Rohstoffthread (Archiv)

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10.01.2014 16:30 | LBBW
Commitment of Traders: Netto-Position der Non-Commercials

(Positionierung der Großanleger/Managed Money an US-Terminmärkten, Quelle: Commodity Futures Trading Commission)

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© Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
 
11.01.2014 08:00 | Redaktion
Keith Barron über den Untergang des Euro und ein mögliches Cornering des Goldmarktes

Obgleich Europa allmählich nicht mehr die Schlagzeilen dominiere, sei im Hinblick auf die massiven Probleme des Kontinents noch immer keine Besserung in Sicht, so Keith Barron im Interview mit Eric King. Noch immer herrsche in Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien oder Portugal eine zu hohe Arbeitslosigkeit. Die Frustration hierüber, so warnt der kanadische Investment- und Unternehmensberater, könnte sich im kommenden Sommer entladen.

Entgegen aller Propaganda könne die EZB die Probleme nicht auf ewig abfedern. Länder wie diese seien hoffnungslose Fälle, getragen von anderen Mitgliedsstaaten der Währungsunion. All das Geld, das investiert wurde, habe bislang nichts gegen die Arbeitslosigkeit ausrichten können.

Aufgrund dessen besteht für Barron keinerlei Zweifel daran, dass der Euro zum Scheitern verurteilt ist, wie er weiter erklärt. Dabei werde jedoch nicht etwa Deutschland den ersten Schritt tun und aus der Währungsunion austreten, sondern viel eher Finnland oder Österreich.

Auf die Frage nach der großen Überraschung der kommenden zwölf Monate nennt Barron den Goldmarkt. Seines Erachtens werden die immensen Spannungen im Hinblick auf das verfügbare physische Metall die Goldwelt kräftig erschüttern.

Man bräuchte hierzu nur Deutschland betrachten, das sich mehrere Jahre auf die Rückführung seines Goldes, das derzeit bei der Federal Reserve gelagert wird, gedulden muss. Der Grund hierfür: Die Schwierigkeit, derart große Mengen Gold aufzutreiben.

Der Großteil des physischen Goldes sei längst in Ländern wie Vietnam, Thailand, China, Japan, Südkorea oder Taiwan gelandet. Einfach jedes Land in Fernost, so Barron, nutze die Gelegenheit, die sich durch das niedrige Preislevel ergebe, und stocke seine Goldreserven auf, insbesondere China, das auf einen goldgedeckten Yuan hinarbeite. All das Gold, das im vergangenen Jahr von West nach Ost in Millionen private Hände floss, werde niemals in den Westen zurückkehren.

Nach Ansicht Barrons werde ein Cornering des Goldmarktes für die großen Marktteilnehmer zunehmend einfacher. In Anbetracht des fehlenden verfügbaren physischen Goldes, so der Experte abschließend, sei es durchaus wahrscheinlich, dass vermögende Unternehmen den Goldpreis im kommenden Jahr auf neue Höhen katapultieren könnten.

© Redaktion GoldSeiten.de
 
11.01.2014 09:00 | Claus Vogt
Fallender Ölpreis bestätigt Rezessionssignal
Das jüngste US-Rezessionssignal erhält Verstärkung


In der aktuellen Themenschwerpunktausgabe "7 alarmierende Prognosen für 2014" meines neuen Börsenbriefes Krisensicher Investieren, den Sie noch heute 30 Tage kostenlos testen können, habe ich einen treffsicheren Indikator besprochen, der gerade erst ein US-Rezessionssignal mit weitreichender Bedeutung gegeben hat. Dieses Rezessionssignal wird durch die aktuelle Entwicklung des Ölpreises auf beeindruckende Weise bestätigt.

Steigende Ölpreise haben mit einer gewissen Zeitverzögerung einen dämpfenden Einfluss auf die Konjunktur. Auf der Unternehmensseite erhöhen sie die Kosten von Produktion und Transport. Und auf der Verbraucherseite sorgen sie über höhere Heizkosten und Benzinpreise dafür, dass weniger Geld für Konsumzwecke übrig bleibt.

Von Anfang 2009 bis Anfang 2011 ist der Ölpreis von unter 40 $ pro Barrel auf über 100 $ gestiegen. Seither schwankte er zwischen 80 $ und 110 $, blieb also auf einem hohen Niveau, wie Sie auf dem folgenden Wochenchart sehen. Für die Weltwirtschaft ist das ein negativer Einflussfaktor.

Auf diesem Chart sehen Sie auch, dass der Ölpreis im Juli 2013 aus einer großen Dreiecksformation nach oben ausgebrochen ist. Das war ein klares charttechnisches Kaufsignal, das weitere Ölpreissteigerungen prognostizierte.

Damals wies ich meine Leser allerdings darauf hin, dass dieses Signal nicht zu meinen makroökonomischen Analysen passte. Denn diese deuteten auf eine schwächere Wirtschaft hin und legten sogar eine von den USA ausgehende globale Rezession nahe. Deshalb interpretierte ich dieses charttechnische Signal nicht aus makroökonomischer Sicht, sondern geopolitisch als Ausdruck zunehmenden Kriegsrisikos im Nahen Osten.


Rohölpreis in $ pro Barrel, Wochenchart, 2010 bis 2013

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Auch technische Fehlsignale liefern wichtige Informationen.
Quelle: decisionpoint.com


Tatsächlich hat sich das Rohöl-Kaufsignal vom Juli vorigen Jahres inzwischen als Fehlsignal erwiesen, indem die Kurse wieder unter die Ausbruchslinie zurückgefallen sind. Nun sind Fehlsignale zwar ärgerlich. Denn wenn Sie auf dieses Signal hin auf steigende Ölpreise gesetzt haben sollten, dann mussten Sie einige Wochen später wieder aussteigen und leichte Verluste realisieren. Analytisch gesehen sind charttechnische Fehlsignale aber überaus interessant, weil sie wichtige Informationen liefern. Häufig zeigen sie uns nämlich, dass der Weg des geringsten Widerstandes in die dem ursprünglichen Signal entgegengesetzte Richtung weist. Und genau das dürfte beim Ölpreis jetzt der Fall sein.

Nachdem die Kurse unter die Ausbruchslinie zurückgefallen sind, haben sie umgehend die im Chart eingezeichnete Aufwärtstrendlinie getestet, die zunächst auch noch gehalten hat. Dann folgte ein erneuter Anstieg an die alte Ausbruchslinie, die aber nicht noch einmal übersprungen wurde. Stattdessen ging es sehr zügig wieder nach unten. Im Moment flirten die Kurse mit der Aufwärtstrendlinie.

Auf dem hier nicht gezeigten Tageschart kam es während dieser Kursbewegung zu einer interessanten Konstellation des Preis-Momentum-Oszillators (PMO). Er fiel im November in den deutlich überverkauften Bereich. Danach erholte er sich bis an die Nulllinie, bevor er vor wenigen Tagen ein Verkaufssignal gegeben hat. Diese Konstellation deutet auf einen baldigen Bruch der Aufwärtstrendlinie hin, womit ein klares Verkaufssignal gegeben würde.


Extreme Positionierung der Terminmarktteilnehmer signalisiert fallende Ölpreise

Diese Prognose fallender Ölpreise erhält eine sehr klare Bestätigung durch die Positionierung der kommerziellen Terminmarktteilnehmer. Bei dieser Gruppe handelt es sich im Unterschied zu den Großspekulanten und den Privatanlegern um Marktteilnehmer, die nicht von der Finanzmarktseite kommen, sondern aus der Realwirtschaft.

Sie gelten als die eigentlichen Experten, als die kühlen Rechner, die weder Trendfolger sind, noch allzu emotional agieren. Und die Historie zeigt, dass diese Gruppe gewöhnlich richtig liegt, wenn sie sich in großem Stil für eine bestimmte Marktrichtung positioniert. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, ist genau das derzeit der Fall.

Der obere Teil des Charts zeigt Ihnen den Verlauf des Ölpreises und der untere die Terminmarktpositionierung der kommerziellen Marktteilnehmer. Wie Sie sehen, hat diese Positionierung einen Extremwert erreicht. Die kommerziellen Marktteilnehmer setzen zurzeit in einem selten zu sehenden Ausmaß auf fallende Ölpreise. Wahrscheinlich werden sie damit Recht behalten.


Rohölpreis und Terminmarktpositionierung, 2005 bis 2013

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Die kommerziellen Marktteilnehmer setzen ganz massiv auf einen fallenden Ölpreis.
Quelle: sentimentrader.com


Zu einem deutlich fallenden Ölpreis kann es eigentlich nur dann kommen, wenn die Weltwirtschaft einen herben Rückschlag erleidet. Damit bestätigt die technische Analyse des Ölpreises auf beeindruckende Weise das Rezessionssignal, das ich in der Themenschwerpunktausgabe "Die 7-Punkte-Dramaturgie des Krisenjahres 2014" meines neuen Börsenbriefes Krisensicher Investieren besprochen habe.

Unsere insgesamt 7 alarmierenden Prognosen für 2014 sollten Sie unbedingt kennen, um für die kommenden Monate gerüstet zu sein. Schützen Sie Ihr Vermögen und testen Sie noch heute KRISENSICHER INVESTIEREN 30 Tage kostenlos. Mit der Bestellung erhalten Sie die Themenschwerpunktausgabe "Die 7-Punkte-Dramaturgie des Krisenjahres 2014", die Sie auf das kommende Szenario vorbereitet.

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2014
 
12.01.2014 09:00 | Redaktion
MKS veröffentlicht Preisprognosen für Gold, Silber, Platin und Palladium

Die MKS (Switzerland) S.A. veröffentlichte jüngst ihre Prognosen zu den Gold-, Silber-, Platin- und Palladiumpreisen im Jahr 2014. Der Schweizer Barrenproduzent PAMP SA ist ein Tochterunternehmen von MKS.


Gold:

Für das gelbe Metall rechnet die MKS Group mit einem durchschnittlichen Kurs von 1.262 USD je Unze und prognostiziert ein Tief von 1.120 USD sowie ein Hoch von 1.350 USD.

Mit einem Preis von 1.201,50 USD je Unze zum Ende 2013 verzeichnete Gold einen Jahresverlust von 28%. Der Preisrutsch im zweiten Quartal hat die physische Nachfrage vor allem aus dem Osten verstärkt, was sich nach Ansicht der Experten auch 2014 weiter fortsetzt. Dabei dürfte China zumindest zum Teil für einen Ausgleich der gemäßigten Goldimporte Indiens sorgen.

Während MKS dem Goldpreis in der ersten Jahreshälfte angesichts der soliden Nachfrage einen steigenden Kurs vorhersagt, rechnen die Analysten mit einer Schwächung gegen Ende des Jahres aufgrund der Anzeichen einer Erholung der globalen Wirtschaft.


Silber:

Der durchschnittliche von MKS prognostizierte Silberpreis wird 2014 bei 19,50 USD je Unze liegen. Das Tief sehen die Analysten bei 17,50 USD, das Hoch bei 23,00 USD je Unze.

Während der vergangenen zwölf Monate büßte Silber 36% seines Preises ein. Trotz des deutlichen Rückgangs jedoch seien bei den Silber-ETFs, anders als im Falle von Gold, mit 13 Mio. Unzen erhebliche Zuflüsse zu verzeichnen. Während der erwartete Rückgang des Goldpreises und die Verkäufe gegen Ende des Jahres dazu geführt haben könnten, dass Investoren vermehrt auf Silber zurückgreifen, besteht laut Experten zugleich ein erhöhtes Liquiditätsrisiko bei größeren ETF-Positionen, sollte die Preisentwicklung Anleger nicht genügend überzeugen.


Platin:

Die MKS erwartet im laufenden Jahr einen durchschnittlichen Platinpreis von 1.467 USD je Unze und nennt ein Tief von 1.350 USD sowie ein Hoch von 1.530 USD.

Die Rahmenbedingungen für Platin bleiben nach Meinung der Experten auch weiterhin positiv. Von der erwarteten Erholung der globalen Wirtschaft gegen Ende des Jahres dürfte auch die Automobilbranche profitieren, was eine erhöhte Nachfrage nach Katalysatoren und somit nach Platin bedeutet.

Zu einem Aufwärtstrend könnte zudem ein verstärktes Kaufinteresse seitens Investoren, die ihr Edelmetallportfolio diversifizieren möchten, beitragen. Auch die Streiks der Bergbauarbeiter könnten 2014 den Kurs des Edelmetalls erneut beeinflussen.


Palladium:

Die Prognose für den durchschnittlichen Palladiumpreis liegt bei 765 USD je Unze. Als Tief nennt die MKS Group 690 USD und als Hoch 880 USD.

Mit 711,00 USD je Unze zum Ende des Jahres hat Palladium binnen zwölf Monaten um 4 USD je Unze bzw. 0,57% zugelegt und damit auch 2013 die beste Performance unter den Edelmetallen verzeichnet. Wie im Falle von Platin wird auch bei dessen Schwestermetall die Automobilbranche einen bedeutenden Faktor für den Preis des Edelmetalls darstellen. Zugleich dürfte die Investmentnachfrage bei Palladium laut MKS auch im kommenden Jahr eine eher marginale Rolle spielen.

© Redaktion GoldSeiten.de
 
11.01.2014 07:14 | Peter Schiff
Goldinvestments: kurz und lang gedacht

Es gibt zwei Typen von Goldinvestoren: Diejenigen, die versuchen, Geld mit kurzfristigem Markt-Timing zu verdienen und diejenigen, die nach langfristiger Vermögenswertsteigerung streben. Es war das von Ängsten angeheizte Trading mit Goldpositionen, das dem gelben Metall im Jahr 2011 zum Durchbruch zur 1.900 $-Marke verhalf, und das aus gutem Grund - stürmische Märkte steuern Investoren in Sichere Häfen.

Doch in den vergangenen Jahren wendete sich das Blatt für Gold. Die Tatsache, dass es nun mit einem Minus von 28% aus dem Jahr 2013 ging, scheint sein Schicksal besiegelt zu haben - zumindest in den Augen kurzfristiger Spekulanten. Die Kräfte, die den Aktienmarkt stabilisieren und Gold drücken sind in Wirklichkeit aber genau jene Gründe, die langfristige Investoren seit der Jahrtausendwende zum Goldkauf bewegt haben. Die sogenannte Erholung, die wir jetzt erleben, ist nichts weiter als eine Sturmflaute; der Sturm an sich ist noch nicht vorübergezogen.


Realitätsverlust

Wie anfänglich die ‘Fiskalklippen‘, später dann die Pattsituation in den US-Budgetverhandlungen und schließlich letzten Herbst auch die Zwangsaussetzung staatlicher Zahlungen (shutdown) gezeigt haben, waren die USA im hinter uns liegenden Jahr 2013 nicht gerade ein Vorbild für Finanzstabilität. Der Aktienmarkt hingegen übertraf die Erwartungen der meisten: S&P und Dow stiegen um 29,6% bzw. 26,9%, während der Volatilitätsindex bemerkenswert niedrig blieb.

Die offizielle Erklärung für dieses Verhalten der Märkte lautet, dass sich die Wirtschaft in der Tat erhole. BIP-Wachstum und eine sinkende Arbeitslosenquote sind Frühindikatoren, die diese Einschätzung stützen.

Der wahre Grund für die Stabilität im Jahr 2013 - trotz gemischter Wirtschaftsnachrichten - war die extrem lockere oder “akkommodative“ Politik der US-Zentralbank. Im Jahresverlauf wurden sich die Märkte eindeutig der Existenz dieses “Bernanke-Puts“ bewusst.

Denken Sie nur an die ‘Taper-Schreikrämpfe‘ der Märkte in den zurückliegenden Monaten und vergleichen Sie diese mit den jüngsten Reaktionen auf die Ankündigung von “taper-lite“ im Dezember.

Im Juni und August begannen S&P und Dow schon zu wackeln, als nur über die Möglichkeit einer QE-Bremse geredet wurde. Wenn die Fed erst einmal ihr QE-Programm zurückfahre, würden auch die Zinssätze steigen, so die Annahme. Überbewertete Aktien purzelten in Vorbereitung auf ein erhöhtes Zinsumfeld in die Tiefe.

Im Dezember hingegen, als die Fed den offiziellen Starttermin für die Straffung der Geldpolitik auf Januar setzte, sanken diese Indizes aber nicht, sondern sprangen im Gegenteil sofort auf neue Hochs. Warum gibt es so unterschiedliche Reaktion auf in Grunde gleiche Nachrichten?

Weil die Ankündigung der Fed im Dezember eben NICHT dieselbe war.


NORMAL heißt nicht mehr GESUND

Das Kernelement von Bernankes “taper-tite” war nicht der 10 Mrd. $ schwere Einschnitt bei den QE-Zusagen, sondern das explizite Bekenntnis, die Leitzinsen in absehbarer Zukunft niedrig zu halten. Bernanke garantierte damit im Grunde, die Fed Funds Rate für mindestens einige Jahre im Bereich von 0% zu halten.

Dieses Bekenntnis zu künstlicher Zinsdrückung ruinierte aber das ganze Theater um eine Wirtschaft, die angeblich gesundet. Warum um alles in der Welt braucht eine gesunde Wirtschaft Unterstützung in Form von Nullzins-Liquidität?

Die kurzfristigen Wirtschaftszahlen könnten, auf den ersten Blick, einen guten Eindruck erwecken. Doch auch die Bevölkerung erkennt nach und nach, was es mit dieser Erholung insgesamt betrachtet auf sich hat - nämlich, dass sie überhaupt keine Erholung ist.

Wie jetzt ausreichend bekannt ist, handelt es sich bei den neugeschaffenen Arbeitsplätzen um Niedriglohnjobs und Arbeitsverhältnisse für Geringqualifizierte - häufig Teilzeitstellen oder temporäre Arbeitsverhältnisse in Einzelhandel oder Gastronomie. Das mag auch der Grund sein, warum das Durchschnittseinkommen der arbeitenden Bevölkerung insgesamt deutlich unter den Vorkrisenniveaus bleibt. Die Arbeitslosenquoten haben sich nur verbessert, weil einige Menschen die Arbeitssuche schlichtweg aufgegeben haben.

Die Daten des ‘Bureau of Economic Analysis‘ zeigen unterdessen, dass die persönlichen Ausgaben in den letzten Monaten stärker gestiegen waren als die persönlichen Einkommen, während die Sparquote sank. Mit anderen Worten: Wir graben wieder am Loch, das die 2008er-Panik verursacht hatte.

Wir haben es mit einer der längsten und langsamsten Konjunkturerholungen zu tun, die es in den USA jemals gegeben hat; dennoch hält die Wall Street an ihrem Mantra fest – alles sei in Ordnung, weil die Aktienmärkte steigen. Angeblich kehren wir zum Normalzustand zurück.

Die Wahrheit ist, dass “normal" im Kontext ökonomischer Stabilität in den USA nicht mehr gleichbedeutend mit “gesund“ ist! Es bedeutet tatsächlich nur, dass wir genau da wieder angekommen sind, wo wir schon vor der Panik von 2008 standen.


Selektives Erinnerungsvermögen

Nur wer kurzfristig denkt, kann die Parallelen zwischen dem aktuellen Zustand der Wirtschaft und der Situation vor 10 Jahren übersehen. Ende 2003/ Anfang 2004 waren die Schlagzeilen fast identisch mit den heutigen; man sprach von einer konjunkturellen Erholung, die immer noch unter nicht ganz optimalen Arbeitsmarktdaten leide.

Gerade Folgendes darf nicht vergessen werden: Alan Greenspan hatte im Jahr 2003 den amerikanischen Leitzins auf nur noch 1% gesenkt, auf den niedrigsten Stand seit über 40 Jahren!

Wir alle wissen, wie die Geschichte endete. Die meisten Ökonomen sind sich heute darüber einig, dass die Zinspolitik Alan Greenspans unverantwortliche Kreditvergabepraktiken und Spekulation beflügelte, welche wiederum die USA in den Immobiliencrash und anschließend in die Finanzkrise trieben.

Trotzdem stehen wir heute wieder genau dort. Und die Fed Funds Rate liegt auf Rekordtiefs. In diesen 10 Jahren hat sich nichts geändert - die angebliche Erholung, die wir gerade erleben, ist schlicht ein Produkt des endlos billigen Geldes.


Eine nüchterne Analyse

In Zeiten wie diesen fühlen sich langfristig orientierte Goldinvestoren, als ob sie am Rande einer Studentenparty säßen, weil sie als Fahrer bestimmt wurden. Es könnte den Anschein haben, dass der Spaß an uns vorbei geht; wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir ein anderes Spiel spielen als die kurzfristig ausgerichteten Spekulanten.

Unsere betrunkenen Freunde haben im Jahr 2013 ein paar banale Kicks gehabt, dennoch steht das Wachstum am Aktienmarkt nach wie vor auf einem instabilen Fundament aus künstlichen Stimuli und billigem Geld. Uns interessiert eher das Erwachen ohne Kater, ohne kaputtes Auto oder Schlimmeres. Je länger die Zinssätze unterdrückt werden, desto verrückter werden sich Märkte verhalten, wenn die Zinssätze steigen. Wenn das eine Jahr mit 1%-Zins unter Greenspan schon mitgeholfen hatte, den Crash von 2008 loszutreten, dann stellen Sie sich nur vor, was (bislang) drei Jahre 0%-Zins unter Bernanke/ Yellen für den nächsten Crash zu bedeuten haben.

© Peter Schiff
 
10.01.2014 11:14 | Eugen Weinberg
China meldet sehr hohe Rohstoffimporte

Energie

Die Ölpreise können sich teilweise von ihren gestrigen Verlusten erholen. Brent handelt bei knapp 107 USD je Barrel, WTI bei 92,5 USD je Barrel. Für Unterstützung sorgen robuste chinesische Importdaten. China hat im Dezember gemäß Angaben der Zollbehörde 6,31 Mio. Barrel Rohöl pro Tag importiert. Das waren 10% mehr als im Vormonat. Zugleich stellt dies einen neuen Rekordwert dar. Im gesamten Jahr 2013 beliefen sich die Rohölimporte auf durchschnittlich 5,65 Mio. Barrel pro Tag, was einem Zuwachs um 4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dagegen fielen die Nettoimporte von Ölprodukten im vergangenen Jahr deutlich um 29% auf 11,1 Mio. Tonnen. Grund hierfür waren steigende Exporte von Diesel und Benzin. China verarbeitet also bereits mehr Rohöl als es für den eigenen Bedarf benötigt. Angesichts rasant steigender Autoabsatzzahlen – in China dürften im vergangenen Jahr knapp 18 Mio. Pkws verkauft worden sein – wird aber auch der Kraftstoffbedarf im Reich der Mitte weiter zunehmen.

Der US-Erdgaspreis ist gestern um 5% auf 4 USD je mmBtu gefallen und hat damit den größten Tagesverlust seit acht Monaten verzeichnet. Zwar fielen die US-Erdgaslagerbestände in der vergangenen Woche um 157 Mrd. Kubikfuß. Dies war etwas stärker als erwartet und deutlich mehr als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Grund hierfür war die Kältewelle in weiten Teilen der USA. In den kommenden Tagen wird aber mit einem Anstieg der Temperaturen gerechnet. Damit dürfte der Lagerabbau in den kommenden Wochen wieder deutlich niedriger ausfallen.

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Edelmetalle

Gold steigt zum Ende der Woche moderat auf rund 1.235 USD je Feinunze. Silber legt ebenfalls leicht zu, bleibt aber weiterhin unter der Marke von 20 USD je Feinunze. Die gestrige EZB-Sitzung brachte keine Überraschungen. Auf der Pressekonferenz hat EZB-Präsident Draghi nicht den Eindruck erweckt, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik unmittelbar bevorstehe. Er betonte aber stark die Handlungsbereitschaft der EZB, sollte dies notwendig sein. Dabei wird es wohl vor allem auf die Inflation im Euroraum ankommen, die in den kommenden Quartalen weiter um die Marke von 1% schwanken sollte. Die Vertreter der Krisenländer im EZB-Rat dürften dies zum Anlass nehmen, um mittelfristig eine weitere Lockerung der Geldpolitik zu fordern. Heute dürften die Marktteilnehmer mit Interesse die Veröffentlichung des offiziellen US-Arbeitsmarktberichtes verfolgen.

Deutliche Abweichungen vom Konsensus dürften vor allem bei Gold und Silber zu Preisausschlägen führen. Unsere Volkswirte gehen von einer starken Zahl aus, was die US-Notenbank Fed dazu bewegen könnte, ihre Anleihekäufe schneller als bislang erwartet zu reduzieren. Innerhalb der Fed gibt es aber auch andere Stimmen. So spricht sich der Präsident der Fed von Minneapolis, Kocherlakota, der dieses Jahr stimmberechtigt ist, sogar dafür aus, die Geldpolitik weiter zu lockern. Die Abflüsse aus den Gold-ETFs hielten auch gestern an. Die Bestände der von Bloomberg erfassten ETFs verringerten sich um weitere 3 Tonnen. Dies dürfte steigenden Goldpreisen entgegenstehen.


Industriemetalle

Nach den Verlusten der letzten Tage legen die Metallpreise zum Wochenausklang in der Breite wieder zu. Kupfer steigt auf rund 7.250 USD je Tonne, Aluminium verteuert sich auf knapp 1.760 USD je Tonne. Auftrieb geben die heute Morgen von der Zollbehörde veröffentlichten chinesischen Importdaten. Demnach hat China im Dezember 441,3 Tsd. Tonnen Kupfer importiert, knapp 30% mehr als im Vorjahr. Dies war der zweithöchste Wert im letzten Jahr. Die Einfuhren überstiegen zudem den vierten Monat in Folge die Marke von 400 Tsd. Tonnen. Aufgrund der starken Importdynamik im zweiten Halbjahr lagen die chinesischen Kupfereinfuhren 2013 insgesamt mit 4,54 Mio. Tonnen nur 2,3% unter dem Niveau des Vorjahres, das einen Rekordwert darstellte. Auch im Falle von Aluminium haben die Importe merklich angezogen. Mit über 125 Tsd. Tonnen wurde im Dezember das höchste Volumen seit September 2009 verzeichnet.

Die chinesischen Händler haben offenbar das niedrige Preisniveau zu opportunistischen Käufen genutzt. Da in den letzten Monaten sowohl die Kupfer- als auch Aluminiumvorräte in den Lagerhäusern der SHFE stark gefallen sind, deutet dies auf eine hohe reale Nachfrage im Reich der Mitte hin. Seit Anfang April kommt es dort zu einem Abbau der börsenregistrierten Bestände. Die Kupfervorräte haben sich auf 122 Tsd. Tonnen halbiert und befinden sich auf einem 2-Jahrestief. Die Aluminiumvorräte haben sich auf gut 193 Tsd. Tonnen fast gedrittelt.


Agrarrohstoffe

Der Sojabohnenpreis konnte sich zuletzt von der negativen Tendenz bei Weizen und Mais abkoppeln und bei 12,7 USD je Scheffel behaupten. Für Unterstützung sorgt eine weiterhin robuste Nachfrage aus China. Das Reich der Mitte hat im Dezember eine Rekordmenge von 7,4 Mio. Tonnen Sojabohnen importiert und damit 26% mehr als im Vorjahr. Im gesamten Jahr 2013 belaufen sich die Sojabohnenimporte auf 63,4 Mio. Tonnen, was einem Anstieg um 9% gegenüber dem Vorjahr entspricht und ebenfalls ein Rekordniveau darstellt. Marktbeobachter gehen zudem von einem weiteren Anstieg der chinesischen Sojabohnenimporte aus. Für das seit Oktober laufende Erntejahr 2013/14 rechnet das US-Landwirtschaftsministerium mit einem Importvolumen von 69 Mio. Tonnen. Damit stellt China zwei Drittel der weltweiten Sojabohnenimporte.

Der Rohzuckerpreis ist auf den niedrigsten Stand seit Juni 2010 gefallen. Im Tief kostete Zucker gestern 15,4 US-Cents je Pfund und war damit 6% billiger als Ende 2013. Für Abgabedruck sorgt ein schwächerer Brasilianischer Real, welcher sich wieder den Tiefständen von August 2013 nähert und damit zu einem höheren Zuckerangebot aus dem weltgrößten Exportland Brasilien beiträgt. Zudem meldet das zweitgrößte Exportland Thailand einen vielversprechenden Start der Ernte. Laut offiziellen Daten wurde in den ersten 42 Tagen 67% mehr Zucker produziert als im Vorjahreszeitraum.

http://goldseiten.de/artikel/193398--China-meldet-sehr-hohe-Rohstoffimporte.html?seite=2
 
12.01.2014 08:00 | Jörg Scherer
Gold: Potentieller Doppelboden

Unter dem Strich liefern der US-Präsidentschaftszyklus und die CoT-Daten demnach starke Belege für den Fortbestand des Basisaufwärtstrends seit 2001. Wenngleich derzeit noch Zukunftsmusik könnte dem Goldpreis zudem die Ausprägung eines Doppelbodens auf Basis der o. g. Haltemarken bei 1.200 USD unter die Arme greifen. Um diesem Szenario Nachdruck zu verleihen gilt es aber zunächst, die 200-Tages-Linie (akt. bei 1.358 USD) zurückzuerobern. Realität wird die skizzierte untere Umkehr aber erst, wenn das Widerstandsbündel bei rund 1.450 USD überwunden wird (siehe Chart).

Auf diesem Niveau bilden insgesamt drei Fibonacci-Level (1.416/47/63 USD) den Auftakt zu einer wahren Barrierenzone. Abgerundet wird diese durch das Erholungshoch vom August 2013 bei 1.433 USD sowie den Abwärtstrend seit Oktober 2012 (akt. bei 1.451 USD).

Gelingt der Sprung über diese Hürden, wäre der Doppelboden vervollständigt aus dem sich immerhin ein rechnerisches Anschlusspotential bis rund 1.650 USD ableiten ließe. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotentials warten allerdings mit der Kombination aus der 200- bzw. 90-Wochen-Linie (akt. bei 1.485/1.521 USD) und den Ausbruchsmarken von 2013 bei rund 1.520 USD weitere markante Widerstände.

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Schlussplädoyer und Ablaufplan 2014

Die Langfristcharts von Gold und Silber stellen derzeit nicht die besten Ausgangsvoraussetzungen für das gerade begonnene Jahr dar. Allerdings gibt es im neuen Jahr auch Rückenwind: Beispielhaft können an dieser Stelle die gegenwärtige Konstellation bei den CoT-Daten für die beiden Edelmetalle sowie die traditionell gute Entwicklung in US-Zwischenwahljahren ins Feld geführt werden.

Extrem überverkauft - auch relativ im Vergleich zum Goldpreis - erscheinen derzeit Goldminenaktien, so dass hier zwar noch Geduld gefragt ist, aber 2014 eine gute Kaufgelegenheit entstehen könnte. Als Einstiegschance würden wir auch einen Stresstest des Basisaufwärtstrend seit Beginn des Jahrtausends beim Goldpreis interpretieren. Aber selbst dann dürfte das neue Jahr - besonders ab der Jahresmitte - das Szenario einer Bodenbildung an den Edelmetallmärkte an Konturen gewinnen lassen. Schließlich passen die oben angeführte Zyklik sowie die geringen Shortpositionen seitens der "wissenden" Commercials nicht zu einer grundsätzlichen Gezeitenwende.

Damit gilt weiter: The trend is your friend until the end when it bends … letzteres sollte aber 2014 (noch) nicht Realität werden (siehe Chart).

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© Jörg Scherer
 
Gold Analyse Die Bullen klopfen an

Der Boden für eine kurzfristige Trendwende wäre bereitet


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Wochenanalyse: Nachdem es im Zuge des Window Dressing, das bei dem über das Jahr 2013 stetig gefallenen Goldpreis quasi auf den Kopf gestellt funktionierte, pünktlich zum Jahresultimo einen Anlauf an die Jahrestiefs bei 1.180 US-Dollar gab, kam es zu der Ende Dezember bereits für möglich gehaltenen Gegenbewegung nach oben. Was zuvor mit dem Zweck der Performance-Optimierung an Short-Positionen hinzu gekauft wurde, wurde unmittelbar zu Jahresbeginn eingedeckt. Aber nachdem diese kurze Rallye im Wochenverlauf einen ersten Rücksetzer erlebte, steigen jetzt die Chancen, dass aus dieser Gegenreaktion womöglich eine auch mittelfristig relevante Trendwende nach oben werden könnte. Denn im Wochenverlauf gelang es, im Zuge des vorgenannten Rücksetzers die 20-Tage-Linie präzise zu verteidigen. Und mit dem erneuten Kursanstieg des Freitags sehen wir nun „echte“ Käufe, die sehr wahrscheinlich über reine Eindeckungen hinaus gehen. Und jetzt klopft der Goldpreis an die wichtige Widerstandslinie bei 1.251 US-Dollar, deren Überwinden dann womöglich auch genug Schwung erzeugen könnte, um den im August etablierten Abwärtstrendkanal mit Schlusskursen über 1.275 US-Dollar zu bezwingen.

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Tagesanalyse: Dieser Chart auf 60-Minuten-Basis zeigt, dass Gold, das in den letzten Tagen auch noch eine kurzfristige und am Freitag bestätigte Aufwärtstrendlinie etablieren konnte, jetzt unmittelbar in die kurzfristige Widerstandszone im Bereich 1.249/1.252 US-Dollar herangelaufen ist. Die Chance für einen Ausbruch nach oben ist damit da, jetzt muss sie nur noch umgesetzt werden. Dementsprechend bleiben die nach Schlusskursen über 1.220 US-Dollar etablierten Positionen auf der Long-Seite natürlich jetzt haltenswert. Da die obere Begrenzung des September-Abwärtstrendkanals mit 1.175 US-Dollar relativ nahe an den aktuellen Widerständen liegt, würden wir dazu raten, Zukäufe auf der Long-Seite erst vorzunehmen, wenn auch dieser Abwärtstrend auf Schlusskursbasis überwunden wurde. Was man nun aber bereits tun kann, ist den zuletzt noch unter die Jahrestiefs 2013 platzierten Stoppkurs deutlich anzuheben. Hierzu würde sich ein Niveau von 1.215 US-Dollar anbieten, das damit knapp unter der momentan bei 1.217 US-Dollar verlaufenden 20-Tage-Linie angesiedelt wäre.

Widerstände: 1.251 / 1.275 / 1.310 / 1.321 / 1.330 / 1.362

Unterstützungen: 1.217 / 1.180 / 1.150 / 1.033
 
Where are the Stops? Monday, January 13: Gold and Silver

Monday January 13, 2014 08:35

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

February Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,255.30 $1,240.00
$1,260.00 **$1,230.00
$1,267.50 $1,226.00
$1,275.00 $1,220.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
$20.365 $19.75
$20.44 **$19.545
**$20.48 $19.31
$20.62 $19.10
 
Speculators Build Bullish Positions In Gold, Cover Shorts In Silver, Platinum - CFTC Data
By Debbie Carlson of Kitco News
Monday January 13, 2014 9:47 AM

(Kitco News) - A rise in price prompted large speculators to add to their bullish futures and options positions in gold at the Comex division of the New York Mercantile Exchange, as seen in the latest weekly commitments of traders data from the Commodity Futures Trading Commission, released Friday.

Large speculators also increased their net-long positions in silver and platinum; however, the rise came because of short covering, which is the buying back of previously sold positions. The data is as of Jan. 7.

Speculators added to their palladium net-longs, but their activity between the legacy and disaggregated reports were mixed in copper.

During the week covered by the report, February gold rose $27.40 to $1,229.60 an ounce, while March silver gained 41.7 cents to $19.787. April platinum rose by $41.60 to $1,415.40, while March palladium gained $23.40 to $741.70. Only Comex March copper fell by 3.7 cents to $3.3595 a pound.

Managed-money accounts increased their gold futures and options net-long position for the second week, to 40,229 contracts by adding 2,261 gross longs and cutting 3,863 gross shorts, meaning new bullish positions were added and bearish ones cut. Producers’ net-long position fell as they added more gross short positions than gross longs. Swap dealers increased their net-short position as they cut gross longs and added gross shorts.

Large speculators’ activity in the gold legacy report mirrored the disaggregated report as they lifted their net-long position by adding 3,818 gross longs and cutting 4,344 gross shorts. They are now net-long 66,478 contracts. Commercials are net-short. Their position rose by cutting gross longs and adding gross shorts.

TD Securities said speculators were likely adding new gold longs and cutting shorts ahead of the annual commodity index rebalancing, which officially started Jan. 8, the day after the reporting window closed for the CFTC data.

Barclays said the speculators’ gross long gold positions are at their highest since November, but said following Friday’s weaker-than-expected U.S. nonfarm payrolls report, “there remains scope for additional short covering.”

Managed-money accounts lifted their net long in silver, but did so by short covering. They are net long 7,260 contracts. They cut 1,672 gross longs and cut 3,360 gross shorts, which meant they reduced exposure in general. Producers raised their net-short position, but did so by cutting more gross longs than gross shorts. Swap dealers reduced their net-long position by cutting gross longs and adding a few gross shorts.

In the legacy report, the silver net-long for non-commercials also rose on short covering. Funds cut 1,043 gross longs and cut 3,744 gross shorts to lift the net-long to 17,768 contracts. Commercials are net-short and built on that position by adding gross shorts and cutting gross longs.

http://www.kitco.com/news/2014-01-1...over-Shorts-In-Silver-Platinum-CFTC-Data.html
 
ETF Securities: Gold Potentially Forming Double Bottom

Monday January 13, 2014 1:24 PM

Gold is potentially forming a double bottom, says ETF Securities. The precious metals ended the first full trading week of 2014 on a strong note, boosted by the disappointing December U.S. employment data on Friday, the provider of metals exchange-traded funds says. Gold dipped into the $1,180s on the final day of 2013, holding just above the June low for the year. “Gold may be carving out a double bottom near the US$/1,200 level, supported by strong physical demand, notably from Asia,” ETF Securities says. “Indicative of strong physical demand, gold one month forward rates remain negative. At the end of 2013 when the December futures contract expired, the gold futures curve was in backwardation, another indication of strong physical demand. In contrast to a year ago, after the strong tailwinds coming from the global economic rebound in 2013, analyst consensus expectations for 2014 are strongly in favor of continued depreciation in gold prices and appreciation in equity prices. The bearish gold story is well known: increasing bond yields, coupled with a stronger U.S. dollar as the Fed tapers its stimulus activities because of fading tail risks, is keeping investment demand for gold muted. Increasingly compelling though is the contrarian stance on the back of fundamentally attractive precious metals prices, which ended 2013 below most all-in-cost of production estimates, about US$1,200 for gold.”

http://www.kitco.com/news/2014-01-13/KitcoNewsMarketNuggets-January-13.html
 
Palladium Has More Potential Than Platinum As Global Economy Improves – Citi
By Kitco News
Monday January 13, 2014 3:34 PM

(Kitco News) - An improving global economy and increased demand will help platinum group metals; however, analysts at Citigroup see more potential for palladium than platinum.

In a research report published Sunday, the analysts increased their price forecast for both platinum and palladium by 2.5% for 2014. The bank is expecting platinum to hover around $1,538 an ounce this year, up from its previous forecast of $1,500 an ounce.

For palladium, they are expecting prices to hover around $820 per ounce, up from the previous forecast of $800. The analysts also remain neutral on rhodium as they expect prices will remain around $1,150 in 2014.

Citigroup says it is more optimistic about palladium because of the differing supply outlooks.

The bank is expecting the platinum market to show a deficit of 224,000 ounces of the precious metal for 2014. Although this deficit would be price supportive for Platinum, the analysts point out that above-ground stockpiles current sit at about 1.7 years of supply.

“Destocking of these inventories will likely result in platinum prices remaining below market expectations in the medium term in our view, despite deficit forecasts,” the analysts said in their report.

The analysts added that continued inflows into platinum-backed exchange traded funds and improved auto demand in Europe will be the two biggest drivers for the metal.

To a lesser extent the analysts see some demand for platinum also coming from Chinese jewelry demand; however they see this demand as “elastic” as it is price dependant. “We expect the platinum market to return to balance from FY15 onwards.”

However looking at palladium, Citigroup is forecasting a supply deficit of 1.139 million ounces in 2014. In contrast, the analysts also point out that above ground supply for palladium has dropped 36% in the last five years.

“Contrary to the platinum market, the palladium market does not have a price-elastic ‘counter weight’ such as Chinese jewelry demand. Rather, 85-90% of palladium demand is industrially linked and price-inelastic. All these points make us bullish on the outlook for the price of palladium,” they said.

The analysts point out that auto demand in the U.S. and China, which are expected to pick up in 2014 as both economies continue to build momentum, make up about 40% of global vehicle production.

“The sheer size of these two markets combined implies significant potential uplift in demand for palladium, even in a muted growth environment,” they said.
 
SILBER UND ROHÖL
Silber: Spekulanten deutlich optimistischer


Silber: Terminmarktspekulanten deutlich optimistischer
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report der CFTC brachte es an den Tag. An den Terminbörsen starteten die Spekulanten zuversichtlich ins neue Jahr.

von Jörg Bernhard

Während das allgemeine Interesse an Silber-Futures, ablesbar an der Zahl offener Kontrakte (Open Interest), in der Woche zum 7. Januar leicht rückläufig war, gab es bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten den fünften Anstieg in Folge zu vermelden. Gegenüber der Vorwoche kletterte diese nämlich von 24.772 auf 25.529 Kontrakte (+3,0 Prozent). Dies war allerdings ausschließlich der wachsenden Zuversicht unter den Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken. Durch ein überproportional starkes Zurückfahren des Short-Exposure kam es bei deren Netto-Long-Position zu einem Anstieg von 14.681 auf 17.335 Futures (+18,1 Prozent). Im Gegensatz dazu reduzierte sich die Netto-Long-Position der Kleinspekulanten von 10.091 auf 8.194 Kontrakte (-18,8 Prozent) recht deutlich. Dank schwacher US-Arbeitsmarktdaten gelang dem Silberpreis noch vor dem Wochenende ein Comeback über die Marke von 20 Dollar. Aus charttechnischer Sicht ist allerdings eine andere "Hausnummer" von großer Bedeutung - im Bereich von 19 Dollar ist nämlich eine markante Unterstützungszone angesiedelt. Diese sollte unbedingt erfolgreich verteidigt werden.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,098 auf 20,125 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Einigung mit Iran belastet

Der Ölpreis startete mit leicht rückläufigen Notierungen in die neue Handelswoche, nachdem am Wochenende die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats (plus Deutschland) in Genf ein Abkommen mit dem Iran über dessen Atomprogramm beschlossen hatten. Dies könnte das künftige Rohölangebot erhöhen und im Gegenzug dessen Preis belasten.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,36 auf 92,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 107,18 Dollar zurückfiel.
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Gold - Dank US-Verschuldung bald bei 9.000 US-Dollar pro Unze?


Insbesondere in der End-Phase der rund zehn jährigen Gold-Hausse zwischen 2001 und 2011 gab es kaum eine Woche, in der nicht irgendein Experte mit abenteuerlich anmutenden Kurs-Zielen von einigen tausend Dollar je Feinunze aufwartete.

In den letzten zwei Jahren sind derartige Stimmen aus nachvollziehbaren Gründen sukzessive immer weiter verstummt. Umso verwunderlicher ist es da, dass unlängst ein bekannter US-Finanz-Wissenschaftler ein Kurs-Ziel von sage und schreibe 9.000 Dollar pro Unze in Aussicht stellt.

Rückkehr zum Gold-Standard?

Dazu könnte es kommen, wenn die USA wegen der völlig aus dem Ruder gelaufenen Verschuldung bald genötigt sein sollte, zu einer Art neuem Gold-Standard zurückzukehren und damit einhergehend den Gold-Preis neu festzusetzen. Ähnlich lief es bereits 1933, als in den Vereinigten Staaten der Default (Zahlungsausfall) faktisch bereits eingetreten war. In der Folge wurde die Gold-Klausel aufgehoben und der Gold-Preis auf 35 US-Dollar festgelegt. Dies hatte eine Entwertung der Währung um 40 Prozent und einen Schulden-Schnitt von 16 Prozent des Brutto-Inlands-Produkts zur Folge. Und da die Staaten auf den nächsten Default zusteuern, soll es nur eine Frage der Zeit sein, wann der Gold-Preis explodiert.

Dollar bleibt begehrt!

Ganz so einfach ist es aber nicht. Noch ist der Greenback als Zahlungsmittel weltweit akzeptiert. Und dies erlaubt es den USA reichlich frische Dollar-Noten zu drucken, um ihre Verbindlichkeiten bedienen zu können. Eng könnte es erst werden, wenn international Zweifel an der Werthaltigkeit des Dollars aufkommen. Danach sieht es derzeit dank des starken Wachstums aber nicht aus.
 
Nickelpreis legt nach Exportverbot Indonesiens deutlich zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Nickelpreis hat am Montag mit deutlichen Aufschlägen auf ein Exportverbot Indonesiens reagiert. In der Spitze stieg der Preis für eine Tonne des Industriemetalls auf 14.190 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Wochen. Allein seit vergangenem Freitag ist der Preis um mehr als fünf Prozent gestiegen. Am Wochenende war in Indonesien ein Ausfuhrverbot von Erzen wie Nickel in Kraft getreten. Die größte Volkswirtschaft Südostasiens ist der weltweit größte Exporteur von Nickelerzen.

Der Schritt Indonesiens zielt darauf ab, die heimische Produktion höherwertiger Güter zu stärken. Nickel wird unter anderem in der Stahlproduktion eingesetzt. Von einer stärkeren Eigenproduktion verspricht sich das Land auch, sein großes Leistungsbilanzdefizit zu verringern. Dementsprechend reagierte die indonesische Rupiah zum amerikanischen Dollar mit deutlichen Gewinnen./bgf/hbr
 
GOLD UND MAIS
Gold: Höchster Stand seit vier Wochen


Die vor dem Wochenende gemeldeten enttäuschenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt lassen hoffen, dass die Fed beim Zurückfahren der Staatsanleihekäufe viel Vorsicht walten lassen wird.

von Jörg Bernhard

Mit 1.255,30 Dollar markierte der Goldpreis am Vormittag den höchsten Stand seit vier Wochen. Zu verdanken hatte das Edelmetall die freundliche Entwicklung auch dem zunächst schwächeren Dollar. Dieser zeigte sich zum Wochenstart weiter angeschlagen, drehte mittlerweile aber wieder ins Plus. In China hat sich der Appetit auf Gold im Zuge seines deutlich gestiegenen Preises spürbar beruhigt. So reduzierte sich in Shanghai die Prämie gegenüber dem Londoner Gold-Fixing von 18 Dollar (Freitag) auf aktuell 15 Dollar. An der wichtigsten Terminbörse Comex gab es in der Woche zum 7. Januar allerdings einen deutlich stärkeren Optimismus unter kleinen wie großen Spekulanten zu beobachten. Beide Gruppen von Marktakteuren bauten ihre Long-Positionen aus und reduzierten zugleich ihr Short-Exposure mit dem Ergebnis, dass die Netto-Long-Position (optimistische Markerwartung) markant zulegen konnte.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,60 auf 1.244,30 Dollar pro Feinunze.

Mais: Nach Preissprung behauptet

Weil das US-Landwirtschaftsministerium seine bisherige Ernteprognose am Freitag um 0,5 Prozent auf 13,925 Milliarden Scheffel reduziert hatte, ging es mit dem Maispreis deutlich nach oben. Zugleich stutzten die Agrarexperten auch ihre Schätzungen für die Lagermengen. Am Freitag führte dies beim nächstfälligen Mais-Future zu einem Tagesgewinn von fünf Prozent. Zum Wochenauftakt konnte das erhöhte Kursniveau erfolgreich verteidigt werden.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Maispreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Mais um 0,60 auf 433,40 US-Cents pro Scheffel.
 
Where are the Stops? Tuesday, January 14: Gold and Silver

Tuesday January 14, 2014 08:28

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

February Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,255.30 $1,243.00
$1,260.00 **$1,240.00
$1,267.50 $1,235.00
$1,275.00 $1,230.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
**$20.49 $20.00
$20.75 $19.75
$21.00 **$19.545
$21.25 $19.31
 
Aluminum Premiums Seen by Commerzbank at ‘Unimaginable Highs’
By Agnieszka Troszkiewicz Jan 14, 2014 4:29 PM GMT+0100

The additional costs paid by buyers for delivery of aluminum “soared to unimaginable highs” and are expected to rise higher amid demand from consumers and financiers, according to Commerzbank AG.

The premium for delivery in the U.S. Midwest surged to 19 cents a pound in the U.S. yesterday, Commerzbank said, citing Platts, a market data supplier. That compares with 17 cents on Jan. 7, according to Harbor Intelligence, an Austin, Texas-based researcher. The European surcharges also rose “significantly,” boosted by increases in the U.S., Commerzbank said.

“According to trading sources, numerous financing transactions have become attractive,” Daniel Briesemann, an analyst at Commerzbank in Frankfurt, said in a report today. “What is more, robust physical demand from end consumers is no doubt meeting at present with low available supply.”

The metal used in packaging and cars fell 13 percent last year, the second-worst performer among six main industrial metals traded on the London Metal Exchange. Global demand for aluminum may exceed production by 390,000 metric tons this year, the first deficit in seven years, Macquarie Group Ltd. said Jan. 9, as demand improves and output is curbed amid unplanned closures and bankruptcies.

Deutsche Bank AG forecast a 5.6 percent increase in global use of the metal this year in a report today, with China’s demand growth at 9.5 percent.

“Almost all the main consuming sectors are contributing to higher demand, i.e. the automotive industry, construction, transport,” Commerzbank’s Briesemann said.

Financing deals typically involve buying metal for nearby delivery while making a forward sale to benefit from a market in contango, when prices rise for future delivery. The premium is added to the price of aluminum on the LME.

Producer Cutbacks

European premiums, which include import duty into the European Union, reached $310 a ton at the end of last week, Briesemann said. The way that premiums are developing in the U.S. suggests that the charges will continue to rise in the European market, he said.

Producer cutbacks in the U.S. and Russia tightened the physical market leading to a rebound in premiums even as the LME introduced stricter delivery rules from its warehouses, Deutsche Bank said. The LME, which regulates a network of more than 700 storage facilities, will introduce the new rules tackling backlogs at some locations in April.

“The tight physical market in Europe and the U.S. is likely to keep premiums at current levels and these may even drift higher,” Grant Sporre, an analyst at Deutsche Bank in London, said in a report today. “We believe the industry will announce further curtailments.”

Aluminum for delivery in three months on the LME fell 0.6 percent to $1,768.25 a ton by 2:54 p.m.
 
13.01.2014 11:17 | Hannes Huster
COMEX: Spekulanten decken ein!

Die aktuellsten COT-Daten unterstützen die positive Ausgangslage für Gold und die Goldminenaktien. Die großen Spekulanten haben den Druck auf Gold nicht mehr erhöht, sondern mit Eindeckungen der Shorts und einem Wiederaufbau der Longs begonnen. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Netto-Long-Position von 32.223 auf 38.887 Kontrakte. Eine ähnliche Situation haben wir nach dem Juni-Tief gesehen. In dieser Bewegung konnte Gold von 1.180 auf 1.430 USD zulegen.


Netto-Long-Positionen der großen Spekulanten:

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Netto-Long-Positionen Große Spekulanten vom 15.07.2008 - 07.01.2014

© Hannes Huster
 
13.01.2014 11:45 | Eugen Weinberg
Indonesien verbietet Exporte von Nickelerzen

Energie

Die Ölpreise sind nach den enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten am Freitag unter Druck geraten. Der Brentölpreis fiel bis auf ein 2-Monatstief von 106 USD je Barrel zurück, der WTI-Preis näherte sich mit 92 USD je Barrel dem am vergangenen Donnerstag verzeichneten 8-Monatstief.

Ein schwächerer US-Dollar und die Aussicht, dass die US-Notenbank Fed ihre Anleihekäufe möglicherweise langsamer zurückführen wird, führten in der Nacht zu einer leichten Preiserholung. Dieser dürften jedoch Grenzen gesetzt sein. Wie aus der EU und dem Iran am Wochenende unisono verlautete, tritt der im November erzielte Kompromiss im Atomstreit in der kommenden Woche in Kraft. Dieser sieht eine leichte Lockerung der Sanktionen vor.

In den kommenden sechs Monaten soll eine umfassende Lösung im Atomstreit gefunden werden. US-Präsident Obama will während dieser Zeit eine Verschärfung der Sanktionen durch den Kongress verhindern. Sollte es zu einer Einigung im Atomstreit kommen und die Iran-Sanktionen vollständig aufgehoben werden, könnten bis zu 1 Mio. Barrel pro Tag an iranischem Öl verfügbar werden. Ohne eine Kürzung der Ölproduktion an anderer Stelle bestünde dann am Ölmarkt ein beträchtliches Überangebot, welches auf den Preisen lasten würde.

Die spekulativen Finanzanleger haben ihre Netto-Long-Positionen bei WTI in der Woche zum 7. Januar um 21,7 Tsd. auf 240,7 Tsd. Kontrakte reduziert und damit zum Preisrückgang zu Jahresbeginn maßgeblich beigetragen. Damit wurde zugleich der Aufbau in den vorherigen drei Wochen wieder rückgängig gemacht. Da der WTI-Preis seither weiter gefallen ist, dürfte sich der Positionsabbau fortgesetzt haben. Die ICE veröffentlicht die entsprechenden Daten für Brent heute Mittag. Auch diese dürften einen Rückgang der spekulativen Netto-Long-Positionen zeigen.


Edelmetalle

Gold steigt zum Wochenauftakt auf über 1.250 USD je Feinunze und markiert damit den höchsten Stand seit mehr als vier Wochen. Schon letzten Freitag war das gelbe Edelmetall um 1,7% gestiegen, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht auf den ersten Blick enttäuschend ausfiel. In der US-Wirtschaft wurden im Dezember wegen des außergewöhnlich schlechten Wetters nur 74 Tsd. neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote sank dennoch spürbar auf 6,7%. Der daraufhin schwächere US-Dollar und fallende US-Anleiherenditen ließen Gold letztendlich zulegen.

Die US-Notenbank Fed dürfte zwar die Reduzierung ihrer monatlichen Anleihekäufe nicht beschleunigen, diese auf der nächsten Sitzung Ende Januar aber wohl um weitere 10 Mrd. USD verringern. Der jüngste Preisanstieg von Gold dürfte auch spekulativ getrieben sein. Denn die spekulativen Finanzinvestoren hatten schon in der Woche zum 7. Januar ihre Netto-Long-Positionen bei Gold die zweite Woche in Folge ausgebaut. Mit 24,2 Tsd. Kontrakten liegen sie auf einem 7-Wochenhoch. Historisch betrachtet stellt dies aber immer noch ein sehr niedriges Niveau dar.

Auch bei den anderen Edelmetallen haben sich die spekulativen Finanzinvestoren zuletzt wieder optimistischer gezeigt - sowohl bei Silber als auch bei Platin und Palladium wurden die Netto-Long-Positionen ausgeweitet. Sollte der Optimismus dieser Anlegergruppe stärker zunehmen und die ETF-Abflüsse gestoppt werden - zuletzt wurde aus dem SPDR Gold Trust kaum noch Gold abgezogen -, spricht dies für höhere Preise.


Industriemetalle

Nickel verteuert sich heute Morgen auf ein 2-Wochenhoch von über 14.100 USD je Tonne, nachdem das Metall schon am Freitag um 3,3% zulegte. Grund hierfür ist das Exportverbot von Erzen in Indonesien, das gestern in Kraft getreten ist. Damit ist zum Beispiel die Ausfuhr von Nickelerzen und Bauxit komplett untersagt. Indonesien ist der weltweit größte Exporteur von Nickelerzen – das Land hat 2012 gemäß Daten von WBMS rund 48,5 Mio. Tonnen Nickelerze ausgeführt.

Indonesien zwingt die im Land tätigen Minenunternehmen mit dem Exportverbot, die Erze im Land selbst zu verarbeiten, um so höherwertige Produkte exportieren zu können. Davon erhofft sich das Land Mehreinnahmen und eine Reduzierung seines Leistungsbilanzdefizits. Sollte es zukünftig keine Ausnahmen vom Exportverbot geben, dürfte der im Oktober von der International Nickel Study Group prognostizierte Angebotsüberschuss von 120 Tsd. Tonnen für den globalen Nickelmarkt deutlich zu hoch sein.

Allerdings gehen wir davon aus, dass andere Länder wie zum Beispiel die Philippinen in die Bresche springen und einen Teil der Lücke schließen werden. Daneben hat China, der Hauptabnehmer von indonesischen Nickelerzen, schon im letzten Jahr präventiv große Mengen Nickel importiert. Die in China gelagerten Nickelerze sollen laut Industriekreisen für mindestens neun Monate reichen. Der Preissprung von Nickel ist unseres Erachtens nicht nachhaltig und die Lage sollte sich wieder beruhigen.

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Agrarrohstoffe

Der monatliche WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA sorgte am späten Freitag für kräftige Preisausschläge bei Weizen und Mais. Der Weizenpreis an der CBOT gab nach der Veröffentlichung um 2,6% nach und verzeichnete zwischenzeitlich mit 5,6 USD je Scheffel ein 3½-Jahrestief. Ausschlaggebend war eine Aufwärtsrevision der zum Ende des Erntejahres 2013/14 prognostizierten weltweiten Lagerbestände um knapp 3 Mio. auf 185,4 Mio. Tonnen aufgrund einer geringer als erwarteten Nachfrage. Dagegen soll die US-Anbaufläche für Winterweizen zur Ernte 2014 mit 41,9 Mio. Morgen um 3% niedriger ausgefallen sein als im Vorjahr, was 2014/15 für ein geringeres US-Weizenangebot spricht.

Wir erachten die negative Preisreaktion daher als überzogen und rechnen mit einer Preiserholung. Dafür spricht auch, dass die Netto-Short-Positionen der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer auf einem Rekordniveau liegen, der Pessimismus am Markt also schon sehr hoch ist.

Wie schnell dadurch die Preise steigen können, zeigt die Preisreaktion bei Mais. Hier war es eine überraschende Abwärtsrevision der US-Lagerendbestände 2013/14 um 4,1 Mio. auf 41,4 Mio. Tonnen, welche den Maispreis um 5% nach oben trieb. Neben einer etwas niedriger als erwarteten US-Ernte trug eine stärkere US-Futtermittelnachfrage dazu bei. Dadurch wurden die um 2 Mio. Tonnen gesenkten chinesischen Importe mehr als ausgeglichen. In den drei Monaten bis zum 1. Dezember wurde laut USDA 15,5% mehr US-Mais verbraucht als im Vorjahr.

http://goldseiten.de/artikel/193509--Indonesien-verbietet-Exporte-von-Nickelerzen.html?seite=2
 
13.01.2014 11:48 | Prof. Dr. Max Otte
Eintausendzweihundert Prozent!

Vor einigen Tagen sprach ich mit einem langjährigen Kunden zum Jahresausblick. In seinem Depot befindet sich eine Aktie mit 1200 Prozent Gewinn. Wenn Sie sich jetzt fragen, mit welcher riskanten Spekulation unser Kunde das hinbekommen hat, muss ich Sie enttäuschen. Diese Aktie ist keinesfalls ein Geheimtipp, sondern der Anteilsschein eines Weltmarktführers mit einer sehr bekannten Marke: Anheuser-Busch Inbev (WKN: 590932). Das Unternehmen ist mit Abstand die Nr. 1 für Bier auf der Welt.

Wie kann so etwas passieren?

Unser Kunde kaufte seine Anheuser-Aktien am 19.11.2008 für sage und schreibe 6,45 Euro das Stück. Im Jahr 2008 trafen zwei Ereignisse zusammen: die Finanzkrise und die Fusion von Anheuser mit der belgischen InBev-Gruppe.

Im Zuge der Finanzkrise waren die Aktienkurse bereits massiv abgestürzt. Formal war die Fusion von Anheuser und InBev eine Übernahme von Anheuser durch InBev. In den USA schlugen die Wellen ob des Verlustes eines nationalen Symbols hoch. Nach einer Nachbesserung des Angebots kam InBev aber zum Zug.

Eine Konsequenz: die Aktie flog aus den amerikanischen Indizes heraus. Fondsgesellschaften, die sich am Index orientieren, verkauften die Aktie. Und für einen kurzen Moment stürzte Anheuser – Busch ins Bodenlose. Und unser Mandant erwischte diesen glücklichen Moment. Und seitdem steigt die Aktie. Und steigt. Und steigt. Derzeit steht sie bei 77,40 Euro.

So etwas gibt es an der Börse - immer wieder. Denken Sie zweimal darüber nach, wenn Sie die herrschende und falsche Doktrin der Ökonomen hören, dass der Markt effizient sei. Er ist es nicht. Fast niemals. Er ist irrational und ineffizient. Und überhaupt: wer ist „der Markt“? Ich habe den Herrn noch niemals irgendwo gesehen.

Derzeit sind Goldminenaktionen wie Barrick Gold (WKN: 870450), Kinross (WKN: A0DM94) oder CIA de Minas Buenaventura (WKN: 900844) stark abgestürzt. Vor einigen Monaten berichteten wir über K+S (WKN: KSAG88). Die Rohstoffkonzerne gehen in die Knie, allen voran Vale S.A. (WKN: 897998). Das sind alles respektable Unternehmen, wenn auch nicht von derselben Qualität wie Anheuser-Busch Inbev.

Auch Gold hatte mit Minus 28 Prozent sein schlechtestes Jahr seit über 30 Jahren. Sicherlich war hier 2012 erst einmal das Potential erreicht. Wir haben damals zum halten geraten - und ich würde es wieder tun. Gold sollte die Versicherung für das Depot sein, in die man nur in Ausnahmefällen herangeht. Und wirklich überbewertet war Gold für uns 2012 nicht.

Mittlerweile haben wir jedoch 18 Monate Kursverfall hinter uns. Ist die Welt sicherer geworden? Nicht wirklich. Aber nun fließt etwas Liquidität von Gold in die Aktienmärkte. Und der Goldpreis korrigiert deutlich. Wie auch der Silberpreis. Wenn Sie noch nicht genug haben, ist das sicher eine Gelegenheit, aufzustocken.
 
13.01.2014 12:49 | Ole Hansen
Gewohntes Januar-Hoch bei Rohstoffen gefährdet

"Insgesamt hatten Rohstoffe einen zähen Start ins neue Jahr. Der DJ-UBS Rohstoffindex ist die zweite Woche nacheinander gefallen, mit wachstumsabhängigen Rohstoffen wie Industriemetallen, Öl, Benzin und Erdgas als den schwächsten Vertretern", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Dies unterstreiche die Erwartungen, dass im Falle eines verstärkten Wirtschaftswachstums auch ein zunehmendes Angebot zu erwarten sei. "Damit ist auch das Risiko höher, dass die gewohnte, starke Januar-Performance der letzten drei Jahre dieses Mal ausbleiben könnte", so Hansen weiter.

Überraschend seien mit Gold, Silber, Platin und Palladium vier Edelmetalle unter den aktuellen Top-Performern. "Die beiden Kaffee-Sorten Arabica und Robusta sind die anderen Gewinner der letzten Wochen. Auch der Preis für Lebendvieh konnte zulegen, denn angesichts des kältesten US-Winters der letzten zwanzig Jahre kamen Ängste auf, dass die Rindfleischproduktion geringer ausfallen werde", sagt Hansen.

Die Verluste im Energiesektor werden von der Ölsorte WTI angeführt, das auf ein Acht-Monats-Tief abrutschte. Der Sorte Brent erging es etwas besser, was in einem steigenden Spread von 14 US-Dollar pro Barrel zum WTI resultierte. "Der Markt ist noch nicht vollkommen davon überzeugt, dass die Wiederaufnahme der Ölproduktion in Libyen anhalten wird, da im Osten des ölreichen Landes die Probleme zwischen der Regierung und den lokalen Anführern weiterhin ungelöst sind", sagt Hansen abschließend.


Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
 
13.01.2014 13:00 | Redaktion
Peter Zihlmann: Silber - eine großartige Kaufgelegenheit!

Silber findet in zahlreichen Gebieten Anwendung, darunter in Kunst, Wissenschaft und Industrie. Die Nachfrage nach dem Edelmetall wird Peter Zihlmann zufolge dabei von drei zentralen Bereichen gesteuert: der Industrie, dem Investment und der Schmuckbranche. Zusammen sind diese drei Gebiete für mehr als 95% der globalen jährlichen Silbernachfrage verantwortlich. So wurden im Jahr 2010 487,4 Mio. Unzen Silber für industrielle Zwecke genutzt, während mehr als 167,0 Mio. Unzen zu Schmuck und 101,3 Mio. Unzen zu Münzen und Medaillen verarbeitet wurden.

Einzigartige Eigenschaften, darunter Stärke, Form- und Dehnbarkeit, elektrische und Wärme-Leitfähigkeit, sowie die Fähigkeit, extremen Temperaturschwankungen standzuhalten, zeichnen Silber aus und machen das Edelmetall nach Ansicht Zihlmanns nur schwerlich ersetzbar.


1980 2014: Vom Bären- zum Bullenmarkt

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Der Bullenmarkt bei Silber begann gegen Ende des Jahres 2001. Auf dem Weg von 4,02 $ zum Hoch bei 48,42 $ (ein Anstieg von 1.104%) haben mehrere signifikante Korrekturen stattgefunden, die massivste hiervon im Jahr 2008, als der Silberpreis um 57% zurückging, um anschließend um 441% auf einen neuen Rekord zu steigen.


Der Bullenmarkt seit 2001
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Silber sei derzeit stark überverkauft und zwar weitaus schlimmer als in den Jahren 2008 oder 2001. Derartige Extreme würden nach Meinung des Asset-Managers jedoch immer von deutlichen Anstiegen gefolgt. Und so rauschte der Silberpreis nach 2008 etwa um mehr als 400% nach oben, einige Aktien, wie etwa First Majestic Silver, sogar um unglaubliche 2.800%. Auf hervorragende Verkaufs- folgen mindestens ebenso gute Kaufmöglichkeiten, so Zihlmann. Im Moment hätten wir erneut eine dieser Kaufgelegenheiten, die es lediglich zu nutzen gilt.

Der Analyst rechnet mit einem Anstieg des Silberpreises auf 66 - 68 $ binnen der nächsten drei Jahre und empfiehlt das Edelmetall in seiner jüngsten Einschätzung vom 13. Januar 2013 daher sowohl kurz- als auch langfristig zum Kauf.

© Redaktion GoldSeiten.de
 
13.01.2014 14:46 | Jan Kneist
Eiertanz der Bundesbank um das deutsche Gold

Wen wundert es, daß in einer Bananenrepublik auch eine einstmals hochgeschätzte Instanz, die Bundesbank, immer mehr an Glaubwürdigkeit verliert und zu dem wird, was jeder Kritiker längst erwartete: ein willfähriger Handlanger der das Bailout-Verbot brechenden EZB.

Im Dezember meldete BILD, daß im Jahre 2013 37 t Gold aus US Beständen zurück nach Deutschland geholt wurden. Dazu noch von einer Sicherheitsfirma umgeschmolzen und eine "große logistische Herausforderung", so Bundesbank-Chef Weidmann. In diesen Aussagen steckt Dynamit. Sind wir im Kabarett?!

Am 7. Januar ruderte die Bundesbank zurück und ließ über die Wirtschaftswoche verbreiten, man habe doch Originalbarren erhalten, "die seinerzeit der Obhut der ausländischen Notenbanken überlassen wurden". Überlassen? Diese Barren waren, falls sie überhaupt existieren, niemals auf deutschem Boden.

Diese skandalöse Leichtfertigkeit, deren Ursache auch irgendwann ans Tageslicht drängen wird, kommentiert Peter Boehringer in gewohnt messerscharfer Art und Weise im Goldseitenblog und ganz neu in einem Interview mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten.
© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Lt
 
14.01.2014 08:00 | Redaktion
Massive Erhöhung von Chinas Goldreserven - China überholt Frankreich und Italien

Wie gestern auf Mineweb unter Berufung auf einen Bloomberg-Report berichtet wurde, könnte China im Hinblick auf die Goldreserven seiner Zentralbank im vergangenen Jahr Italien und Frankreich überholt haben und damit über die drittgrößten Goldbestände der Welt verfügen.

Nachdem die Zentralbank des Landes seine Reserven im Jahr 2012 um 380 Tonnen aufstockte, seien 2013 aller Wahrscheinlichkeit nach 622 Tonnen hinzugekommen. Damit würden sich die Reserven auf etwa 2.710 Tonnen summieren, womit das Reich der Mitte noch vor Italien und Frankreich läge, deren Bestände sich laut aktuellen Daten des WGC auf 2.451,8 und 2.435,4 Tonnen belaufen. Über die größten Reserven verfügen die USA mit insgesamt 8.133,5 Tonnen. Deutschland liegt mit 3.387,1 Tonnen derzeit auf Rang zwei.

Chinas Nachfrage nach Goldschmuck, -barren und -münzen sei in den 12 Monaten bis 30. September um 30% auf insgesamt 996,3 Tonnen gestiegen.
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14.01.2014 08:30 | Redaktion
Goldproduktion in den USA im Oktober 2013

Das Institut US Geological Survey (USGS) hat die Goldproduktionszahlen der US-amerikanischen Minen für Oktober 2013 bekannt gegeben. Die Gesamtproduktion des Monats belief sich demnach auf 19.600 kg Gold, was im Vergleich zum Vormonat eine leichte Steigerung und zum Oktober 2012 einen Rückgang um 4% darstellt.

Durchschnittlich wurden aus den Minen im Oktober pro Tag 632 kg Gold gefördert, verglichen mit 644 kg im September 2013 und 641 kg im Gesamtjahr 2012.

Der Goldpreis von Engelhard Industries lag im September im Schnitt bei 1.317,96 USD je Unze. Gegenüber September ist der Preis demnach um 31,08 USD je Unze gesunken.


Die US-Goldproduktion in den Jahren 2012 & 2013:


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14.01.2014 09:00 | Redaktion
Wie geht es weiter mit den Edelmetallen? - Prognosen der Société Générale

Die Analysten der französischen Großbank Société Générale haben jüngst eine neue Einschätzung der Entwicklung der Edelmetallpreise vorgenommen. Ihre Prognose: Gold und Silber werden in den kommenden Jahren einen weiteren Preisrückgang erfahren, während die Preise für Platin und Palladium steigen werden.

Sechs Faktoren, die es 2014 zu beobachten gilt

Als dominanter Faktor im Hinblick auf die Entwicklung des Gold- und des Silberpreises hat sich die Reduzierung der quantitativen Lockerung - genauer, die Vorhersage eines wahrscheinlichen Zeitpunktes sowie der Geschwindigkeit - erwiesen. In der Tat sei die Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik der USA im Jahr 2013 die signifikanteste Einflussgröße gewesen, nach Ansicht der Société Générale werden im kommenden Jahr jedoch eine Reihe weiterer Faktoren für die Preise der Edelmetalle ausschlaggebend sein.


• 1. Die Geldpolitik der USA

Kurzfristig betrachtet werde die Reduzierung der quantitativen Lockerung auch weiterhin der zentrale Faktor bleiben; im weiteren Verlauf des Jahres jedoch werde der Fokus allmählich auf die Wahrscheinlichkeit steigender Zinssätze gelenkt, die 2015 für ein weiteres Sinken des Gold- und Silberpreises sorgen könnten. Dies werde laut Analysten der französischen Großbank der entscheidende Grund dafür sein, dass die beiden Edelmetalle wie schon im vergangenen Jahr auch 2014 schlechter abschneiden werden als die PGM.

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• 2. Streiks in Südafrika

Nachdem die Streiks der südafrikanischen Minenarbeiter 2013 für eine erhebliche Einbuße im Hinblick auf die PGM-Produktion gesorgt haben, könnte sich dieser Trend im kommenden Jahr, fortsetzen, da die größte Gewerkschaft in der südafrikanischen Minenbranche, die AMCU, Streiks bei den drei größten Produzenten angekündigt hat.


• 3. Die Einführung des Absa-Palladium-ETFs

Der Start des ersten südafrikanischen Palladium-ETFs war ursprünglich für 2013 geplant, wird nun jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach 2014 erfolgen. In Anbetracht des Erfolges des Absa-Platin-ETFs, so die Analysten, ist ein großes Interesse am Palladium-ETF äußerst wahrscheinlich.

Die möglichen Folgen: Investoren könnten den Start des Fonds als Anzeichen einer Blase werten und ihre Positionen verkaufen. Wer bereits in den Absa-Platin-ETF investiert ist, könnte auf das Palladium-Pendant umsteigen.

http://goldseiten.de/artikel/193523...len---Prognosen-der-Socit-Gnrale.html?seite=2
 
14.01.2014 14:04 | Marcel Torney
Goldaktien - Fällt in dieser Woche der Startschuss zur (Erholungs-)Rally?

Nach einem verheißungsvollen Jahresstart ging das große Zittern wieder los, als die Gold- und Silberpreise in der letzten Wochen begannen, zu bröckeln. Doch dann kam der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht für Dezember und damit die erneute Chance für Gold und Silber, sich endgültig charttechnischer Fesseln zu entledigen.

Im Zuge der Erstellung unseres Jahresausblicks "Edelmetall- und Rohstofffavoriten 2014" (kann von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de angefordert werden) wurde für uns schnell deutlich, dass der Hauptfokus in diesem Jahr auf den Edelmetallbereich liegen sollte. Vor allem bei Gold- und Silberaktien bieten sich unserer Einschätzung nach in 2014 exzellente Chancen. Nun sollte man mit Formulierungen, wie "einmalige Gelegenheit" etc., ja immer sehr vorsichtig sein, doch die aktuelle Situation bietet zweifelsohne Chancen.

Wichtige Punkte sprechen dafür, dass das erste Halbjahr 2014 von einer (dynamischen) Erholungsrally bei Gold- und Silberaktien geprägt sein könnte. Wenn es darum geht, die Anleger-Stimmung und die damit einhergehende Motivation, in diesen Sektor wieder zurückzukehren, zu beschreiben, ist "zurückhaltend" gewiss noch eine wohlwollende Umschreibung. Das bedeutet aber auch, dass so ziemlich jede "schwache Hand" den Markt verlassen haben dürfte und sich noch allenfalls meinungsfeste und weitsichtige Investoren mit Gold- und Silberaktien beschäftigen.

Dazu passt es dann auch, dass Indizes und ETFs, wie HUI, XAU oder auch der GDX, bereits vor einigen Wochen wichtige Unterstützungen erreicht haben, diese verteidigen konnten und sich nun in einer Phase befinden, in der sich neuer Kaufdruck aufbaut. Und dieser dürfte sich über kurz oder lang entladen! Nur kaum einer bekommt es mit. Schauen Sie sich diesbezüglich beispielsweise den HUI (Arca Gold Bugs Index) einmal genauer an. Der HUI überwand im Montagshandel die wichtige Marke von 210 Punkten! Es ist noch ein zaghaftes Kaufsignal, das aber eine besondere Relevanz und Aussagekraft bekommen würde, wenn es auf Wochenschlusskursbasis bestätigt werden könnte...

Ein zweites Ergebnis unserer umfangreichen Sektor-Analyse in diesem Jahresausblick war, dass sich bei den Gold- und Silber-Produzenten in der Vergangenheit durchaus etwas getan hat; sowohl in Sachen Transparenz, als auch bei der Bewältigung der Herausforderungen (u.a. Produktionskosten; sinkende Edelmetallpreise). Nun ist sicherlich einiges zu tun, doch immerhin stimmt die Richtung.

Letztendlich muss natürlich jeder Leser für sich entscheiden, wie er mit der aktuellen Situation bei Gold- und Silberaktien umgeht. Kopf in den Sand stecken oder die attraktiven Kaufniveaus zum sukzessiven Einstieg nutzen. Diejenigen, die Letzteres vorhaben und nach Ideen suchen, finden in unseren zuvor angesprochenen Themenreport sicherlich einige interessante Ideen.
© Marcel Torney
 
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