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05.03.2014 10:57 | Eugen Weinberg
China überrascht mit Wachstumsziel von 7,5 Prozent

Energie

Die Entspannung der Krise zwischen Russland und der Ukraine hat sich in einem deutlichen Rückgang der Ölpreise niedergeschlagen. Brentöl handelt mit 109 USD je Barrel inzwischen wieder auf dem Niveau vom vergangenen Freitag. Hinzu kommen Meldungen aus Libyen, welche auf eine Normalisierung des seit Monaten beeinträchtigten Angebots hoffen lassen.

Laut libyscher Regierung wurde mit den Protestierenden auf dem El Sharara-Ölfeld eine Einigung erzielt. Die staatliche Ölgesellschaft NOC will aber noch keine Angaben darüber machen, wann die Ölproduktion auf dem zweitgrößten Ölfeld des Landes wieder aufgenommen werden kann. Im El Sharara-Ölfeld werden normalerweise 340 Tsd. Barrel Rohöl pro Tag gefördert.

Auch in die Frage der vier geschlossenen Ölhäfen im Osten Libyens scheint Bewegung zu kommen. Diese werden seit Monaten von Rebellen besetzt gehalten, was den Export verhindert und die Ölproduktion in den östlichen Landesteilen lahmgelegt hat. Der Bruder des Anführers der Rebellen spricht nun davon, dass man mit der Zentralregierung kurz vor einer Einigung stehen würde und eine Wiedereröffnung der Häfen schon "sehr bald" geschehen könnte. In diesem Falle würden 600 Tsd. Barrel Rohöl pro Tag wieder verfügbar.

Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI ist erstmals seit fünf Monaten auf weniger als 6 USD je Barrel geschrumpft. Dazu trug auch der erneut kräftige Rückgang der Lagerbestände in Cushing um 2,6 Mio. Barrel bei, welcher gestern nach Handelsschluss vom API berichtet wurde. Die Preisdifferenz dürfte sich zwar kurzfristig noch etwas weiter verringern. Eine deutliche Einengung sehen wir vom aktuellen Niveau allerdings nicht mehr.


Edelmetalle

Platin und Palladium wurden gestern vom höheren Risikoappetit der Marktteilnehmer mit nach oben gezogen und setzen ihre Aufwärtsbewegung heute Morgen fort. Platin steigt auf ein 6-Wochenhoch von knapp 1.470 USD je Feinunze, Palladium erklimmt mit fast 780 USD je Feinunze sogar den höchsten Stand seit elf Monaten. Unterstützt wurden sie von Zuflüssen in die ETFs – bei Platin waren es gestern 39 Tsd. Unzen, bei Palladium immerhin 4,5 Tsd. Der seit jetzt sechs Wochen andauernde Streik in der südafrikanischen Platinminenindustrie wird wohl noch eine Zeit lang weitergehen.

Zwar ist die radikale Gewerkschaft AMCU gestern von ihren unrealistischen Forderungen etwas abgerückt. Sie verlangt nun, dass die Löhne innerhalb von drei Jahren verdoppelt werden und nicht wie bisher sofort. Dies hatte die staatliche Vermittlungsstelle aber schon Anfang Februar vorgeschlagen (siehe TagesInfo Rohstoffe vom 11.02.), was die Unternehmen damals umgehend ablehnten. Das Angebot dürfte sich also perspektivisch verknappen. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage robust.

In den USA wurden im Februar 1,19 Mio. Fahrzeuge verkauft, genauso viele wie ein Jahr zuvor. Die saisonbereinigte annualisierte Verkaufsrate liegt damit bei 15,27 Mio. Fahrzeugen. Nach den heute Morgen veröffentlichten Wachstumszielen in China dürften auch dort in diesem Jahr mehr Autos verkauft werden, was ebenfalls für eine hohe Nachfrage nach Platin und Palladium spricht.

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Industriemetalle

Wie sich gestern Morgen schon andeutete, haben Anzeichen einer vorübergehenden Entspannung im Russland-Ukraine-Konflikt gestern im Tagesverlauf zu einem merklichen Anstieg des Risikoappetits der Marktteilnehmer geführt. Dadurch sind vor allem die Metallpreise stark gestiegen - der LME-Industriemetallindex legte um 1,7% zu. Die Aufwärtsbewegung setzt sich heute Morgen fort, was auch auf Nachrichten aus China zurückzuführen ist. Dort hat am Morgen der Nationale Volkskongress begonnen, von dem sich die Marktteilnehmer mehr Klarheit über die Wachstumsziele und Reformen der Regierung erhoffen.

Schon die ersten Stunden des Kongresses verliefen vielversprechend. So wurde das angestrebte BIP-Wachstum für 2014 mit 7,5% im Vergleich zum letzten Jahr etwas überraschend unverändert beibehalten. Unsere Volkswirte interpretieren das Wachstumsziel als Barometer für Chinas Reformappetit. Demnach signalisiert das Ziel von 7,5%, dass China keine einschneidenden Reformen durchführen dürfte, die das Wachstum gefährden würden. Zudem würde die Regierung wohl auch - sofern notwendig - Investitionen unterstützen.

Als weiteres Ziel wurde die Steigerung der Investitionen in Sachanlagen um 17,5% ausgegeben. All dies spricht für eine anhaltend robuste Nachfrage Chinas nach Rohstoffen im Allgemeinen und Metallen im Speziellen. Dies sollte sich in kräftigen Importen widerspiegeln und zu höheren Preisen im Jahresverlauf beitragen.


Agrarrohstoffe

Der Kakaopreis in London schloss gestern bei 1.844 GBP je Tonne. Kakao handelt damit nur 2% unter dem Mitte Februar verzeichneten 2½-Jahreshoch. Das von der Internationalen Kakaoorganisation ICCO im jüngsten Quartalsbericht für 2013/14 prognostizierte Marktdefizit von 115 Tsd. Tonnen liegt im erwarteten Bereich. Entsprechend blieben starke Preisausschläge aus. Die globale Kakaoproduktion soll auf Bruttobasis um 4% auf 4,1 Mio. Tonnen zulegen. Für die Elfenbeinküste als größten Produzenten erwartet die ICCO einen Anstieg um 7% auf 1,55 Mio. Tonnen.

Die überraschend hohen Anlieferungen aus der Haupternte sollen dabei mögliche Schwächen bei der noch bevorstehenden Zwischenernte mehr als kompensieren. Diese könnten sich aus zu trockenen Bedingungen in einigen Landesteilen ergeben. In Ghana soll die Produktion um 4,2% auf 870 Tsd. Tonnen steigen. Indonesien dagegen leidet unter zu nassen Bedingungen, die die Produktion mit 410 Tsd. Tonnen auf den niedrigsten Stand in den letzten 10 Jahren drücken sollen.

Die weltweite Kakaoverarbeitung soll um 2,5% steigen und mit 4,18 Mio. Tonnen ein Rekordniveau erreichen. Die ICCO zeigt sich optimistisch, dass die Nachfrage sowohl in den traditionellen Verbrauchsländern (+2,2%) als auch in den Produzentenländern (+2,9%) steigen wird. Im vierten Quartal 2013 war das Verarbeitungsplus gegenüber dem Vorjahr sowohl in Europa als auch in Nordamerika mit 6,2% bzw. 4,4% bereits hoch.

http://goldseiten.de/artikel/199094--China-ueberrascht-mit-Wachstumsziel-von-75-Prozent.html?seite=2
 
05.03.2014 18:05 | Markus Blaschzok
Sentiment zu bullisch für Silber

Nachdem zusätzliche russische Soldaten die Militärpräsenz auf der Krim verstärkt hatten, ein angebliches Ultimatum an das ukrainische Militär die Runde machte, das sich als Blödsinn entpuppte, sowie ein russisches Manöver entlang der ukrainischen Grenze erfolgte, fürchten viele Marktteilnehmer einen Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Die Situation erinnert an 1939 als Polen mit Englands Beistandserklärung im Rücken auf Konfrontations- und Kriegskurs gegen Deutschland ging, anstatt vernünftig zu verhandeln, nachdem Deutschland ohnehin eingewilligt hatte den Forderungen Polens nachzugeben und diese zu erfüllen.

Auch die neue Übergangsregierung der schwachen Ukraine, die gemeinsame Sache mit den EU-Faschisten macht, fühlt sich mit dem US-Regime im Rücken unverwundbar. Die stellvertretende US-Außenministerin gab zu, dass US-Geheimdienste 5 Mrd. US-Dollar für die Demokratisierung [Anm. MB: Umsturz der Ukraine] aufwendeten. Der Großteil der "Demonstranten" vom Maidan Platz soll mit bis zu 250 € am Tag gekauft worden sein, wie freie Medien berichten. In allen Putschversuchen und Umstürzen der letzten 10 Jahre spielten von den USA bezahlte Söldner eine führende Rolle.

Wer musste nicht herzlich über die Heuchelei von Merkel und Obama lachen, als sie die Verteidigung der Krim-Russen als "völkerrechtswidrig" verurteilten. Das US-Regime bricht seit Jahrzehnten das Völkerrecht und führt Angriffskriege auf souveräne Staaten mit Massenvernichtungswaffen durch, wobei viele Millionen Unschuldiger ihr Leben ließen. Es ging dabei nie um die Verteidigung der eigenen Bevölkerung und des Landes, sondern um imperialistische und finanzielle Interessen. Die bundesrepublikanischen Kanzler nickten jedes Mal brav ab, womit sie sich mitschuldig machen, solange Truppenbewegungen und Angriffe von Deutschland aus durchgeführt werden. Was bundesdeutsche Politiker hier an "geistreichen" [sic!] Äußerungen von sich gegeben haben, während sie völkerrechtswidrige Angriffe in aller Welt unterstützen, ist einfach beschämend.

Die Äußerungen, dass Obama Russland isolieren wolle, um Druck auszuüben, demonstriert die Arroganz und den Größenwahn des sozialistischen Regimes in Washington. Der US-finanzierte Putsch in der Ukraine mit einer neuen Marionettenregierung rückt den Einfluss der USA bis an die russische Grenze. Das respektlose Verhalten Obamas und westlicher Medien zeigt, dass sie entweder keine Angst vor Russland haben, oder dass das, was wir aktuell erleben, das Vorspiel für eine geplante und Konfrontation ist. Was bleibt Putin noch, als kompromisslos Stärke zu demonstrieren, um das US-Regime in Schach zu halten?

Angesichts der vermeintlichen Kriegsgefahr reagierten Öl, Gold und Silber mit deutlichen Aufschlägen zum Wochenbeginn, während die Aktienmärkte nachgaben. Der Markt drehte dann schnell wieder, nachdem sich die Situation beruhigt hatte und die Rohstoffe hielten sich wieder an die fundamentalen Daten. Es ist eben noch zu früh für einen solchen Konflikt und die Daten für die Edelmetalle sind nicht gut.

Die CoT-Daten für Gold und Silber waren am Freitag widerholt schlecht. Bereits in der Vorwoche mussten wir eine kurzfristige Preiswarnung herausgeben, als Silber im Begriff war die Marke von 22 USD zu überwinden. Wir sahen eine deutliche Manipulation seitens JP Morgan, die darauf hindeutete, dass es nicht mehr lange aufwärts gehen würde.

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Die spekulative Positionierung im Silber ist mit fast 40 Tsd. Kontrakten schon viel zu hoch, was deutlich bärisch ist.
Weitere kostenlose CoT-Charts auf www.blaschzokresearch.de/cot


Unter diesem Verkaufsdruck verließ der Silberpreis nach einem falschen Ausbruch aus der einst bullischen Wimpel-Formation, dann doch das Dreick nach unten und Longpositionen enttäuschter Spekulanten wurden wieder glattgestellt. Die Daten im CoT-Report sind schlechter als zuletzt bei einem Preis von 25,50 USD, obwohl das aktuelle Niveau fast 4,5 USD niedriger liegt - ja die Daten haben fast das gleiche bärische Niveau erreicht, wie zuletzt bei 35 USD je Unze. Dies sagt uns, dass das Sentiment bereits extrem bullisch ist und der Preis eine relative Schwäche aufweist. Man darf jetzt keine Rallye mehr im Silber erwarten, sondern sollte vorsichtig sein und all seine Stopps sinnvoll gesetzt haben.

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Sollte man wider erwarten seitens dem US-Schatzamt und JP Morgan dem Silberpreis einen weiteren Anstieg gewähren, müsste sich das in einem plötzlichen starken Preissprung zeigen. Danach sieht es im Moment nicht aus. Im Moment sollte man sich darauf gefasst machen, dass die Unterstützung bei 20,65 USD gebrochen wird und der Preis unter 20 USD wieder auf die Unterseite der Tradingrange bei 19 USD fällt. Das Chance/Risiko-Verhältnis ist auf Sicht von 1-2 Wochen im Augenblick denkbar schlecht für einen Long-Trade. Erst wenn der Preis über 21,70 USD und in der folge über 22 USD steigt, besteht Grund zur Hoffnung auf einen weiteren kleinen Anstieg von zwei US-Dollar.

Auf mittel- bis langfristige Sicht hat Silber weiterhin das größere Potenzial, doch kurzfristig wird es der Preis nicht einfach bei dieser relativen Preisschwäche im Markt.
 
05.03.2014 14:22 | Redaktion
New Yorker Investor reicht Klage gegen am Goldfixing beteiligte Banken ein

Der New Yorker Kevin Maher, der nach eigener Aussage privat wiederholt Gold, Goldfutures und Optionen erworben und verkauft habe, hat einem heute von Bloomberg veröffentlichten Bericht zufolge Klage gegen die an der Londoner Goldpreisfestlegung beteiligten Banken eingereicht. Der Vorwurf: Barclays, Deutsche Bank, Bank of Nova Scotia, HSBC und Société Générale hätten Absprachen getroffen und den Goldpreis manipuliert.

Renee Calabro, Sprecherin der Deutschen Bank, hätte bereits verlautbaren lassen, man erachte die Klage als unbegründet und werde sich hiergegen energisch wehren. Eine Stellungnahme zu den Vorwürfen durch die übrigen Banken blieb bis dato aus.

Maher strebe unterdessen eine Sammelklage für Investoren an, die in den vergangenen zehn Jahren mit Gold und Goldderivaten gehandelt haben und durch die mutmaßliche Manipulation Schaden erlitten haben könnten.

Die Zweifel an der Richtigkeit der Londoner Goldpreisfestlegung werden immer lauter. So könnte das Goldfixing einer Analyse des Beratungsunternehmens Fideres zufolge von Januar 2010 bis 2013 in 50% aller Fälle manipuliert worden sein. Wissenschaftler fanden bei ihren Untersuchungen unterdessen heraus, dass die Festlegung des Referenzpreises womöglich bereits in den vergangenen zehn Jahren nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte.

Derzeit wird der 20 Billionen USD schwere Goldmarkt rund um den Globus auf Anzeichen eines Fehlverhaltens hin überprüft. Die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin etwa hatte jüngst eine Untersuchung im Hinblick auf eine mögliche Goldpreismanipulation begonnen und dabei unter anderem Unterlagen von der Deutschen Bank eingefordert. Diese hatte nur kurze Zeit später angekündigt, sich aus dem Goldfixing zurückziehen zu wollen.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
05.03.2014 13:17 | Redaktion
Barrick-Chef Sokalsky: Goldpreis binnen zwei Jahren bei 2.000 USD?

Jamie Sokalsky, CEO des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold Corporation, glaubt an einen weiteren Anstieg des Goldpreises innerhalb der nächsten Jahre, wie er im Interview mit Bloomberg erklärt. Seines Erachtens könnte der Preis des Edelmetalls bereits innerhalb der kommenden zwölf Monate die 1.500-USD-Markte übersteigen und binnen der nächsten zwei bis drei Jahre seinen bisherigen Höchststand testen und sich in Richtung 2.000 USD bewegen.

Nachdem der Goldpreis im April letzten Jahres rapide eingebrochen war und mit 2013 den ersten Jahresverlust seit 13 Jahren hinnehmen musste, habe sich die Stimmung am Goldmarkt inzwischen wieder deutlich gebessert, was sich unter anderem an den Zuflüssen bei den ETFs bemerkbar mache, so Sokalsky.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
05.03.2014 12:47 | Redaktion
UBS: Langfristig bärische Aussichten für Gold

Geht es nach Meinung Daniel Morgans, so ist in den kommenden Monaten nicht mit einer positiven Goldpreisentwicklung zu rechnen. Wie der Rohstoffanalyst der Schweizer Großbank UBS im Interview mit CNBC erklärt, hätten die Krise in der Ukraine und die negativen Wirtschaftsdaten der USA dem Goldpreis jüngst einigen Auftrieb gegeben, doch sei dieser lediglich von kurzer Dauer.

Morgan ist nach eigener Aussage überzeugt, dass der Preis des Edelmetalls in den kommenden sechs bis zwölf Monaten aufgrund besserer Daten aus den USA und einer Beruhigung der Situation in der Ukraine wieder sinken wird. Für das kommende Jahr rechne er mit einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.200 USD.

Hiervon würden selbstverständlich auch die Goldproduzenten betroffen sein, die sich schon im vergangenen Jahr mit einigen Herausforderungen konfrontiert sahen. Deren Augenmerk sollte nach Ansicht des Analysten nun der weiteren Kostenreduktion gelten, um dem bevorstehenden Preisrückgang standhalten zu können.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
KAFFEE UND ROHÖL
Kaffee: Rücksetzer nach Kursrally


Wegen einer schlimmen Dürre in Brasilien hat sich der Kaffeepreis seit Anfang Februar um über 55 Prozent verteuert. Die Volatilität hat sich seither sogar verdoppelt.

von Jörg Bernhard

So schnell kann es gehen: Vor Monaten drückte noch die Aussicht auf rekordhohe Ernten auf den Kaffeepreis, heute befürchtet man, dass der weltgrößte Kaffeeanbauer (Brasilien) wegen einer wetterbedingten Minderernte einen globalen Nachfrageüberhang verursachen könnte. Dies hat einmal mehr eindrucksvoll vor Augen geführt, dass bei Agrarrohstoffen unberechenbare Einflussfaktoren wie das Wetter heftige Kursbewegungen auslösen können. Das hohe Maß an Unsicherheit kommt beim Kaffeepreis durch eine Verdopplung der historischen 20-Tage-Volatilität zum Ausdruck. Seit Anfang des Jahres kletterte diese nämlich von 30 auf 63 Prozent.
Am Dienstag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Kaffee (Mai) schwächer und fiel um 8,00 auf 185,45 US-Cents pro Pfund zurück.

Rohöl: Deutlich beruhigt

Nach dem heftigen Auf und Ab zum Wochenstart bewegen sich die Ölpreise dank der weniger aggressiven Tönen Putins in ruhigeren Bahnen. Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute half dabei. So sanken zum Beispiel die gelagerten Ölmengen in Cushing (Oklahoma), dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl, um 2,63 Millionen Barrel. Mit den Vorräten an Benzin (-1,2 Millionen Barrel) und Destillaten wie Heizöl und Diesel (-270.000 Barrel) ging es ebenfalls bergab. Sollten im Tagesverlauf keine neuerlichen Störfeuer aus Moskau kommen, dürften die Akteure an den Energiemärkten ihr Augenmerk auf die anstehende Flut von Konjunkturindikatoren aus Europa und den USA richten. Neben diversen Einkaufsmanagerindizes, europäischen Daten zum BIP und Einzelhandel könnte am Abend der Konjunkturbericht der Fed ("Beige Book") neue Hinweise über den Zustand der US-Wirtschaft und die künftige US-Geldpolitik liefern.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 103,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 109,19 Dollar zurückfiel.
 
WARTEN AUS US-ÖL-LAGERDATEN
Ölpreise kaum verändert


Die Ölpreise haben sich am Mittwoch wenig verändert gezeigt.

Nach starken Ausschlägen in der ersten Wochenhälfte im Zuge der Krim-Krise habe sich der Handel mit Rohöl zunächst beruhigt, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete im frühen Handel 109,15 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg hingegen um acht Cent auf 103,41 Dollar.

Die Anleger konzentrieren sich auf die Veröffentlichung neuer Daten zu den US-Ölreserven. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten am Nachmittag veröffentlichen. Die Markterwartung liegt bei einem Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 1,3 Millionen Barrel. Bereits am Dienstagabend hatte das private American Petroleum Institute (API) einen Zuwachs der Reserven in der größten Volkswirtschaft der Welt um 1,17 Millionen Barrel gemeldet. Die Lagerdaten werden wegen des ungewöhnlich harten Winters in weiten Teilen der USA am Markt stark beachtet./jkr/kja
 
EURO AM SONNTAG-KOLUMNE
Ich kaufe jetzt: Xetra-Gold


Andreas Schyra von der PVV Private VermögensVerwaltung AG hält Gold für kaufenswert und empfiehlt das physisch besicherte Xetra-Gold.

Name: Andreas Schyra Geboren: 1983 Position: Vorstandsmitglied der PVV Private VermögensVerwaltung AG

Bei Xetra-Gold handelt es sich um eine börsennotierte Schuldverschreibung, welche von der Deutsche Börse Commodities GmbH emittiert wurde und zu 100 Prozent durch physisches Gold hinterlegt ist.

Analog zu dem seit Juli 2011 um etwa 30 Prozent gefallenen Goldpreis gab auch der Kurs von Xetra-Gold von gut 44 auf etwa 30 Euro nach. Im Bereich dieses Tiefkurses hat sich ein Boden herausgebildet, welcher eine Umkehrformation andeutet. Alte Höchststände des Basiswertes jenseits der 1.900 US-Dollar je Feinunze erscheinen zwar weiterhin utopisch, die spekulative Fantasie einer mittelfristigen Erholung erhält durch die Charttechnik jedoch Unterstützung.

Trotz dieser guten Voraussetzungen sollte knapp unter dem bisherigen Tiefkurs aus Dezember 2013 bei etwa 1.190 US-Dollar oder 28 Euro für die Schuldverschreibung ein Stop-Loss als Risikobegrenzung hinterlegt werden. Rohstoffe und so auch Gold werden weltweit grundsätzlich in US-Dollar gehandelt, was - neben der reinen Kursentwicklung des Goldpreises - als zusätzlicher Treiber dieses Produktes gilt. Denn zahlreiche Analysten gehen für die kommenden Monate von einer Dollar-Aufwertung im Verhältnis zum Euro aus.
 
GOLD UND ROHÖL
Rohöl: Warten auf Berichte von EIA und Fed


Am Vormittag wurden diverse Konjunkturindikatoren aus Europa veröffentlicht, auf die der Ölpreis bislang kaum reagierte. Nun richten sich die Blicke in Richtung USA.

von Jörg Bernhard

Dort steht um 16.30 Uhr der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Bekanntgabe an. Am Abend (20.00 Uhr) folgt dann noch der Konjunkturbericht der Fed ("Beige Book"). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen Anstieg der Ölvorräte um 1,3 Millionen Barrel gegeben haben. Weil in den US-Raffinerien in den kommenden Wochen umfangreiche Wartungsarbeiten anstehen, ist die Wahrscheinlichkeit für einen deutlichen Ausbau der Lagermengen relativ groß. Der harte Winter in den USA hat innerhalb weniger Wochen die Lagerreserven um 40 Millionen Barrel dezimiert.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,36 auf 102,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,84 auf 108,46 Dollar zurückfiel.

Gold: Abkühlung nach Viermonatshoch

Die gemäßigteren Töne aus dem Kreml haben den Aktienmärkte zu einer massiven Erholung verholfen und dadurch das Interesse an der Krisenwährung Gold abkühlen lassen. Aus charttechnischer Sicht besteht noch kein akuter Grund zur Sorge, schließlich ist der seit Anfang des Jahres eingeschlagene Aufwärtstrend noch intakt und zur 200-Tage-Linie existiert noch ein "ordentlicher Puffer". Ein Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 1.300 Dollar wäre allerdings schlecht. Dann wäre nämlich nicht nur die langfristige Durchschnittslinie, sondern auch der kurzfristige Aufwärtstrend verletzt. In diesem Fall drohen chartinduzierte Verkäufe.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,10 auf 1.336,80 Dollar pro Feinunze.
 
06.03.2014 06:00 | DAF
Rohstoffmonitor: Gold - "Dann werden wir ganz schnell Richtung Allzeithoch laufen"

Die Aktienmärkte sind Anfang der Woche durch in Anbetracht der Krim-Krise deutlich unter Druck geraten. Die Lage hat sich etwa entspannt. Anleger sind aber immer noch nervös und flüchten in sichere Anlagehäfen. Davon profitiert vor allem Gold. Der Preis für das Edelmetall ist auf ein Viermonatshoch geklettert. Markus Bussler vom Anlegermagazin DER AKTIONÄR geht davon aus, dass diese Bewegung anhält, weil es "nicht nur die Krim-Krise ist, die den Goldpreis nach oben treibt".

Die Flucht in den sicheren Hafen hat die Kursgewinne zwar nochmal befeuert, aber Bussler glaubt nicht, dass "das alles ist, was den Goldpreis im Moment treibt". Immerhin befindet sich Gold schon seit Anfang des Jahres in einem Aufwärtstrend "Der Charttechniker spricht von einer Bärenmarkt-Rallye. Ich hingegen sage, das ist schon ein kleine Trendwende, die wir hier sehen", so Bussler.

Allerdings sei die Bodenbildung noch nicht ganz abgeschlossen. Die Entscheidung darüber, ob Gold nachhaltig weiter steigt, fällt aus charttechnischer Sicht an einer bestimmten Marke: "Die große Schlacht zwischen Bullen und Bären findet irgendwo bei der Marke von 1.500 bis 1.530 Dollar je Unze Gold statt", fasst Bussler zusammen. Wenn diese Marke genommen ist, rechnet Bussler mit einem schnellen Angriff auf die Allzeithochs.

Das Gerücht, dass der Goldpreis seit Jahren manipuliert wird, hat sich in jüngster Vergangenheit erhärtet und für Aufregung unter den Anlegern gesucht. "Ja, es gab eine Manipulation. Ja, sie wird immer offensichtlicher und es wird jetzt schwieirger diese Manipulation aufrecht zu erhalten", so Bussler.
Welche Folgen das für Anleger und die zukünftige Entwicklung des Goldpreises hat und ob auch Silber von der Krim-Krise profitieren konnte und ob diese Entwicklung nachhaltig für weitere Kursgewinne sorgen kann, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des Rohstoffmonitors.

Zum DAF-Video:http://www.daf.fm/video/rohstoffmon...ell-richtung-allzeithoch-laufen-50168156.html
 
Lieferketten offenlegen!

Die Förderung und der Handel von Gold und anderen Mineralien müssen lückenlos kontrolliert werden.
von Claas Tatje
DIE ZEIT Nº 11/2014 5. März 2014 18:28 Uhr

Wer in diesen Tagen Gold kauft, macht sich die Hände ziemlich schmutzig. So sind beispielsweise 98 Prozent der Goldförderung im Kongo laut einer aktuellen Studie der Vereinten Nationen Schmuggelware. Paare, die sich Eheringe kaufen, und Rentner, die ihr Geld krisensicher anlegen wollen, finanzieren somit ungewollt die Waffenkäufe von Rebellengruppen.

Die EU hat diesen Missstand erkannt. Mitte dieser Woche legte die Kommission den Entwurf eines Gesetzes vor, das für Transparenz im Geschäft mit sogenannten Konfliktrohstoffen sorgen soll. Es geht darum, die Lieferkette von der Mine bis zum Händler nachzuvollziehen. Und es geht um mehr als nur um Gold. Auch bei Wolfram, das bei der Herstellung von Glühbirnen verwendet wird, bei Zinn, das zum Beispiel in der Legierung der Ein-Euro-Münze steckt, oder bei Tantal, einem wichtigen Baustein für Handykondensatoren, sollen Käufer künftig über den Weg von der Förderung bis zur Produktion aufgeklärt werden.

Der Gesetzesentwurf ist jedoch lückenhaft. Unternehmen sollen nämlich selbst darüber entscheiden dürfen, ob sie Informationen über die Herkunft der Minerale veröffentlichen oder eben nicht. Die Lobby hat also ganze Arbeit geleistet. Jahrelang kämpften Unternehmensverbände – ganz vorn mit dabei der Bundesverband der Deutschen Industrie – für diese Aufweichung. So sei ein verbindliches Gesetz laut BDI "mit der Einführung von Sorgfaltspflichten für europäische Akteure in der Rohstofflieferkette verbunden". Na, hoffentlich!, sollte man dem BDI antworten. Nur ein Beispiel: Im Kongo sind nach Recherchen von Nichtregierungsorganisationen 40 Prozent der Bergarbeiter Kinder.

Auch die mit der Förderung einhergehenden Umweltzerstörungen sind dort und anderswo immens. Zur Auswaschung des Goldes werden Zyanide und Quecksilber verwendet; danach gelangt das Edelmetall vielfach in Aktentaschen und kleinen Koffern über die Grenzen. Zum Beispiel in Dubai wird es dann entweder eingeschmolzen oder gleich zu Schmuck verarbeitet – um schließlich in Indien, China oder in einem der prächtigen Einkaufszentren Dubais verkauft zu werden. Allein die Rebellen im Ostkongo sollen mit diesem Handel bis zu 600 Millionen Dollar verdient haben.

Die Amerikaner haben bereits die Notbremse gezogen. Seit 2010 sind börsennotierte amerikanische Firmen dazu verpflichtet, die Lieferkette der sogenannten Konfliktrohstoffe Gold, Zinn, Tantal und Wolfram offenzulegen. Allerdings nur, wenn ihre Mineralien aus dem Kongo oder einem seiner Nachbarländer stammen. Die Umsätze bewaffneter Gruppen in der Region sollen seither um 65 Prozent gesunken sein.

Europas Industrie hingegen wehrt sich lautstark. Der BDI warnt davor, dass schon die Anwendung des US-Gesetzes für die betroffenen Unternehmen Kosten von acht Milliarden Euro verursachen würde.

Klar: Es entstehen Kosten, wenn Unternehmen die Lieferkette kontrollieren. Aber könnte es nicht sein, dass die meisten Verbraucher gerne fünf Euro mehr für ihr Handy bezahlen, wenn sie dafür eine Gegenleistung bekommen, die ihnen Firmen in Europa heute nicht geben: die Garantie nämlich, dass mit ihrem Geld weder Kinderarbeit noch Waffenkäufe ermöglicht werden?

Europa täte gut daran, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das Unternehmen zur Transparenz verpflichtet, statt ihnen die Entscheidung darüber zu überlassen, ob sie transparent sein wollen oder nicht. Übrigens: Sollten sich Europa und die USA auf ein transatlantisches Wirtschaftsabkommen einigen, könnten US-Rohstofffirmen künftig über den Umweg Europa amerikanische Gesetze umgehen. Die Lobby hätte auf ganzer Linie gesiegt.
 
Rohöl Brent Analyse Also doch eine Bullenfalle?

Noch sollte man sich dessen nicht zu sicher sein!


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Tagesanalyse: Wir hatten bei Rohöl erst vorgestern davor gewarnt, den Tag vor dem Abend zu loben, denn bereits der Umstand, dass Brent am Montag relativ deutlich unterhalb seiner Tageshochs schloss, ließ ahnen, dass der zunächst so eindeutig scheinende Ausbruch nach oben noch lange nicht beschlossene Sache ist. Aber dass es dann am Dienstag und Mittwoch derartig deutlich wieder abwärts ging und dabei jetzt sogar das tiefste Kursniveau der letzten drei Wochen erreicht wurde, ist nicht minder verdächtig. Denn eines sollte klar sein: Bislang gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sich die kritische Lage auf der Krim und die Streitigkeiten zwischen der G-7 und Russland in den Griff bekommen lassen. Und würde Russland auf mögliche Sanktionen mit einem Stopp der Gas- und Öllieferungen antworten, würde der Rohölpreis durch die Decke gehen. Aus dieser Warte heraus sollte man diesem Abverkauf besser misstrauen. Allerdings ist dadurch auch noch kein charttechnisches Short-Signal entstanden. Erst, wenn Rohöl Brent die untere Begrenzung der Dreiecksformation bei aktuell 106,55 und die knapp darunter verlaufende 200-Tage-Linie bei 105,38 US-Dollar durchbrechen würde, könnte man von einem charttechnischen Signal sprechen, welches sich auch mit einem tauglichen Chance/Risiko-Verhältnis umsetzen ließe. Innerhalb der Handelsspanne 113,50 US-Dollar auf der Oberseite und 105,38 US-Dollar auf der Unterseite wäre, was die heftigen, aber uneinbringlichen Schwankungen der letzten Wochen und Monate belegen, das Eingehen einer neuen Position nicht ratsam. Klar ist allerdings angesichts dieser kräftigen Kursbewegungen auch, dass man Rohöl Brent gerade mit Blick auf die politische Entwicklung ganz oben auf seiner Beobachtungsliste haben sollte.

Widerstände: 109,24 / 110,33 / 113,50

Unterstützungen: 106,55 / 105,38 / 100,56
 
Where are the Stops? Thursday, March 6: Gold and Silver

Thursday March 06, 2014 08:28

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,342.00 $1,330.70
$1,350.00 **$1,325.00
**$1,355.00 $1,318.70
$1,360.00 $1,307.10
May Silver Buy Stops Sell Stops
$21.34 $21.105
**$21.54 **$21.025
$21.74 $20.63
$22.00 $20.50
 
ECB Staff Projections Confirm Baseline Outlook - Draghi
By Kitco News
Thursday March 6, 2014 10:03 AM

(Kitco News) - The European Central Bank is slightly more optimistic that the region’s economy will continue to grow through to 2016, albeit at a slow pace.

After leaving rates unchanged, ECB President, Mario Draghi presented the central bank’s staff projections for the euro zone. Looking at European gross domestic product, the ECB expects the economy to expand to 1.2% in 2014, 1.5% in 2015 and 1.8% in 2016. In his opening statement, Draghi said that the growth outlook for 2014 was revised slightly upwards from the central bank’s December projections.

“Our baseline outlook was confirmed in the staff projects,” said Draghi, during the question-and-answer period of the press conference, which he added was the reason why the ECB decided to leave rates unchanged.

Draghi added emerging markets and geopolitical issues, weak domestic demand and the lack of structural reforms within euro area countries pose risks to the central bank’s outlook.

However, a major risk that Draghi said was “almost a consensus” among the central bankers was the “slack” or high degree of unutilized capacity.

He said the slack they are seeing in the economy is expected to tighten very slowly, which is the reason why the central bank is expected to see low inflation while the economy continues to build.

http://www.kitco.com/news/2014-03-06/ECB-Staff-Projections-Confirm-Baseline-Outlook-Draghi.html
 
PGMs Get Yet Another Boost From South African Power Blackouts
By Allen Sykora of Kitco News
Thursday March 6, 2014 10:11 AM

(Kitco News) - Platinum group metals got a boost from yet another factor Thursday when news emerged that South African utility Eskom Holdings began rationing electricity.

This comes on top of a supply disruption already occurring in the country due to a strike against three major producers that began in January, as well as worries that palladium supplies from Russia could be disrupted if Western nations should impose economic sanctions on the country for its military involvement in Ukraine.

According to news reports, the Eskom development was the first time the utility resorted to rotational load shedding since 2008. At that time, temporary shutdowns of mining operations helped platinum hit its all-time record high.

“This news about Eskom that came out earlier today is adding fuel to the fire,” said Afshin Nabavi, head of trading with MKS (Switzerland) SA.

As of 9:43 a.m. EST, platinum for April delivery was up $7.40, or 0.5%, to $1,484 an ounce on the New York Mercantile Exchange. Sister metal June palladium was up $9.45, or 1.2%, to $782.30 an ounce.

April platinum peaked at $1,488 an ounce, stopping just shy of Wednesday’s six-month high of $1,489. June palladium peaked at $785. On a futures continuation chart, this is the metal’s loftiest level in roughly a year, when it hit a $788.45. That, in turn, was the highest price since September 2011.

The current rolling blackouts were blamed on heavy rains that disrupted the company’s supply of coal, used to generate the majority of Eskom’s power. Eskom provides 95% of South Africa’s electricity.

“As if platinum and palladium needed anything else to continue their surge higher, Eskom declared a power emergency this morning, and began rolling blackouts for the first time in six years after heavy rains have caused coal shortages,” said Steve Scacalossi, director and head of sales with global metals at TD Securities. “Coal supplies 80% of the power in South Africa, and so the impact of this will likely continue to fuel the PGM rally further. We see initial targets of $800 for palladium and $1,520 for platinum, but room to $850 and $1,555.”

Already, platinum group metals have been underpinned by a strike against three major producers in the country, Anglo American Platinum, Impala Platilnum and Lonmin.

The Commission for Conciliation, Mediation and Arbitration on Wednesday temporarily suspended talks between producers and the Association of Mineworkers and Construction Union, with a wide gap in the respective positions of the two parties. The union earlier this week had softened its stance some, but the producers rejected the latest offer.

One North American trader characterized the Eskom news as “déjà vu,” recounting the rationing of electricity to mines back in 2008. On top of strong demand back then ahead of the financial crisis and labor issues, the Eskom electricity shortages pushed platinum to a record high of $2,281.40 an ounce in 2008, based on a futures spot continuation chart.

In the current situation, however, many mines are already shuttered due to the strike. Yet, the Eskom news is a reminder of the potential for electrical shortages in the country to interfere with production that relies upon power for mining far below ground.

The trader added that technical buying is also supporting platinum group metals. However, he added, physical buying in the Asian region has abated on the rally
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Higher On Bargain Hunting, Weaker U.S. Dollar Index

Thursday March 6, 2014 2:00 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session with moderate gains Thursday, boosted by bargain hunting and by a lower U.S. dollar index. The overall near-term chart posture of the gold market remains in favor of the bulls, which continues to invite technically inspired buying. April gold was last up $10.10 at $1,350.40 an ounce. Spot gold was last quoted up $13.60 at $1,351.00. May Comex silver last traded up $0.303 at $21.542 an ounce.

U.S. economic data released Thursday included the weekly jobless claims report, the Challenger job cuts report, manufacturers’ shipments and inventories, and ICSC chain store sales trends. Taken together, this data once again favored the weak side of market expectations. That was also a bullish underlying factor for the precious metals Thursday. It begs the question: Will Friday’s all-important U.S. jobs report also favor the weak side? If so, that would also be bullish for the metals and for the raw commodity sector, in general. It would hint that the Federal Reserve may not be as aggressive in winding down its quantitative easing programs in the coming months. The forecast is for the key non-farm payrolls figure of the jobs data to come in at up 150,000 in February. Any reading that deviates significantly from that forecast is likely to move the markets. In recent weeks, U.S. economic data has mostly missed the pre-report forecasts and have been on the weak side of those forecasts.

Gold also got a lift Thursday from less-dovish comments from European Central Bank president Mario Draghi, at his press conference following the ECB monthly meeting. His remarks lifted the Euro currency, which in turn supported gold and pressured the U.S. dollar index. The ECB did not make any significant monetary policy moves Thursday. None were expected given some recent, generally upbeat economic data coming out of the European Union.

The situation in Ukraine has for now changed from a serious geopolitical matter to more of a regional issue of lesser significance—from a market place perspective. This has been bullish for world stock markets and bearish for safe-haven gold, the U.S. dollar and U.S. Treasuries.

The London P.M. gold fix is $1,345.25 versus the previous P.M. fixing of $1,337.00.

Technically, April gold futures prices closed nearer the session high Thursday. A two-month-old uptrend is in place on the daily bar chart. Bulls have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at this week’s high of $1,355.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at last week’s low of $1,318.70. First resistance is seen at $1,355.00 and then at $1,360.00. First support is seen at $1,345.60 and then at $1,340.00. Wyckoff’s Market Rating: 6.5

May silver futures prices closed nearer the session high Thursday and scored a bullish “outside day” up on the daily bar chart. The bulls and bears are on a level near-term technical playing field. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the February high of $22.215 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $20.63. First resistance is seen at Thursday’s high of $21.65 and then at this week’s high of $21.74. Next support is seen at $21.25 and then at last week’s low of $21.025. Wyckoff's Market Rating: 5.0.

May N.Y. copper closed up 110 points at 321.40 cents Thursday. Prices closed nearer the session high today on short covering. Prices remain in a choppy nine-week-old downtrend on the daily bar chart. Bears still have the near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 326.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the November low of 315.00 cents. First resistance is seen at 322.20 cents and then at this week’s high of 323.55 cents. First support is seen at 320.00 cents and then at 317.75 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.5.
 
06.03.2014 11:52 | Eugen Weinberg
Kaffeepreis steigt auf 2-Jahreshoch

Energie

Die Ölpreise befinden sich weiter auf dem Rückzug. Brentöl handelt am Morgen nur knapp über dem gestern bei 107,5 USD je Barrel verzeichneten Monatstief. WTI ist in der Nacht auf 100,8 USD je Barrel gefallen, was dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen entspricht. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich im Zuge dessen wieder auf 7 USD ausgeweitet. Während Brent von der Entspannung in der Ukraine-Krise und der Aussicht auf eine teilweise Rückkehr des Ölangebots aus Libyen belastet wird, sorgten die US-Lagerdaten für Abgabedruck bei WTI.

Die gesamten US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche laut US-Energieministerium um 1,4 Mio. Barrel gestiegen. Die Ölvorräte in Cushing verzeichneten dagegen einen Rückgang um 2,7 Mio. Barrel. Bei Benzin kam es zu einem Lagerabbau um 1,6 Mio. Barrel. Mit Ausnahme des Lageraufbaus bei den Destillaten um 1,4 Mio. Barrel entsprachen die Daten damit weitgehend denen des API vom Vortag. Dass der WTI-Preis dennoch unter Druck geriet, dürfte neben dem unerwarteten Lageraufbau bei den Destillaten auch am erneut kräftigen Anstieg der Rohöllagerbestände um 4,7 Mio. Barrel an der US-Golfküste gelegen haben.

Das Überangebot an Rohöl scheint sich somit lediglich vom Mittleren Westen der USA nach Süden zu verlagern. Dies dürfte auch einer weiteren Verringerung der Preisdifferenz zwischen Brent und WTI entgegenstehen. Die Raffinerien an der US-Golfküste sind aufgrund der hohen Lagerbestände vor Ort nicht mehr auf weiteres Rohöl aus Cushing angewiesen. Die Preisdifferenz zwischen Light Louisiana Sweet (LLS) als Referenz für Leichtöl an der US-Golfküste und WTI beträgt zudem nur noch 5 USD, was nach Abzug der Kosten für den Pipelinetransport kaum noch einen Gewinn übrig lässt.


Edelmetalle

Die Preise für Platin und Palladium legen weiter zu. Sie haben die höchsten Niveaus seit sechs bzw. zwölf Monaten erreicht. Preistreiber sind Angebotssorgen. Bei Platin ist der Grund in Südafrika zu suchen, wo der Streik in der Minenindustrie heute in die siebte Woche gegangen ist. Ein Streikende ist nicht in Sicht. Gestern hat die staatliche Vermittlungsstelle die Gespräche zwischen der radikalen Gewerkschaft AMCU und den Minenunternehmen für unbestimmte Zeit unterbrochen, da die Positionen beider Parteien zu weit auseinander lägen. Lonmin, der weltweit drittgrößte Platinproduzent, hat daraufhin seine Umsatzprognose für dieses Jahr heruntergenommen.

Impala Platinum, die Nummer 2, hatte schon Ende letzter Woche "force majeure" für Lieferungen aus der "Rustenburg"-Mine angemeldet. Mittlerweile dürften auch die Lagerbestände bei den Produzenten stark zur Neige gehen. Bei Palladium treiben Sorgen über mögliche Sanktionen gegen Russland den Preis. Mit einer Produktion von 2,7 Mio. Unzen (Primärproduktion + Reservenverkäufe) war Russland im letzten Jahr der mit Abstand weltweit größte Palladiumproduzent (42% Marktanteil). Falls tatsächlich Sanktionen verhängt würden, dürfte deutlich weniger Angebot aus Russland an den Weltmarkt gelangen. Obwohl die Preisanstiege etwas übertrieben erscheinen, könnten sie sich kurzfristig fortsetzen, zumal auch die ETF-Investoren offenbar Platin und Palladium für sich wieder entdecken.


Industriemetalle

Die Metallpreise legen in ihrer Aufwärtsbewegung eine Verschnaufpause ein. Nachdem gestern schon vereinzelte Metalle nachgaben, verbilligen sie sich heute Morgen in der Breite. Die chinesische Zentralbank hat zum zweiten Mal in dieser Woche Liquidität aus dem Interbanken-Markt abgezogen. Der 7-Tage-SHIBOR-Zinssatz wurde gestern mit 3,79% festgesetzt, fast einen Prozentpunkt höher als zu Beginn der Woche.

Heute fällt er allerdings auf den tiefsten Stand seit Juni 2012. Der chinesische Finanzminister Lou Jiwei hat während seiner Rede vor dem Nationalen Volkskongress die Bedeutung des gestern ausgegebenen Wachstumsziels für die Wirtschaft von 7,5% heruntergespielt. Seinen Aussagen zufolge sollte es eher als eine Brandbreite gesehen werden und die Regierung würde auch ein Wachstum von 7,2% akzeptieren. Wichtiger sei die Beschäftigungsquote, in diesem Jahr sollen 10 Mio. neue Arbeitsplätze in Städten geschaffen werden.

In einigen Branchen wie zum Beispiel der Stahlindustrie wird aber auch bewusst auf die Bremse getreten. So sollen in diesem Jahr veraltete Produktionskapazitäten im Umfang von 27 Mio. Tonnen stillgelegt werden. Dies entspricht aber lediglich 3,5% der gesamten letztjährigen Produktion. Zudem werden neue Kapazitäten aufgebaut, viele davon sind nicht voll ausgelastet. Der chinesische Verband der Eisen- und Stahlhersteller schätzt, dass die Stahlproduktion im Land 2014 um 3,5% auf über 800 Mio. Tonnen steigen wird. Das Überangebot bleibt damit bestehen.


Agrarrohstoffe

Kaffee Arabica kostet nach einem neuerlichen Anstieg um 9% erstmals seit zwei Jahren wieder mehr als 200 US-Cents je Pfund. Weiterhin hält das trockene Wetter in den brasilianischen Anbaugebieten die Märkte in Atem. Anfang der Woche senkte das auf Agrarrohstoffe spezialisierte Researchunternehmen F.O. Licht seine Prognose für die diesjährige Kaffeeernte in Brasilien um 8 Mio. auf 48 Mio. Sack. F.O. Licht sieht deswegen für den globalen Kaffeemarkt nach vier Überschussjahren und einem Angebotsüberschuss von 7,2 Mio. Sack im Erntejahr 2013/14 die Gefahr einer Angebotsverknappung.

Der Markt geht offensichtlich auch für die kommenden Jahre von Angebotsdefiziten und weiter steigenden Preisen aus. Nur so lässt sich erklären, dass die Terminkurve für Kaffee Arabica trotz des massiven Preisanstiegs um mehr als 80% seit Jahresbeginn weiterhin in Contango ist.

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Im Schlepptau von Kaffee Arabica legte zuletzt auch der Preis für Rohzucker kräftig zu. Seit Mitte Februar stieg der meistgehandelte Terminkontrakt um 17% und erreichte am Morgen mit 18,4 US-Cents je Pfund ein 4-Monatshoch. Neben der Sorge vor dürrebedingten Ernteausfällen in Brasilien gaben zuletzt auch Meldungen aus Indien dem Preis Auftrieb. Laut dem Verband der indischen Zuckermühlen betrug die Zuckerproduktion Indiens zwischen Oktober und Februar 18,8 Mio. Tonnen und lag damit 10% niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

http://goldseiten.de/artikel/199234--Kaffeepreis-steigt-auf-2-Jahreshoch.html?seite=2
 
WTI Crude Rebounds on U.S. Jobless Claims
By Moming Zhou Mar 6, 2014 9:56 PM GMT+0100

West Texas Intermediate crude rebounded after the biggest drop in two months as fewer Americans than projected filed applications for unemployment benefits last week. Brent advanced.

Prices rose for the first time in three days, following gains in U.S. equities. Jobless claims declined to the least since November, the Labor Department said. Crude also climbed as the euro strengthened to a two-month high against the dollar. Brent increased as President Barack Obama said the U.S. and its allies will keep raising pressure on Russia to back down in Ukraine. WTI dropped as much as 1.3 percent earlier on concern that weaker demand is boosting U.S. inventories.

“The jobless report is driving up the stock market and oil,” said Tom Finlon, Jupiter, Florida-based director of Energy Analytics Group LLC. “A weak dollar makes for a stronger market. I don’t see oil going below $100. The Ukraine crisis is not over yet.”

WTI for April delivery rose 11 cents to settle at $101.56 a barrel on the New York Mercantile Exchange. The volume of all futures traded was about 42 percent more than the 100-day average. Prices dropped 1.8 percent yesterday, the most since Jan. 2.

Brent for April settlement climbed 34 cents, or 0.3 percent, to $108.10 a barrel on the London-based ICE Futures Europe exchange. Volume was 33 percent above the 100-day average. The European benchmark crude was at a premium of $6.54 to WTI. The spread ended yesterday’s session at $6.31.
Jobless Claims

Applications for unemployment benefits decreased 26,000 last week to 323,000, fewer than any economist forecast in a Bloomberg survey. The four-week average, a less-volatile measure than the weekly figure, was 336,500 from 338,500 in the prior period.

The Standard & Poor’s 500 Index climbed as much as 0.4 percent to a record 1,881.94.

The U.S., the world’s biggest oil-consuming country, will use 18.9 million barrels a day of oil this year, according to the Energy Information Administration.

“The U.S. economic data is generally good and it helps the oil market,” said Phil Flynn, senior market analyst at the Price Futures Group in Chicago.

The euro jumped as much as 0.9 percent to $1.3857, the highest level since Dec. 27, as European Central Bank President Mario Draghi said inflation is expected to rise gradually. A stronger euro and weaker dollar increase oil’s investment appeal.
Ukraine Conflict

Speaking at the White House today, Obama held open the possibility of further sanctions if Vladimir Putin’s government doesn’t respond. His administration restricted visas for Ukrainian officials and others, including Russians, who it says are threatening Ukraine’s sovereignty. He also authorized financial sanctions, leaving the imposition of any restrictions until later.

Voters in Crimea will decide on March 16 whether the Black Sea peninsula will join Russia or stay with Ukraine after local lawmakers opted to return the region back to Russia at an emergency meeting.

Russia produced 9.9 million barrels a day of crude in 2012 and exported about 5 million, according to the Energy Information Administration, the Energy Department’s statistical arm.

“There are still issues with Ukraine and still reasons to be bullish on Brent,” said Carl Larry, president of Oil Outlooks & Opinions LLC in Houston.
Crude Supplies

Crude stockpiles have climbed 13.6 million barrels since Jan. 10 and demand averaged over four weeks slid to an eight-month low, the EIA said yesterday. Refiners cut processing as they transition to summer from winter fuels.

“We are getting into the weak-demand season that’s going to allow crude-oil inventories to continue to build up,” said John Kilduff, a partner at Again Capital LLC, a New York-based hedge fund that focuses on energy. “You are seeing a lack of demand from refiners and from the consuming public.”

Investors withdrew a net $39.8 million yesterday from U.S.- listed exchange-traded funds that invest in energy, equivalent to 1.1 percent of total assets, data compiled by Bloomberg show.

Implied volatility for at-the-money WTI options expiring in April was 19.1 percent, up from 18.1 percent yesterday, data compiled by Bloomberg showed.

Electronic trading volume on the Nymex was 648,976 contracts at 3:47 p.m. It totaled 636,967 contracts yesterday, 28 percent above the three-month average. Open interest was 1.7 million contracts.
 
NACH LAGERDATEN
Ölpreise ohne klare Richtung


Die Ölpreise haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete im frühen Handel 107,96 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI knüpfte hingegen an die Verluste vom Vortag an und fiel um 46 Cent auf 100,99 Dollar.

Der US-Ölpreis wird nach Einschätzung von Händlern weiter von Daten zu den amerikanischen Reserven vom Vortag belastet. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren die Lagerbestände an Rohöl und an Destillaten (Heizöl, Diesel) zuletzt jeweils gestiegen. Vor allem der Zuwachs der Heizölvorräte habe den Markt vor dem Hintergrund des ungewöhnlich harten Winters in weiten Teilen der USA überrascht, sagte ein Rohstoffexperte. Steigende Reserven deuten auf eine geringere Nachfrage hin./jkr/fbr
 
ROHÖL UND PALLADIUM
Palladiumpreis: Putin sorgt für Elfmonatshoch


Weil Russland am Palladiummarkt eine große Rolle spielt, haben Spekulationen um ein mögliches Handelsembargo des Westens zu einem neuen Elfmonatshoch geführt.

von Jörg Bernhard

Aus russischen Minen stammt etwa 40 Prozent der globalen Palladiumproduktion. Außerdem besitzt das Land hohe Lagerreserven des in der Autoindustrie extrem gefragten Edelmetalls. Angebotsprobleme gibt es aber auch in einem weiteren wichtigen Förderland: Südafrika. Dort sorgen Streiks für ein sinkendes Angebot. Aus charttechnischer Sicht gab es am Dienstag einen Ausbruch aus der seit über 12 Monaten andauernden Seitwärtsrange zu berichten. Unter den Marktakteuren kursieren bereits Kursziele von 1.000 Dollar und mehr, falls umfangreiche Sanktionen gegen Russland beschlossen werden sollten. Einzig der Timingindikator Relative-Stärke-Index mahnt derzeit zur Vorsicht. Mit über 75 Prozent zeigt er eine überkaufte Situation an. In solchen Marktphasen steigt die Wahrscheinlichkeit für einen technisch bedingten Rückschlag.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni) um 0,45 auf 773,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf US-Arbeitsmarktdaten

Weil in den USA die Destillate-Vorräte (Heizöl & Diesel) überraschenderweise um 1,41 Millionen Barrel stiegen, legte der Ölpreis den Rückwärtsgang ein. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war ein winterbedingtes Minus von einer Million Barrel erwartet worden. Nun warten die Marktakteure auf aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt. Am Nachmittag stehen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) zur Bekanntgabe an, wo mit einer Reduktion von 348.000 auf 338.000 neuen Arbeitslosen gerechnet wird. Um einiges höhere Wellen dürfte jedoch der für den Freitag angekündigte Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums schlagen. Hier erwarten die Analysten eine unveränderte Arbeitslosenrate von 6,6 Prozent und einen Anstieg neu geschaffener Stellen von 113.000 auf 150.000.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,43 auf 101,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 107,93 Dollar anzog.
 
GOLD UND ROHÖL
Rohöl: Positive Überraschung vom US-Arbeitsmarkt


Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen besser als erwartet aus und führten beim Ölpreis zu kaum veränderten Notierungen.

von Jörg Bernhard

Mit 323.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt besser als erwartet. Obwohl der Konflikt um die Ukraine noch meilenweit von einer Lösung entfernt scheint, haben sich die Gemüter an den Energiemärkten wieder deutlich beruhigt. Seit den am Montag markierten Peaks hat sich die Nordseemarke Brent um 4,60 Dollar und die US-Sorte WTI um rund vier Dollar verbilligt. Sollte sich die Lage in der Ukraine verschlimmern, dürften die Kursturbulenzen wieder zunehmen. Die erhöhte Unsicherheit lässt sich an der Volatilität sehr gut ablesen. Bei Brent kletterte die 20-Tage-Volatilität im Zuge der Krise von 12 auf über 15 Prozent, bei WTI war ein Anstieg von 13 auf über 17 Prozent zu beobachten. Neuen Drive könnte der fossile Energieträger am morgigen Freitag erhalten, wenn der Februarbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wird.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 16.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 101,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 107,78 Dollar anzog.

Gold: Auf Erholungskurs

An den Goldmärkten scheinen sich die Akteure derzeit in einer Orientierungsphase zu befinden. Die abwartende Haltung lässt sich im ETF-Sektor ausmachen, wo der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares seit sechs Tagen weder Zuflüsse noch Abflüsse verzeichnet. Und auch die Chinesen üben sich derzeit in Zurückhaltung. Verglichen mit der Vorwoche (Montag bis Donnerstag) hinkt man den Umsätzen in dieser Woche bislang um 40 Prozent hinterher.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 16.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 6,00 auf 1.346,30 Dollar pro Feinunze.
 
06.03.2014 11:30 | Redaktion
Indien: Drei Gründe für rückläufige Silberimporte im Jahr 2014

2013 war kein besonders gutes Jahr für Silber, aber ein gutes für Silber in Indien, wo im vergangenen Jahr insgesamt 5.478 Tonnen des Edelmetalls importiert wurden und so der bisherige Rekord vom Jahr 2008 in den Schatten gestellt wurde. Doch dieser Entwicklung könnte schon in diesem Jahr ein Ende gesetzt werden, heißt es in einem Beitrag auf Silver Investing News, in welchem man sich auf einen kürzlich erschienenen Reuters-Artikel beruft.

Es gäbe dreierlei Gründe dafür, dass Indien die Importzahlen des vergangenen Jahres in 2014 wohl kaum aufrechterhalten kann:

Da wäre zunächst der Preis: Dass Silber im vergangenen Jahr für indische Käufer so attraktiv gewesen sei, hätte unter anderem an seinem niedrigen Preis gelegen. Es sei daher fraglich, ob auch bei steigenden Preisen mit einer anhaltend hohe Nachfrage zu rechnen ist. Dies betreffe nach Angaben der Société Générale dabei nicht nur Einzelkäufer, sondern auch die Schmuck- und Silberwarenindustrie, deren Nachfrage nach dem Edelmetall aufgrund der Preisentwicklung zu Beginn des Jahres bereits zurückgegangen sei.

Ein Großteil der Silbernachfrage Indiens war im vergangenen Jahr darüber hinaus durch die Goldpolitik des Landes bedingt. Vor allem die schrittweise Erhöhung der Importsteuer auf schließlich 10% hätte dazu geführt, dass viele Goldliebhaber sich stärker mit dessen Schwestermetall Silber anfreundeten. Das bedeute jedoch keinesfalls, dass sie nicht zu Gold zurückkehren, sobald dieses wieder erschwinglich wird. Eine Lockerung der Goldimportbeschränkungen könnte so einen deutlichen Rückgang der Silbereinfuhr bedeuten.

Zu guter Letzt stehen in Indien gerade die Wahlen vor der Tür, die nach Angaben Reuters ebenfalls zu einer Verringerung der Silbernachfrage führen könnten. Grund sei, dass die Wahlkampfausgaben vor allem durch Schwarzgeld finanziert würden, die sonst in Gold oder Silber geflossen wären.

Angesichts dieser drei Faktoren sei es wahrscheinlich, dass die Silberimporte Indiens das Rekordniveau des letzten Jahres 2014 nicht erneut erreichen werden. Wie stark ein entsprechender Rückgang jedoch ausfallen könnte, das bleibe abzuwarten.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
06.03.2014 13:45 | Redaktion
Rick Rule: Gold als Wertanlage fernab der Fiatwährungen

Die meisten der wichtigsten Währungen rund um den Globus fanden sich im vergangenen Jahr in einem Abwärtstrend oder in einer Art Zick-Zack-Muster wieder. Am besten ist es bei alledem wohl noch dem Britischen Pfund ergangen, heißt es in einem kürzlich auf Gold Silver Worlds erschienenen Artikel.

Auf der ganzen Welt arbeiten die Regierungen daran, ihre Schuldenlast durch die Abwertung ihrer Währungen erträglicher zu machen. Die zentrale Frage bei alledem bleibe jedoch, welche Konsequenzen dies haben wird und welche Rolle Gold bei alledem spielen kann.

Dieser Frage hat sich auch Rick Rule, Gründer und CEO von Sprott Global Resources Investments, in seinem jüngsten Marktkommentar zugewandt.

Nach Ansicht Rules sei Gold ein Mechanismus, der das Ungleichgewicht zwischen den Währungen aufzulösen vermag. Zumindest handle es sich hierbei um den Zweck, den das Edelmetall für Währungen und die Notenbanker erfülle.

Doch Gold könne weitaus mehr als das. Dem Einzelnen habe das gelbe Metall in den vergangenen 5.000 Jahren als Wertanlage fernab der Fiatwährungen gedient. Anders als diese, bei denen es sich schlichtweg um Schuldscheine handele, seien Edelmetalle mehr als nur ein bloßes Versprechen. Infolge dessen seien sie seit Anbeginn der Menschheit imstande gewesen, vor politischen und sozialen Katastrophen zu schützen.

Gold zeichne damit nicht nur aus, dass es von einer Zentralbank zu einer anderen wandern könne, etwa von den USA nach China, so Rule. Das sei lediglich die Funktion, die das Edelmetall für die Notenbanker erfülle. Der Nutzen für den Einzelnen seit weit größer, vermag Gold es schließlich, die Kaufkraft seines Besitzers auch über die verschiedensten wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen hinweg zu bewahren.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
06.03.2014 11:09 | Martin Siegel
Gold ruhig

Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.334 auf 1.337 $/oz. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.335 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit stabil.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Auftragseingang im Maschinenbau erhöht sich im Januar um 6% (Vorjahresvergleich).


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem stabilisierten Dollar seitwärts (aktueller Preis 31.253 Euro/kg, Vortag 31.320 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.

Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der seit Anfang 2011 negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf der letzten Monate ab 2014 wieder mit einer stabileren und freundlicheren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber gibt leicht nach (aktueller Preis 21,06 $/oz, Vortag 21,21 $/oz). Platin zieht weiter an (aktueller Preis 1.471 $/oz, Vortag 1.461 $/oz). Palladium kann die Gewinne vom Vortag behaupten (aktueller Preis 770 $/oz, Vortag 773 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich uneinheitlich.

Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 1,5% oder 1,5 auf 102,0 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Eldorado und Osisko jeweils 2,4% an. Kinross gibt 2,1% ab. Bei den kleineren Werten haussieren Goldgroup 31,7%, Intern. Tower Hill 28,2% und Bank Island 13,6%. Bei den Silberwerten verbessern sich Bear Creek 7,8% und Maya 7,3%. Wildcat gibt 4,9% ab.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. Anglogold steigen 3,1% und Gold Fields 2,0%.

Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten steigen Focus 14,3%, Rand 7,5% und Saracen 6,2%. Hill End fallen 20,0%, Millennium 10,0% und Unity 5,9% zurück. Bei den Explorationswerten erholt sich Bassari um 11,1%. Northern Mining fällt 14,6% zurück. Bei den Metallwerten gewinnen Mincor 10,7% und Panoramic 6,4%.
 
Gold loses 1% after upbeat jobs number
U.S. monthly jobs report better than expected; silver sinks nearly 3%

By Myra P. Saefong and Victor Reklaitis, MarketWatch

SAN FRANCISCO (MarketWatch) — Gold futures fell by nearly $20 an ounce on Friday, poised for their biggest one-day loss in more than a week, after the headline number in a closely-watched jobs report signaled stronger-than-expected employment trends.

The U.S. added 175,000 jobs in February, topping the 140,000 positions expected by economists polled by MarketWatch. The unemployment rate rose to 6.7% from 6.6%, edging up because more people entered the labor force in search of jobs but not all of them found one.

Safety plays like gold and Treasurys fell sharply after the jobs report.

Gold for April delivery GCJ4 -1.06% was last down $14.50, or 1.1%, to $1,337.30 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. The contract was trading around $1,351, near Thursday’s settlement, immediately before the jobs data. For the week, prices held onto a gain of around 1.3%, based on the most-active contracts, according to FactSet data.

May silver SIK4 -3.03% sank 57 cents, or 2.7%, to $21 an ounce following a 1.4% climb a day earlier. Prices have lost about 1.1% week to date.

The jobs number was “not a blockbuster event, [but] it does end a downtrend of the past couple reports and turns around labor participation, which has been at levels last witnessed in the late 1970s,” said Jeffrey Wright, managing director at H.C. Wainwright.

The end result is a higher U.S. dollar DXY +0.07% and gold is moving lower in reaction to that, he said.

Fed clues and Ukraine

The market had also been looking to the economic data for clues on whether the Federal Reserve will continue to gradually taper its bond-buying program.

“Investors were looking for a number that could potentially ‘taper the taper’ but obviously that concept is completely off the table,” especially after New York Fed President William Dudley’s hawkish comments Thursday , said Tyler Richey, an analyst for the 7:00’s Report, which offers daily markets commentary.

Rex Nutting: Surprise rise in jobless rate gives Fed breathing room.

Gold is also experiencing a “lack of safe-haven demand,” with the situation in Ukraine having stabilized, said Wright. Still, “the end game is not currently clear and gold can still be viewed for safe-haven status in the coming weeks if the situation in Ukraine further degrades.”

Elsewhere in metals trading, April platinum PLJ4 -0.21% lost $1.60, or 0.1%, to $1,485.20 an ounce, trading around 2.7% higher for the week, while March palladium PAM4 +0.11% fell $3.20, or 0.4%, to $778.65 an ounce, up roughly 4.8% for the week.

Russia is among the world’s biggest producers of platinum and palladium. Its conflict with Ukraine has platinum-group metals investors on edge amid worries about supplies, providing overall support for both metals on the week. Read: Why Ukraine and Russia matter to commodities.

High-grade copper for May delivery HGK4 -4.12% shed 13 cents, or 4.2%, to $3.08 a pound, trading down 3.3% from the week-ago close.

Trading sharply lower with gold and silver prices, with the Philadelphia Gold and Silver Index XAU -2.55% lost 2.4%, but held onto a a gain of roughly 1.1% for the week. Shares of Barrick Gold Corp. ABX -2.26% were down 2.1%.

The SPDR Gold Trust exchange-traded fund GLD -0.96% lost 1%, but was still set for a gain of 1% on the week.
 
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