Rohstoffthread (Archiv)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
17.02.2014 10:41 | Eugen Weinberg
Freundlicher Wochenauftakt

Energie

Die anhaltende Kältewelle in den USA gibt den Energiepreisen weiterhin Unterstützung. Schwächere US-Konjunkturzahlen wie die Daten zur Industrieproduktion am Freitag verhindern dagegen einen weiteren Preisanstieg. Brent notiert infolge dessen weiterhin am oberen Ende der Handelsspanne der vergangenen Monate von 100-110 USD je Barrel.

WTI kann auf 101 USD je Barrel steigen. US-Erdgas kostet inzwischen wieder 5,4 USD je mmBtu. Auch die spekulativen Finanzanleger dürften WTI und Henry Hub zuletzt mit nach oben getrieben haben. Die Netto-Long-Positionen bei WTI stiegen in der Woche zum 11. Februar um weitere 22,3 Tsd. Kontrakte und liegen mit 292,1 Tsd. Kontrakten nur noch knapp unter dem im Juli 2013 verzeichneten Rekordniveau. Damals stieg der WTI-Preis aufgrund fallender Cushing-Vorräte binnen vier Wochen um 16 US-Dollar auf 109 USD je Barrel und lag kurzzeitig gleichauf mit dem Brentölpreis.

Heute ist es neben den fallenden Cushing-Vorräten die besagte Kältewelle in den USA, welche die Finanzanleger auf einen steigenden WTI-Preis setzen lässt. Wie die sehr hohen Netto-Long-Positionen zeigen, ist dies inzwischen aber bereits stark in den Preisen berücksichtigt. Sobald die Kältewelle nachlässt, ist eine Preiskorrektur zu erwarten. Diese kann den WTI-Preis wie zu Jahresbeginn geschehen innerhalb weniger Tage um mehrere US-Dollar zurückgehen lassen. Gleiches gilt für den US-Erdgaspreis, wo die spekulativen Netto-Long-Positionen in derselben Berichtswoche ebenfalls deutlich ausgeweitet wurden und mit 245 Tsd. Kontrakten ein Rekordniveau erreicht haben.

56310.png



Edelmetalle

Gold und Silber beginnen die neue Handelswoche so, wie sie die alte beendet haben: mit Preiszuwächsen. Gold steigt heute Morgen zeitweise auf ein 3½-Monatshoch von 1.330 USD je Feinunze. Silber verteuert sich vorübergehend auf knapp 22 USD je Feinunze - ein 3-Monatshoch -, nachdem es am Freitag schon überproportional um annähernd 5% zulegte. Ende letzter Woche kam es bei den jeweils größten ETFs, dem SPDR Gold Trust und dem iShares Silver Trust, jedoch zu Abflüssen von 5,1 Tonnen bzw. fast 60 Tonnen. Offensichtlich nehmen erste Anleger Gewinne mit. Die Gold- und Silberpreise haben sich hiervon jedoch nicht beeindrucken lassen.

Abgesehen von den jüngsten ETF-Abflüssen hat sich die Stimmung unter den Investoren zuletzt merklich gebessert. Dies zeigen zum Beispiel die CFTC-Daten. In der Woche zum 11. Februar wurden die Netto-Long-Positionen bei Gold auf ein 14-Wochenhoch von 52,1 Tsd. Kontrakten ausgeweitet. Bei Silber wurden sie - allerdings von sehr niedrigem Niveau aus - auf 10,0 Tsd. Kontrakte mehr als vervierfacht. Einhergehend auch mit einer Verbesserung der charttechnischen Lage spricht das Momentum kurzfristig für weiter steigende Preise. Allerdings erfolgten die Preisanstiege in relativ kurzer Zeit und fielen zugleich recht stark aus, so dass sich Korrekturpotenzial aufbaut.

Der World Gold Council veröffentlicht morgen die Goldnachfragetrends für das vierte Quartal. Die Nachfrage dürfte wohl nochmals ziemlich schwach ausgefallen sein, was aber hinlänglich bekannt sein und daher kaum Auswirkungen auf die Preise haben sollte.


Industriemetalle

Die Metallpreise starten mit Preisaufschlägen in die neue Handelswoche. Unterstützt werden sie dabei vom schwächeren US-Dollar und freundlichen asiatischen Aktienmärkten. Wie die chinesische Zentralbank am Wochenende mitgeteilt hat, ist die Gesamtfinanzierung von Staat, Unternehmen und privaten Haushalten im Januar auf ein Rekordhoch von 2,58 Bio. CNY (entspricht rund 425 Mrd. USD) gestiegen. Diese wurde durch eine starke Neukreditvergabe getrieben, die auf 1,32 Bio. CNY beziffert wird. Dadurch wurden zumindest vorerst Sorgen über Liquiditätsengpässe im Reich der Mitte zerstreut.

Der Kupferpreis steigt daraufhin kurzzeitig über die Marke von 7.200 USD je Tonne. Die spekulativen Finanzanleger haben gemäß CFTC-Statistik in der Woche zum 11. Februar ihre Netto-Short-Positionen bei Kupfer allerdings nochmals deutlich auf 15,8 Tsd. Kontrakte ausgeweitet, den höchsten Stand seit Anfang Dezember. Der Kupferpreis hat sich in der Beobachtungsperiode dagegen aber immun gezeigt, was auf relative Stärke schließen lässt.

Heute bleiben die Märkte in den USA aufgrund eines Feiertages geschlossen, was sich in einem geringeren Handelsvolumen widerspiegeln dürfte. Der Fokus der Marktteilnehmer wird sich diese Woche auf die Veröffentlichung einer Reihe von metallspezifischen Daten richten - wie zum Beispiel die monatlichen Marktstatistiken der International Study Groups und des World Bureau of Metal Statistics. Wichtige makroökonomische Daten stehen mit dem vorläufigen chinesischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von HSBC erst am Donnerstag an.


Agrarrohstoffe

Dem Weizenpreis in Chicago ist es gelungen, sich der Marke von 600 US-Cents je Scheffel anzunähern, unter die er Anfang des Jahres abgerutscht war. Gegenüber dem Ende Januar erreichten 3½-Jahrestief beträgt das Plus fast 9%. Für den Preisanstieg sind vor allem die erfreulich hohen US-Weizenexporte verantwortlich. In Erwartung einer weltweiten Rekordproduktion hatte sich US-Weizen seit dem Herbst gegenüber der Konkurrenz merklich verbilligt. In der EU konnten die Preise bei hohen Exporten und einer durch die späte Maisernte erhöhten Futternachfrage zwischenzeitlich sogar ansteigen.

US-Weizen hat dadurch deutlich an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen und internationale Nachfrage auf sich gelenkt. In den vergangenen vier Wochen konnte so ein Drittel mehr US-Weizen exportiert werden als in der gleichen Vorjahresperiode. In seinen jüngsten Monatsprognosen hat das US-Landwirtschaftsministerium diesem Umstand Rechnung getragen und die erwarteten US-Bestände zum Saisonende nach unten korrigiert.

Für die Ernte 2014 hat das USDA zuletzt zwar hohe Erwartungen geschürt. Doch die Unsicherheit bleibt hoch, wie die Pflanzen insbesondere in den von Trockenheit gezeichneten südlichen Gebieten der US-Plains aus der Winterruhe kommen werden. Heute bleiben die US-Märkte feiertagsbedingt geschlossen.
http://goldseiten.de/artikel/197168--Freundlicher-Wochenauftakt.html?seite=2
 
14.02.2014 07:00 | Jim Puplava
Welch Erleichterung! (für Gold)

Letzten August hatte ich einen Artikel über eine zwischenzeitliche Talsohle beim Gold verfasst, in dem es auch hieß, dass eine belastbare langfristige Talsohle nach wie vor “Zeit und Kurs“ fordere. Ich erklärte auch, wie wichtig es sei, dass man den langfristigen, geleitenden Durchschnitten Zeit gibt, damit sie ihre Abwärtsbewegung beenden, was in diesem Fall noch viele Monate Seitwärtsbewegung fordern würde. Gold testete die Marke von 1.200 $ erneut gegen Jahresende - aufgrund von Fed-Tapering-Ängsten und Tax-Loss-Verkäufen - direkt beim Gold aber auch bei den Minenunternehmen, um deren Verluste steuerlich gegenüber US-Aktiengewinnen aufzurechnen. Die steuerlich motivierten Verkäufe haben nachgelassen. Die technische Unterstützung hat gehalten. Und zwei schwache Arbeitsmarkberichte sowie Inflationsängste in den Schwellenländern beförderten nun eine Erholungs-Rally, die längst überfällig gewesen ist.

In den letzten Monaten stockten die großen Markthändler ihr Netto-Engagement beim Gold um fast 50% auf, wie man dem Commitments of Traders-Bericht der CFTC entnehmen kann. Anstoß dazu mag vielleicht die Nachricht gegeben haben, dass Zentralbanken zur Stützung von Währungen die Zinssätze erhöhen - in Brasilien, Südafrika, der Türkei (400 Basispunkte) und Indien. Die Inflation wütet, vielleicht nicht in den USA, aber in Gebieten mit schwachen Währungen, wie man unten sehen kann.

gs52fd85ae6e1e3.png

Quelle: WSJ


Aber vielleicht haben diese Händler auch die verbesserte technische Situation zur Kenntnis genommen. Wie dem auch sein, die Momentum-Investoren kommen zurück in den Goldmarkt und/ oder verringern dort ihr Short-Engagement.

gs52fd85c1af61e.png


Am 2. Januar, dem ersten Handelstag im Jahr 2014, war Gold dann endlich frei von den Beklemmungen eines schlechten Jahres, welches vielleicht zu dem meistbesprochenen Themen in den Anlegermedien zählte. Aber was wussten die Journalisten schon; Gold plante inzwischen eine große Erholung, nachdem schon der Durchbruch unter die 1.200 $-Marke am 31. Dezember gescheitert war (obwohl Gold an diesem Tag schon die 1.181 $-Marke ausgelotet hatte). Im Dezember war es schon der zweite erfolglose Versuch gewesen, die 1.200 $-Unterstützung beim Gold zu brechen. Gold schloss zu Jahresende bei 1.202 $, mit ungefähr 28,5% im Minus seit Jahresbeginn. Am folgenden Handelstag, am 2. Januar, stieg Gold dann auf 1.224 $.

In den letzten zwei Monaten zeigte Gold deutliche Reaktionen auf volkswirtschaftliche Entwicklungen, hier möglicherweise auch auf den Gedanken, dass die Federal Reserve über eine Aussetzung der Kürzung ihrer Anleiheankäufe nachdenken müsste. Wie das letzte Fed-Treffen im Januar aber dann zeigte, legte die Fed die Hürden sogar noch höher. Dennoch stieg Gold am 10.Januar, nach langsamer als erwartet steigenden Beschäftigungszahlen in den USA, um 17 $. Am 23. Januar stieg Gold dann um 24 $, nachdem ein Rückgang im chinesischen Einkaufsmanagerindex einen Deleveraging-Prozess am Aktienmarkt in Bewegung setzte. Und schließlich stieg das Metall am 3. Februar in Folge von erneut nicht den Erwartungen entsprechenden Zahlen für das US-Beschäftigungswachstum.

Die technische Situation beim Gold hat sich seit August 2013 geändert. Der Kursruck vom 23. Januar auf 1.262 $ half Gold beim "klaren" Durchbruch durch seinen 50-Tage-Durchschnitt, der erste seit August letzten Jahres. Und das half, vielleicht mehr als alles andere, die Rally beim Metall in Gang zu setzen. Da Gold inzwischen 7 Handelstage in Folge im Plus schließt, ist nun der Punkt erreicht, an dem technische Analysten vom Erreichen der Endphase eines Bodenbildungsprozesses sprechen. Der langfristige gleitende Durchschnitt, die 200-Tage-Linie, liegt nur noch 10 $ über dem heutigen Schlussstand. Wie ich im August schon gesagt hatte, war es wichtig, dass dieser geleitende Durchschnitt sinken und schließlich abflachen konnte. Und mit einem solchen Prozess dürften wir es jetzt endlich zu tun haben.

gs52fd85cfd3432.png


Gold ist nicht der einzige Rohstoff, der womöglich in der Endphase seines Bodenbildungsprozesses steckt. Auch der CRB Index und die chinesischen Aktien (beide wiesen in den vergangenen 10 Jahre eine enge Korrelation auf) verweisen auf das Erreichen von Bodenbildungsendphasen.

Erdgas hat seine Talsohle schon verlassen. Kaffee, Kakao, Viehbestände (Schwein und Rind) und andere Rohstoffe weisen in der Tat positive Trends auf. Globale Bergbaukonglomerate und Bergbauausrüster zeigen ebenfalls Anzeichen von Stärke.

Caterpillar (CAT) hatte im Quartalsbericht durchaus positive Dinge über China zu sagen, trotz des negativen Ausreißers im Einkaufsmanagerindex im Januar sowie Sorgen um die Bankenliquidität im Land. Die Eisenerzimporte, die gestern für China veröffentlicht wurden, sollen den Berichten zufolge 18% höher als im Dezember, 12% über dem November-Rekordhoch und 32% über dem Vorjahresmonat (Januar 2013) gelegen haben. Dieser Bericht scheint im Widerspruch mit den Daten für den chinesischen Produktionssektor zu stehen, wie sie dem HSBC-Einkaufmanagerindex (PMI) zu entnehmen sind.

Gold bekommt also seine Erholungs-Rally, und auch viele rohstoffgebundene Investitionen zeigen Hinweise auf Bodenbildung. Bodenbildungen sind lange Prozesse, die “Zeit und Kurs“ fordern. Falls wir bei den Rohstoffen, China und den Bergbaukonglomeraten positive Trends sehen, dann könnte vielleicht auch die globale Wachstums-Episode nicht mehr lange auf sich lassen - trotz der Januar-Sorgen.
© Ryan Puplava
 
15.02.2014 07:13 | Michael J. Kosares
Gold als Absicherung gegen Disinflation (Teil II)

Lesen sie den ersten Teil hier.http://www.goldseiten.de/artikel/196334--Gold-als-Absicherung-gegen-Deflation-Teil-I.html

Der folgende Artikel ist der zweite Teil einer fünfteiligen Reihe über die Goldpreisentwicklungen in Zeiten von Deflation, chronischer Disinflation, rapider Stagflation und Hyperinflation. Im ersten Teil wird die sichernde Funktion des Goldes in Fall eines deflationären Ereignisses wie der globalen Wirtschaftsdespression der 1930er betrachtet.

Gold als Disinflationsabsicherung (Vereinigte Staaten vom Amerika 2008)

Die 1970er hatten die Wirksamkeit des Goldes als Absicherung gegen Stagflation (Wortkombination aus ökonomischer Stagnation und Inflation) in den Vordergrund gerückt; das 2000er-Jahrzehnt zeugte nun davon, das Gold mit gutem Grund auch als Absicherung gegen Disinflation funktionieren kann. Disinflation definiert sich durch rückläufige Inflationsraten (oder konstant niedrige Inflationsraten) und sollte nicht mit Deflation verwechselt werden, bei der die Preisniveaus tatsächlich sinken.

Disinflationen sind, wie in Teil I schon erwähnt wurde, enge Verwandte der Deflationen und können sich auch zu solchen entwickeln, wenn beispielsweise die Zentralbank (aus welchen Gründe auch immer) mit ihren Stimulusprogrammen scheitert. Die heutigen Zentralbanken sind absichtlich als aktivistische Institutionen ausgelegt. Wer denkt, dass sich moderne Zentralbanken in disinflationären Phasen zurücklehnen und abwarten, dass die ersten Späne fallen, der dürfte ihre Rolle gründlich missverstehen. Zentralbanken werden immer, auf die eine oder andere Weise, versuchen, die Wirtschaft anzukurbeln. Die Frage ist nur, ob sie damit Erfolg haben werden oder nicht.

Bis zur Jahrtausendwende bekam man im Handbuch für Gold immer zu lesen, dass Gold sich gut unter inflationären und deflationären Umständen entwickeln würde, aber nicht viel mehr. Doch im Verlauf der Dekade der Vermögens-Bubbles, insolvent werdender Finanzinstitutionen sowie globaler systemischer und staatlichen Schuldenrisiken kletterte Gold Jahr für Jahr auf neue Kurshochs. Im Rahmen dieser Ereignisse wurde immer deutlicher, dass Gold auch unter disinflationären Umständen ähnlich leistungsfähig sein konnte. Fakt ist: Das Metall konnte im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends - als die Inflationsraten im niedrigen einstelligen Bereich herumdümpelten - von unter 300 $ pro Unze (in den frühen 2000ern) bis 2011 auf knapp über 1.900 $/ Unzen ansteigen. Seither legt Gold eine Verschnaufpause ein. Aktuell (während dieser Artikel verfasst wird) bewegt sich der Goldkurs im Bereich von 1.250 $ pro Unze – und liegt damit, seit Beginn des Jahrtausends, noch immer mit 400 % im Plus.

In Reaktion auf die Finanzkrise von 2007/2008 passierte noch etwas anderes mit dem gelben Metall: Unter Privatinvestoren und Nationalstaaten avancierte es erneut zur vielleicht ultimativen Vermögensanlage der letzten Instanz. Als die Wirtschaft in den letzten Jahren kurz in die deflationären Abgründe zu stürzen schien, machte sich unter den Investoren jenes Gefühl breit, das man so vielleicht in den frühen Tagen eines umfassenden deflationären Einbruchs, mit allen Eigenschaften einer Finanzpanik, erwarten würde. Der Aktienmarkt brach weg. Die Banken wackelten. Die Arbeitslosigkeit stieg. Hypotheken gingen in die Zwangsvollstreckung. Nationalstaaten hatten Schuldenausfälle zu verzeichnen. Weltweit setzte chronische und hemmende Disinflation ein.

gs52f492d457ae1.png


Als sich abzeichnete, dass die Wirtschafts- und Finanzmalaise von dauerhafter Natur sein würden (also die neue Norm), wurde weltweit Gold akkumuliert. Die Absatzzahlen für US Gold Eagles, das Stimmungsbarometer für das öffentliche Interesse am Gold, brachen 2009 mit Abstand alle Rekorde; seither bleibt die Goldnachfrage auf hohem Niveau. Weltweit schlossen sich die Zentralbanken zusammen, die sich historisch betrachtet in Fragen der Währungspolitik eher uneins sind, und verabreichten gemeinsam noch größere Stimuli, die weit über das normale Herumdoktern an den Zinssätzen hinausgingen. Geldschöpfung wurde ein globales Unterfangen - und noch ist unklar, welche Konsequenzen dieses Phänomen haben wird.

gs52f492bd33ce6.png


Die 2007/2008 einsetzende Krise ist unterdessen immer noch präsent, und allem zum Trotz zeigt sich die Goldnachfrage unerschrocken. Viele glaubten, die Kurskorrektur würde auch die Nachfrage drosseln, doch das Gegenteil geschah. Sie brachte eine neue Investitionswelle hervor – gerade im Osten, wo die niedrigen Preise mit einer öffentlichen Nachfragewelle begrüßt wurden. Den Berichten zufolge hat China im Jahr 2013 fast das Äquivalent der jährlich im Bergbau produzierten Goldmengen importiert - fast 2.700 Tonnen. Und auch andere Schwellenländer haben ihre ganz eigenen Nachfrageschübe erlebt.

Wie die beiden Diagramme oben deutlich zeigen, wurde das 21. Jh. auch mit einer neuen Ära des Goldes eingeleitet, mit der es ein Loch im eigenen Lebenslauf füllte. Es wird inzwischen als eine effektive Absicherung gegen eines der irritierendsten Probleme zeitgenössischer Wirtschaften betrachtet - chronische Disinflation und die damit regelmäßig auftretenden systemischen Risiken.
© Michael J. Kosares
 
17.02.2014 13:45 | Redaktion
Großinvestor Soros kauft Anteile an Barrick Gold, Paulsons Anteile am GLD unverändert

Nachdem Gold im vergangenen Jahr die größten Verluste der letzten 32 Jahre erfahren musste, zeigten sich einige bedeutende Investmentgrößen zum Ende des Jahres dennoch optimistisch, wie Reuters kürzlich berichtete.

So blieb John Paulson mit seinem US-Hedgefonds Paulson & Co. unverändert mit 10,2 Mio. Anteilen im Wert von 1,19 Mrd. USD im SPDR Gold Trust (GLD) - dem weltgrößten mit physischem Gold hinterlegten ETF - investiert, musste so im vierten Quartal allerdings einen Verlust von immerhin 123 Mio. USD hinnehmen. Im zweiten Quartal hatte Paulson seine Anteile um mehr als die Hälfte von 21,8 auf 10,2 Mio. reduziert.

Das vom milliardenschweren Financier George Soros geleitete Unternehmen Soros Fund Management vergrößerte seine Position im Goldsektor und erwarb 6,3 Mio. Anteile an Barrick Gold im Wert von 111 Mio. USD. Die in Boston ansässige Baupost Group, die zu den renommiertesten Hedgefonds der Branche zählt, behielt unterdessen ihre bisherigen 21,7 Mio. Anteile an NovaGold Resources im Wert von 55 Mio. USD bei.

Die Investmentgesellschaft PIMCO, die zu den größten institutionellen Investoren zählt, hat ihre Anteile am SPDR Gold Trust dagegen bereits den fünften Monat in Folge reduziert und besaß zum Ende des Quartals damit nur noch 0,8 Mio. Anteile, verglichen zu 6,3 Mio. Anteilen im zweiten Quartal 2012.

Meldungen, dass namhafte Investoren wie Paulson und Soros ihre Goldinvestments beibehalten oder gar ausbauen, so heißt es im Artikel, könnten dafür sorgen, dass das Edelmetall allmählich das Vertrauen der Anleger zurückgewinnt. Im vergangenen Jahr büßte Gold 28% seines Wertes ein. Seine Entwicklung zu Beginn des neuen Jahres lässt jedoch auf eine langanhaltende Trendwende hoffen.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
17.02.2014 13:00 | Redaktion
Egon von Greyerz: Warum Gold auf 50.000 USD steigen wird

Japan scheitert an der Inflation, China strafft seine Geldpolitik aufgrund der Probleme mit dem Banken- und dem Schattenbankensystem, das Bankensystem der EU hat die Kreditvergabe beschränkt, wodurch die Bilanzsumme der EZB deutlich geschrumpft ist, und in den USA werden monatlich 20 Mrd. USD weniger Anleihen erworben - oberflächlich betrachtet hätte derzeit alles den Anschein, als sei Deflation im Gange, erklärt Egon von Greyerz von Matterhorn Asset Management gegenüber King World News.

Bei einer Fortsetzung dieses Trends drohe uns nach Ansicht des Experten eine deflationäre Implosion der Weltwirtschaft. Das Finanzsystem werde hierunter vollkommen zusammenbrechen, da eine Rückzahlung der massiven Schulden unter den gegebenen Umständen schlicht und ergreifend nicht möglich sei.

Weiteres Gelddrucken habe an dieser Stelle keinerlei Wirkung mehr, fährt der erfahrene Asset Manager fort. Doch Geldschöpfung hin oder her - wertloses Papier schaffe keinen Wohlstand und so stünden wir vor einer unvermeidbaren Katastrophe, die das Ende des weltweiten Fiatwährungssystems einleite.

Doch obgleich es genügend Anzeichen für eine Deflation gäbe, erzählen die Märkte etwas völlig anderes: Die Rohstoffpreise steigen auf breiter Front und auch Gold und Silber seien aus ihrer zyklischen Korrektur ausgebrochen und befänden sich bereits auf dem Weg zu neuen Höchstständen, so von Greyerz. Der US-Dollar gehe unterdessen in die Brüche, was die Inflation nur noch beschleunigen werde.

Anstelle von Deflation sei in einer Vielzahl von Ländern aufgrund exzessiver Geldschöpfung damit Hyperinflation im Gange, deren Folge der vollständige Kollaps der Währungen sein werde. Die Edelmetalle werden nach Ansicht des Experten bei alledem den Abwärtstrend dieser Währungen widerspiegeln, wodurch zunächst ein geordneter Anstieg bei den Edelmetallpreisen zu beobachten sein werde. Danach jedoch werde auf den Finanzmärkten nichts mehr in geordneten Bahnen verlaufen und Gold und Silber würden exponentiell ansteigen.

Dabei könnten wir nach Ansicht des Experten bei Gold womöglich nicht nur die 10.000-USD-Marke erreichen, sondern sogar die von Jim Sinclair anvisierten 50.000 USD. Wer sein Vermögen jetzt nicht schütze - und Gold habe sich wiederholt als das erfolgreichste Mittel zur Erhaltung der Kaufkraft erwiesen -, der müsse sich darauf einstellen, 75% seines Vermögens oder gar mehr zu verlieren.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
17.02.2014 11:32 | Presse
Edelmetalle führen Rohstoffgewinne an

"Rohstoffe haben vergangene Woche auf breiter Basis zulegt. Insbesondere der Edelmetallsektor überzeugte mit starken Zuwächsen bei Gold und Silber, die wieder wichtige technische Marken getestet haben", sagt John J. Hardy, Währungsexperte bei der Saxo Bank. Auch der US-Dollar habe seinen Teil dazu beigetragen, indem er nach der ersten Rede der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen nachgab. Wochensieger war erneut Erdgas. Das extreme Winterwetter in den am dichtesten bevölkerten Regionen der USA treibt die Nachfrage, während gleichzeitig die Lagerbestände gefährlich niedrig bleiben.

Gold schoss nach oben, knackte die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze und damit zum ersten Mal seit einem Jahr auch den 200-Tage-Durchschnitt. "Infolge schwacher US-Konjunkturdaten fangen die Märkte wieder an auf ein Aussetzen des Tapering-Programms zu wetten, um steigende Vermögenspreise zu fördern und den Dollar zu schwächen", sagt Hardy. Auch Silber ist aus der eingefahrenen Preisspanne von 19 - 20,50 USD pro Feinunze ausgebrochen und knackte zum ersten Mal seit Mitte November 2013 die Marke von 21 USD pro Feinunze.

Die Ölsorte WTI wird weiterhin auf sehr hohem Niveau knapp unter 100 USD pro Barrel gehandelt und bewegt sich damit nah an den Hochständen vom Oktober 2013. Auch der Spread zur Sorte Brent ist mit 8,50 USD pro Barrel der niedrigste seit fünf Monaten. "Die Ironie dabei ist, dass die Wetterbedingungen einerseits die Energiepreise antreiben und andererseits die Konjunkturdaten schwächen, was normalerweise den Preisen Gegenwind bieten würde", sagt Hardy abschließend.

Den vollständigen Kommentar von John J. Hardy auf Englisch finden Sie hier: )"Rohstoffkommentar" (PDF
© Saxo Bank
 
17.02.2014 09:50 | Hannes Huster
Goldpreis über der 200-Tagelinie

Es läuft wieder! Nach der langen Durststrecke im Edelmetallsektor scheinen wir nun für unser Durchhaltevermögen belohnt zu werden. Die Situation verbessert sich stetig und nun kommen diverse technische Kaufsignale in den Markt, die gerade die mächtigen Hedge-Fonds und Großanleger zum Handeln zwingen. Der Goldpreis stieg erstmals seit 2 Jahren über die 200-Tagelinie:

gs5301cdde9e777.png


Silber ist nach oben ausgebrochen und bis auf 21,90 USD gestiegen. Somit wurde auch gleich die 200-Tagelinie nach oben genommen. Beachtenswert ist das deutlich anziehende Volumen, welches für Shorteindeckungen spricht und die Bewegung noch stärker manifestiert:

gs5301cdd553067.png

© Hannes Huster
 
Adrian Day: 'Quite Bullish On Gold And Gold Stocks'

Monday February 17, 2014 7:49 AM

Money manager Adrian Day is upbeat on gold and mining stocks, even though he says a lull would not be a surprise. Gold is up over 11% from its mid-December lows and gold stocks in the XAU index are up 27%, says the president and chief executive officer of Adrian Day Asset Management in a note to clients. “After the protracted and severe decline over the past two years, one should not expect a ‘V’ shaped recovery back to new highs,” he says. A pause would not be unexpected. “But having said that, we are quite bullish on gold and gold stocks for the rest of this year and beyond and, notwithstanding the possibility of a near-term pullback, would not be selling gold stocks any time soon,” Day says He cites continued monetary accommodation despite Federal Reserve tapering of quantitative easing. He also points to rising government spending and debt in the U.S. The heavy pace of selling in exchange-traded funds in 2013 has abated and hedge funds are slowly returning to the market, he adds.
Monday February 17, 2014 7:49 AM

http://www.kitco.com/news/2014-02-17/KitcoNewsMarketNuggets-February-17.html
 
Russian Central Bank International Reserves Down Almost 4% Year-To-Date
By Kitco News
Monday February 17, 2014 10:13 AM

(Kitco News) - The Russian Federation’s international reserves have been on a steady decline since the start of the year and are down almost 4%.

According to the Bank of Russia, the country’s international reserves were valued at $490.2 billion, for the week ending Feb. 7, a drop of $8.7 billion dollars from the previous week’s recorded value of $498.9.

The central bank’s reserves were volatile throughout 2013 but the recent drop was the biggest decline since early 2013 when the price dropped more than $10 billion between March 22 and April 5.

The country’s international reserves consist of foreign exchange, SDR holdings, reserve positions in the IMF and monetary gold. The central bank’s website adds that country’s international reserves “are for intervention in exchange markets to affect the currency exchange rate, and for other related purposes, such as maintaining confidence in the currency and the economy, and serving as a basis for foreign borrowing.”

For further information, see the Bank of Russia’s website:
http://www.cbr.ru/eng
 
Silver Outperforming Gold; Analysts Mixed On Short-Term Momentum
By Kitco News
Monday February 17, 2014 11:39 AM

(Kitco News) - Although a lot of focus was on gold last week as the price made major technical advances, silver was actually the better performer.

Last week, Comex April gold futures advanced 4.2%; however, March silver futures rallied 7.27% with most of the gains coming on Friday as the price opened at $20.480 per ounce and closed the day at $21.421, a daily gain of 4.6%.

U.S. markets are closed Monday in honor of President’s day. However, in electronic trading, silver continued to outperform the yellow metal. As of 11:28 a.m. EST, March silver futures were trading at $21.905 an ounce, up 2.26% on the day, while April gold futures were trading at $1,328.80 an ounce up 0.77%.

Analysts have pointed out that silver is a lot more volatile than gold, however, there are some technical factors that are helping silver outperform its counterpart.

Ole Hansen, head of commodity strategy at Saxo Bank, said not only has silver’s push above its 200-day moving average helped improve the technical picture, but renewed demand for industrial metals, especially off the back of recent positive Chinese import data, is helping silver’s fundamental outlook.

Hansen added that that the gold/silver ratio has also broken a long-term uptrend.

“This has triggered some relative value plays between the two metals,” he said.

Bob Tebbutt, of ARMOUR Asset Risk Management, agreed that the technical picture for silver is improving. He pointed out that silver built a solid base over the last two months, and then on Friday the “spring finally broke,” sending the price higher.

Although silver could continue to move higher on the back of stronger gold, Tebbut added that he is not convinced that the fundamental industrial demand will help the precious metal in the near-term.

“If the economies of the world were strong I would argue that silver would outperform gold,” he said. “I’m surprised that silver did so well last week and I’m cautiously impressed.”

In the short-term Tebbut said he thinks gold has more potential as both inflation expectations and safe-haven demand continue support the yellow metal.

“These two factors have given gold solid reasons to move higher,” he said.

Although silver has the potential to move higher, Jonathan Butler, precious metals strategist at Mitsubishi Corp., said in a research note published Friday that because of silver’s recent strong performance there could be some profit taking.

Looking at the long-term, over the next two years, Tebbutt said that he would expect silver to eventually outperform gold as world economic growth picks up and the industrial demand for silver improves.
 
Gold Retains Gains After Continued Advance In Asian Session
By Allen Sykora of Kitco News
Monday February 17, 2014 2:06 PM

(Kitco News) - Gold retained its overnight gains during quiet holiday-abbreviated trading Monday, helped by technically based momentum, stronger crude oil prices and a soft U.S. dollar, traders and analysts said.

The metal hit its strongest level since late October overnight in early Asian hours. Gold remained higher during London hours and hasn’t budged much in limited North American activity. U.S. markets are closed, although gold futures are still trading on the Comex electronic platform.

As of 1:36 p.m. EST, gold for April delivery was $10.40, or 0.8%, higher to $1,329 per ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. March silver was up 39.4 cents, or 1.8%, to $21.815 an ounce.

The April gold contract hit a high of $1,329.90 overnight, the strongest level since Oct. 31. March silver traded as high as $21.97, a level not seen since Nov. 7.

“It’s technical follow-through,” said Sean Lusk, director of commercial hedging with Walsh Trading.

The metal last week poked above resistance at a breakout level near $1,280 an ounce, then broke through the psychological $1,300 level and also closed Friday above its 200-day moving average. For April gold, the 200-day average now lies at $1,311.10.

Lusk also cited good physical demand for the metal. Traders at MKS (Switzerland) SA, in an early-day research note to clients, described Chinese demand as good in particular, with the premium on the Shanghai Gold Exchange rising.

A softer U.S. dollar and firmer crude oil are also adding to the buoyancy of gold, Lusk said. The euro was up to $1.37047 from $1.36903 at the end of last week, while Nymex March crude oil was up 62 cents to $100.92 a barrel in thin electronic trading.

“The U.S. holiday has reduced activity in the gold market and trading has mostly been within a $5 range,” said Triland Metals, referring to the last several hours. “Support remains between $1,295 and $1,300, with resistance between $1,330 and $1,335.”

Gold is now up a little more than 10% for the year to date, Lusk pointed out. A key in the near term will be whether short-term speculators sell to book profits, or whether they are willing to let the market run longer.

“Will there be follow-through or back-and-fill?” Lusk asked rhetorically.
 
Where are the Stops? Tuesday, February 18: Gold and Silver

Tuesday February 18, 2014 08:25

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,325.00 $1,310.00
**$1,332.40 **$1,300.00
$1,340.00 $1,290.00
$1,350.00 $1,286.20
March Silver Buy Stops Sell Stops
$21.75 $21.315
**$21.97 $21.00
$22.25 **$20.67
$22.50 $20.50
 
18.02.2014 11:17 | Eugen Weinberg
Globale Goldnachfrage fällt 2013 auf 4-Jahrestief

Energie

Die Ölpreise traten bei feiertagsbedingt dünnem Handel gestern auf der Stelle. Brent handelt wenig verändert bei 109 USD je Barrel, WTI knapp unterhalb von 101 USD je Barrel. Der US-Erdgaspreis konnte dagegen in der Nacht um 6% auf 5,5 USD je mmBtu zulegen. Ein erneuter Schneesturm in den USA dürfte für eine anhaltend hohe Heiznachfrage und einen weiteren Rückgang der bereits stark abgeschmolzenen Heizöl- und Erdgasvorräte sorgen.

Die US-Destillatebestände liegen aktuell 22% unter dem zu dieser Jahreszeit üblichen Niveau. An der US-Ostküste, welche den Großteil der US-Heiznachfrage stellt, liegen die Heizölvorräte sogar 47% unter dem 5-Jahresdurchschnitt. Bei Erdgas beträgt die negative Abweichung der US-Lagerbestände vom 5-Jahresdurchschnitt inzwischen 27%. Angesichts der starken Verteuerung von Erdgas dürften die Stromproduzenten zudem verstärkt auf die ölbasierte Stromerzeugung setzen, was zu einem weiteren Rückgang der Destillatevorräte führen sollte. Allerdings sind für Ende der Woche an der US-Ostküste mildere Temperaturen vorhergesagt, was gegen einen weiteren Preisanstieg spricht.

Die spekulativen Finanzanleger setzen nun auch bei Brent wieder verstärkt auf einen weiteren Preisanstieg. Die Netto-Long-Positionen stiegen in der Woche zum 11. Februar um 26,4 Tsd. Kontrakte. Die Finanzanleger haben damit maßgeblich zum Preisanstieg um drei US-Dollar in der Berichtswoche beigetragen. Das Niveau der Netto-Long-Positionen ist mit 112,8 Tsd. Kontrakten im Gegensatz zu WTI aber keineswegs hoch. Entspechend ist hier auch das Korrekturpotenzial geringer, wenn die Unterstützung durch das kalte Wetter in den USA und die hohen unplanmäßigen Produktionsausfälle nachlässt.


Edelmetalle

Wie der World Gold Council (WGC) heute Morgen veröffentlichte, ist die globale Goldnachfrage im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 29% auf 858 Tonnen gefallen, den niedrigsten Wert seit dem zweiten Quartal 2009. Im Gesamtjahr 2013 stand ein Rückgang um 15% auf ein 4-Jahrestief von 3.756 Tonnen zu Buche. Verantwortlich hierfür war die schwache Investmentnachfrage, welche von massiven Abflüssen aus den Gold-ETFs in Höhe von 869 Tonnen belastet wurde. Diese Verkäufe konnten selbst durch eine rekordhohe Nachfrage nach Barren und Münzen (+28% auf 1.654 Tonnen) und eine auf ein 5-Jahreshoch stark gestiegene Schmucknachfrage (+17% auf 2.210 Tonnen) nicht aufgefangen werden.

Auch die Zentralbanken kauften mit 369 Tonnen deutlich weniger Gold als im Vorjahr. Auf Länderebene hat China wie erwartet Indien als weltweit größten Goldkonsumenten abgelöst, auch wenn der Vorsprung Chinas "nur" 91 Tonnen beträgt. Die chinesische Goldnachfrage ist gemäß WGC dabei auf ein Allzeithoch von 1.066 Tonnen gestiegen.

Eine hohe Barren- und Münznachfrage wird auch für die Türkei und die USA berichtet. Der WGC erwartet wegen der nach wie vor attraktiven Preise auch für das laufende Jahr eine hohe Nachfrage nach Barren und Münzen sowie Schmuck. Auch die Zentralbanken sollten 2014 wieder mehrere hundert Tonnen Gold kaufen. Während die Goldminenproduktion im vergangenen Jahr um gut 5% auf 3.019 Tonnen ausgeweitet wurde, ging das Angebot an Altgold aufgrund der niedrigeren Preise um 14% auf 1.371 Tonnen zurück. An diesen Trends dürfte sich laut WGC in diesem Jahr kaum was ändern.

56319.png



Industriemetalle

Gemäß Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) bestand am globalen Bleimarkt im vergangenen Jahr ein Angebotsdefizit von 22 Tsd. Tonnen. Ein Jahr zuvor wurde noch ein Überschuss von 58 Tsd. Tonnen registriert. Zwar wurde die Produktion 2013 auf globaler Ebene um 3,7% ausgeweitet, die Nachfrage ist mit +4,5% aber stärker gestiegen. Getragen wurde diese durch die USA und Südkorea, die zweistellige Zuwachsraten vermeldeten. Die sich anspannende Situation am Bleimarkt hat sich auch in den LME-Bleivorräten bemerkbar gemacht, die im letzten Jahr um ein Drittel bzw. 106 Tsd. auf 214 Tsd. Tonnen abgebaut wurden.

Für das laufende Jahr erwartet die ILZSG ein weiteres Jahr mit Angebotsdefizit. Bei ihrer letzten Schätzung im Oktober bezifferte sie dieses auf 23 Tsd. Tonnen. Setzt sich der Trend der vergangenen Monate fort, könnte das Defizit zu niedrig angesetzt sein.

Für den globalen Zinkmarkt zeichnet die ILZSG ein ähnliches Bild. Nach sechs Jahren im Überschuss wies der Markt 2013 ein Angebotsdefizit von 60 Tsd. Tonnen auf. Angetrieben von China wuchs die weltweite Zinknachfrage deutlich stärker als das Angebot. Ähnlich wie bei Blei wurden auch die LME-Zinkvorräte 2013 reduziert, und zwar um 24%. Bislang erwartet die ILZSG für dieses Jahr einen Angebotsüberschuss am globalen Zinkmarkt. Diese Einschätzung wird sie wohl Anfang April revidieren. Wir gehen sowohl bei Blei als auch bei Zink im Jahresverlauf von höheren Preisen aus.


Agrarrohstoffe

Noch hilft es dem Zuckerpreis nicht wirklich auf die Beine, doch werden die Schätzungen zu den Schäden durch die seit Anfang Januar anhaltende Dürre in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens immer konkreter. So rechnet die Zuckerindustrievereinigung Unica damit, dass im Hauptanbaugebiet Center-South 35-40 Mio. Tonnen weniger Zuckerrohr geerntet werden und somit trotz vermehrter Anpflanzungen keine höhere Erntemenge erreicht wird. Auch für die Verarbeitungsprodukte Zucker und Ethanol rechnet Unica für 2014/15 nicht mit einem Produktionszuwachs. Damit wird wahrscheinlicher, dass - wie von der Internationalen Zuckerorganisation erwartet - im Erntejahr 2014/15 die Serie der Überschüsse am Zuckermarkt endet. Dies dürfte den Preisen zumindest leicht aufhelfen, auch wenn die internationalen Lager nach den letzten Jahren mit beträchtlichen Angebotsüberschüssen gut gefüllt sind.

Die Rapspreise in Paris konnten über die vergangene Woche um 4% zulegen und notieren inzwischen wieder bei knapp 390 EUR je Tonne. Europäischer Raps profitiert davon, dass es dem weltgrößten Produzentenland Kanada aufgrund von wetterbedingten und logistischen Lieferproblemen derzeit nicht gelingt, sein rekordhohes Angebot aus der letzten Ernte auf den Weltmarkt zu bringen. Die Nachfrage nach Raps anderer Herkunft ist daher stark. Mittelfristig wird ein steigendes kanadisches Angebot aber wohl doch Druck auf die Preise in Paris ausüben, zumal wir vom Sojabohnenmarkt Signale in die gleiche Richtung erwarten.

http://goldseiten.de/artikel/197246--Globale-Goldnachfrage-faellt-2013-auf-4-Jahrestief.html?seite=2
 
KÄLTEWELLE STÜTZT WTI
Ölpreise uneinheitlich


Die Ölpreise haben am Dienstag uneinheitlich tendiert.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 109,08 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Vortag. Das Fass der US-Ölsorte WTI zur Auslieferung im März verteuerte sich hingegen um 41 Cent auf 100,71 Dollar.

US-Rohöl bleibt wegen des großen Heizölbedarfs in Amerika gefragt. Ein Wintersturm im mittleren Westen sorgte zum Wochenauftakt für Spekulationen auf eine weiter anziehende Nachfrage. Am Nachmittag könnte eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten wie der Empire-State-Index, langfristige Kapitalzuflüsse und der NAHB-Wohnungsmarkt-Index den Markt bewegen./hbr/rum
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Chinesen kaufen weltweit am meisten


Was bereits seit längerem vermutet wurde, hat der World Gold Council nunmehr bestätigt: Die Chinesen haben 2013 mehr Gold gekauft als jedes andere Land der Welt.

von Jörg Bernhard

Während ins Reich der Mitte im vergangenen Jahr 1.066 Tonnen Gold geflossen waren, importierten die Inder 975 Tonnen, wobei Schätzungen des WGC von einer nach Indien geschmuggelten Goldmenge von 200 Tonnen ausgehen. Die indische Regierung hat 2013 nämlich u.a. die Importzölle erhöht, um der Bevölkerung den Appetit auf das gelbe Edelmetall zu verderben und das hohe Handelsbilanzdefizit einzudämmen. In China ist der private Goldbesitz erst seit 2002 erlaubt. Wachsender Wohlstand und in Jahrzehnten entstandener Nachholbedarf dürfte dazu führen, dass das Milliardenvolk auf Dauer die Nummer Eins bei der Goldnachfrage bleiben dürfte. Im Vergleich zu Immobilien und Aktien bietet der Goldpreis unter dem Aspekt Vermögensschutz einen erheblich besseren Ruf. Nur zur Erinnerung: Der Shanghai-Composite notiert immer noch über 60 Prozent unter seinem 2007 markierten Rekordhoch.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) gegenüber Freitag um 0,50 auf 1.318,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf erhöhtem Niveau stabil

Schwacher Dollar und harter US-Winter bescheren dem Ölpreis weiterhin relative Stärke. Weil sich der Dollar gegenüber sechs anderen wichtigen Währungen auf dem niedrigsten Niveau seit sechs Wochen bewegt, kann der fossile Energieträger sein erhöhtes Kursniveau verteidigen. Durch die Dollarschwäche wird Öl außerhalb des Dollarraums günstiger, was entsprechende Käufe begünstigt. Mit Spannung warten die Marktakteure nun auf die Wochenberichte von EIA und API zur Lage an den Ölmärkten. Feiertagsbedingt verschieben sich beide um einen Tag nach hinten. Das erste Update erfolgt daher erst am Mittwochabend (API).
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt gegenüber Freitag um 0,38 auf 100,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent gegenüber Montag um 0,12 auf 109,06 Dollar zurückfiel.
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Aha, Goldman Sachs kauft Gold


Viele Banken redeten Gold 2013 schlecht - auch die im Rohstoffsektor angesehene US-Investmentbank Goldman Sachs. Gehandelt hat sie aber anders.

von Jörg Bernhard

Dies belegen zumindest die am Freitag bekannt gewordenen Besitzverhältnisse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares. So erhöhte "Goldbär Goldman" im vierten Quartal die Anzahl gehaltener ETFs um 20,8 Prozent auf 2,07 Millionen Anteile. Am 31.12. repräsentierten diese einen Gegenwert von 262,7 Millionen Dollar, wodurch die Bank zum neuntgrößten Einzelinvestor aufstieg. Ihre negativen Kommentare zu den Perspektiven des Goldpreises sollten daher mit noch mehr Vorsicht genossen werden. Noch stärker haben die Deutsche Bank (+350 Prozent) und die BNP Paribas (+139 Prozent) ihr diesbezügliches Gold-Exposure ausgebaut, während die Bank of America, Morgan Stanley, JPMorgan und Credit Suisse ihre Anteile am SPDR Gold Shares im vierten Quartal deutlich zurückgefahren haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) gegenüber Freitag um 0,20 auf 1.318,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Mildes US-Wetter prognostiziert

Der heftige US-Winter hat die Destillatevorräte deutlich schwinden lassen. Landesweit unterschreiten sie das zu dieser Jahreszeit übliche Niveau um 22 Prozent. An der Ostküste, wo Heizöl in den vergangenen Wochen und Monaten besonders stark gefragt war, wurde der für dieselbe Kalenderwoche übliche Fünfjahresdurschnitt sogar um 47 Prozent unterschritten. Der wetterbedingte Nachfrageschub sollte angesichts der Prognose milderen Winterwetters demnächst auslaufen. Der am Nachmittag veröffentlichte Empire State Index fiel mit 4,48 Zählern schwächer als erwartet aus. Um 16.00 Uhr steht noch der NAHB-Hausmarktindex (Februar) zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll dieser gegenüber dem Vormonat bei 56 Punkten stagniert haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt gegenüber Freitag um 1,06 auf 101,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent gegenüber Montag um 0,61 auf 109,79 Dollar anzog.
 
GNW-News: Barry Callebaut übernimmt die verbleibenden 51 % des zertifizierten Bohnenlieferanten Biolands
Finanzen.netFinanzen.net – vor 53 Minuten

Barry Callebaut (Xetra: BCLN.DE - Nachrichten) übernimmt die verbleibenden 51 % des zertifizierten Bohnenlieferanten Biolands

Barry Callebaut / Barry Callebaut übernimmt die verbleibenden 51 % des zertifizierten Bohnenlieferanten Biolands . Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Source: Globenewswire

Weiterer bedeutender Meilenstein für nachhaltigen Kakaoanbau * Die Biolands Group, bestehend aus Biolands International in Tansania, Bio- United in Sierra Leone und Biopartenaire in der Elfenbeinküste, gehört nun vollständig zu Barry Callebaut. * Barry Callebaut hielt seit 2008 49 % an Biolands und kauft bereits seit 2000 den von Biolands produzierten zertifizierten Kakao. * Die Biolands Group ist einer der grössten Exporteure Afrikas für zertifizierten Biokakao und arbeitet direkt mit etwa 70.000 Bauern zusammen.

Zürich/Schweiz, Daressalam/Tansania, 19. Februar 2014 - Barry Callebaut, der weltweit führende Hersteller hochwertiger Schokoladen- und Kakaoprodukte, hat die verbleibenden 51 % der Anteile an der Biolands Group, einem langjährigen Lieferanten von zertifizierten Kakaobohnen aus Ost- und Westafrika, erworben. Barry Callebaut kauft bereits seit 2000 100 % des von Biolands produzierten Spitzenkakaos und erwarb 2008 eine Beteiligung von 49 % an dem in Tansania ansässigen Unternehmen Biolands International. Seitdem wurde das Modell durch die Gründung von Bio-United und Biopartenaire auch in Sierra Leone und an der Elfenbeinküste repliziert. Mit der kompletten Übernahme der Biolands Group sind nun auch die 143 Vollzeitangestellten Teil der Barry Callebaut Gruppe.

"Die vollständige Übernahme von Biolands bringt Barry Callebaut noch näher an Tausende von Bauern, die sich der nachhaltigen Kakaoproduktion verschrieben haben", so Daudi Lelijveld, Vice President Sustainable Cocoa. "Biolands zeichnet sich seit Beginn seiner Zusammenarbeit mit Kakaobauern in Tansania vor mehr als 13 Jahren aus durch Kakao in Spitzenqualität, transparente Preise und faire Geschäftspraktiken. Wir freuen uns darauf, verstärkt mit Bauern zusammenzuarbeiten, um pragmatische und skalierbare Lösungen zu identifizieren, um Wissens-, Material- und Finanzierungslücken zu schliessen, die Bauern in Afrika aktuell daran hindern, Produktivitätsgewinne zu realisieren und ihre Existenzgrundlage zu verbessern."

Der Kauf von Biolands fügt sich gut in Barry Callebauts Unternehmensstrategie ein, die darauf abzielt, eine Führungsposition im Bereich nachhaltiger Kakao einzunehmen und neben dem Kontakt mit in Kooperativen organisierten Bauern auch Zugang zu individuellen, nicht organisierten Bauern zu erhalten. Im März 2012 startete Barry Callebaut "Cocoa Horizons", eine CHF 40 Millionen schwere Initiative zur Steigerung der Erträge, der Qualität und der Lebensbedingungen der Bauern in den Kakao produzierenden Ländern in Afrika und Asien über die nächsten 10 Jahre. Die Initiative baut auf Barry Callebauts eigenem Quality Partner Program (QPP) auf, das 2005 lanciert wurde.

Das Biolands Modell Biolands ist eines der weltweit grössten Programme für Kleinbauern, die zertifizierten Bio-Kakao produzieren. Biolands, das 1999 in Tansania gegründet wurde, nutzt ein Bottom-up-Unternehmensmodell, in dem eine direkte Zusammenarbeit mit Kleinbauern stattfindet, um sicherzustellen, dass den Bauern faire Preise gezahlt werden und sich neben der Qualität des Kakaos auch die Lebensqualität der Bauern verbessert. Dieser Dorf-zu-Hafen-Ansatz, bei dem die Bauern im Mittelpunkt stehen, garantiert, dass jeder von den 23.000 teilnehmenden Bauern in Tansania verkaufte Sack Kakao lückenlos zurückverfolgt werden kann. Dies gibt Konsumenten die Gewissheit, dass dieser Kakao auf nachhaltige und verantwortungsvolle Art und Weise produziert wurde. Biolands unterstützt auch lokale Kakaogemeinden. Seit 1999, als Biolands begann, Bauern in Tansania Schulungen und Unterstützung zu bieten, hat sich die Produktion in der Region von 4.500 Tonnen im Jahr 2002 auf heute 8.000 Tonnen nahezu verdoppelt. 2013 stattete das Unternehmen vier Grundschulen und zwei weiterführende Schulen mit Klassenräumen, Tischen, Lehrerzimmern und Toiletten aus. Auch versorgte es 24 Grundschulen mit insgesamt 15.356 Büchern.

Teilnehmenden Bauern werden Schulungen in guten Anbaumethoden und richtigen Managementtechniken nach der Ernte angeboten, um qualitativ hochwertigen Kakao herzustellen. Die Schulungen umfassen auch Arbeitspraktiken, Gesundheit und Sicherheit, Umweltschutz und andere Themen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) erfolgreiche Biolands Modell wurde repliziert, um 2008 33.000 Bauern in Sierra Leone und 2010 weitere 17.000 Bauern in der Elfenbeinküste mit einzubeziehen. In den letzten zwei Jahren wurden die Programme in allen drei Ländern von The Rainforest Alliance und/oder UTZ zertifiziert.

Weitreichende soziale Initiativen zur Unterstützung von Kakaogemeinden Neben den Schulungen in guten Anbaumethoden, technischer Beratung und Ausrüstung hat Biolands auch mehr als 1.000.000 Kakaosetzlinge bereitgestellt. Zusätzlich wurden in einem gemeinsamen Projekt mit Barry Callebaut etwa 10.000 Schattenbäume und mehr als 136.000 Bananenbäume gepflanzt, um die Biodiversität auf den Farmen zu erhöhen.

Biolands hat in Tansania zusammen mit seinem Partner CIDR (Centre International de Développement et de Recherche) ein Krankenversicherungssystem für seine Bauern und deren Familien eingeführt und fördert dieses auch weiterhin. Diese Massnahme wurde im Dezember 2013 von USAID mit dem ObamaCare Award ausgezeichnet. Von den 23.000 Kakaobauern nahmen 16.000 zusammen mit ihren Familien an dem Programm teil, wodurch die Zahl der Nutzniesser auf 45.000 anstieg. Das Unternehmen sucht immerzu nach innovativen, robusten und kosteneffektiven Mechanismen, um die allgemeinen Lebensbedingungen von Bauern zu verbessern. Für Koordinatoren wurde ein Handy-Bezahlungssystem eingeführt, das bald auch interessierten Bauern zur Verfügung stehen wird.

"Barry Callebaut hat viele Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Bauernkooperativen, und Biolands hat sich auf unabhängige Farmer spezialisiert, die keiner Kooperative angehören", so Lelijveld weiter. "Beide Ansätze haben gezeigt, dass sie Kleinbauern Vorteile bringen können, zu denen neben der Sicherstellung fairer und rechtzeitiger Bezahlung auch der Zugang zu landwirtschaftlichen Schulungen, Inputs und Services gehören. 2013 konnten wir durch Cocoa Horizons und Biolands 110.000 Kakaobauern weltweit schulen. Wir werden weiterhin beide Ansätze je nach Bedürfnissen und Interessen der Bauerngemeinden unterstützen."

=

Barry Callebaut (www.barry-callebaut.com): Mit einem Jahresumsatz von etwa CHF 4.9 Milliarden (EUR 4.0 Milliarden / USD 5.2 Milliarden) für das Geschäftsjahr 2012/13 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut der weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Schokoladen- und Kakaoprodukten - von der Beschaffung und Verarbeitung der Kakaobohnen bis zur Herstellung der feinsten Schokolade, einschliesslich Füllungen, Dekorationen und Schokoladenmischungen. Das Unternehmen unterhält weltweit über 50 Produktionsstandorte und beschäftigt eine vielfältige und engagierte Belegschaft von mehr als 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Barry Callebaut steht im Dienst der gesamten Nahrungsmittelindustrie, von industriellen Nahrungsmittelherstellern bis zu gewerblichen und professionellen Anwendern wie Chocolatiers, Confiseure, Bäcker, Hotels, Restaurants oder Cateringunternehmen. Diese Gourmet-Kunden bedient das Unternehmen mit den zwei globalen Marken Callebaut(®) und Cacao Barry(®). Barry Callebaut setzt sich mit seiner Initiative "Cocoa Horizons" für eine nachhaltige Kakaoproduktion ein und hilft, die künftige Versorgung mit Kakao sicherzustellen sowie das wirtschaftliche Auskommen der Bauern zu verbessern.

Biolands: Biolands International wurde von Eric Smeets gegründet, um mit Kleinbauern in Tansania zusammenarbeiten zu können und sie auf diesem Wege bei der Verbesserung der Qualität und des Werts ihrer Produktion zu unterstützen. Hierzu zählt unter anderem die Unterstützung der Bauern bei der Umstellung auf Bioproduktion, die Verbesserung der Anbaupraktiken, das Pflanzen neuer Bäume und die Einführung des Pfropfens. Vor allem hat Biolands ein System eingeführt, das individuelle Bauern erreicht und das es möglich macht, dass Produkte zu präzisen Produktionsregionen zurückzuverfolgt werden können und dass der Bauer (Other OTC: BRAGF - Nachrichten) seine Bezahlung und Services direkt erhält.
 
Where are the Stops? Wednesday, February 19: Gold and Silver

Wednesday February 19, 2014 08:25

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,323.00 $1,312.30
**$1,332.40 **$1,300.00
$1,340.00 $1,290.00
$1,350.00 $1,286.20
March Silver Buy Stops Sell Stops
**$21.97 $21.62
$22.25 $21.315
$22.50 **$21.00
$22.75 $20.67
 
Gold Seems Comfortable At Higher Range

Wednesday February 19, 2014 08:33

Metals continue to consolidate as they await today’s release of the FOMC meeting minutes and a smattering of economic data, including housing starts and producer price numbers. The situation in the Ukraine is causing some capital flows into metals in Europe, as screen shots show the social unrest and smoke rising from the centre of Kiev. The market continues to be well-bid within the continuing context of a suspect global recovery, a weaker U.S. dollar and a wavering U.S. equity market. Gold has support at the $1,313 level, with a move to the $1,338 level contingent on a breach of $1,328.

By Peter Hug
 
UPDATE 1-Yamana Gold slumps to quarter loss on impairment charge

Tue Feb 18, 2014 8:09pm EST

Feb 18 (Reuters) - Yamana Gold Inc RNY reported a net loss for the fourth quarter on Tuesday due to a $535.8 million after-tax impairment charge it booked on several exploration and producing properties partly caused by the drop in metals prices.

The Canadian gold miner reported a loss of $583.9 million, or 78 cents a share, in the three months to end-December compared with a profit of $169.2 million, or 23 cents a share, in the year-ago period.

After adjusting for one-time and non-cash items of $620.7 million, earnings came in at $36.7 million, or 5 cents per share, down from $197.4 million or 26 cents a share a year ago due to lower realized metal prices, lower metal sales volumes, higher cash costs and an equity loss from the company's stake in the Alumbrera mine in Argentina.

Analysts, on average, expected the company to report earnings of 7 cents a share, according to Thomson Reuters I/B/E/S.

Yamana, which has mines in Brazil, Mexico, Chile and Argentina, said that it took a $168.2 million after-tax impairment charge against the value of its Ernesto/Pau-a-Pique mine in Brazil because of a delay in starting operations and a decline in metal prices.

It also took a $182.8 million after-tax impairment charge on several exploration properties, a $55 million impairment for goodwill at its Jacobina mine in Brazil and a $70 million after-tax impairment at Alumbrera, in which it owns a 12.5 percent stake.

The Toronto-based miner reported on Feb. 10 that it had produced 1.2 million gold-equivalent ounces in 2013, below the company's own forecast. But it said the problems that caused the shortfall had been resolved.

Yamana had also reported all-in sustainting costs that were higher than what the market had been expecting and said it expects to produce 1.4 million gold-equivalent ounces in 2014.

Yamana defines gold-equivalent ounces as gold plus the gold equivalent of silver using a ratio of 50:1.

Yamana's shares ended down 1 percent at C$11.52 on the Toronto Stock Exchange on Tuesday before the results were released. They are down around 26 percent in the past year, in line with other large and mid-sized miners.
 
Barclays: Physical Market Trends To Limit Downside In Base Metals

Wednesday February 19, 2014 7:58 AM

A number of base metals that trade on the London Metal Exchange are down from their highs earlier in the year on worries about the growth outlook for China and other emerging-market economies, says Barclays. Still, the bank points out, the downside for metals is being protected by signs of tightening at the physical market level. Recent data for China showed a sharp jump in copper exports last month, although some may have been for financing purposes, the bank says. Meanwhile, total LME warehouse stocks of metal have fallen close to 250,000 metric tons for the year to date, Barclays continues. Further, time spreads for most base metals have tightened for the year to date, pointing to tightening of spot availability. “At the very least, even with some of the optimism regarding the macroeconomic outlook fading since the beginning of the year, these positive physical market and time spread trends will likely limit the potential downside in LME prices,” Barclays concludes.

http://www.kitco.com/news/2014-02-19/KitcoNewsMarketNuggets-February-19.html
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Prices Weaker On Profit Taking; FOMC Minutes Uneventful

Wednesday February 19, 2014 2:22 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session moderately lower Wednesday, on some more profit taking and a corrective technical pullback from recent gains that saw prices hit a 3.5-month high Tuesday. The gold and silver market bulls still have the near-term technical advantage. April gold was last down $7.10 at $1,317.50 an ounce. Spot gold was last quoted down $5.00 at $1,317.75. March Comex silver last traded down $0.163 at $21.735 an ounce.

Wednesday afternoon’s release of the minutes of the latest meeting of the Federal Reserve’s Open Market Committee (FOMC) revealed no major surprises. However, if pressed the market place might have pegged the minutes as just slightly more hawkish than expected—but nothing real significant. Given some recent weaker U.S. economic data, the market place paid extra close attention to the FOMC minutes, to try to better discern the tenor of the committee regarding its future monetary policy intentions. Two Federal Reserve officials on Wednesday said it would take a significant change in FOMC member attitudes to pull the tapering of the monthly bond-buying program off the table—even with some recent weaker U.S. economic data released.

Violence in Ukraine this week is getting major news coverage. If that situation escalates, which appeared to be the case Wednesday afternoon, more risk aversion could enter the market place to more directly impact markets. Such would likely prompt safe-haven investment demand for gold.

In other news Wednesday, the International Monetary Fund (IMF) released a report that said the Fund is worried about the emerging markets, given the recent turmoil with some emerging market currencies. The IMF warned about inflation in the emerging market countries and warned about deflation in the European Union—calling the potential EU deflation a new risk to the global economy.

It appears the raw commodity sector, in general, is waking up from a bearish slumber, as gold and silver markets hit 3.5-month highs this week. Platinum and palladium markets are also seeing uptrends develop on the daily charts. The copper market is also seeing a strong rebound from its February low. Part of the strength in the raw commodity sector just recently has been due to the fact the U.S. dollar index has slumped—hitting a five-week low on Wednesday. Many major raw commodities are priced in U.S. dollars on world markets. When the greenback slumps, it becomes cheaper to purchase those raw commodities with non-U.S. currencies. Another bullish input for raw commodities is the rallying Nymex crude oil futures market, which has recently pushed above $100.00 a barrel and this week hit a 5.5-month high. Indeed, it appears raw commodities have put in a major cycle low and that better times are ahead for those “hard assets.”

Technically, April gold futures closed nearer the session high Wednesday and saw profit taking after hitting a 3.5-month high on Tuesday. A seven-week-old uptrend is still in place on the daily bar chart. Bulls still have upside near-term technical momentum and have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,360.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,280.00. First resistance is seen at today’s high of $1,323.00 and then at this week’s high of $1,332.40. First support is seen at this week’s low of $1,312.30 and then at $1,300.00. Wyckoff’s Market Rating: 6.0

March silver futures prices closed nearer the session high Wednesday. Mild profit taking was seen after prices Tuesday hit a more-than-three-month high. Recent price action has also seen a big and bullish upside “breakout” from a sideways trading range at lower price levels—which suggests a price uptrend can be sustained in silver. Silver bulls have the overall near-term technical advantage. Prices are in a three-week-old uptrend on the daily bar chart. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $22.50 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $20.00. First resistance is seen at this week’s high of $21.98 and then at $22.25. Next support is seen at Wednesday’s low of $21.62 and then at this week’s low of $21.315. Wyckoff's Market Rating: 6.0.

March N.Y. copper closed down 5 points at 328.50 cents Wednesday. Prices closed nearer the session low on mild profit taking after hitting a three-week high Tuesday. Copper bulls and bears are on a level overall near-term technical playing field. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 336.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the February low of 317.50 cents. First resistance is seen at Wednesday’s high of 330.20 cents and then at this week’s high of 332.00 cents. First support is seen at Wednesday’s low of 327.90 cents and then at this week’s low of 325.30 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
18.02.2014 11:38 | Hannes Huster
Gesunder Rücksetzer aber keine Trendwende!

Der Goldpreis und der Silberpreis konnten sich gestern im Laufe des Tages weiter festigen. In Kanada und den USA war Feiertag, dort wird heute wieder gehandelt.

Heute Morgen sehen wir einen Rücksetzer bei den Edelmetallen und auch bei vielen Goldaktien. Doch diese Verschnaufpausen sind nach den teilweise tagelang anhaltenden Aufwärtsbewegungen wichtig.

Warum wir glauben, dass es sich nur um gesunde Rücksetzer und nicht um eine Trendwende nach unten handelt, zeigen wir Ihnen gleich in diversen Charts.

Als erstes sehen Sie auf der folgenden Seite den GDX-Junior Gold-ETF (Market Vectors Junior Gold Mines). Was beachtenswert ist, sind die extrem stark steigenden, schon fast explorierenden Umsätze, in der Aufwärtsbewegung.

Es wurden bis zu 6 Millionen Anteile an einem Handelstag umgesetzt, ein Volumen, welches niemals zuvor in dem Produkt gehandelt wurde. Dies spricht ganz klar dafür, dass wir hier nicht von einer kleinen Gegenbewegung nach oben sprechen, sondern von einem nachhaltigen Turn-Around des Sektors. Weiterhin dreht die 50-Tagelinie nach oben ein und die 200-Tagelinie wurde überschritten:


GDX-Junior Index 2 Jahre:

gs53032a4f0cb62.png


Ein ähnliches Bild beim großen Bruder, dem GDX-Index. Auch hier sehen wir steigendes Volumen mit anziehenden Preisen:

gs53032a42b71cb.png

http://goldseiten.de/artikel/197244--Gesunder-Ruecksetzer-aber-keine-Trendwende-.html?seite=2
 
18.02.2014 13:00 | Redaktion
Die Entwicklung von Gold im Jahr 2013 - Bericht des World Gold Council
Die folgenden Daten und Fakten veröffentlichte das World Gold Council in seinem Bericht "Gold Demand Trends" für das Gesamtjahr 2013.


Die gesamte Goldnachfrage

Die weltweite Nachfrage nach Gold im Jahr 2013 belief sich auf 3.756,1 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr, in welchem insgesamt 4.415,8 Tonnen nachgefragt worden waren, ergibt sich damit ein Rückgang um 15%. Gleichzeitig blieb die Nachfrage im vergangenen Jahr hinter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 4.104,3 Tonnen zurück.

Der Dollar-Wert der Goldnachfrage verzeichnete gegenüber 2012 ein Minus von 28% und sank somit von 236,9 Mrd. Auf 170,4 Mrd. USD. Hier liegt der Durchschnitt der letzten fünf Jahre bei 183,1 Mrd. USD.

Die gesamte Goldnachfrage nach Kategorie (in Tonnen) in Relation zum Goldpreis (in USD/oz):

56320.png


Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council



Das Goldangebot

Das gesamte Goldangebot sank um 2% von 4.415,2 Tonnen im Jahr 2012 auf 4.339,9 Tonnen im vergangenen Jahr. Während beim Angebot aus der Minenproduktion ein Zuwachs von 154,4 Tonnen bzw. 5% verzeichnet wurde, sank das Recyclingangebot bereits das sechste Jahr in Folge und erreichte mit 1.371,4 Tonnen den niedrigsten Wert seit 2008.

Das Goldangebot nach Kategorie (in Tonnen):

56325.png


Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council



Der Goldinvestmentbedarf

Die Nachfrage nach Goldinvestments sank gegenüber dem Vorjahr um 51% von 1.568,1 Tonnen auf 733,3 Tonnen und lag damit zugleich deutlich unter dem Schnitt der letzten fünf Jahre (1.410,5 Tonnen). Der Dollar-Wert der Investmentnachfrage sank um 58% und erreichte 35,1 Mrd. USD, verglichen zu 84,1 Mrd. USD im Jahr 2012. Der 5-Jahres-Durchschnitt liegt mit 62,5 Mrd. USD ebenfalls deutlich über dem Ergebnis vom Jahr 2013.

Während die Nachfrage nach Barren und Münzen verglichen zum Jahr 2012 ein Plus von 28% verzeichnete und mit 1.654,1 Tonnen einen neuen Höchstwert erreichte, ist der Rückgang bei der gesamten Investmentnachfrage mit den Abflüssen bei den Gold-ETFs und vergleichbaren Produkten zu begründen, welche im vergangenen Jahr 880,8 Tonnen erreichten.

Die gesamte Investmentnachfrage (in Tonnen):

56321.png


Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council


Dabei verzeichnete die physische Investmentnachfrage Chinas im Jahresvergleich den größten Anstieg, gefolgt von Thailand und der Türkei. Indien erreicht im Hinblick auf den Nachfragezuwachs immerhin den vierten Platz, was in erster Linie der erhöhten Nachfrage während der ersten Jahreshälfte zu verdanken ist. Europaweit war Deutschland das einzige Land, bei dem eine Erhöhung der Nachfrage nach Münzen und Barren zu beobachten war.

Die Gold- und Barrennachfrage einzelner Länder im Jahresvergleich (in Tonnen):

gs530337aa42358.png

Quelle: LBMA, Thomson Reuters GFMS, World Gold Council

http://goldseiten.de/artikel/197248...--Bericht-des-World-Gold-Council.html?seite=2
 
18.02.2014 13:00 | Jochen Stanzl
Gold: Das sagen die beiden weltbesten Analysten jetzt

Bloomberg führt eine Liste derjenigen Analysten, die in den vergangenen Jahren durch die höchste Treffgenauigkeit ihrer Prognosen hinsichtlich des Goldpreises auffielen. Und da ist es interessant zu sehen dass genau die beiden Analysten, die auf Platz eins und zwei dieser Liste stehen auch nach der jüngsten Rally des Goldpreises bärisch bleiben.

"Ich sehe das als korrektive Bewegung an", sagt Robin Bhar - er ist Chef der Metallanalyseabteilung bei der Société Générale in London und führt die Liste der akkuratesten Goldanalysten an. "Wir sind immer noch bärisch zum Gold" fügt er hinzu und bekräftigt sein Ziel für den Goldpreis im vierten Quartal 2014 von 1050 USD/Unze.

Der laut Bloomberg zweitbeste Goldanalyst kommt nicht aus England, sondern Australien. Justin Smirk ist Chefvolkswirt bei Westpac Banking und er zeigt sich "ein wenig überrascht von der Volatilität im Markt", dies ändert jedoch seine "Einschätzung nicht wirklich", sagt er gegenüber Bloomberg. "Die Nachfrage nach einem sicheren Hafen schürt die Goldnachfrage wenn es günstig ist, aber Gold ist nicht mehr günstig", fügt er hinzu.

Bhar, der den Goldmarkt seit 1984 analysiert, rechnet bei einer weitergehenden Goldrally mit einem Rückgang der physischen Nachfrage. "Da sind gerate Schnäppchenjäger unterwegs", sagt er. "Wenn Gold weiter steigt, wird die physische Nachfrage vermutlich austrocknen."

Bhar hält bullische Prognosen für die US-Wirtschaft bereit. "Die US-Wirtschaftserholung nimmt an Fahrt auf", sagt er. "Es hat sich bei der Einschätzung der Lage durch die US-Notenbank nichts bedeutends verändert, und daher wird der US-Dollar stärker werden und die Zinsen steigen. Das wirkt sich immer noch belastend auf Gold aus. Wenn die ganze Welt schrittweise gesundet und die Wahrscheinlichkeit für Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit aber hoher Tragweite abnehmen, dann benötigt man einen sicheren Hafen wie diesen nicht mehr."

Ich schließe mich den beiden Herren an. Gold fiel seit September 2012 um 38,5%. Seit Jahresbeginn erholt es sich um 11,5%. So what? Das ist eine Bärenmarktrally. Um das Hoch bei 1923 USD/Unze zu erreichen müsste Gold um 63% steigen. Das traue ich dem Metall nicht zu. Anleger schichten seit November 2012 in Aktien um. Sie müssten es sich anders überlegen und wieder in Gold-Fonds gehen. Solange der S&P 500 Index in den USA aber über 1552 Punkte auf Monatsschlusskursbasis bleibt sehe ich kein Crashsignal für die Aktienmärkte. Damit widerspreche ich den bärischen Prognosen von Marc Faber oder Roland Leuschel. Der amerikanische Aktienmarkt befindet sich in einem astreinen Aufwärtstrend. Da wackelt nichts.

Es ist fragwürdig, ob ohne eine Wiederbelebung der Nachfrage nach Gold-Fonds die Gold-Rally nachhaltig sein wird. Dieses Argument erhärtet sich besonders durch die heute erschienenen Nachfragestatistiken des WGC:

Soviel Gold wurde 2013 produziert und nachgefragt

Der von großen weltweiten Goldminen subventionierte Verband WGC meldet einen Rückgang der Goldnachfrage im Gesamtjahr 2013 um 15%, da es zu starken Verkäufen durch Gold-Fonds kam, die einen Anstieg der chinesischen und allgemein der physischen Nachfrage überstiegen. Weltweit wurden im Jahr 2013 3756,1 Tonnen nachgefragt, nach 4415,8 Tonnen im Jahr 2012. Die Nachfrage nach Barren und Münzen wuchs 28%, jene nach Schmuck um 17%. Die chinesische Nachfrage sprang 32% auf 1065,8 Tonnen, die indische Nachfrage erreichte 974,8 Tonnen. Zentralbanken kauften 368,6 Tonnen Gold und damit 32% weniger als im Vorjahr. Die Goldminenproduktion wuchs um 5,4% auf 3018,6 Tonnen, während das Altgoldangebot um 14% auf 1371,4 Tonnen schrumpfte.

Sicherlich kann man die Bärenmarktrally kurzzeitig auf der langen Seite handeln. Ich bekräftige an dieser Stelle meine vor einem Jahr bei einem Goldpreis von 1600 gefasste Meinung: Rallys im Goldpreis im Allgemeinen und diese Rally im Speziellen sind eine Gelegenheit, vorhandene physische Bestände durch Short-Positionen abzusichern oder offene neue Leerverkaufspositionen zu eröffnen. Ersteres sind Absicherungen für den Notgroschen, letzteres Wetten auf fallende Goldpreise mit Gewinnmotiv.

Wichtig: Ich riet niemals und rate auch weiterhin nicht zum Verkauf von physischen Beständen, die nicht mit Gewinnmotiv gekauft wurden. Wer eine Eigentumswohnung kauft, um nicht damit zu spekulieren, bewertet sie auch nicht täglich neu und ein fallender Preis ändert auch nichts an der Tatsache, dass Sie sich auch weiterhin darin wohlfühlen können. Das gleiche gilt für physisches Gold, das nicht mit Gewinnmotiv erworben wurde. Gold verliert durch schwankende Preise nicht sein Gewicht, das 31,1 Gramm oder eine Feinunze beträgt. Aber der Wert schwankt! Das kann man mit entsprechenden Produkten absichern.

Es gilt jetzt das richtige Timing dazu abzupassen. Ein Hinweis an dieser Stelle: Ab 1370 USD/Unze kommt ein mögliches Plateau für den Goldpreis. Ich behalte die Situation für Sie im Auge.
© Jochen Stanzl
 
19.02.2014 06:00 | Presse
ETF Securities: Lohnt sich ein Blick auf Goldminenaktien?
Goldminenaktien sind aktuell deutlich unterbewertet: Attraktive Einstiegschance für Investoren


Goldminenaktien werden derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit 2008 gehandelt. Wir glauben, dass bei den aktuellen Kursen das Aufwärtspotential gegenüber Risiken eines weiteren Kursverlusts überwiegt. Aus unserer Sicht bieten Goldminenaktien somit eine gute Einstiegschance für Investoren mit einem mindestens mittelfristigen Anlagehorizont.

Vor 2013 war der Goldpreis letztmalig im Juni 2010 auf einem Stand von etwa 1.250 US-Dollar je Feinunze. Goldminenaktien wurden damals 111 Prozent über ihrem aktuellen Kursniveau gehandelt. Unseren Berechnungen zufolge notieren sie heute vier Prozent unter ihrem Buchwert. Aktien von Goldminenbetreibern bieten daher attraktive, mindestens mittelfristige Investitionsmöglichkeiten.


Abschreibungen in Milliardenhöhe sind bereits in den Marktpreisen berücksichtigt

Große und mittlere Goldminenbetreiber waren im dritten Quartal 2013 dazu gezwungen, weitere Abschreibungen in Höhe von insgesamt 27 Milliarden US-Dollar zu tätigen. Denn der Goldpreis wurde zuletzt über 300 US-Dollar je Feinunze unter der langfristigen Erwartung der Minenbetreiber gehandelt. Der Kursabfall der Goldminenaktien betrug, gemessen am DAXglobal Gold Miners Index, im Jahr 2013 über 52 Prozent und in den vergangenen drei Jahren über 66 Prozent. Deshalb sind wir der Meinung, dass die Abschreibungen mittlerweile in den Preisen berücksichtigt sind.


Gesenkte Kosten wirken sich positiv auf Profitabilität aus

Die Goldminenbetreiber haben zuletzt ihre Ausgaben stark reduziert und unprofitable Minen geschlossen. So waren die Gesamtkosten im dritten Quartal 2013 um 15 Prozent niedriger als im vorhergehenden Quartal. Dies ist zudem auf reduzierte Investitionsausgaben und Explorationskosten zurückzuführen. Obwohl sich diese Maßnahmen langfristig als negativ für die Goldminenbetreiber herausstellen könnten, sollten sie dennoch einen positiven Effekt auf ihre Profitabilität und somit auf ihre Bewertungen haben. Laut Thomson Reuters GFMS sind weniger als zehn Prozent der weltweiten Goldproduktion zum aktuellen Goldpreis unrentabel.


Aktuelles Wirtschaftsumfeld spricht für langfristige Erholung der Börsenkurse

Historisch betrachtet, haben sich Goldminenaktien immer dann besser als der Goldpreis entwickelt, wenn sich die Weltwirtschaft spürbar erholt. Da das globale Wirtschaftswachstum momentan an Fahrt gewinnt, erwarten wir, dass Aktien von Goldminenbetreibern gegenüber Gold outperformen.

Autor: Simona Gambarini, Rohstoffanalystin im Research-Team von ETF Securities
 
19.02.2014 07:00 | Redaktion
Goldimportbeschränkungen in Indien: Chidambaram zieht Lockerung in Erwägung

Indiens Finanzminister P. Chidambaram hat am Montag mitgeteilt, eine Lockerung der bestehenden Goldimportbeschränkungen in Betracht zu ziehen, wie Reuters gestern meldete. Man werde eine etwaige Änderung der bestehenden Restriktionen prüfen, das Für und Wider abwägen, so die Aussage Chidambarams. Ziel bleibe dabei stets, das Leistungsbilanzdefizit des Landes auf einem Level zu halten, bei welchem eine vollständige und sichere Finanzierung gewährleistet ist.

Die indische Regierung hatte im vergangenen Jahr zunehmend Maßnahmen ergriffen, um die Goldimporte des Landes zu drosseln, in dem Bestreben, so das immense Leistungsbilanzdefizit unter Kontrolle zu bringen. Nach mehreren Jahren als größter Goldimporteur der Welt wurde Indien aufgrund der Beschränkungen im letzten Jahr schließlich von Nachbarland China überholt. Den jüngsten Angaben des World Gold Council zufolge wurden im Reich der Mitte 2013 offiziell 1.065,8 Tonnen des Edelmetalls nachgefragt, in Indien mit 974,8 Tonnen etwas weniger.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
19.02.2014 08:00 | Redaktion
Standard Bank möglicher Nachfolger der Deutschen Bank beim Gold-Fixing

Informationen von Reuters zufolge könnte die südafrikanische Standard Bank schon bald die Funktion der Deutschen Bank beim Londoner Gold- und Silber-Fixing übernehmen. Diese hatte vergangenen Monat mitgeteilt, ihren Platz bei der Festlegung der Referenzpreise nach gut zwei Jahrzehnten abgeben zu wollen. Als offizieller Grund für den Rücktritt war die Verkleinerung des Rohstoffgeschäfts genannt worden. Experten sehen jedoch einen deutlichen Zusammenhang mit den Manipulationsvorwürfen, denen nun verstärkt, etwa vonseiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), nachgegangen wird.

Die Standard Bank, die derzeit einen Mehrheitsanteil ihres Kapitalmarktgeschäfts an die chinesische Großbank ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) verkauft und bereits am Platin- und Palladium-Fixing beteiligt ist, sei ein sicherer Kandidat, wenn es um die Nachfolge der Deutschen Bank geht, wie anonyme Informanten, die mit der Sache vertraut seien, gegenüber Reuters erklärt hätten. Damit könnte ein entsprechender Deal bereits weitaus früher zustande kommen als bislang gedacht.

Weder Deutsche Bank noch Standard Bank hätten sich bislang jedoch hierzu geäußert.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
19.02.2014 11:00 | Redaktion
Mike Maloney: Silber hat mehr Potential als Gold

In den ersten gut 2.000 Jahren, in denen Gold und Silber als Zahlungsmittel fungierten, lag der Wert von Silber im Schnitt bei einem Zwölftel des Goldpreises, erklärt Mike Maloney, Gründer von GoldSilver.com, bei einer Konferenz in Singapur. Heute läge dieses Verhältnis bei etwa 1:50.

Nach Aufhebung des Goldstandards 1971 sei der Goldpreis bis zum Ende der 80er Jahre mit etwa 850 USD je Unze entgegen aller Erwartungen auf ein Preisniveau gestiegen, das so keiner für möglich gehalten habe. Irgendwann sei schließlich ein Wert erreicht worden, bei dem sich die Öffentlichkeit lieber dessen erschwinglicherem Schwestermetall Silber zugewandt habe. Dadurch sei der Silberpreis auf ein Sechzehntel des Goldpreises gestiegen. Während Gold also das 24fache seines Ausgangswertes erreichte, stieg Silber sogar auf das 36fache.

Heute, da das Silberangebot für Investoren knapper geworden sei, so Maloney weiter, könnte die Gold-Silber-Ratio weiter zurückgehen und Silber womöglich ein Zehntel, ein Achtel oder gar ein Fünftel des Goldpreises erreichen. Gleichzeitig sei nach Ansicht Maloneys damit jedoch der Punkt erreicht, an dem wir uns dem Ende des Bullenmarktes bei den Edelmetallen nähern.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten