some short covering in gold is likely also occurring again after the metal snapped back above $1,200 late Tuesday, and then continued to build on its gains overnight, in the wake of a dip to the low $1,180s on Tuesday, Flynn said. The market’s ability to keep snapping back above $1,200 after retreats has no doubt disappointed some of the bears, he added.

The market’s next focus will be a series of U.S. economic reports, Nabavi said. These include weekly initial jobless claims due out at 8:30 a.m. EST, then construction spending and the Institute for Supply Management’s manufacturing Purchasing Managers Index at 10 a.m. EST.
“The market is going to very, very choppy, because the market is still illiquid,” he said. He put nearby chart resistance around the $1,235 area, with major support at the 2013 lows near $1,180 for both spot gold and on a futures continuation chart.
 
29.12.2013 07:41 | Manfred Gburek
An der Börse wird nicht geklingelt, auch nicht für Gold und Silber

In den nächsten Wochen wird es an den Börsen einige Überraschungen geben. Das vorherzusagen, erfordert keine prophetischen Gaben, denn es liegt an einem wiederkehrenden Phänomen: Die meisten Großanleger schließen zum Jahresende ihre Bücher; nur eine Minderheit bevorzugt dafür das Ende eines Quartals. Die Momentaufnahme ihrer Bestände an Aktien, Anleihen, Edelmetallen, Rohstoffen, Derivaten, Cash und was sie sonst noch in ihren Portfolios verwahren wird dann über kurz oder lang für alle sichtbar. Sind zum Beispiel, wie 2013 geschehen, Aktien gut gelaufen, macht es auf die Kunden der Großanleger einen entsprechenden Eindruck, wenn die Portfolios mit Aktien vollgestopft sind, am besten mit den Jahressiegern.

Umgekehrt dürfte der Eindruck alles andere als gut sein, falls ein hoher Anteil an Edelmetallen oder Rohstoffen und ihren Aktien ausgewiesen wird, die 2013 bekanntlich enttäuschend abgeschnitten haben. Also haben sich Portfoliomanager in den vergangenen Wochen von Restbeständen getrennt, die etwas mit Edelmetallen oder Rohstoffen zu tun haben, und reichlich mit gängigen Aktien versorgt. Das gehört zum Window Dressing und birgt nach der Jahreswende umso mehr positives Überraschungspotenzial, je radikaler die Manager vorgegangen sind. Denn auf einmal wird eine potente Verkäufergruppe ausbleiben. Dann bedarf es erfahrungsgemäß nur einer kleinen Initialzündung, und schon erholen sich die Preise der 2013 verschmähten Edelmetallanlagen.

Ob sie danach ohne Unterbrechung weiter steigen oder einen erneuten Anlauf benötigen werden, muss sich erst noch zeigen. Jedenfalls werden im Lauf der anschließenden Entwicklung immer mehr Anleger - institutionelle wie private - nach und nach zu der Überzeugung kommen, es handle sich um die Fortsetzung des 2001 begonnenen und von 2011 bis 2013 unterbrochenen Megatrends der Edelmetalle. Wenn dann 2015 oder 2016 bei Goldpreisen zwischen 2500 und 3000 Dollar und Silberpreisen nahe 100 Dollar die meisten Anleger Edelmetallanlagen besitzen und Portfoliomanager Window Dressing zu deren Gunsten betreiben werden, sollten Sie sich erst von Gold- und Silberaktien und kurz darauf zumindest von einem Teil Ihrer Edelmetallbestände trennen.

Was Sie gerade gelesen haben, ist keine Prognose, sondern eine Arbeitshypothese. Sie geht davon aus, dass die Inflation schneller kommen wird als allgemein erwartet und dass Anleger dies zeitlich vorwegnehmen dürften. An der Börse wird nicht geklingelt, lautet ein bekannter Spruch. In diesem Fall trifft er ganz besonders zu.

Doch wie das mit Hypothesen so ist: Sie müssen immer wieder überprüft und gegebenenfalls der Entwicklung angepasst werden. Die hier beschriebene besteht aus einer zeitlichen und einer quantitativen Komponente. Die erste bedeutet: Der für die Jahre 2015 bis 2016 angepeilte Gipfel der Edelmetallpreise kann sich zeitlich leicht nach vorn oder nach hinten verschieben. Und die zweite bedeutet: Die Ziele für die Preise von Gold und Silber dürften eher über- als unterschritten werden, weil die Inflation nicht mehr zu stoppen sein wird, sobald sie virulent geworden ist.

Kritiker dürften jetzt einwenden: Arbeitshypothese schön und gut, aber wie werden sich Anleger verhalten, wenn die Zinsen im Zuge der Inflationierung steigen und dadurch zu einer möglicherweise ernsten Gefahr für Edelmetallanlagen werden? Oder konkret gefragt: Wenn sich die Realzinsen, also die Differenz zwischen Nominalzinsen und Inflationsrate, über einen längeren Zeitraum positiv entwickeln, wofür taugen dann noch Gold und Silber? Und Aktienfans unter den Kritikern werden wahrscheinlich wie gehabt darauf hinweisen, im Gegensatz zu Aktien handle es sich bei den Edelmetallen weitgehend um totes Kapital.

Der Einwand mit den Zinsen ist in erster Linie auf die aktuelle Entwicklung amerikanischer Staatsanleihen (Treasuries) zurückzuführen, deren Renditen bei zehnjährigen wie auch bei noch längeren Laufzeiten über der offiziellen Inflationsrate liegen. Das bedeutet: Die Staatsanleihen werfen eine positive reale Rendite ab, wohingegen die Rendite von Gold und Silber null Prozent beträgt. Damit verknüpft ist die Erwartung, dass es auch auf absehbare Zeit so bleibt.

Die nominalen Renditen der Staatsanleihen sind in dem Maß gestiegen, wie deren Kurse gefallen sind. Das rüttelt zwar nicht an der Tatsache, dass die Staatsanleihen aktuell im Gegensatz zu den Edelmetallen real positive Renditen abwerfen. Aber wenn wir uns in die Lage von Anlegern versetzen, die ihre Staatsanleihen schon vor deren Kursrückgang gekauft haben, kommen wir zum Ergebnis, dass ihnen unter dem Strich nur eine Gesamtrendite von etwa plus/minus null übrig bleibt. Also ziemlich genau das, was ihnen Edelmetalle bringen, nämlich nichts - vorausgesetzt, deren Preise bewegen sich nicht von der Stelle.

Nun noch zum Thema Erwartungen. Anleger können mit steigenden, fallenden oder stagnierenden nominalen Renditen der Staatsanleihen rechnen. Im ersten Fall erwarten sie zwangsläufig auch fallende Kurse, folglich plus/minus null - nicht gerade eine Einladung zum Kauf. Im zweiten Fall setzen sie auf Kursgewinne und pfeifen auf Renditen. Solche Kursgewinne sind wegen der nach drei Jahrzehnten Abwärtstrend auf sehr niedrigem Niveau verharrenden nominalen Renditen allerdings von vornherein begrenzt, also auch nicht unbedingt eine Einladung zum Kauf. Die Alternative mit den stagnierenden Renditen schließlich liegt zwischen den beiden Extremen. Bei diesen Betrachtungen ist sogar außen vor geblieben, dass Staatsanleihen beliebig vermehrbares Papiergeld sind, während Gold und Silber nur begrenzt zur Verfügung stehen. Auf lange Sicht steigt der Goldpreis mit der Geldmenge; der Silberpreis folgt ihm zumindest im Trend.

Anlegergruppen, die Staatsanleihen bevorzugen, weil diese - wenn auch noch so geringe - nominale Renditen bringen, unterscheiden sich so gut wie total von Gold- und Silberanlegern. Deren Motiv besteht entweder in der Absicherung gegen den Wertverfall des Papiergeldes oder in der Spekulation auf steigende Preise (was aber zumindest langfristig identisch ist). Insofern ist der zuletzt viel diskutierte angebliche Zusammenhang zwischen steigenden nominalen Renditen amerikanischer Staatsanleihen und der Entwicklung des Goldpreises zum Großteil an den Haaren herbeigezogen.

Anders verhält es sich dagegen beim Vergleich der Edelmetalle mit Aktien, die in den beiden vergangenen Jahren eine beeindruckende Performance hingelegt haben. Hier herrscht in der Tat eine gewisse Konkurrenz. Sie hat sich darin bemerkbar gemacht, dass Gold und Silber als Substanzwerte in eben diesen beiden Jahren von Anlegern total vernachlässigt wurden, während Aktien als Substanz- und gleichzeitig Ertragswerte (wegen ihrer Dividendenrendite) neue Höchstkurse erzielten. Die gegenläufige Entwicklung war in dem hohen Ausmaß nicht vorhersehbar, zumal es in der Vergangenheit häufig auch Phasen mit gleichlaufender Entwicklung gab. Von daher müssten Gold und Silber gerade jetzt einen recht hohen Nachholbedarf haben. Dies umso mehr, als Aktien zunehmend unter Gewinnmitnahmen leiden dürften, zumal ihre Dividendenrenditen im Zuge der Kursgewinne erheblich abgeschmolzen sind.
 
30.12.2013 07:00 | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Die neue alte Zinsfeindschaft

Was ist der Zins? Auf diese Frage gibt es viele Antworten. Die einen sagen, der Zins ist der Preis des Geldes, andere sagen, der Zins sei Wucher, und wieder andere sagen, der Zins sei eine Hürde für das Wirtschaftswachstum. Doch all diese Antworten - so auf- und anregend sie auch sein mögen - geben keine wirklich erhellende Antwort auf die Frage.

Was also ist der Zins? Der Zins bezeichnet ein Wertverhältnis. Er bezeichnet den Wertzuschlag den ein Gut, das gegenwärtig verfügbar ist, gegenüber dem Gut, wenn es erst künftig verfügbar ist, besitzt. Dahinter verbirgt sichdie Erkenntnis, dass Menschen einen Apfel heute höher schätzen als einen Apfel, der erst in einem Jahr verfügbar ist. Oder: Eine Feinunze Gold, über die man heute verfügt, ist mehr wert als eine Feinunze Gold, die man erst in einem Jahr erhält. Nehmen wir an, eine Feinunze Gold, die man erst in einem Jahr erhält, wird für 1.090 US-Dollar pro Feinunze im Markt angeboten. Der aktuelle Preis der Feinunze ist hingegen 1.200 US-Dollar pro Feinunze. Der Zins ist folglich 10 Prozent: 1.200 dividiert durch 1.090 (minus eins).

Der Zins ist eine Kategorie des menschlichen Handelns und Ausdruck der Zeitpräferenz. Der Begriff Zeitpräferenz bezeichnet, wie stark das Gegenwärtige dem Zukünftigen vorgezogen wird. Ist die Zeitpräferenz hoch, so hat man eine große Vorliebe für den gegenwärtigen Konsum im Vergleich zum zukünftigen Konsum. Ist die Zeitpräferenz niedrig, ist es umgekehrt: Man ist bereit, den gegenwärtigen Konsum zu Gunsten des künftigen Konsums ein-zuschränken.

Je mehr jemand auf gegenwärtigen Konsum verzichtet, also spart, desto höher wird nun jedoch sein Nutzenverzicht. Der Verzicht auf den ersten Euro, der nicht für Kinkerlitzchen ausgegeben wird, schmerzt nicht so sehr. Aber je mehr Konsumverzicht geübt wird, desto mehr gehen wertvollere Genüsse verloren. Je mehr jemand also spart, desto schmerzlicher wird auch der Verzicht.

Anders gesprochen: Je mehr man spart, desto wertvoller werden gegenwärtig verfügbare Güter im Vergleich zu erst künftig verfügbaren Gütern. Folg-lich ist der Wertabschlag des künftig verfügbaren Gutes im Vergleich zum gegenwärtig verfügbaren Gut umso höher, je mehr man spart. Und dieser Wertabschlag macht den Zins aus. Der Zins ist, wie bereits angemerkt, Ausdruck der Zeitpräferenz.

Der Zins bildet sich durch das Angebot von und die Nachfrage nach Ersparnissen auf dem Markt. Die Ersparnis steigt mit steigendem Zins, während die Nachfrage nach Ersparnissen mit fallendem Zins zunimmt.

Der Marktzins setzt sich dabei aus dem "Urzins" - der für die Rate der Zeitpräferenz steht - und weitere Prämien - wie Risiko-, Inflations- und Liquiditätsprämie - zusammen. In einer freien Marktwirtschaft ist der "Urzins" notwendigerweise positiv. Denn Gegenwartsgüter werden höher wertgeschätzt als Zukunftsgüter. Ein negativer Urzins würde bedeuten, dass das Zukünftige höher geschätzt wird als das Gegenwärtige. In solch einem Fall würde der Handelnde fortwährend auf Konsum verzichten, er würde niemals konsumieren! Ein negativer Urzins ist unmöglich.


Ruf nach negativen Zinsen

Doch bekannte Ökonomen wie Larry Summers und Paul Krugman vertreten die Auffassung, der "gleichgewichtige Zins" sei negativ. Sein Argument lautet: Es wird zu viel gespart und zu wenig investiert. Und um Sparen und In-vestieren zum Gleichgewicht bringen zu können, müsse der Zins negativ sein. Daraus wiederum speist sich die Überlegung, das Bargeld abzuschaf-fen. Denn im Falle negativer Zinsen können Sparer ihre Bankguthaben dann nicht mehr abziehen und in Bargeld "flüchten".

Was ist davon zu halten? Nichts. Hinter diesen Gedanken verbirgt sich schlichtweg Unwissenheit über die Natur des Zinses oder eine absichtlich vorgebrachte Irrlehre. Sie stehen in der Tradition des marxistischen Denkens, das danach trachtet, den Zins abzuschaffen. Wie aber kann der Zins negativ werden? Zum einen dadurch, dass die Zentralbank den Zins künstlich tief hält und die Inflation in die Höhe treibt. Ist zum Beispiel der Nominalzins 2 Prozent, die Inflation 6 Prozent, so beträgt der Realzins, also der Zins nach Abzug der Inflation, minus 4 Prozent.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die Zentralbank den Geschäftsbanken einen negativen Zins in Rechnung stellt für Guthaben, die sie bei der Zentralbank unterhalten (müssen). Die Folgen dieser Maßnahme würden die Sparer zu spüren bekommen, und wieder einmal insbesondere die (Klein-)Sparer. Vor allem vier unmittelbare Effekte sind zu beachten. Erstens: Ein negativer Einlagenzins reduziert die Gewinne der Banken. Folglich sinkt auch ihr Spielraum, um Eigenkapital aus einbehaltenen Gewinnen aufzubauen. Die Folge: Der Steuerzahler wird verstärkt zur Kasse gebeten, wenn es gilt, strauchelnden Banken neues Eigenkapital bereitzustellen.

Zweitens: Ein Negativzins erhöht den Anreiz für Banken, in möglichst "risikoarme" Wertpapiere - wie Anleihen von vergleichsweise guten Staatsschuldnern - zu investieren. Der Kauf von Staatsanleihen erfolgt zu Lasten der Kreditgewährung an Unternehmen und Konsumenten. Drittens: Die Euro-Banken reichen den negativen Einlagenzins an ihre Privatkundschaft weiter. In einem Nullzinsumfeld kommt es dann sogar zu einer effektiven negativen Verzinsung für Bankeinlagen: Die Nominalbeträge von Sicht-, Termin- und Spareinlagen schmelzen dahin. Die Verluste der Bankkunden sind die Gewinne der Banken: In dem Maße, in dem Sicht-, Termin- und Spareinlagen sich verringern, steigt der Ertrag beziehungsweise Gewinn der Banken: Die Verluste der Bankkunden erscheinen als neues Eigenkapital in den Bilanzen der Banken.

Viertens: Erkennen die Sparer den Wertverfall ihrer Bankeinlagen, werden sie vermehrt Bargeld halten. Die Banken verlieren dadurch ihre Refinanzierungsbasis, die von der EZB durch neue Kredite und neues Geldmengenschaffen ersetzt werden muss. Und letztlich werden auch noch Auslandsinvestoren abgehalten, Euro-Guthaben zu erwerben, wenn ihnen die Euro-Banken, bei denen sie ihre Kontoguthaben halten, negative Einlagenzinsen in Rechnung stellen. Eine nachlassende Euro-Nachfrage wertet den Wechselkurs des Euro gegenüber anderen Währungen ab.

Das Erheben eines negativen Einlagenzinses für Guthaben, die die Euro-Banken bei der EZB halten, kommt nicht unerwartet. Es ist die logische Folge einer Geldpolitik, die die Kosten der Euro-Überschuldungskrise durch ein Entwerten des Geldes und der Ersparnisse möglichst still und heimlich finanzieren will.


Boom-und-Bust

Ein negativer Zins wird zudem auch wirtschaftliche Fehlentwicklungen in Gang setzen. Er wird vor allem das Zusammenspiel von Sparen, Konsum und Investitionen, das durch den Zins koordiniert wird, stören. Fehlinvestitionen werden so in Gang gesetzt, die die Volkswirtschaften nachfolgend teuer zu stehen kommen, dann nämlich, wenn sich zeigt, dass Investitionen unrentabel sind und Arbeitsplätze verloren gehen. Es wird vielfach übersehen, dass der Zins nicht nur ein "Kostenfaktor" (für den Kreditnehmer) und eine Einkommensquelle (für Kreditgeber) ist, sondern dass der Zins dafür sorgt, dass grundsätzlich nur die Investitionsprojekte angegangen werden, für deren Fertigstellung auch die notwendigen Ersparnisse bereitstehen - und zwar aus Konsumverzicht.

Senkt die Zentralbank den Zins künstlich herab durch Ausgabe von neuem Kreditgeld, so scheint es zunächst, dass das Angebot von Ersparnissen zugenommen hat. Die "Reichtumsillusion" lässt bisher nicht gangbare Investitionen finanzierbar erscheinen. Unternehmer weiten daraufhin ihre Kapitalinvestitionen aus, stellen Beschäftigte ein. Doch schon bald merken sie, dass ihre Kalkulation nicht aufgeht. Die Produktionsfaktoren, die die Unternehmer brauchen, um die Investitionen fertigzustellen, sind doch knapper als gedacht (schließlich ist das Ersparnisangebot ja gar nicht angestiegen).

Es sind höhere Preise als ursprünglich gedacht zu bezahlen, und die ursprüngliche Kalkulation erweist sich als Fehlkalkulation. Unternehmer erzielen nicht ihre erhofften Gewinne, sondern machen Verluste. Es folgen Verkäufe von Unternehmensteilen, es gibt Entlassungen, die Produktion schrumpft. Der mit künstlich gesenkten Zinsen angestoßene "Boom" kippt in einen "Bust".


Kapitalverzehr

Wenn die Zinsen für Sparer negativ sind, wird die Spartätigkeit entmutigt oder hört ganz auf. Das Sparen sinkt zu Gunsten der Konsumausgaben. Das kann zwei Effekte haben. (1) Die Preisverzerrungen, für die die künstlich ge-drückten Zinsen sorgen, lassen Investoren vorsichtig werden, die Investitionstätigkeit schwächt sich ab. Der Verschleiß von Maschinen, Anlagen und Inf-rastruktur wird nicht mehr ersetzt. Es kommt zu Kapitalverzehr: Der Gegenwartskonsum erfolgt auf Kosten des künftigen Wohlstands. (2) Die tiefen Zinsen, die Unternehmer zu zahlen haben, setzen tatsächlich Investitionen in Gang.

Sie müssen nun aber, weil die Ersparnisse zu gering sind, mit neuem Geld, das "aus dem Nichts" durch Bankkreditvergabe geschaffen wird, fi-nanziert werden. Die Investitionsfinanzierung wird so zusehends inflationär, und die tiefen Zinsen verleiten zudem noch zu Fehlinvestitionen, wie bereits vorangehend erläutert.

Wie man es auch drehen und wenden mag: Die Politik der künstlich gesenkten Zinsen - einschließlich eines negativen Zinses für Sparer - wird die auf-gelaufenen Probleme nicht aus der Welt schaffen, für die die Tiefzinspolitik gesorgt hat, sondern vielmehr neue Probleme schaffen. Und diese neuen Probleme dürften größer werden als die alten Probleme. Der Grund ist die neue alte Zinsfeindschaft.

© Prof. Dr. Thorsten Polleit
 
31.12.2013 07:00
Andrew Portmann: Schulden, Geld und Gold
Die US-Schuldenkrise wird zur Belastung für die Papierwährungen, nicht aber für Gold.


Nachdem der theoretische Bankrott der USA am 16. Oktober in letzter Minute verhindert wurde - Demokraten und Republikaner einigten sich ja auf eine zeitlich befristete Erhöhung der Schuldengrenze - haben wir nun anfangs Woche eine überraschend schnelle Einigung im Budgetstreit gesehen. Der nun annoncierte Budgetplan beider Parteien sieht einer Erhöhung der Ausgaben von ungefähr 63 Mrd. $ über die nächsten zwei Jahre vor. Zudem erwartet dieser Plan eine Reduktion des Haushaltsdefizits von kumuliert 23 Mrd. $ über die nächste Dekade. Der Plan dürfte so vom Kongress ohne grössere Reibereien abgesegnet werden. Damit wird auch die zermürbende Diskussion über die Erhöhung der Schuldenobergrenze hinfällig.

Als kleine Fussnote kann noch vermerkt werden, dass der Präsident grundsätzlich die Vollmacht besässe, die Schuldengrenze mit der Anwendung eines Notstandsrechts (the 14th Amendment) eigenmächtig zu erhöhen. Die US-Schulden werden also auch im nächsten Jahr ungebremst ansteigen können.

Trotz dieser schnellen Einigung und der inzwischen eingetretenen Beruhigung an den Finanzmärkten verschärft sich die Schuldensituation weiterhin. Bereits heute stehen die US-Staatsschulden über der psychologischen Grenze von 100% des Bruttoinlandprodukts (BIP). Wenn mancherorts von einem Schulden/BIP Verhältnis von 73% geschrieben wird, ignoriert diese Zahl einen wichtigen Teil der US-Staatschulden: nämlich die sogenannten "intragovernmental" Schulden. Also jene Staatsanleihen, welche von staatsnahen Anlegern gehalten werden.

Der grösste solche Investor ist der "Social Security Trust Fund". Mit einem Bestand von 2.6 Billionen $ hält er fast die Hälfte dieser ausstehenden Schulden. Da "Social Security" (die staatliche Sozialversicherung) ihre Staatsanleihen als Aktivposten aufführt, sollte es auf der Gegenseite, nämlich beim Finanzamt, auch als Schuld gezählt werden. Zudem will der "Social Security Trust", mit diesem Aktivposten die zukünftigen Leistungen der Versicherten bezahlen. Dieses Beispiel zeigt deutlich auf, dass diese "intragovernmentals" reale Schulden sind. Bei Medicare, der staatlichen Krankenkasse, ebenfalls ein Besitzer grosser "intragovernmental" Schulden, sieht die Situation identisch aus.


Hohe Zinslast für die USA

Die ausstehenden US-Schulden stehen heute umfassend ausgedrückt bei 17 Billionen $. Eine Summe, die man ebenfalls auf der Internetseiten des US Schatzamtes nachlesen kann. Die Zinszahlungen für diese Schulden (inklusive der "intragovernmentals") für das Finanzjahr 2013 betrugen 415.69 Mrd. $, bereits rund 10% der gesamten Staatsausgaben, und dies bei rekordtiefen Zinsen!

Wie entwickelt sich das jährliche Staatsdefizit der USA? Das Positive vorweg: das Budgetdefizit im Verhältnis zum BIP reduziert sich und liegt aktuell bei 4%. Der offizielle langfristige Budgetausblick rechnet jedoch weiterhin mit dauerhaft höheren Staatsausgaben als Einnahmen. Bekanntlich führt mehr Geld ausgeben als einnehmen zu höheren Schulden. Hier lohnt sich auch ein Blick zurück. Wie lässt sich plausibel erklären, dass die Staatsschulden in den letzten Jahren regelmässig mehr als das Budgetdefizit gestiegen sind? Kann es daran liegen, dass das ausgewiesene Haushaltsbudget sich nicht an den GAAP Standards orientiert? Das GAAP Budget ist eine betriebswirtschaftliche Betrachtung des Staatshaushalts und berücksichtigt Rückstellungen und Abschreibungen. Das publizierte Haushaltsbudget ist "Cash Based" und berücksichtigt damit nur die tatsächlich geflossenen Mittel.

Wie könnte ein weiteres Ansteigen des Schulden/BIP Verhältnis verhindert werden? Einerseits ist dies die Rückzahlung der Schulden. Andererseits würde ein die Schuldzinsen übersteigendes Wirtschaftswachstum die Schuldenquote reduzieren. Aber das aktuelle Wirtschaftswachstum in den USA ist zu schwach, um eine dieser beiden Lösungen zu ermöglichen. Die USA brauchen daher weiterhin eine kräftige Portion Wirtschaftsstimulans. Da die Fiskalpolitik aufgrund der bereits hohen Staatsschulden- und defizite ausgeschöpft ist, bleibt nur noch die Geldpolitik.

Hier kommt nun die Federal Reserve Bank (FED) ins Spiel, deren bis heute sehr aggressive Geldpolitik dazu führt, dass sie bereits im Gegenwert von über 2.1 Billionen $ (rund 12% der Staatsschuld) Treasury Bonds besitzt. Mangels Alternative wird das FED ihr "Quantitative Easing" Programm, sprich den monatlichen Kauf von 45 Mrd. $ US-Staatsanleihen, fortsetzen müssen. Ein anderer Ansatz, der vom IMF durch Christine Lagarde kürzlich schon erwähnt wurde, wäre die Besteuerung der Spareinlagen. Zypern machte damit im Frühling 2013 erste Erfahrungen. Ob dies für die USA umsetzbar wäre, bleibt offen.

Der Schuldenberg von aktuell 17 Billionen $ mag hoch erscheinen. Rechnet man aber die Unterfinanzierung der Sozialversicherungen mit ein, so steigt dieser Betrag, ähnlich wie in anderen Industriestaaten, auf das Vierfache. Alleine die Berechnung des Nettoinventarwerts, also der abdiskontierten zukünftigen Ein- und Auszahlungen, des Social Security Trust weist eine Unterdeckung von 26 Billionen $ auf. Die Schulden auf Bundesstaats- und Gemeindeebene in den USA belaufen sich zudem auf weitere 3 Billionen $ (zum Vergleich, das BIP der Schweiz beträgt rund 650 Mrd. $). Es mehren sich die Zahlungsschwierigkeiten auf dieser Ebene. Der Konkurs der Stadt Detroit in der Höhe von 18 Mrd. $ setzte Mitte 2013 ein deutliches Zeichen. In Kalifornien steht momentan die vierte Gemeinde vor dem Eintritt in das "Chapter 9" Konkursverfahren.


Inflation wird kommen

Die ultraexpansive Geldpolitik des FED erwies sich bis heute nicht als inflationär. Die massive Zunahme der Geldmenge wird über Zeit den Weg durchs (Banken-) System finden und schlussendlich zur gesuchten Abwertung der US Währung führen. Auf mittlere Frist gilt es, die versprochenen Sozialversicherungsleistungen zu beobachten. Die Leistungen sind derart hoch, dass der Staat einen grossen Anreiz hat, diese nominalen Versprechungen über eine sanft ansteigende, allenfalls unterschätzte Inflationsrate zu reduzieren.

Als Resultat dieser Massnahmen wird sich der US-Dollar weiter abwerten. Da die übrigen Währungsblöcke zu gleichen Massnahmen gezwungen werden, wird nicht nur der Dollar, sondern auch die übrigen Papierwährungen den Weg der Entwertung gehen. Gold hingegen bleibt die Währung, welche nicht im Sinne staatlicher Schuldner manipuliert und entwertet werden kann. Gold ist quasi jedermanns Währung und wird aus diesem Grund seine historische Funktion als Wertaufbewahrungsmittel auch zukünftig wahrnehmen.

Die Aktienmärkte und der Goldpreis reagieren momentan gleich auf die Signale der Notenbanken. Ein Anzeichen einer möglichen Reduktion der aggressiven Geldpolitik wird postwendend mit Preisabschlägen bestraft. Während die Aktienmärkte in den kommenden Monaten von potentiell enttäuschenden Wirtschaft- und Unternehmenszahlen unter Abgaben leiden dürften, erwarten wir vom Gold steigende Preise als Resultat der sich zuspitzenden Schuldensituation. Wir empfehlen Anlagern einen Teil ihres Vermögens in Sachwerte zu investieren, Gold sollte dabei eine prominente Rolle einnehmen.


Schuldenquote

Schulden der US Bundesregierung in % des BIP:

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Quelle: Federal Reserve Bank of St. Louis


Öffentliche Schulden der USA

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01.01.2014 07:00 | David Morgan
Platin: Das ‘Gold’ des reichen Mannes. Und morgen Palladium?

Die Platin-Gruppenmetalle (PGM) sind eine aus 6 Metallen bestehende Familie - Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Osmium und Ruthenium. Im vorliegenden Artikel interessieren wir uns (wie auch die meisten Investoren) für die ersten beiden: Platin und Palladium.

Normalerweise ist Platin teurer als Gold. Doch für die Dauer von mehr als einem Jahr wurde Platin unter dem Goldpreis gehandelt - und zwar deutlich darunter. Eine Feinunze Platin kostete grob gesagt 150 $ weniger als eine Feinunze Gold - oder sogar noch weniger. (Als Randbemerkung: Während dieser ungewöhnlichen, invertierten Kursbeziehung zwischen beiden Metallen hatte ich, in Erwartung einer “Normalisierung“, einen langfristigen Platin-long/ Gold-short-Spread laufen. So kam es natürlich auch, und diese Spread-Positionierung zahlte sich ordentlich aus.)

Inzwischen hat diese Kursbeziehung wieder zur ihrer historischen Norm zurückgefunden, und jetzt, da ich diesen Artikel schreibe, liegt der Platinkurs wieder ca. 150 $ über dem Goldkurs. Bis zur Finanzkrise von 2008 hatte der Platinkurs 40 Jahre lang zwischen 30% und 180% über als der Goldkurs gelegen. Inzwischen sind die Kurse viel enger korreliert. Die Platin- und Palladiummärkte im Vergleich zu Goldmarkt relativ kleine und haben ihr viel größeres Kurschwankungspotential (auf und ab) auch schon demonstriert.

Wir hatten diesen durchaus aktiven Edelmetallnebenschauplatz in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit geschenkt und auch ausgiebig über ein spannendes Projekt aus Kanada berichtet - mit Video- und Vor-Ort-Interviews. Zudem veröffentlichten wir immer wieder Sonderberichte/ Unternehmensanalysen im The Morgan Report (die Abonnenten auf der Seite www.silver-investor.com zur Verfügung stehen).


Was ist daran so spannend?

Spannend ist vor allem die Gesamtgröße des Platin/Palladium-Marktes. Wie Silber kann man sich die PGM als “zweigleisige Metalle“ vorstellen. Sie werden von der Industrie und auch von Investoren nachfragt. Es gibt stichhaltige Gründe dafür, dass diese beiden Nachfragekomponenten in Zukunft deutliches Wachstumspotential haben werden. Verglichen mit anderen Anlageinstrumenten (wie Anleihen, Immobilien, Aktien aus den Bereichen Technologie und Biotechnologie sowie Gold, Silber und dazugehörige Minenwerte) ist der Platinmarkt winzig - und der Palladiummarkt klitzeklein!

Das globale Platinangebot beträgt ca. ein Drittel des Goldangebots, und weniger als ein Hundertstel des Silberangebots. (Es heißt, alle bislang abgebauten Platinmengen würden in ein durchschnittliches amerikanisches Wohnzimmer passen.) In den 1980ern und 1990ern lagen die oberirdischen Lagerbestände noch deutlich im Überschussbereich, seit 1996 hat die Schrumpfung der Überschüsse unterm Strich aber für ein Defizit-Bild gesorgt.

Allein auf Russland und Südafrika entfallen ca. 86% der globalen Platinproduktion - seit 2006 ist sie in beiden Ländern aber rückläufig. Das Angebot aus Nordamerika und Zimbabwe beträgt jeweils 4% und die Kategorie “Andere“ vereinigt den Rest auf sich. Da die Fördersituation insgesamt angespannt ist, müssen die Fehlbeträge hauptsächlich durch Recycling wettgemacht werden.

Auf der Nachfrageseite haben wir folgende Komponenten: 30% Autoindustrie (Abgaskatalysatoren - im Allgemeinen für Benzinmotoren); Schmuck - 28%, industrielle Anwendungen - 35%; Investitionen - 8%. Schätzungen zufolge existieren oberirdisch mehr als 5 Mrd. Unzen Gold, aber nur ca. 200 Millionen Unzen Platin. Im Gegensatz zum Gold gibt es keine großen Platin-Lagerbestände. Obwohl die Metalle in der Natur in etwa gleich selten vorkommen, liegt die jährliche Platin-Bergbauproduktion nur bei einem kleinen Bruchteil der Goldproduktion. Johnson Matthey zufolge lag das Platingesamtangebot 2012 bei ungefähr 8,5 Millionen Unzen (Bergbau 6,5 Millionen + 2,0 Millionen Recycling). Das Palladiumgesamtangebot belief sich auf ca. 7,4 Millionen Unzen. Zum Vergleich: Die globale Goldproduktion lag bei ca. 2.500 Tonnen oder etwas mehr als 80 Millionen Feinunzen.

In bestimmten Anwendungsbereichen greifen die Schmuckhersteller sogar bevorzugt auf Platin als auf Gold zurück. Es hat eine um 10% höhere Dichte, es ist extrem widerstandsfähig und muss nicht mit anderen Metallen ‘verbessert‘ werden - beim Gold ist das zum Beispiel bei der Herstellung von Weißgold der Fall - um bestimmte Eigenschaften zu erreichen, muss es mit Palladium, Nickel oder Rhodium kombiniert werden.

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Diamantenbesetzter Ehering aus Palladium mit Platin-Einfassungen
Erik Stewart Jewelry


Obwohl Platin “offiziell" erst im 18.Jh entdeckt wurde (auf der Suche nach Gold und Silber stießen die Spanier schon im 16.Jh auf das Metall), kam es bereits bei den Ureinwohnern Südamerikas in der Herstellung zeremoniellen Schmucks zum Einsatz. Die Geschichte des Metalls reicht aber noch weiter zurück, so hat man Schmuckschatullen aus dem Alten Ägypten gefunden, die mit Gold, Silber - und Platin - dekoriert wurden.

In Kanada war das Metall bis 1888 unbekannt, bis es in Sudbury (Ontario) in der Nähe von Kupfer- und Nickellagerstätten gefunden wurde. Bald darauf stieg Kanada zum weltgrößten Platinproduzenten auf, bis es Anfang der 1950er von Südafrika überholt wurde.

“Sprott’s Thoughts” macht darauf aufmerksam, wie komplex und gefährlich der Abbau von Gold und Platingruppenmetallen in Südafrika sein kann. Relativ dünne Erzäderchen verlaufen nach unten ins Erdinnere, und anstatt mechanisch zu fördern, muss sich häufig eine Vielzahl von Bergleuten in engen Bergkammern vorarbeiten. Andy Jackson von Sprott merkt Folgendes an:

“Die Arbeiter in den Minen haben wirklich einen üblen Job. Es ist heiß, es ist eng. Und auch gefährlich. Es gibt Gesteinsschläge und ‘Felsabgänge‘ einfach nur wegen des Drucks. In dieser Tiefe kann alles Mögliche schief gehen.”

http://goldseiten.de/artikel/191174...hen-Mannes.-Und-morgen-Palladium.html?seite=2
 
02.01.2014 09:00 | Philip Hopf
Ist es an der Zeit Positionen im Gold- und Silbermarkt aufzubauen?

Wenn ich mir die zahllosen Artikel zum gerade sehr beliebten Thema Edelmetalle durchlese, ist in der Analysestruktur immer wieder das gleich Muster zu erkennen: Viele Autoren berichten, was die letzten ein zwei Wochen passiert ist, es werden alte Berichterstattungen herangezogen, um zu erklären, warum sich Metalle in diese oder jene Richtung bewegt haben. Diese Autoren versuchen dann zu prognostizieren, welche Ereignisse in den Medien wohl in naher Zukunft eintreten werden und analysieren daraus, wie die Edelmetalle sich ihrer Meinung nach verhalten werden - im Bezug auf diese Nachrichten oder Ereignisse.

Schon immer habe ich die Leser meiner Artikel dazu aufgefordert, „anders“ zu denken und nicht nach dem mainstream zu gehen und dabei in die gleiche Falle zu treten, wie der Großteil der Anleger. Wie sicher schon aufgefallen ist, bespreche ich in meinen Artikeln nie irgendwelche Berichterstattungen aus den Medien und ihre angebliche Auswirkung. Das liegt daran, dass ich ihnen bei der Beurteilung von Markbewegungen keine Bedeutung beimesse. Mit dieser Meinung und Herangehensweise bin ich allerdings in der absoluten Minderheit.
Denjenigen unter Ihnen, die Ereignisse aus den Medien nutzen, um preisliche Veränderungen im Gold und Silber vorauszuahnen, möchte ich zwei Fragen stellen: Erstens: Fühlen Sie sich bei solch einer Art von Analyse nicht dazu veranlasst, zu raten was die Medien von Morgen bringen werden? Denken Sie denn wirklich, man könne Ereignisse aus den Medien präzise "erahnen"? Das bringt mich zu meiner zweiten Frage: Nicht nur, dass man präzise erahnen müsste, welche Ereignisse eintreffen könnten - man müsste doch dann genauso präzise einschätzen können, wie Edelmetalle auf diese Ereignisse reagieren. Wie soll so etwas funktionieren?
Das führt dazu das man denn "Indikator" zur Kursbestimmung, erahnen muss, und die Art und Weise wie der Markt auf diesen Indikator reagiert. Und jetzt wundern wir uns warum die Analyse Genauigkeit, der Mehrheit der "Analysten" und "Experten" sehr zu wünschen übrig lässt, um das mal ganz Diplomatisch auszudrücken.

Als Beispiel dieses sinnlosen Analyseversuches nehme ich eines, das ich schon in der Vergangenheit gerne herangezogen habe, weil es unter den Anlegern eine große Rolle spielt: Die Verkündigungen der Federal Reserve Bank, der letzten Jahre, auch „Fed statements“ genannt. Wir haben erlebt, wie die Kurse nach den Fed statements in die Höhe sprangen und wir haben erlebt, wie sie nach unten stürzten.
Selbst wenn in der Vergangenheit Fed statements exakt den Tatsachen entsprachen, den englischen Originaltexten aufs Wort geglichen haben und angenommen, Sie als Anleger wären auch noch dazu in der Lage gewesen, vor der Verkündigung der Fed eben diese korrekt zu erraten – trotzdem haben sich oft genug die Metalle in die gegengesetzte Richtung bewegt, als von den Marktteilnehmern erwartet wurde. Wer also angenommen hat, dass die Verkündigungen der Fed, der letzten 2 Jahre irgendwelche Anhaltspunkte bieten würden, in welche Richtung der Markt sich bewegt, wurde öfters aufs neue enttäuscht und lag auf der falschen Seite des Marktes.
Wenn man es also mal von dieser Seite aus betrachtet, sollte es eigentlich nicht mehr verwundern, warum sich so viele Investoren in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer Erwartungen zu den Edelmetallen selbst zum Narren gehalten haben. Sie konnten nur falsch liegen, da Medienberichterstattungen und damit auch die darin zugrunde liegende Fundamentalanalyse keine zuverlässige Einschätzung über zukünftiges Markgeschehen zulassen.
Märkte sind nicht logisch und verlaufen daher auch nicht nach logischen Mustern. Was sollte Sie also als Anleger, basierend auf irgendeiner Nachrichtenlage, dazu verleiten, eine Investmententscheidung zu favorisieren?
Wenn das stimmte, müsste - basierend auf all den logischen Argumenten die wir schon zig tausendmal gelesen haben - der Goldpreis schon bei über 5000$ sein und Silber hätte längst die 100$-Marke durchbrochen.
Ja ich weiß - ich habe die Verschwörungstheoretiker nicht vergessen, die in Situationen wo der Markt es sich einfach nicht erklären kann, Manipulation ins Spiel bringen.
Aber wem hat diese Sicht der Dinge auch nur ein Stück weitergeholfen, bei seiner Analyse zu den Metallen? Liege ich richtig, ist alles gut. Liege ich falsch, war es garantiert "Manipulation der großen Markspieler".
Und das bringt uns zu der Frage wie sich Metalle verhalten werden, und zwar ungeachtet jeglicher Ereignisse in den Medien. Basierend auf meiner Analyse der letzten Woche, bei der ich davon ausging, dass wir einen raschen Abverkauf und ein neues Tief generieren werden, bereitet sich der Kurs nun - meiner Einschätzung nach – wellenartig nach der Theorie von Elliott auf einen weiteren recht heftigen Abverkauf vor.
Anfang letzter Woche, als Gold bei ca.1250$ stand, wiesen wir in unserer täglichen Marktanalyse darauf hin, dass wir von einem minimalem Ziel von 1200$ ausgehen, welches rasch erreicht werden sollte. Das war zwei Tage bevor die Fed das sogenannte "Tapering", also eine Reduzierung der Anleihekäufe, beschloss. Es war also unmöglich vorherzusehen, wie sich die Fed entscheidet und für uns auch völlig uninteressant. Die Medien wiederum sahen eben dieses Tapering als Grund an, warum die Edelmetalle nun so rasch im Preis vielen.
Meine Einschätzung für die Zukunft: Mein präferiertes Elliott-Wave-Muster hat das Potential Gold noch auf 1050$ die Unze fallen zu lassen und das noch im ersten Quartal 2014. Damit sich dieses Szenario ausspielt, muss der Goldkurs zu jeder Zeit unter 1230$ bleiben! Sollte dieses Niveau von 1230$ Dollar überschritten werden - und damit mein präferiertes Muster neutralisiert werden - werde ich meine Perspektive womöglich ändern und wir hätten das Potential einer mittelfristigen Rallye in den Bereich von 1410$-1450$, bevor wir wieder auf neue Tiefs fallen. So oder so gehe ich in jedem fall noch mal von neuen Tiefpunkten aus, bevor wir einen endgültigen Boden bilden. Bleiben wir nun unter 1230$ in meinem präferierten Wellenmuster, bekommen wir die nächsten paar Monate schöne "Short" set-ups, um den Goldmarkt mit geringem Risiko profitabel zu traden.
Nun zum Silber: Mein ultimatives Ziel ist nach wie vor der Bereich von 16,50$-17,75$. Sollte dieses Niveau jedoch brechen, könnten wir einen "Panik-Verkauf“ bis in die Region von 11$-14$ bekommen.
Aber solch ein starker Abverkauf würde einen ebenso starken Bumerang-Effekt erzeugen, der Silber dann meiner Einschätzung nach auf lange Sicht auf über 100$ die Unze bringen wird.

Die Titelfrage bleibt: Ist es an der Zeit langfristige Positionen im Goldmarkt aufzubauen? Ab preisen in der Region von 1150$ werde ich selbst zu den Käufern zählen. Sollten wir noch noch unter die 1000$ Marke rutschen, wäre dies ein Geschenk für langfristig orientierte Anleger und sollte für weitere Käufe genutzt werden. Zeitlich sollte sich all dies noch in den kommenden 3 Monaten abspielen.
Wir veröffentlichen kostenlose, tägliche Market Updates zu Gold, Silber, WTI und S&P 500. Um unseren täglichen Analysen folgen zu können schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an Anmeldung@hkcmanagement.de, mit dem Stichwort „Anmelden“, Ihrem Namen und Ihrer E-mail Adresse.
 
02.01.2014 07:53 | Vertrauliche Mitteilungen
Die "Währungsreform" wird und muß kommen

Im März 2013 trat die Finanz- und Staatsschuldenkrise in eine neue Phase, als den Sparern deutlich gemacht wurde, daß ihre Guthaben (zumindest ab einer gewissen Höhe) nichts anderes sind als Forderungen an die jeweilige Bank, die im Falle einer "Schieflage" des Instituts verloren gehen werden. Manche kritische Experten sehen darin nicht weniger als eine erste Vorbereitungshandlung für kommende Währungsreformen.

Daß diese kommen werden und kommen müssen, wird inzwischen immer mehr Menschen klar. Nicht beantwortet werden kann dagegen nach wie vor die Frage nach dem Zeitpunkt. Schließlich kann eine Währungsreform nur dann "erfolgreich" durchgeführt werden, das zeigte die Geschichte mehr als einmal, wenn sie "überraschend" kommt und kein "normaler" Marktteilnehmer vorher noch die Gelegenheit hatte, seine gefährdeten Vermögensgegenstände (z.B. Bankguthaben oder Anleihen in der "abgelösten" Währung) noch kurzfristig in z.B. Sachwerte umzutauschen.

Unsere seit Jahren ständige Empfehlung, bei der Geldanlage die sogenannten Sachwerte (und hier insbesondere Edelmetalle) nicht zu vernachlässigen, hat deshalb nach wie vor Bestand! Insbesondere Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als die wahrscheinlich krisensicherste Anlagemöglichkeit erwiesen. Daß dabei auch der Goldpreis stets erheblichen Schwankungen unterworfen war, wird vor diesem Hintergrund zu einer fast zu vernachlässigenden Nebensächlichkeit.

Ganz abgesehen von der Tatsache, daß insbesondere die Goldanlage zur Zeit von "interessierter Seite" schlechtgeredet wird und man nichts unversucht läßt, um den Goldpreis zu drücken und die Goldanlage "uninteressant" erscheinen zu lassen. Der normale Anleger soll ganz offenkundig über kein Gold verfügen, damit er im Zuge der kommenden Krise (Währungsreform, Lastenausgleichsverfahren etc.) möglichst plangerecht geschröpft werden kann...

Damit bitte keine Mißverständnisse aufkommen: Die Entwicklung des Goldpreises kann von niemandem, und damit auch nicht von uns, mit Sicherheit vorhergesagt werden. Ausgehend vom aktuellen Niveau ist ein weiteres Sinken ebenso möglich wie eine Vervielfachung. Doch in welche Richtung sichder Goldpreis vor der akuten Krise/Währungsreform tatsächlich noch entwickelt, ist im Ernstfall vollkommen uninteressant. Es wird dann alleine darauf ankommen, die tatsächliche Verfügungsgewalt über physisch vorhandenes Gold zu besitzen.

Wir halten deshalb unsere Empfehlung, einen Teil des Vermögens (ca. 5% bis 15%) in Form physischen Goldes zu halten, uneingeschränkt aufrecht. Dabei sollte aber auch beachtet werden, daß die Goldanlage wegen der nicht prognostizierbaren Wertentwicklung keine Vermögensteile betrifft, von denen man schon heute weiß, daß sie zu einem späteren Zeitpunkt etwa für den laufenden Lebensunterhalt oder die Tilgung von Schulden benötigt werden.

© Vertrauliche Mitteilungen
 
02.01.2014 13:38 | Wilfried Kölz
Gold- und Silberzyklen: War das die Trendwende?

Die angekündigte massive Preisbewegung bei den Edelmetallen findet aktuell statt, denn zyklische Trendwendetermine sind relativ zuverlässig. Allerdings war meine Einschätzung hinsichtlich Hoch und Tief falsch. Gold und Silber werden deshalb 3 Wochen lang tendenziell steigen.

Zur Erstellung der zyklischen Zeitprognosen werden alle Märkte in verschiedene zyklische Zeitebenen unterteilt. Dabei kommen Zyklen zur Anwendung, die von Tief zu Tief, oder von Hoch zu Hoch, oder von Wende zu Wende gezählt werden müssen. Im Mehrwochenbereich hat sich die beste Termingenauigkeit bei den sogenannten "Wende-Wende"-Zyklen ergeben. Hier steht zwar anfangs nicht mit Sicherheit fest, ob die jeweils nächste Wende ein Hoch oder Tief wird. Doch immerhin wechseln sich die Marktextreme in rund 3 von 4 Fällen regelmäßig ab. Das sieht dann so aus, wie es in der Silbergrafik zu sehen ist:

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Wende "15" aus der Jahresprognose war ein Tief, somit sprach eine ca. 75%ige Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Nr. "16" ein Hoch wird. Da dies auch tatsächlich so eingetroffen ist, musste anschließend von fallenden Preisen bis zur Wende "17" ausgegangen werden. Auch dies hat sich erfüllt. "17" als Tief bedingte wiederum eine rund 75%ige Wahrscheinlichkeit für einen steigenden Silberpreis bis zur Wende "1". Dies schien sich ebenfalls zu bestätigen, weil das Tief vom 4. Dezember selbst bis zum 30. Dezember immer noch der tiefste Wert seit 5 Monaten geblieben ist.

Wende "1" hatte das Prognosedatum 2. Januar. Geringe Zeittoleranzen sind bei solchen Terminen üblich. Meistens reichen dabei 0–3 Handelstage aus. Somit lautete die Erwartung: Steigende oder seitwärts gerichtete Preise bis zur Jahreswende 2013/2014. Das hatte im Prinzip zwar gestimmt, doch die daran geknüpfte Erwartung erwies sich als falsch.

Noch am 31. Dezember stürzte der Silberpreis auf ein neues 5-Monatstief und holte im Anschluss die gesamten Verluste der vorangegangenen Tage wieder auf. Damit sieht es aktuell so aus, dass sich die Mehrwochenwende "2.1. mit ein paar Handelstagen Toleranz" vermutlich auf das Tief vom 31. Dezember bezieht. Wenn diese Annahme richtig ist, muss mit einer rund 75%igen Wahrscheinlichkeit von tendenziell steigenden Preisen bis zur Wende "2" ausgegangen werden.

Wende "2" (Hoch?) ist rechnerisch am 21. Januar 2014 fällig. Bitte berücksichtigen Sie dabei, dass dieses Datum kein exakter Volltreffer sein muss. Geringe Zeittoleranzen sind auf jeden Fall zu berücksichtigen. Abgesehen davon kommt die rechnerische Goldwende etwas früher.

Da die längerfristigen Zyklen weiterhin nach unten weisen, liegt mit dem Silvestertief keine langfristige Trendwende vor. Dies ist nur eine Korrektur im weiter bestehenden Abwärtstrend.

Tappen Sie nicht in jene Falle, die vielen Anlegern im letzten Jahr zum Verhängnis wurde. In den Jahren 2011 und 2012 hatte sich ein stabiler Dreifachboden ausgebildet. Beim Gold im Bereich zwischen 1.522 und 1.532$ und beim Silber zwischen 26,02 und 26,14$. Im April 2013 kam es dann zum Durchbruch und die Edelmetallpreise stürzten in die Tiefe.

Etwas Ähnliches scheint sich auch diesmal anzubahnen. Die Junitiefs bei Gold und Silber haben diesmal gehalten. Damit liegt ein Doppelboden vor, der zu Hoffnungen berechtigt. Doch diese Hoffnungen sind zeitlich begrenzt, weil die Zyklen in den längeren Zeitebenen unverändert nach unten weisen. Was wir gegenwärtig sehen, ist nur eine Korrektur auf den jüngsten Preisverfall.

Auch der Ölpreis zeigt oft einen Hang zur Gleichläufigkeit mit den Edelmetallen. Öl wird aus zyklischer Sicht schon bald kräftig fallen und dabei mindestens 20-30% billiger werden"!
 
02.01.2014 07:00
RJ Wilcox: Wer ist der Trottel? - Gold Miners Weekly
Man muss irgendwo anfangen?


Am 18. Dezember 2013 reduzierte (also “taperte”) die Federal Reserve ihre monatlichen Anleihekäufe um 10 Mrd. $ von 85 Mrd. $ auf 75 Mrd. $. Nach dem Treffen des Offenmarktausschusses sagte der scheidende Vorsitzende Ben Bernanke:

“Als Reaktion auf den Gesamtfortschritt und einen verbesserten Ausblick für den Arbeitsmarkt hat der Ausschuss heute beschlossen, dass monatliche Ankauftempo langfristiger Sicherheiten moderat zu reduzieren.”

Er fügte auch hinzu, dass die Federal Reserve sich verpflichtet, “zu tun, was nötig ist, um die Inflation wieder auf Kurs zu bringen [wieder auf 2% zurück]” und “die heutige Aktion [Straffung] soll das Versorgungslevel insgesamt aufrechterhalten.”

Um die Bedeutung dessen, was die Mainstreammedien Ihnen gerne als bedeutungsvolle Veränderung der Währungspolitik der Fed verkaufen wollen, in Zusammenhang zu bringen, möchten wir auf die folgende Grafik verweisen, die die Bilanz der Federal Reserve darstellt, bereitgestellt von David Franklin von Sprott Asset Management.

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Quelle: Bloomberg und Sprott Asset Management


Diese Grafik zeigt zwei Dinge. Erstens und nicht ganz so wichtig, zeigt sie, wie unbedeutend eine Reduzierung der Anleihekäufe um 10 Mrd. $ tatsächlich ist. Zweitens und wichtiger, zeigt sie den gigantischen Anwachs der Bilanz der Federal Reserve seit 2008.

Vor der Einführung von QE betrug die Bilanz der Fed “nur” 940 Mrd. $. Derzeit steht sie bei knapp unter 4 Bio. $. Und eine Hochrechnung von Sprott prognostiziert einen Wert von 5 Bio. $ für Ende 2014.

Sollte diese Vorhersage korrekt sein, was angesichts der derzeitigen Wachstumsrate völlig gerechtfertigt ist, würde das bedeuten, dass die Fed zwischen 2008 und Ende 2014 ihre Bilanz um das Fünffache erhöht haben wird! Bedenken Sie, dass die Fed 95 Jahre gebraucht hat, von 1913 bis 2008, um die Bilanz auf etwas unter 1 Bio. $ anwachsen zu lassen.

Das ist ein enormer Umfang des Gelddruckens. Und wohin dieses Geld auch immer geht, es wird die Preise anheben, wo immer es landet.

Wir sehen bereits die Auswirkungen, die es auf die US Aktienmärkte hat, die in Rekordgegenden umherhüpfen trotz relativ niedriger Umsätze. Der Einfluss zeigt sich auch an den Anleihemärkten, wo die Zinsraten historische Tiefwerte erreicht haben.

Bislang zeigt sich die Inflation eher in Assetpreisen als in gewöhnlichen Gütern und Dienstleistungen. Die Fed sorgt sich laut der oben zitierten Kommentare nicht darum, dass die Inflation in Gütern und Dienstleistungen auftritt, aber das sollte sie.

Die Fed bleibt dabei, dass es der Zweck ihres QE-Programms ist, das Wirtschaftswachstum zu stimulieren und in diesem Zuge Arbeitsplätze zu schaffen. Wie wir jedoch in unserem wöchentlichen Beitrag vom 20. September unter dem Titel “Ben Bernanke lässt Sie nur zappeln” erklärt haben, sorgt sich die Fed mehr um andauernd niedrige Zinssätze und die Finanzierung enormer US Haushaltsdefizite als um das wirtschaftliche Wachstum.

Das soll nicht heißen, dass sie sich nicht für das Wirtschaftswachstum interessiert. Die Fed versucht, die Wirtschaft zu stimulieren, aber nicht auf die oft berichtete Art und Weise (d.h. durch die Bereitstellung von Liquidität für Banken um die Kreditaufnahme anzuregen).

In Wirklichkeit hoffen sie, dass das Drucken einer so noch nie gesehenen Menge neuer Währung den Wert des Dollar vermindert, damit US Exporte billiger macht und dadurch die Wirtschaft anregt.

Diese Erklärung ist jedoch nicht besonders schmackhaft für US Handelspartner, Besitzer von Staatsschulden oder die allgemeine Bevölkerung, daher gibt es die alternative Erklärung.


Eine sichere Wette

Ben Bernanke ist berühmt für seine Aussage, dass die Fed “die Zinssätze in 15 Minuten erhöhen kann, wenn dies nötig sein sollte”. Am 18. Dezember hat es keine 15 Minuten gedauert!

Julia Coronado, Leiterin der New Yorker Wirtschaftsabteilung von BNP Paribus und eine frühere Fed Ökonomin, sagte als Reaktion auf die Straffungs-Mitteilung der Fed, dass “die Fed die Zinssätze erhöht hat, sobald sie über eine Straffung diskutierte.”

In einem vorangegangenen wöchentlichen Beitrag haben wir die untenstehende Grafik verwendet, die die Auswirkungen von Ben Bernankes Äußerungen in Bezug auf eine Straffung der Anleihekäufe auf die Zinssätze darstellt. Der Anstieg zwischen den zwei roten Linien zeigt in etwa einen 25%igen Anstieg der Fremdkapitalkosten für die 10-jährigen Staatsanleihen.

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http://goldseiten.de/artikel/192611...der-Trottel---Gold-Miners-Weekly.html?seite=2
 
OFFIZIELLE DATEN AM FREITAG
Ölpreise steigen mit Aussicht auf schrumpfende US-Ölreserven


Die Aussicht auf einen weiteren Rückgang der US-Ölreserven hat die Ölpreise zu Beginn des neuen Jahres leicht steigen lassen.

Am Donnerstagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 111,16 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 37 Cent auf 98,79 Dollar.

"Der Markt erwartet einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA", sagte der australische Rohstoffexperte Ric Spooner von CMC Markets. Die offiziellen Daten der US-Regierung werden am Freitag erwartet. Am Dienstag hatte bereits das private American Petroleum Institut (API) einen Rückgang der US-Ölvorräte um 5,67 Millionen Barrel gemeldet./jkr/fbr
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Positiver Jahresstart

Der Start ins neue Handelsjahr verlief für das gelbe Edelmetall bislang relativ positiv - der Goldpreis notiert deutlich über der Marke von 1.200 Dollar.

von Jörg Bernhard

Das vergangene Jahr verlief angesichts eines Wertverlusts von 28 Prozent ausgesprochen enttäuschend. Mit der Ankündigung der Fed, dass man die Staatsanleihekäufe reduzieren möchte, setzten im April massive Umschichtungen aus Gold in Aktien ein. Innerhalb der vergangenen neun Monate verbilligte sich Gold um 25 Prozent, während DAX und Dow im gleichen Zeitraum um 20 bzw. 14 Prozent zulegten. Aus charttechnischer Sicht bleibt es allerdings spannend. Grund: Im Bereich von 1.200 Dollar hat sich eine markante Unterstützungszone gebildet. Sollte sie verletzt werden, droht erneuter Verkaufsdruck.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 22,80 auf 1.225,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Tag der Einkaufsmanager

Der Ölpreis präsentierte sich zum Jahresstart mit erholten Notierungen. An der Konjunkturfront stehen heute diverse Einkaufsmanagerindizes vor der Tür. Chinesen haben diesbezüglich nicht positiv überraschen können. Im Laufe des Vormittags folgen noch Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Europa. Am Nachmittag stehen jenseits des Atlantiks gleich zwei Highlights vor der Tür: der ISM-Einkaufsmanagerindex und die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die Stimmung unter den Einkäufern von 57,3 auf 57,0 Zählern reduziert und die Zahl neuer Arbeitslosen von 338.000 auf 338.500 erhöht haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 98,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 111,18 Dollar anzog.
 
ROHÖL UND PALLADIUM
Rohöl: Heftiger Absacker zum Jahresstart


An den Energiemärkten wurde das neue Jahr mit einem Reigen aktueller Konjunkturdaten begrüßt. Der Ölpreis reagierte darauf negativ.

von Jörg Bernhard

Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgten in den USA die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese fielen mit 339.000 etwas schlechter als erwartet aus. Um 16.00 Uhr wurde mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex noch ein weiteres Highlight veröffentlicht. Hier gab es einen leichten Rücksetzer von 57,3 auf 57,0 Zähler. Auch die angekündigte Wiederaufnahme libyscher Öllieferungen drückte auf die Stimmung. Wegen des Jahreswechsels wird der Wochenbericht der US-Energiebehörde feiertagsbedingt erst am Freitag veröffentlicht. In den vergangenen Wochen ging es mit der Ölnachfrage bergauf und mit den gelagerten Ölmengen bergab. Aus diesem Grund zeigte sich der fossile Energieträger relativ stark.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 16.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,97 auf 96,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,81 auf 108,91 Dollar zurückfiel.

Palladium: Highlight des Jahres 2013

Palladium entwickelte sich im vergangenen 12 Monaten unter sämtlichen Edelmetallen am besten. Mit einem Kursgewinn von über vier Prozent schlug es Gold (-28 Prozent), Silber (-38 Prozent) und Platin (-14 Prozent) um Längen. Dies lag vor allem an der Entwicklung von Angebot und Nachfrage. Beim Angebot halfen die streikbedingten Förderprobleme in Südafrika sowie die sinkende Abgabebereitschaft des russischen Staats. Auf der Nachfrageseite stimulierte natürlich die starke Autokonjunktur. Am Freitag stehen hier die US-Autoverkäufe für den Dezember zur Bekanntgabe an. Je nach Tenor könnte es dann zu stärkeren Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung kommen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 16.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (März) um 11,50 auf 729,80 Dollar pro Feinunze.
 
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