Kommentar Ölpreis auch in 2014 ein Rohstoff-Favorit
Der als dauerhafter Bear bekannte Ökonom Nouriel Roubini wird optimistischer für die globale Konjunktur. Zu dieser Einschätzung kommt er in seinem Ausblick für 2014. Sowohl in den Industrieländern als auch in den Emerging Markets rechnet er mit einem leichten Aufschwung, insgesamt wird das Risiko im kommenden Jahr geringer. Roubini erwartet, dass die US-Notenbank sich nur sehr allmählich von ihrer aktuellen Geldpolitik verabschiedet und dass die Zinsen daher niedrig bleiben. Davon könnte dann eine Anlageklasse profitieren, die in 2013 wenig beachtet wurde: Rohstoffe. In diesem Segment ist jedoch einer der besten Performer 2013 auch ein Favorit für 2014.
WTI trotzt Rohstoffdepression
Einer der wenigen Profiteure am Rohstoffmarkt war im vergangenen Jahr der WTI-Ölpreis, der bereits von den zuletzt besseren US-Konjunkturdaten kräftig profitieren konnte. In den USA läuft gerade eine Revolution im Ölsektor. Durch Fracking, also durch das Einschießen eines Wasser-, Sand- und Chemiegemisches in Gesteinsschichten wird es möglich, Öl und Gas zu fördern. Entsprechend steigt die Produktion von Öl stark, weshalb die USA von ausländischem Öl unabhängiger werden dürfte. In ihrem 2014er-Ausblick prognostiziert die US-Energiebehörde Energy Information Administration (EIA), dass die heimische Ölproduktion bis 2016 um jährlich durchschnittlich 0,8 Mio. pro Tag steigen wird, und 2016 einen Wert von 9,5 Mio. Barrel pro Tag erreichen wird. Das läge knapp unter dem 1970er-Rekord von 9,6 Mio. Barrel pro Tag.
Entsprechend würde der Anteil von Öl, der importiert wird, auf rund 25 Prozent sinken gegenüber 37 Prozent für 2013. In den vergangenen zwölf Monaten war die Produktion des Rohstoffs um 18 Prozent auf 8,075 Mio. Barrel pro Tag gestiegen – das ist das höchste Niveau seit 1988. Weil die Raffinerien ihre Auslastung deutlich gesteigert haben, exportieren die USA sogar zunehmend mehr Öl. Das hat zur Folge, dass die Lagervorräte sinken und der Preis steigt. Sollte die Weltwirtschaft tatsächlich eine weitere Erholung erleben, dürfte der Schmierstoff der Weltwirtschaft ebenfalls ein Nutznießer sein und für sinkende Lagervorräte sorgen.
Kann Brent den Rückstand aufholen?
Der Preis für die Nordseesorte Brent dürfte im Sog einer besseren Weltwirtschaft ebenfalls klettern, auch wenn die Performance zuletzt derjenigen von WTI hinterher hinkte. Sollte die Produktion in Libyen weiter unter dem Bürgerkrieg leiden, dürfte das Angebot für den europäischen Markt knapper werden. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Ölförderung in der Nordsee tendenziell weiter sinkt. Sollte Roubini also Recht behalten, stehen die Chancen gut, dass die Ölpreise auch im Jahre 2014 eine der besser performenden Rohstoffe sein werden.
Der als dauerhafter Bear bekannte Ökonom Nouriel Roubini wird optimistischer für die globale Konjunktur. Zu dieser Einschätzung kommt er in seinem Ausblick für 2014. Sowohl in den Industrieländern als auch in den Emerging Markets rechnet er mit einem leichten Aufschwung, insgesamt wird das Risiko im kommenden Jahr geringer. Roubini erwartet, dass die US-Notenbank sich nur sehr allmählich von ihrer aktuellen Geldpolitik verabschiedet und dass die Zinsen daher niedrig bleiben. Davon könnte dann eine Anlageklasse profitieren, die in 2013 wenig beachtet wurde: Rohstoffe. In diesem Segment ist jedoch einer der besten Performer 2013 auch ein Favorit für 2014.
WTI trotzt Rohstoffdepression
Einer der wenigen Profiteure am Rohstoffmarkt war im vergangenen Jahr der WTI-Ölpreis, der bereits von den zuletzt besseren US-Konjunkturdaten kräftig profitieren konnte. In den USA läuft gerade eine Revolution im Ölsektor. Durch Fracking, also durch das Einschießen eines Wasser-, Sand- und Chemiegemisches in Gesteinsschichten wird es möglich, Öl und Gas zu fördern. Entsprechend steigt die Produktion von Öl stark, weshalb die USA von ausländischem Öl unabhängiger werden dürfte. In ihrem 2014er-Ausblick prognostiziert die US-Energiebehörde Energy Information Administration (EIA), dass die heimische Ölproduktion bis 2016 um jährlich durchschnittlich 0,8 Mio. pro Tag steigen wird, und 2016 einen Wert von 9,5 Mio. Barrel pro Tag erreichen wird. Das läge knapp unter dem 1970er-Rekord von 9,6 Mio. Barrel pro Tag.
Entsprechend würde der Anteil von Öl, der importiert wird, auf rund 25 Prozent sinken gegenüber 37 Prozent für 2013. In den vergangenen zwölf Monaten war die Produktion des Rohstoffs um 18 Prozent auf 8,075 Mio. Barrel pro Tag gestiegen – das ist das höchste Niveau seit 1988. Weil die Raffinerien ihre Auslastung deutlich gesteigert haben, exportieren die USA sogar zunehmend mehr Öl. Das hat zur Folge, dass die Lagervorräte sinken und der Preis steigt. Sollte die Weltwirtschaft tatsächlich eine weitere Erholung erleben, dürfte der Schmierstoff der Weltwirtschaft ebenfalls ein Nutznießer sein und für sinkende Lagervorräte sorgen.
Kann Brent den Rückstand aufholen?
Der Preis für die Nordseesorte Brent dürfte im Sog einer besseren Weltwirtschaft ebenfalls klettern, auch wenn die Performance zuletzt derjenigen von WTI hinterher hinkte. Sollte die Produktion in Libyen weiter unter dem Bürgerkrieg leiden, dürfte das Angebot für den europäischen Markt knapper werden. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Ölförderung in der Nordsee tendenziell weiter sinkt. Sollte Roubini also Recht behalten, stehen die Chancen gut, dass die Ölpreise auch im Jahre 2014 eine der besser performenden Rohstoffe sein werden.