Rohstoffthread (Archiv)

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26.02.2014 14:11 | Redaktion
Platin in Indien heiß begehrt: Importe steigen um 140%

Während die Goldimporte Indiens noch immer durch die Maßnahmen der Regierung erschwert werden, stürzt sich die Bevölkerung des Landes jüngsten Daten zufolge vermehrt auf Platin, wie Resource Investor heute meldet. So sei im Januar dieses Jahres Platin im Wert von umgerechnet 1,51 Mio. $ importiert worden, was gegenüber dem Vorjahresmonat einem Anstieg von immerhin 140% entspreche.

Im vergangenen Jahr hätte sich Indiens Einzelhandelsnachfrage nach Platin um insgesamt 30% erhöht. Dies werde durch die Importstatistiken bekräftigt, denen zufolge 2013 insgesamt 40 Tonnen des Edelmetalls nach Indien gelangten, verglichen zu 18 Tonnen im Jahr zuvor.

Der Großteil der gesamten Platinnachfrage des Landes stamme dabei von der Schmuckindustrie, die Mitte des Jahres einen abrupten Nachfragezuwachs verzeichnete. Aufgrund der erhöhten Gewinnmargen, gerade im Vergleich zu Gold, seien vermehrt Einzelhändler in den Platinmarkt eingestiegen. Ein spürbarer Anstieg der Investmentnachfrage blieb nach Angaben der Bombay Bullion Association unterdessen aus.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
26.02.2014 11:18 | Eugen Weinberg
Goldpreis steigt auf 4-Monatshoch

Energie

Die Ölpreise stehen seit gestern unter Abgabedruck. Brent ist unter die Marke von 110 USD je Barrel gefallen. WTI fiel im Tief sogar auf 101 USD je Barrel. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI weitete sich zwischenzeitlich auf 9 USD aus. Ein vom API gemeldeter erneut kräftiger Abbau der US-Rohölvorräte in Cushing gab dem WTI-Preis am Abend leichten Auftrieb, während der Brentölpreis weiter unter Druck stand und am Morgen bei 109,2 USD je Barrel ein Wochentief markierte. Dies ließ den Spread wieder auf weniger als 8 USD schrumpfen.

Die zuletzt schwachen Konjunkturdaten aus China und den USA sowie eine im Falle von WTI extreme Marktpositionierung sprechen für eine Fortsetzung der Korrektur. Die bestehenden Angebotsrisiken und die stark abgeschmolzenen US-Destillatelagerbestände bei gleichzeitiger Vorhersage niedriger Temperaturen in den USA dürften einem stärkeren Preisrückgang entgegenstehen.


Der US-Erdgaspreis gab gestern trotz der Vorhersage niedriger Temperaturen in den USA um weitere 6% auf 5,1 USD je mmBtu nach. Am Morgen ist der Preis unter 5 USD gefallen. Noch am Montag wurde mit knapp 6,5 USD je mmBtu ein 5-Jahreshoch erreicht. Der Preissturz seither dürfte auch auf den Kontraktwechsel zurückzuführen sein. Heute nach Handelsschluss läuft der März-Kontrakt aus. Der ab morgen maßgebliche April-Kontrakt handelt aktuell bei 4,6 USD je mmBtu. Der US-Erdgaspreis dürfte damit voraussichtlich sein Hoch gesehen haben.


Edelmetalle

Gold setzt seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen fort und erreicht heute Morgen mit rund 1.345 USD je Feinunze den höchsten Stand seit fast vier Monaten. Seit Jahresbeginn hat sich Gold nunmehr um knapp 12% bzw. 140 USD verteuert. In Euro gerechnet kostet Gold annähernd 980 EUR je Feinunze. Da auch hier jüngst die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie überschritten wurde, wird dies wohl zu technischen Anschlusskäufen führen, womit sich der Preisanstieg fortsetzen sollte.

Gestern kam es bereits den vierten Handelstag in Folge zu Zuflüssen in die Gold-ETFs. Der Gegenwind von dieser Seite lässt also klar weiter nach, was ebenfalls für zumindest stabile, wenn nicht gar höhere Goldpreise spricht. Die anhaltend hohe chinesische Goldnachfrage hat maßgeblich zum Preisanstieg im Januar beigetragen, wie die gestern veröffentlichten Handelsdaten zwischen Hongkong und China zeigen. Gemäß Angaben der Hongkonger Statistikbehörde hat China aus Hongkong im letzten Monat netto 90 Tonnen Gold importiert. Dies waren zwar fünf Tonnen weniger als im Dezember, aber mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor.

Würde China 2014 in jedem Monat 90 Tonnen Gold einführen, würde die Importmenge fast das Rekordniveau des Vorjahres erreichen. Entgegen anderslautender Medienberichte hat sich die Goldnachfrage in China unseres Erachtens nicht merklich abgeschwächt. Auch 2014 wird die Nachfrage Chinas eine wesentliche Stütze des Goldpreises sein. Laut Thomson Reuters GFMS war der deutliche Rückgang der Goldreserven der türkischen Zentralbank im Januar aller Voraussicht nach darauf zurückzuführen, dass Geschäftsbanken Goldeinlagen bei der Zentralbank abgezogen haben.

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Industriemetalle

Die Konsumenten von Zinn müssen sich wahrscheinlich auf dauerhaft hohe Preise einstellen. Denn Indonesien, der weltweit größte Zinnexporteur, hat einen Minimumpreis beim Zinnhandel eingeführt. Dieser wird von einem Komitee an der für den Handel maßgeblichen Börse Indonesia Commodity and Derivatives Exchange (ICDX) in Jakarta jeden Montag für die gesamte Woche festgelegt. Unter diesem Preis dürfen keine Geschäfte abgeschlossen werden. Das Komitee setzt sich aus Vertretern der Minenunternehmen, Käufern, Regierung und Abwicklungsstelle zusammen. Mit dieser Maßnahme soll zum einen der Börsenhandel von Zinn an der ICDX vor starken Schwankungen und Spekulation geschützt werden. Zum anderen soll verhindert werden, dass der Preis unter die Produktionskosten fällt.

Dieser Eingriff in den Zinnhandel, der de facto den Marktmechanismus außer Kraft setzt, könnte zu deutlich geringeren Exportvolumina führen. Der globale Markt ist jedoch auf das indonesische Zinn angewiesen. Das International Tin Research Institute (ITRI) schätzt, dass Indonesien monatlich rund 8.000 Tonnen Zinn ausführen muss, damit sich auf dem Weltmarkt Angebot und Nachfrage die Waage halten. Schon jetzt sind die Zinnvorräte in den LME-Lagerhäusern merklich abgeschmolzen. Mit 8.365 Tonnen liegen sie auf dem niedrigsten Niveau seit über fünf Jahren. Ein weiterer Abbau der Bestände ist wohl vorprogrammiert.


Agrarrohstoffe

Der Preis für Magerschwein in New York stieg gestern auf knapp über 100 US-Cents je Pfund. Diese Marke hatte er bisher lediglich kurzzeitig im Juni letzten Jahres und einige Wochen im Jahr 2011 nehmen können. Seit Jahresbeginn legten die Notierungen um fast 20% zu. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen in den USA verknappt sich weiter, da in mindestens 25 US-Staaten ein Schweinevirus kursiert, dem bereits 4 Millionen Tiere zum Opfer fielen.

Die Preise für US-Mastrind haben in den letzten Tagen sogar neue Rekordstände von über 170 US-Cents je Pfund erklommen. Ende Januar meldete das US-Landwirtschaftsministerium USDA, dass die Zahl der Rinder auf US-Farmen zu Jahresbeginn so niedrig war wie seit 1951 nicht. Die Rinderzüchter leiden noch immer unter den Nachwirkungen der Dürre in den letzten Jahren, die sie zu einer Verringerung ihrer Bestände gezwungen hatte. Zwar stieg die Zahl der weiblichen Jungtiere, die zum Wiederaufbau größerer Herden an Schlachttieren benötigt werden, doch war der Zuwachs unter den Erwartungen geblieben. Für 2014 prognostiziert das USDA einen weiteren starken Rückgang der US-Rindfleischproduktion um 5,3%.

Das knappe Angebot an schlachtreifen Rindern hat auch die Preise für Lebendrind auf neue Rekordstände steigen lassen. Im meistgehandelten (April-)Kontrakt kostet Lebendrind nun 143 US-Cents je Pfund. Wir rechnen damit, dass der Preis sich noch länger über 140 US-Cents je Pfund hält.
http://goldseiten.de/artikel/198204--Goldpreis-steigt-auf-4-Monatshoch.html?seite=2
 
25.02.2014 07:04
David Chapman: Einige langfristige Goldzyklen

2013 war ein Jahr voller Elend für Goldbugs. Nach zwölf Jahren, in denen Gold durchgängig gestiegen war, ist eine Pause wohl zu erwarten, doch die meisten sahen nicht den tiefen Fall voraus, der schließlich eintrat. Das Ergebnis war das schlimmste Abwärtsjahr für Gold seit 1997 und der größte Verlust seit 1981. Gold fiel um 28% und Silber ganze 36%. Den Goldaktien ging es noch schlechter, der Goldbug-Index HUI kam den Tiefwerten von 2008 nahe während der TSX Goldindex TGD sogar leicht unter seine damaligen Tiefwerte sank. Der Goldbärenmarkt, der sich im September 2011 abzuzeichnen begann, zählt bald drei Jahre am Stück. Das ist der längste Goldbärenmarkt seit den 1990er Jahren.

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Charts erstellt mit Hilfe von Omega TradeStation 2000i. Chartdaten zur Verfügung gestellt von Dial Data


Gold, genauso wie der Aktienmarkt, durchläuft Zyklen. Das größte Problem bei der Bestimmung von möglichen Goldzyklen ist das Fehlen historischer Daten. Gold unterliegt dem freien Handel erst seitdem sich die Welt des Goldstandards entledigte, im August 1971. Davor war der Goldpreis größtenteils fixiert. Futures werden erst seit 1974 an der COMEX gehandelt. Das Fehlen historischer Daten lässt die Möglichkeit offen, dass es Zyklen gibt, die bisher noch nicht auftraten. Man kann auch nicht die Aktienmarktzyklen auf den Goldmarkt anwenden. Jeder Markt hat seine eigenen Zyklusrhythmen.

Edward Dewey und Edwin Dakin veröffentlichten 1947 ihr Buch Cycles- The Science of Predictions (Zyklen - Die Wissenschaft von Vorhersagen). Das Modell von Dewey/Dakin stellte einen möglichen 54-Jahreszyklus vor, der bis 1790 zurückgeht. Ihr Modell deckt sich mit dem Kondratjew-Modell, welches kapitalistische Gesellschaften untersucht und etwa bis 1775 zurückgeht, der Gründungszeit der US-amerikanischen Republik. Das Dewey/Dakin-Modell geht davon aus, dass die 54-Jahreszyklen bei Rohstoffen zwei Phasen durchlaufen: einen Aufschwung von etwa 27 Jahren und einen Abschwung von etwa 27 Jahren. Diese langen Phasen sind jedoch niemals genau und können zwischen 20 und 30 Jahre dauern.

Das Dewey/Dakin-Modell sagte einen Rohstoffhöhepunkt für 1979 voraus. Tatsächlich erzielten mehrere Rohstoffe 1980/1981 ihren Höhepunkt. Der Goldpreis erreichte im Januar 1980 seinen Spitzenwert. Das Dewey/Dakin-Modell ging davon aus, dass die Talsohle bei Rohstoffen 2006 erreicht werden würde. Tatsächlich trat der Tiefpunkt zwischen 1998 und 2002 ein. Gold erreichte seinen absoluten Tiefwert im April 2001. Falls das Dewey/Dakin-Modell stimmt, dann stehen in der aktuellen Aufschwungphase noch viele Jahre bevor. Der nächste Höhepunkt dürfte nicht vor 2033 eintreten und die nächste Talsohle etwa 2060.

Diese Zyklen sind recht lang und es sollte nicht überraschend sein, dass in der Aufschwungphase Bärenmärkte auftreten können und Bullenmärkte in der Abschwungphase. Bullen- und Bärenmärkte innerhalb langfristiger säkularer Bullen- und Bärenmärkte sind ziemlich normal. Ein anderes Modell, das ich mir angesehen habe, stammt von Stiffel Nicholaus und geht bei der Rohstoffpreisinflation von einem Muster aus, dass den Höhen und Tiefen von Kondratjew ähnelt und Zeitspannen von 55 Jahre beschreibt (Spitze bis Spitze und Tiefpunkt bis Tiefpunkt). Das Stiffel-Modell weist daraufhin, dass historische Trends während des Zyklus aussetzten, wodurch die 55 Jahre auf zwei oder drei Zeiträume aufgeteilt werden könnten.

Ray Merriman von Merriman Market Analyst (www.mmacycles.com) weist darauf hin, dass es mögliche 25-Jahreszyklen bei Gold geben könnte. Der aktuelle 25-Jahreszyklus begann mit dem doppelten Tiefpunkt vom August 1999 und April 2001 bei etwa 250 $. Die Abschwungphase dauerte 21 Jahre, vom Januar 1980 bis zum April 2001 oder wenn man von Talsohle bis Talsohle rechnet von 1976 bis 2001. Geht man davon aus, dass ein neuer 25-Jahreszyklus 2001 begann, wäre 2014 das 13. Jahr. Gold stieg jedes Jahr während der ersten zwölf Jahre dieses Zyklus.

Zyklen können üblicherweise entweder in zwei oder drei Abschnitte unterteilt werden. Theoretisch könnte der 25-Jahreszyklus also zwei Phasen von 12,5 Jahren beinhalten oder drei von jeweils 8,5 Jahren. In der kurze Handelsgeschichte von Gold hat sich abgezeichnet, dass das gelbe Metall drei Phasen von 8,5 Jahren durchläuft. Beginnt man mit dem deutlichen Tiefpunkt 1976 konnten erhebliche Tiefwerte 1985, 1993, 2001 und 2008 verzeichnet werden (im Chart mit 1, 2, 3, 4 und 5 angezeigt). Die Grafik weist ein Doppeltief des 25-Jahreszyklus mit 4a und 4b aus. Der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Talsohlen betrug: Nr. 2 - 102 Monate (8,5 Jahre), Nr. 3 - 96 Monate (8 Jahre), Nr. 4 - 98 Monate (8,2 Jahre) und Nr. 5 - 90 Monate (7,5 Jahre).

Die 8,5-Jahresphase könnte nochmals in zwei Phasen von 4,25 Jahren oder drei Phasen von jeweils 34 Monaten unterteilt werden. Es gibt einige Hinweise, dass beides eintritt, allerdings ist es wahrscheinlicher, dass nur eines von beiden der Fall ist. Ich habe mögliche Tiefpunkte des 4,25-Jahreszyklus mit a, b, c und d gekennzeichnet. Es gibt einige Hinweise, dass jedes Tief des 8,5-Jahreszyklus von einer 4,25-Jahresphase gefolgt wird: Tief bei a - 43 Monate (3,6 Jahre), Tief bei b - 52 Monate (4,3 Jahre), Tief bei c - 58 Monate (4,8 Jahre) und Tief bei d - 74 Monate (6,2 Jahre).

Das Tief bei d im Juni (oder sogar Oktober) 2006 setzte zu spät ein, um als Talsohle des 4,25-Jahreszyklus zu gelten. Die Zeiträume sollten nicht mehr als neun Monate von der 4,25-Jahresspanne abweichen. Die anderen passen, aber der Tiefpunkt von 2006 nicht. Es gab ebenfalls erkennbare Tiefwerte in den Jahren 2003, 2004 und 2005, doch waren diese insgesamt eher seicht und von kurzer Dauer. Wahrscheinlicher ist es, dass sich diese Zeitspanne in zwei 34-Monatsphasen unterteilte. Es gab ein Tief im April 2004, das 36 Monate nach dem Tief vom April 2001 eintrat. Auch wenn diese Talsohle nicht so tief war wie die von 2003, kann man doch feststellen, dass der Markt bis Ende 2004 keine neuen Höchstwerte verzeichnen konnte. Als nächstes folgte das Tief vom Oktober 2006, 30 Monate nach dem Tief vom April 2004. Dies kann als 34-Monatstief angesehen werden, wenn man von einer maximalen Abweichung von +/- sechs Monaten ausgeht.

http://goldseiten.de/artikel/197829--David-Chapman~-Einige-langfristige-Goldzyklen.html?seite=2
 
SILBER UND ROHÖL
Rohöl: Nach Absacker stabil


Der am Vorabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute lieferte keine signifikanten Impulse für die Akteure an den Energiemärkten.

von Jörg Bernhard

In Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl - ging es mit den Lagermengen zwar um 1,1 Millionen Barrel bergab, insgesamt war allerdings ein Lagerplus von 822.000 Barrel berichtet worden. Nun warten die Marktakteure auf das Update der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr). In den kommenden Wochen könnten anstehende Wartungsarbeiten bei US-Raffinerien eine nachlassende Nachfrage generieren. Auf kurze Sicht dürften sich die Marktakteure vor allem für die heutigen Nachrichten vom Immobilienmarkt interessieren. Um 16.00 Uhr stehen nämlich die Januarverkäufe neuer US-Eigenheime zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen Rückgang von 414.000 auf 400.000 Einheiten gegeben haben. Im europäischen Handel gilt es noch, einen weiteren Einflussfaktor zu beobachten: die Unruhen in Libyen. Mit täglich 231.000 Barrel wird dort derzeit deutlich weniger Rohöl verschifft als theoretisch möglich wäre.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,14 auf 101,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 109,44 Dollar zurückfiel.

Silber: Auf Tuchfühlung mit Viermonatshoch

Der Silberpreis kämpft mit der Marke von 22 Dollar und bewegt sich damit nur knapp unter seinem Viermonatshoch. Hier trifft das Edelmetall allerdings auf erhebliche charttechnische Widerstände, die bis in den September und November vergangenen Jahres zurückreichen. Der Timingindikator Relative-Stärke-Index mahnt ebenfalls zur Vorsicht. Mit aktuell 73 Prozent bewegt er sich derzeit in der überkauften Zone. Ein Rutsch unter 70 Prozent gilt als Signal zum Ausstieg und könnte erheblichen chartinduzierten Verkaufsdruck aufkommen lassen. Ende August folgte auf ein solches Signal innerhalb von drei Monaten ein Kursrutsch von in der Spitze mehr als 20 Prozent.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,032 auf 21,995 Dollar pro Feinunze.
 
Benzinpreis knapp unter der Marke von 1,50 Euro

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Benzinpreis hält sich weiter knapp unter der Marke von 1,50 Euro. Derzeit müssen Autofahrer in Deutschland im bundesweiten Durchschnitt 1,497 Euro bezahlen - 0,3 Cent mehr als vor einer Woche, wie der ADAC berechnet hat. Diesel wurde ebenfalls um 0,2 Cent teuerer und schlägt je Liter im Schnitt nun mit 1,381 Euro zu Buche. Der Spritpreis liegt seit Ende Oktober unter 1,50 Euro und ist damit weit von Rekordwerten vergangener Jahre entfernt. Da die Preise regional und abhängig von der Tageszeit aber erheblich schwanken, können sich die tatsächlichen Preise an den Tankstellen vom Durchschnittswert deutlich unterscheiden./sbr/DP/stb
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Credit Agricole schließt dreistellige Goldpreise aus


Die Analysten der französischen Credit Agricole sind zuversichtlich, dass der Goldpreis nicht unter 1.000 Dollar fallen wird und begründen dies mit der robusten Nachfrage Chinas.

von Jörg Bernhard

Erst in der vergangenen Woche meldete das World Gold Council, dass das Milliardenvolk 2013 die Inder als bislang weltgrößte Nachfragenation abgelöst hat. Weil der Wohlstand Chinas wächst- wenngleich mit geringeren Raten - werden der Appetit aus dieser Region und die seit Längerem zu beobachten Goldflüsse von West nach Ost weiter anhalten. Die chinesische Wirtschaft kann das BIP zwar nicht mehr zweistellig steigern, auf dem erhöhten Niveau wären aber selbst Zuwächse von "lediglich" fünf Prozent kein Beinbruch. Zur Erinnerung: In Europa freute man sich Mitte des Monats darüber, dass in Q4 das BIP-Wachstum mit 0,5 Prozent p.a. besser als erwartet ausgefallen war. Da der private Goldbesitz in China erst seit 2002 erlaubt ist, besteht in weiten Teilen der Mittelschicht erhebliches Nachholpotenzial. Zur Wochenmitte ließ das Interesse der Chinesen an Gold jedoch leicht nach. Gegenüber dem Vortag fielen die Umsätze an der Shanghai Gold Exchange von 26.142 auf 22.292 Kilogramm zurück. Sorgen braucht man sich deshalb jedoch keine zu machen. Die zur Wochenmitte zu beobachtenden Rücksetzer kann man als normale technische Korrektur nach der starken Kursrally der Vorwochen interpretieren.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,50 auf 1.334,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf Konjunkturdaten

Während die Nordseemarke Brent weiterhin leicht rote Vorzeichen ausweist, drehte die US-Sorte WTI zur Mittagszeit - nach anfangs schwacher Tendenz - wieder in die Gewinnzone. Offensichtlich rechnen die Marktakteure nicht mit negativen Daten vom US-Immobilienmarkt (16.00 Uhr) oder einer Enttäuschung bezüglich des anstehenden Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr).
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,55 auf 102,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 109,53 Dollar anzog.
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Down On Profit-Taking, Firmer U.S. Dollar

Wednesday February 26, 2014 2:23 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session moderately lower Wednesday, pressured on profit taking and chart consolidation following recent gains that saw prices hit a four-month high overnight. A rebound in the U.S. dollar index Wednesday was also a bearish “outside market” force working against the precious metals on this day. April gold was last down $14.20 at $1,328.50 an ounce. Spot gold was last quoted down $13.10 at $1,329.00. March Comex silver last traded down $0.658 at $21.305 an ounce.

Gold may also have seen some selling pressure on reports the European Union is moving swiftly to loan Ukraine funds to keep its financial system afloat amid the turmoil in that country. The Ukrainian civil unrest and government instability remain a significant geopolitical factor for the market place. Attention has turned from who will lead Ukraine to how will that nation survive, financially. The Ukrainian currency, the hryvnia, has plunged in value in recent weeks. The Russian ruble has also been pressured significantly by the Ukrainian crisis. The Ukrainian developments and some civil unrest and violence in Thailand recently have prompted increased safe-haven demand for gold recently.

Traders and investors are looking ahead to Thursday’s speech to the U.S. Senate Banking Committee by Fed Chair Janet Yellen. The speech was originally scheduled for a couple weeks ago, but was postponed due to inclement weather.

U.S. economic data released Wednesday included new residential sales, which showed stronger-than-expected activity in January and also somewhat limited buying interest in gold and silver.

The London P.M. gold fix is $1,331.75 versus the previous P.M. fixing of $1,339.00.

Technically, April gold futures prices closed nearer the session low Wednesday after hitting another four-month high early on. Price action also scored a bearish “outside day” down on the daily bar chart. A two-month-old uptrend is still in place on the daily bar chart. Bulls have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,360.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at $1,332.40 and then at $1,340.00. First support is seen at Wednesday’s low of $1,322.30 and then at this week’s low of $1,318.70. Wyckoff’s Market Rating: 6.0

March silver futures prices closed nearer the session low and scored a bearish “outside day” down on the daily bar chart Wednesday. The bulls faded today and need to show fresh power soon. Silver bulls still have the slight overall near-term technical advantage. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at this week’s high of $22.18 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $20.67. First resistance is seen at $21.67 and then at $22.00. Next support is seen at Wednesday’s low of $21.085 and then at $20.67. Wyckoff's Market Rating: 5.5.

March N.Y. copper closed down 180 points at 324.05 cents Wednesday. Prices closed nearer the session low. Copper bulls and bears are on a level overall near-term technical playing field, amid recent choppy trading. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the February high of 332.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the February low of 317.50 cents. First resistance is seen at Wednesday’s high of 327.55 cents and then at this week’s high of 328.90 cents. First support is seen at Wednesday’s low of 323.55 cents and then at this week’s low of 322.60 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
26.02.2014 07:00 | Michael J. Kosares
Gold als Absicherung gegen Stagflation und Hyperinflation (Teil III und IV)

(Der folgende Artikel ist der dritte Teil einer fünfteiligen Serie über die Goldpreisentwicklungen in Zeiten von Deflation, chronischer Disinflation, rapider Stagflation und Hyperinflation.In der dritten Folge geht es um die Absicherungsfunktion des Goldes in Zeiten eines stagflationären Einbruchs, wie er sich in den 1970er Jahren ereignet hatte.)


Gold als Absicherung gegen rapide Stagflation (Vereinigte Staaten vom Amerika 1970er)

Im heutigen globalen Fiat-Geldsystem gilt, wenn die Wirtschaft ins Trudeln gerät, kommt es in der Regel zu einem gemeinsamen Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Inflationsraten. Das Wort “Stagflation” setzt sich aus den Wörtern "Stagnation" und "Inflation" zusammen.

Zur Beschreibung der wirtschaftlichen Situation fasste der damalige US-Präsident Ronald Reagan die Arbeitslosigkeit und die herrschende Inflation zusammen und gab der Kombination den berühmten Namen "Misery Index" (“Elendsindex“). Als der Misery Index im Verlauf des Jahrzehnts immer höher stieg, zog auch der Goldpreis mit, wie man im Diagramm unten sehen kann.

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Der Chart erzählt uns, wie man auf den ersten Blick sehen kann, die Geschichte vom Gold als Absicherung gegen rapide Stagflation. In diesem Zeitraum von 10 Jahren hatte sich der Misery Index mehr als verdreifacht - Gold hingegen stieg fast um das 16-fache. Ein Großteil dieser Zuwächse wird auch mit jenem Druck erklärt, der sich im Rahmen der langjährigen, staatlich verordneten Preisfixierung während der Goldstandardjahre aufgestaut hatte. Doch auch wenn man dem Einfluss dieser Goldpreisfixierung Rechnung trägt, lässt sich kaum bestreiten, dass der Goldpreis bereitwillig und direkt auf der Misery Index der stagflationären 1970er reagiert hatte.

In gewisser Weise erlebten die Vereinigten Staaten in den 1970ern den ersten rapiden stagflationären Einbruch, und zwar in Folge der Aufhebung des Goldstandards durch Präsident Nixon im Jahr 1971. Nachdem die USA in den 1970ern Bekanntschaft mit diesen Entwicklungen gemacht hatten, ergaben sich von Zeit zu Zeit ähnliche Situationen auch in anderen Nationalstaaten. Man denke dabei an Argentinien (Ende der 1990er) und auch an die Asien-Krisen (1997) sowie Mexiko (1986).

In jedem dieser Fälle führte der Anstieg des Misery Index auch dazu, dass jene Investoren, die Zuflucht in Gold gesucht hatten, ihre Vermögen schützen konnten, während die Krisen eine Phase nach der anderen durchliefen.

Glücklicherweise hielten sich die stagflationären Erfahrungen, die die USA in den 1970ern gemacht hatten, noch relativ im Rahmen, zumindest dahingehend, dass die Situation nicht eskalierte und nicht zu einem deflationären oder hyperinflationären Zusammenbruch führte. Diese eher moderaten Entwicklungen sind jedoch häufig Vorspiele noch kommender, schwerwiegenderer und schädlicherer Ereignisse. Insgesamt betrachtet lassen sich Stagflationen, egal wie lange oder schwer, nicht als irrelevant für die Mittelklasse einstufen.

Kaum jemand würde sich heute durch die Tatsache beruhigen lassen, dass ein Misery Index wie damals eben nicht die 100 %-Schwelle pro Jahr durchschritten hatte oder nicht in hyperinflationäre und deflationäre Zustände umbrach. Allein die schreckliche Vorstellung eines zweistelligen Misery Index reicht für eine umsichtige Portfolio-Planung aus, bei der Gold als Absicherung dient.


Gold als Absicherung gegen Hyperinflation (Teil IV)

(Der folgende Artikel ist der vierte Teil einer fünfteiligen Reihe über die Goldpreisentwicklungen in Zeiten von Deflation, chronischer Disinflation, rapider Stagflation und Hyperinflation. Der vierte Teil beschäftigt sich mit der Absicherungsfunktion des Goldes während eines hyperinflationären Zusammenbruchs.)

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Andrew Dickson White schließt seinen zum Klassiker gewordenen historischen Aufsatz zur Hyperinflation “Fiat Money Inflation in France“ mit einer in der Finanzliteratur berühmt gewordenen Zeile: “Aus all dem lässt sich eine Erkenntnis ziehen, über die jeder denkende Mensch tunlichst nachsinnen sollte.”

Diese Erkenntnis lautet, dass eine Verbindung zwischen übermäßiger Papiergeldemission eines Staates, Inflation und der Zerstörung der Ersparnisse der Mittelklasse besteht, die in der jüngsten Geschichte immer wieder ignoriert wurde, und zwar in einem solchen Ausmaß, dass die aufgeklärten Sparer dieser Welt schon darüber nachsinnen, ob diese Lektion der Geschichte jemals gelernt wird.

In Whites Essay geht es darum, wie gute Menschen - die nur die nobelsten aller Absichten hegen - eine ganze Nation ins monetäre Chaos anstürzen lassen können, nur um politischen Zielen gerecht zu werden. In Whites Essay steckt aber noch etwas anderes - etwas vielleicht viel Tiefgründigeres. Demokratische Institutionen, so ruft White uns in Erinnerung, haben - so wohlmeinend ihre Absichten auch sein mögen - eine schicksalhafte, fast schon vorherbestimmte Neigung zur Geldschöpfung, wenn sie sich durch unbequeme Umstände in die Ecke gedrängt sehen.

Käme es in den Vereinigten Staaten zu einem hyperinflationären Schock, geriete auch sofort der Weltreservestatus des US-Dollar unter Druck. Noch bis vor Kurzem konnten sich die Vereinigten Staaten einer kräftigen, weltweiten Nachfrage nach ihren Staatspapieren erfreuen. Dies ließ wiederum die negativen Effekte der staatlichen Defizite in den Hintergrund treten.

Jetzt aber, in einem konstant niedrigen Zinsumfeld und weltweit wachsender Sorge, um die womöglich außer Kontrolle geratenen US-Defizite, bricht die ausländische Unterstützung für den US-Staatsschuldenmarkt weg. Mangels internationaler Käufer sah sich die Federal Reserve schon gezwungen, einen immer erheblicheren Teil der Staatsschulden zu monetisieren - die moderne Entsprechung des Gelddruckens. Angesichts rückläufiger Nachfrage aus dem Ausland, bleibt noch abzuwarten, ob die US-Zentralbank tatsächlich ihrem Versprechen einer Reduktion der Staatsanleiheankäufe gerecht werden kann.
 
26.02.2014 08:00 | Redaktion
Goldpreis hält sich nicht ans Drehbuch: Weiterer Preisanstieg im März zu erwarten?

März ist für gewöhnlich ein weniger guter Monat für all jene, die auf einen steigenden Goldpreis hoffen - ebenso wenig wie Februar und doch ist der Preis des Edelmetalls in diesem Monat bereits um 7% gestiegen. Dürfen wir also eine ähnliche Entwicklung auch für den sonst für Gold so trüben Monat März erwarten?

Die UBS hat die historischen Daten der Goldpreisentwicklung seit Mitte der 70er Jahre zusammengetragen, wie Mineweb gestern berichtete, und kam dabei zu dem Schluss, dass im Februar mit Gold in aller Regel keine Gewinne erzielt werden konnten. Stattdessen wurden zumeist Verluste verzeichnet, obgleich der prozentuale Rückgang im Schnitt ein erträgliches Maß erreichte.

Doch nicht nur im Hinblick auf den Goldpreis ist in diesem Jahr eine eher untypische Entwicklung zu beobachten. Auch was die Nachfrage nach physischem Gold, vor allem vonseiten Chinas, anbelangt, hält sich das gelbe Metall aktuell nicht ans Drehbuch. So blieb die Goldnachfrage im Reich der Mitte anders als gewöhnlich über die chinesischen Neujahrsfestlichkeiten hinweg konstant.

Bleibt die Frage, ob Gold seine bisherigen Muster auch im März durchbrechen kann, dem im Schnitt schwächsten Monat des Jahres, was das Edelmetall anbelangt. Geht es nach Meinung der Analysten der UBS, so dürfen wir uns diesbezüglich nicht allzu große Hoffnungen machen. Das gelbe Metall werde deren Ansicht nach im kommenden Monat zu seinem bisherigen Muster zurückkehren und dessen Preis dabei womöglich noch einmal auf 1.280 USD zurückfallen. Noch würden sich Investoren zu stark auf kurzfristige Investitionen konzentrieren und dies werde sich so schnell auch nicht ändern.

Und doch macht der Februar Investoren Hoffnung. Während die Bullionbanken im vergangenen Jahr noch mit Papiergold den Preis des Edelmetalls künstlich zu senken vermochten, kommt der physischen Nachfrage inzwischen eine weitaus größere Bedeutung auf dem Goldmarkt zu. Unter diesen Umständen ist eine Fortsetzung des aktuellen Trends im März dann eben doch nicht gänzlich auszuschließen.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
Gold Analyse Es geht schwer voran … aber es geht voran

Noch haben die Bären hier keine Chance

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Tagesanalyse: Er wirkt zäh, dieser Anstieg des Goldpreises in den letzten Wochen. Aber das resultiert vor allem daraus, dass es immer wieder kleine Rücksetzer gibt, die den bullishen Akteuren das Gefühl geben, dass es nur zögerlich vorangeht. Betrachtet man sich jedoch den Chart, stellt man fest, dass es an der Aufwärtsdynamik des Goldpreises seit Jahresbeginn ebenso wie seit Anfang Februar eigentlich nichts zu mäkeln gibt. Noch gibt es keinen Grund, das Erreichen des unmittelbar nächsten charttechnischen Kursziels bei 1.362 US-Dollar infrage zu stellen beziehungsweise die Chance, dass Gold diese Hürde sogar überwinden kann, geringer einzustufen. Zu Beginn der Handelswoche gelang es, das schmale Kursband der Vorwoche, als Gold oberhalb der 200-Tage-Linie konsolidiert hatte, nach oben zu durchbrechen. Am Mittwoch nun gab es einen Rücksetzer, der aber oberhalb dieses wichtigen Gleitenden Durchschnitts ebenso wie oberhalb der jetzt zu Unterstützung gewordenen Zone 1.310/1.321 US-Dollar abgefangen werden konnte. Solange diese Zone nicht nennenswert unterschritten wird, gäbe es keinen Grund, die bestehenden Positionen auf der Long-Seite zu reduzieren. Im Augenblick sollte aber der zuletzt auf 1.298 US-Dollar angehobene Stoppkurs noch beibehalten werden, denn in Kürze würde der auch die wichtige, aktuell bei 1.294 US-Dollar zügig nach oben laufende 20-Tage-Linie mit einfangen. Erst, wenn dieser Gleitende Durchschnitt deutlich höher notiert oder aber wenn Gold über den Widerstand bei 1.362 US-Dollar gelaufen ist, wäre es angebracht, die Gewinnsicherung noch einmal deutlich enger zu fassen. Auf der Short-Seite hingegen gibt es aus aktueller Sicht wenig zu holen. Hier würde sich frühestens dann ein taugliches Chance/Risiko-Verhältnis ergeben, wenn Gold den zur Jahreswende etablierten Aufwärtstrend bei aktuell 1.282 US-Dollar signifikant nach unten durchbrechen würde.

Widerstände: 1.362 / 1.434

Unterstützungen: 1.321 / 1.310 / 1.301 / 1.294 / 1.282 / 1.279 / 1.268 / 1.251 / 1.180
 
Where are the Stops? Thursday, February 27: Gold and Silver

Thursday February 27, 2014 08:49

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,334.00 $1,322.30
$1,340.00 **$1,318.70
**$1,345.60 $1,307.10
$1,350.00 $1,300.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
$21.48 $20.985
$21.75 **$20.67
$22.00 $20.50
**$22.18 $20.25
 
Copper Declines to Three-Week Low on China, U.S. Demand Concerns
By Luzi Ann Javier Feb 27, 2014 5:17 PM GMT+0100

Copper fell to the lowest in more than three weeks in New York amid concern that the economic recovery in the U.S. may falter at a time when growth in China is slowing, hurting demand for the metal.

Jobless claims in the U.S. increased by 14,000 to 348,000 in the week ended Feb. 22, exceeding all forecasts in a survey and the highest level in a month, a Labor Department report showed today. Orders for durable goods fell 1 percent in January, the Commerce Department said. Chinese manufacturing probably slowed this month, economists surveyed by Bloomberg said before an official gauge due March 1.

“The outlook for the Chinese economy looks to have dominated the market focus,” Tom Power, a senior commodities broker at RJO Futures in Chicago, said in a telephone interview. “The report on rising jobless claims in the U.S. is hurting the market as well. We need to see some real strong economic data before the market starts trading higher.”

Copper futures for delivery in May slid 0.7 percent to $3.192 a pound at 10:49 a.m. on the Comex in New York, after touching $318.35, the lowest since Feb. 4.

The Federal Reserve is likely to maintain its strategy of gradually trimming asset purchases even as it takes time for the job market to recover, Chair Janet Yellen said today in remarks prepared for delivery to the Senate Banking Committee.

On the London Metal Exchange, copper for delivery in three months fell less than 0.1 percent to $7,023.75 a metric ton ($3.19 a pound). The metal touched $6,993.50, the lowest since Dec. 4.

Stockpiles of the metal monitored by the Shanghai Futures Exchange are at a nine-month high. Orders to remove the metal from warehouses monitored by the LME fell for a sixth session to 149,250 tons, the lowest since April.

Nickel and zinc gained in London while aluminum, lead and tin fell.
 
Oil edges lower as traders eye supply, Ukraine
Natural-gas prices slip as traders weigh smaller-than-expected supply decline


By Myra P. Saefong and William L. Watts, MarketWatch

SAN FRANCISCO (MarketWatch) — Oil futures dipped on Thursday, posting minor losses as the market digested a smaller-than-expected weekly climb in U.S. crude supplies and a surprise rise in distillate stockpiles.

Oil traders also looked at renewed turmoil in Ukraine and watched renewed turmoil in Ukraine and listened in on testimony from U.S. Federal Reserve Chairwoman Janet Yellen. The natural-gas market, meanwhile, traded mostly lower after weekly supply data.

Crude-oil futures for April delivery GCJ4 +0.41% fell 28 cents, or 0.3%, to $102.31 a barrel on the New York Mercantile Exchange.

On Wednesday, the Energy Information Administration said crude stockpiles rose 100,000 barrels for the week ended Feb. 21 and distillate stockpiles climbed 300,000 barrels.

“The build in crude was less than expected however, the build in distillate supply was a surprise ... and the low supply/high demand situation in heating oil” has been supporting the greater petroleum space in recent weeks, said Tyler Richey, an analyst for the 7:00’s Report, which offers daily markets commentary. “But [crude] oil futures remain largely range-bound between the 200-day moving average, which lies just below $100 and resistance between $104-$105.”

The situation in the Ukraine has not affected West Texas Intermediate crude traded on Nymex, but it is being cited as a contributing factor to losses in Brent crude, he said

Armed men took control of the parliament and local government offices in Ukraine’s Crimea region early Thursday, barricading themselves inside and raising a Russian flag over the building, marking a deepening of tensions between pro-Western protesters that drove the country’s pro-Russian president from power on Saturday.

On the ICE Futures exchange, Brent crude UK:LCOJ4 -0.70% shed 63 cents, or 0.6%, to $108.89 a barrel.

Tensions in Ukraine have hit the Russian ruble, which tumbled to an all-time low against a euro-dollar basket on Thursday. Traditional safe-haven currencies, such as the dollar and the Japanese yen, rallied. A stronger dollar can weigh commodities priced in the currency.

But the Ukraine tensions also contribute to energy-supply worries. Russia in 2006 and 2009 halted natural-gas exports to Ukraine, with the latter incident also serving to cut off supplies to Western European countries.

Meanwhile, in testimony before the Senate Banking Committee Yellen offered no surprises in terms of her plans for the central bank’s stimulus program. She said it would take a “significant change” in the outlook for the Fed to pull back from its gradual reduction in monthly asset purchases. See the live blog of the testimony.

Oil prices showed little immediate reaction to morning data showing U.S. durable-goods orders fell by a smaller-than-expected 1% in January and weekly jobless claims rose to a larger-than-expected level.
Natural gas mostly lower

Also on Nymex Thursday, natural-gas prices were trading mostly lower, though saw volatile action in the immediate wake of the latest U.S weekly supply data.

April natural gas NGJ14 -0.09% fell 4 cents, or 0.9%, to $4.50 per million British thermal units, adding to steep losses earlier this week.

The EIA reported supplies of natural gas fell 95 billion cubic feet for the week ended Feb. 21. The decline was a bit less than market expectations, as analysts surveyed by Platts forecast a decline of between 102 billion cubic feet and 106 billion cubic feet.

Natural-gas prices traded as low as $4.49 but also as high as $4.56 after the report’s release.

“The natgas trading market has to wonder about gas-to-coal switching in electric power, and some evidence that there is switching back to petroleum fuels in the Northeast,” said Richard Hastings, macro strategist at Global Hunter Securities. “So the combination of severely higher input prices and shortage fears represent switching risks and demand destruction.”

“All of that put aside, the rest of the winter is not over, and the upcoming three weeks indicate much higher rate of natgas consumption,” he said.
 
27.02.2014 07:00 | Adam Hamilton
Goldaktienkäufe im großen Stil

Goldaktien sind dieses Jahr Feuer und Flamme und schießen immer höher in Richtung Pole-Position 2014 als Top-Performer. Und die Einzelheiten dieses Anstiegs sehen so gut aus wie die dazugehörigen Zugewinne. Die Goldaktienkäufe der letzten Wochen hatten einen enormen Umfang inklusive großer Kapitalzuflüsse. Dies ist ein sehr positives Verhalten, das auf eine totale Stimmungsänderung schließen lässt und auf die feste Überzeugung der zurückkehrenden Goldaktieninvestoren und -spekulanten.

Üblicherweise ist der Kursverlauf der wichtigste technische Indikator, denn er zeigt immer die zugrundeliegenden Angebot- und Nachfragetrends. Die Aktien der Edelmetallminenunternehmen und Explorationsunternehmen sind dieses Jahr nach oben geschossen, weil die Investorennachfrage das Angebot übersteigt. Das Kapital, das in diesen geprügelten Sektor fließt, übersteigt die Anzahl an Aktien, von denen sich Verkäufer trennen wollen, wodurch die Aktienpreise steigen und der starke Anstieg ausgelöst wird.

Aber die Stärke eines Anstiegs lässt sich nicht allein anhand des Kursverlaufs einschätzen. Das Handelsvolumen, also wie viele Anteile täglich den Besitzer wechseln, ist ein entscheidender sekundärer Indikator. Die stärksten Anstiege werden durch ein großes Kaufvolumen angetrieben, was auf breites Investoreninteresse und großzügige Kapitalzuflüsse schließen lässt. Je stärker ein Anstieg vom Volumen angetrieben wird, um so größer ist die Schwungkraft, das Durchhaltevermögen und die endgültigen Gewinne. Volumen bedeutet Energie.

Eines der vielen Probleme der losgelösten allgemeinen Aktienmärkte (beflügelt durch die Fed)vom letzten Jahr war das geringe Volumen der Käufe, die diese Loslösung vorantrieben. Niedriges Handelsvolumen deutet auf geringe Überzeugung, Händler kaufen Aktien nur widerwillig und zurückhaltend, weil sie das Andauern des Anstiegs anzweifeln. Anstiege mit niedrigem Volumen sind oftmals das Ergebnis eines Fehlens von Verkäufern und nicht die Folge bedeutender Käufe.Glücklicherweise ist das eindeutig nicht der Fall für die Goldaktien in diesem Jahr.

Aktienkapital fließt wieder zurück zu Gold- und Silberaktien und zwar im großen, teilweise unvorhergesehenen Maßstab, wodurch einige der höchsten Handelsvolumen des gesamten säkularen Bullenmarktes zustande kommen! Als Dauerstudent der Märkte bin ich einfach nur verblüfft. Man könnte sich keinen besseren Anstieg durch großes Volumen wünschen, um den universellen Stimmungswandel darzustellen, der momentan abläuft. Händler strömen wieder zum meist gehassten Sektor 2013 zurück, auf der Jagd nach großen Gewinnen.

Unabhängig vom letztendlichen Ausgang, die Aktienmärkte werden zunehmend von börsengehandelten Fonds dominiert. Viele Investoren und Spekulanten lieben die Annehmlichkeiten von ETFs, sie lassen die einzelnen Aktien lieber von Profis recherchieren und für sie auswählen. Die Diversifikation eines ETFs reduziert das Risiko auf Unternehmensebene deutlich, doch geschieht dies auf Kosten weitaus größerer Gewinne, die durch den Kauf einzelner Aktien erzielt werden können.

Der führende Goldaktien-ETF ist der Market Vectors Gold Miners ETF von Van Eck Global, besser bekannt unter seinem Symbol GDX. Der GDX umfasst derzeit 36 Gold- und Silberminenunternehmen, einschließlich aller herausragenden großen Unternehmen und vieler der größeren Produzenten im Mittelfeld. Der ETF ist gut zusammengestellt und liefert ein hervorragendes Abbild des Edelmetallsektors. Da immer mehr Händler den GDX einzelnen Minenunternehmen vorziehen, repräsentiert sein Handelsvolumen auch das des Sektors.

Leider ist die alleinige Betrachtung des Handelsvolumens über eine lange Zeitspanne oftmals irreführend. Ende 2011, in der Nähe ihrer Rekordwerte, waren die Goldaktienkurse hoch. Und als sie sich gegen Ende letzten Jahres in Verzweiflung wälzten, waren die Goldaktienkurse sehr niedrig. Das gleiche tägliche Handelsvolumen im Dezember 2013 stand also für deutlich weniger tatsächliches Investoreninteresse und Käufe, als es im September 2011 der Fall war.

Um Handelsvolumen für größere Aktienkursspannen vergleichbar zu machen, benötigt man ein einfaches Konstrukt, das Kapitalvolumen. Es multipliziert das Handelsvolumen eines Tages mit dem entsprechenden Aktienkurs bei Börsenschluss und zeigt damit, wie viel Geld an diesem Tag tatsächlich den Besitzer gewechselt hat. Diese Kapitalflüsse können zeitlich verglichen werden, unabhängig von größeren Ausschlägen der Aktienpreise. Das Kapitalvolumen des GDX in diesem Jahr offenbart ein wachsendes Investoreninteresse für Goldaktien.

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Das einfache tägliche Kapitalvolumen des GDX ist hier in rot dargestellt. Das Handelsvolumen unterliegt extremen Schwankungen, insbesondere bei den Goldaktien. Enorme Volumenspitzen sind für Edelmetallaktien nichts Ungewöhnliches, auf große Neuigkeiten kann durchaus ein Anstieg folgen, der eine Verzehn- oder gar Verzwanzigfachung des Durchschnitts der letzten drei Monate darstellt! Dadurch gestaltet sich die alleinige Analyse des Volumens als schwierig, denn der Mittelwertunterschiedist üblicherweise niedrig. Der gleitende Durchschnitt kann diese große Schwankungsanfälligkeit jedoch in etwas Nützliches umwandeln.

Die gelbe Linie stellt den gleitenden Durchschnitt des Kapitalvolumens des GDX über 21 Tage dar. Warum 21 Tage? Das ist die durchschnittliche Anzahl von Handelstagen pro Monat, damit handelt es sich letztendlich um einen Ein-Monatsdurchschnitt. Dadurch werden die ausufernden Extreme im Handelsvolumen ausgeglichen und es ergibt sich ein Datensatz, der wesentlich leichter zu interpretieren ist. Und es zeigt die unglaubliche innere Stärke, die hinter dem starken Goldanstieg in diesem Jahr steckt, der einige der größten Volumen dieses Bullenmarktes beinhaltet.
http://goldseiten.de/artikel/198140--Goldaktienkaeufe-im-grossen-Stil.html?seite=2
 
27.02.2014 11:17 | Eugen Weinberg
Preisdifferenz am Ölmarkt schrumpft weiter

Energie

Der Brentölpreis fällt heute wegen steigender Risikoaversion und Nachfragesorgen unter 109 USD je Barrel. Der WTI-Preis kann sich besser behaupten und handelt weiterhin oberhalb von 102 USD je Barrel. Die gestrigen US-Lagerdaten zeigten einen deutlich geringer als erwarteten Aufbau der US-Rohölvorräte um 68 Tsd. Barrel und einen erneut kräftigen Abbau der Rohölvorräte in Cushing, dem Lager- und Auslieferungsort von WTI, um 1,1 Mio. Barrel.

Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich in der Folge auf knapp 7 USD verringert und ist damit so niedrig wie zuletzt im Oktober. Allerdings verlagert sich das Überangebot lediglich vom Mittleren Westen an die US-Golfküste, wie der kräftige Lageraufbau im Golfküstendistrikt (PADD3) um 1,6 Mio. Barrel zeigt. Dies dürfte einem weiteren Rückgang der Preisdifferenz Grenzen setzen.

Wir rechnen mit einem Rückgang der Ölpreise im Frühjahr, wenn das kalte Winterwetter in den USA vorüber ist und die Raffinerien aufgrund von Wartungsarbeiten weniger Rohöl verarbeiten. Zudem dürfte dann ein Teil des derzeit fehlenden Ölangebotes aus Libyen an den Markt zurückkehren. Der überraschende Anstieg der US-Destillatebestände um 338 Tsd. Barrel und der ebenfalls unerwartete Rückgang der US-Benzinvorräte um 2,8 Mio. Barrel war dem etwas milderen Wetter in der vergangenen Woche geschuldet und dürfte sich mit dem erneuten Kälteeinbruch in dieser Woche nicht wiederholen.

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Der US-Erdgaspreis setzt seinen Preisrückgang fort und fällt nach dem Kontraktwechsel auf ein 5-Wochentief von 4,5 USD je mmBtu. Das vorübergehend etwas mildere Wetter in den USA dürfte auch zu einem deutlich geringeren Abbau der US-Erdgasvorräte geführt haben. Das US-Energieministerium veröffentlicht die Daten heute Nachmittag.


Edelmetalle

Der Goldpreis ist gestern zwischenzeitlich um 1,7% bzw. mehr als 20 USD je Feinunze gefallen. Grund hierfür sind wohl Gewinnmitnahmen nach dem starken Preisanstieg in den Wochen zuvor. Der Preisrückgang gestern stellt unseres Erachtens noch nicht das Ende des aktuellen Aufwärtstrends dar. Denn zum einen verzeichneten die Gold-ETFs auch gestern wieder Zuflüsse von zwei Tonnen. Zum anderen hält sich der Preis nach wie vor über der 200-Tage-Linie, womit sich das charttechnische Bild weiter aufhellt.

Indischen Zeitungsberichten zufolge hat das Land im Januar angeblich 38 Tonnen Gold importiert, nach 25 Tonnen im Dezember. Dies erscheint uns wegen der Importrestriktionen etwas hoch. Der Verband der indischen Schmuckhändler schätzt die Goldeinfuhren im Januar auf 21 Tonnen - ein unseres Erachtens realistischerer Wert. Im noch laufenden Fiskaljahr dürften die Importe 550 Tonnen nicht übersteigen, im nächsten Fiskaljahr würden es nicht mehr als 600 Tonnen werden, sofern die Restriktionen beibehalten werden.

Der Verband hatte gestern wiederholt eine sofortige Abschaffung der Beschränkungen, insbesondere der 80:20-Regel, und eine Reduzierung der Importsteuern auf 2% gefordert. Sollten die Restriktionen gelockert oder gar aufgehoben werden, würde dies wohl zu einer deutlich höheren indischen Goldnachfrage führen, was sich in höheren Goldpreisen niederschlagen sollte.


Industriemetalle

Der Kupferpreis ist heute Morgen erstmals seit Anfang Dezember vorübergehend unter die Marke von 7.000 USD je Tonne gefallen. Schwache Konjunkturdaten und negative Nachrichten aus China sind wohl der Grund für den seit mittlerweile gut einer Woche andauernden Preisrückgang. Von Bloomberg befragte Analysten erwarten, dass auch der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) in China im Februar gefallen ist. Der Umfrage zufolge soll dieser auf den tiefsten Wert seit 17 Monaten gesunken sein.

Der PMI wird am Wochenende veröffentlicht. Schon der letzte Woche von HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex war deutlich gefallen, was eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft signalisiert. Überraschend positive US-Konjunkturdaten - die Neubauverkäufe sind im Januar deutlich gestiegen - spielten gestern bei Kupfer dagegen keine Rolle. Wir gehen davon aus, dass bei Kupferpreisen unter 7.000 USD je Tonne verstärktes Kaufinteresse in den Markt kommen sollte. Auch sehen wir diese Preise als attraktive Absicherungsmöglichkeiten für Konsumenten.

Als im letzten Jahr Kupfer unter 7.000 USD fiel, haben fast alle Kupferproduzenten ihre Projekte auf den Prüfstand gestellt und einige davon verschoben bzw. komplett auf Eis gelegt. Unseres Erachtens wird zur Inbetriebnahme neuer Minenprojekte ein Kupferpreis von 6.000-6.500 USD je Tonne benötigt. Da der Puffer nun zunehmend schmilzt, werden die Unternehmen wohl von neuen Projekten und damit einer Angebotsausweitung absehen. Dies spricht mittel- bis langfristig für höhere Kupferpreise.


Agrarrohstoffe

Der Weizenpreis an der CBOT fiel gestern um 2,4% auf 6 USD je Scheffel. Auslöser für den Preisrückgang waren zwei Meldungen. Zum einen gab Argentinien bekannt, im laufenden Erntejahr 500 Tsd. Tonnen Weizen zusätzlich exportieren zu wollen. Dies könnte die Nachfrage nach US-Weizen durch Brasilien mindern. Zum anderen scheint der vorherige Preisanstieg auf ein 2-Monatshoch die Nachfrage nach US-Weizen zu bremsen. So hat der weltgrößte Weizenimporteur Ägypten in dieser Woche Exportaufträge für 110 Tsd. Tonnen US-Winterweizen storniert. Weiteren Aufschluss über die Nachfrage nach US-Weizen werden die wöchentlichen Exportdaten des US-Landwirtschaftsministeriums heute Nachmittag geben.

Mittlerweile gibt es erste Schätzungen zu den Schäden für die brasilianische Kaffeeernte. Einer der größten Kaffeeexporteure Brasiliens, Terra Forte, rechnet wegen der Dürre nur noch mit einer Ernte von 46-48 Mio. Sack. Im Dezember ging man noch von 53 Mio. Sack aus. Laut einer Studie der Provinzregierung des wichtigsten Anbaustaates Minas Gerais wurden 45% der Arabica-Bohnen in den am schlimmsten betroffenen südlichen Anbaugebieten beschädigt. Dort wird etwa ein Viertel der landesweiten Kaffeeproduktion erzeugt. Andere Anbaugebiete sollen dagegen weniger von der Dürre betroffen sein. Die Dürre hatte Terra Forte zufolge bislang nur Auswirkungen auf die Arabica-Ernte. Diese soll sich auf 30 Mio. Sack belaufen.

http://goldseiten.de/artikel/198383--Preisdifferenz-am-Oelmarkt-schrumpft-weiter.html?seite=2
 
27.02.2014 09:51 | Redaktion
Infografik: Gold - Das begehrteste Metall der Erde (1/5)
Visual Capitalist hat kürzlich den ersten Teil einer fünfteiligen Infografik-Serie veröffentlicht, die sich der Geschichte des wohl begehrtesten Metalls der Welt widmet - Gold.

Gold sei eines der ersten Metalle gewesen, die von den Urvölkern entdeckt wurden, und entwickelte sich schließlich zu einem Symbol für Wohlstand, Königtum und Unsterblichkeit. Viele Kulturen verwendeten es als Zahlungsmittel, die Römer erstmals flächendeckend. Seine Seltenheit, Formbarkeit, Langlebigkeit, Erkennbarkeit und sein intrinsischer Wert machten das Edelmetall zum perfekten Geld.

Während viele Kulturen auf der ganzen Welt Gold als Zahlungsmittel nutzten, änderte sich dessen Rolle jedoch mit dem Aufkommen des Goldstandards. In der modernen Geschichte wurde das Edelmetall durch Ereignisse wie die Goldkonfiszierung unter Roosevelt im Jahr 1933 oder auch die Aufhebung der Goldpreisbindung durch Nixon im Jahr 1971 geprägt. Obwohl Gold seither nicht mehr die Grundlage des modernen Währungssystems war, ist das gelbe Metall heute begehrter als je zuvor.

http://goldseiten.de/artikel/198374--Infografik~-Gold---Das-begehrteste-Metall-der-Erde-1~5.html
 
27.02.2014 13:03 | Redaktion
Vronsky: Chinesische Nachfrage treibt Silber auf 500 USD & Gold auf 8.000 USD

Der Gründer von Gold Eagle, I. M. Vronsky, veröffentlichte kürzlich eine aktuelle Prognose zum Silberpreis. Seines Erachtens werde eine explodierende Investmentnachfrage vonseiten Chinas das weiße Metall binnen der nächsten sechs Jahre auf 500 USD steigen lassen, was in der Folge auch dem Goldpreis einigen Auftrieb verleihen würde. Nach Ansicht Vronskys könnte dieser im gleichen Zeitraum immerhin 8.000 USD erreichen.

Was genau veranlasst Vronsky zu dieser Prognose? Nirgendwo auf der Welt werde so viel gespart wie in China. 2010 hätten sich die Spareinlagen im Reich der Mitte auf insgesamt 4,6 Billionen USD summiert. Zum Vergleich: Die USA schafften es im gleichen Zeitraum auf gerade einmal 2,8 Billionen USD.

Im Schnitt legen Chinesen 30,6% ihres verfügbaren Einkommens zur Seite, um so für Altersvorsorge, Bildung und Pflege aufkommen zu können, die in China seit den 80er Jahren allesamt aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. Obgleich der Konsum der Bevölkerung oberflächlich zu boomen scheint, so Vronsky, sei ein konservatives Konsumverhalten nach wie vor in der Kultur des Landes verankert.

Viele Investmentmöglichkeiten gibt es in China dabei jedoch nicht. So seien die chinesischen Aktien seit ihrem Hoch im Jahr 2007 um 66% gefallen und die Immobilienblase drohe jeden Moment zu platzen, fährt Vronsky fort. Auch Bankeinlagen würden keine großen Gewinn versprechen. Damit blieben für die meisten Anleger in China nur noch Gold und Silber, die nicht nur zum kulturellen Erbe des Landes gehören, sondern sich in den vergangenen Jahren zugleich durch eine mehr als positive Performance auszeichneten. Wer 2001 in Silber investierte, der kann zum aktuellen Zeitpunkt einen Gewinn von immerhin 376% verbuchen.

Die Silbernachfrage Chinas, dem nach den USA derzeit zweitgrößten Silberkonsumenten der Welt, ist in den vergangenen Jahren rapide gestiegen. Einigen Berechnungen zufolge könnte diese durch das Bestreben der Bevölkerung, ihr Vermögen zu erhalten, auf jährlich 7.700 Tonnen steigen. Bei einem aktuellen Wert von 5,4 Milliarden USD sei die gesamte Silbernachfrage jedoch nichts im Vergleich mit den derzeitigen Spareinlagen der Chinesen, womit nach Ansicht Vronskys deutliches Potential einer weiter steigenden Nachfrage gegeben sei.

Ergänzt werde die Investmentnachfrage schließlich auch durch die Nachfrage vonseiten der Industrie. Aktuell sei das Reich der Mitte für gut 70% der globalen industriellen Nachfrage verantwortlich und das, obwohl die Ausgaben- und Investmentmöglichkeiten der Mittelklasse längst nicht ausgeschöpft seien.

Chinas Nachfrage werde nach Meinung des Experten in den kommenden Jahren damit den treibenden Faktor für einem immensen Anstieg des Silberpreises darstellen.

Den vollständigen Beitrag in englischer Sprache finden Sie auf Silver Phoenix 500.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
27.02.2014 14:56 | Marcel Torney
Gold(aktien) - Wurde die Rally nun endgültig entfesselt?

Die Entwicklung, die Gold und Goldaktien in den letzten Wochen genommen haben, mag die meisten überrascht haben. Für all jene, die sich jedoch etwas intensiver und ohne Scheuklappen mit dem Thema Goldmarkt befassen, kam die positive Entwicklung des Goldmarktes dann doch weniger überraschend...

Gold- und Silberaktien bieten unserer Ansicht nach weiterhin für umsichtige Investoren exzellente Chancen. Wir würden sogar soweit gehen und behaupten, dass sich all jenen, die einen längerfristigen Anlagehorizont haben, derzeit so gute Gelegenheiten bieten, wie man sie eben nur selten vorfindet. Und das trotz der zurückliegenden Gewinne!

Zwar stand bereits die erste Ausgabe 2014 unserer Themenreportserie GoldaktienJournal (kann unter RohstoffJournal.de angefordert werden) unter dem Motto "Favoriten 2014", doch wir werden aufgrund der Situation in Kürze mit der März-Ausgabe noch einmal nachlegen. Denn es tut sich Einiges! Und einen Rallystart, der von Pauken und Trompeten begleitet wird, gibt es nicht. Eine Rally entsteht überwiegend in einer Phase, die von Zweifeln geprägt ist. Insofern bot die Phase Ende 2013 einen idealen Boden, um den Grundstein für eine nachhaltige Erholung des Sektors zu legen.

Die jüngsten Kursgewinne wurden von großer Unsicherheit begleitet. Großen Teilen der Anlegerschaft stecken die zurückliegenden Monate der Korrektur noch immer in den Knochen. Eine von Zweifeln geprägte Trendwende ist aus Sicht eines Goldoptimisten ideal.

Schaut man sich die aktuellen Faktenlage zu Gold an, kommt man nicht umhin festzustellen, dass mehr Gründe für Gold sprechen als dagegen. Angefangen von der starken physischen Nachfrage aus dem asiatischen Raum über den schwächelnden US-Dollar bis hin zur Saisonalität spricht Vieles für Gold. Ja, selbst das "Gold als sicherer Hafen"-Argument zieht angesichts der Währungsprobleme einiger aufstrebender Wirtschaftsmächte wieder.

Die technische Verfassung des Edelmetalls hat sich mit dem Überschreiten der Zone 1.280 / 1.300 US-Dollar nachhaltig aufgehellt. Der bei ca. 1.180 US-Dollar ausgebildete Doppelboden hat sich bestätigt. Die 200-Tage-Linie wurde überschritten. Aufgrund der hohen Relevanz der Zone 1.280 / 1.300 US-Dollar dürfte ihr Überschreiten bereits ein wichtiges Rally-Signal gegeben haben.

Die Frage, die sich wohl viele Anleger derzeit stellen: Sollte man dem anrollenden Gold(aktien)zug hinterherlaufen oder auf einen Halt warten? Letztendlich muss natürlich jeder Investor selbst entscheiden, wie er vorgehen möchte. In Aktionismus sollte man sicherlich nicht verfallen. Noch ist die Erholung ein einem frühen Stadium, d.h., es wird immer wieder Rücksetzer und somit Chancen geben. Um bei dem Bild zu bleiben: Der Zug rollt gerade erst an, ein Hinterherlaufen noch vergleichsweise einfach. Knackt Gold erst einmal die 1.360 US-Dollar, könnte es dann nicht mehr ganz so einfach sein... Welche Strategien sich daraus ergeben und welche Goldaktien in dem Umfeld besonders interessant sind, lesen Sie im GoldaktienJournal.
© Marcel Torney
 
GEGENBEWEGUNG
Ölpreise geben im frühen Handel leicht nach


Die Ölpreise sind am Donnerstagmorgen leicht gesunken. Am Markt war von einer Gegenbewegung zum Vortag die Rede.

Wesentliche Impulse blieben zunächst aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 109,24 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI sank um 30 Cent auf 102,29 Dollar.
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Positive US-Konjunkturdaten belasten


Die gestrigen Meldungen vom US-Immobilienmarkt überraschten positiv und lösten beim gelben Edelmetall Gewinnmitnahmen aus.

von Jörg Bernhard

Statt eines prognostizierten Rückgangs von 414.000 auf 400.000 zogen die Verkäufe neuer US-Eigenheime im Januar auf 468.000 Einheiten an. Dies wurde an den Goldmärkten zum Anlass genommen, Gewinne erst einmal mitzunehmen. Eine starke US-Wirtschaft wird nämlich als Hinweis interpretiert, dass die US-Notenbank die Anleihekäufe weiter zurückfahren könnte. Sollte die leichte Schwächetendenz der vergangenen Wochen lediglich wetterbedingte Gründe gehabt haben, dürfte dies die Stimmung an den Goldmärkten spürbar eintrüben. Auf der anderen Seite gibt es aber auch triftige Kaufgründe. Die desolate Lage in zahlreichen europäischen Ländern und die Krise der Ukraine könnten dem sicheren Hafen Gold immer wieder neue Käufer bescheren. Wichtige Konjunkturdaten könnten am Nachmittag dem gelben Edelmetall neue Impulse verleihen. Sollte der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter oder die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosen besser als erwartet ausfallen, drohen dem Goldpreis weitere Rücksetzer.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,20 auf 1.328,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Seitwärts auf erhöhtem Niveau

Die gestrige Meldung der US-Energiebehörde, dass die gelagerten Ölmengen in Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt für Nymex-Öl-Futures - innerhalb einer Woche um mehr als sieben Millionen Barrel gesunken sind, verhalfen dem Ölpreis nur kurz in höhere Regionen. Aus charttechnischer Sicht wird es spannend, falls sich der WTI-Future in Richtung 100 Dollar bewegen sollte. Neben des psychologisch negativen Effekts zweistelliger Ölpreise, verläuft hier nämlich die 200-Tage-Linie. Deren Bruch könnte chartinduzierten Verkaufsdruck aufkommen lassen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 102,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 109,31 Dollar zurückfiel.
 
GOLD UND ROHÖL
Rohöl: Von Konjunkturdaten unbeeindruckt


Nach der Bekanntgabe aktueller US-Konjunkturdaten tendierte der Ölpreis am Nachmittag weiterhin seitwärts.

von Jörg Bernhard

Beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter gab es eine positive Überraschung weil das Minus gegenüber dem Vormonat mit einem Prozent geringer als erwartet ausgefallen war. Bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe gab es angesichts 348.000 neuer Arbeitsloser hingegen eine kleine Enttäuschung. Angesichts des extrem harten US-Winters scheint diese Entwicklung nachvollziehbar zu sein. Als nächstes warten die Marktakteure nun auf die angekündigte Rede von Fed-Chefin Janet Yellen (16.00 Uhr) vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Je nach Tenor könnte es dann an den Energiemärkten zu stärkeren Kursbewegungen kommen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,20 auf 102,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,47 auf 109,05 Dollar zurückfiel.

Gold: Deutsche Inflation im Griff

Keine Kaufargumente für Gold lieferten die am Vormittag veröffentlichten Inflationsdaten aus Deutschland. Mit 1,3 Prozent p.a. bewegt sie sich deutlich unter dem von der EZB als tolerierbar eingestuften Höchstwert von zwei Prozent. Der asiatische Handel war als abwartend beschrieben worden. In der Vergangenheit kam bei nachlassenden Goldpreisen aus dieser Region häufig verstärktes Kaufinteresse auf. Am Donnerstag gab es an der Shanghai Gold Exchange ein leichtes Umsatzplus von 22.292 auf 23.219 Kilogramm zu berichten. Trotz starkem Dollar ging es mit dem Goldpreis leicht bergauf. Die geopolitischen Risiken haben mit den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Gold als Krisenwährung wieder interessant erscheinen lassen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,60 auf 1.332,60 Dollar pro Feinunze.
 
Where are the Stops? Friday, February 28: Gold and Silver

Friday February 28, 2014 08:23

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,336.40 $1,325.20
$1,340.00 **$1,322.30
**$1,345.60 $1,318.70
$1,350.00 $1,307.10
March Silver Buy Stops Sell Stops
$21.48 $21.135
$21.75 **$20.985
$22.00 $20.67
**$22.18 $20.50
 
Status
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