Rohstoffthread (Archiv)

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GOLD UND ROHÖL
Gold: Nahe am Viermonatshoch


Der Konflikt um die Krim fungiert weiterhin als Kaufargument für Gold. Erste Sanktionen des Westens und die geplante Abstimmung zur künftigen Zugehörigkeit der Krim machen wenig Hoffnung auf eine politische Lösung.

von Jörg Bernhard

Ein schwacher Dollar und die Prognose der EZB, dass die Inflation anziehen werde, taten ein Übriges zur Erhöhung der Attraktivität von Gold. Die Fed wird am 18. und 19. März ihre nächste Sitzung abhalten und über die künftige Marschrichtung bei der Geldpolitik informieren. Am Nachmittag dürfte sich die Finanzwelt aber vor allem für den Monatsbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es bei einer unveränderten Arbeitslosenrate in Höhe von 6,6 Prozent einen Anstieg neu geschaffener Stellen von 113.000 auf 150.000 gegeben haben. Der überdurchschnittlich harte US-Winter könnte hier allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Schlechter als erwartete Daten könnten dann den Goldpreis in höhere Regionen treiben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,70 auf 1.349,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Sorgen bleiben

Die Befürchtung, dass im Zuge einer Eskalation im Streit um die Ukraine russisches Öl und Gas den Weg an die Märkte nicht mehr finden könnte, hält den fossilen Energieträger auf relativ hohem Niveau, wobei der Spread zwischen beiden Sorten mit aktuell xx Dollar vergleichsweise moderat ausfällt. Besonders spannend stellt sich die charttechnische Lage bei der Nordseemarke Brent dar, wo der Future aktuell mit der 200-Tage-Linie kämpft. Ein markantes Überwinden wird unter Chartisten als klares Kaufsignal interpretiert.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,30 auf 101,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 108,38 Dollar anzog.
 
ROHÖL UND PALLADIUM
Rohöl: Nach Arbeitsmarktdaten gefragt


Der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums fiel besser als erwartet aus und ließ den Ölpreis daraufhin in höhere Regionen tendieren.

von Jörg Bernhard

Mit 175.000 neu geschaffenen Stellen gab es eine positive Überraschung. Die am gestrigen Donnerstag gemeldeten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sorgten ebenfalls für eine Erholungstendenz beim fossilen Energieträger. Fundamentale Rahmendaten dürfte künftig allerdings nicht die "erste Geige" an den Energiemärkten spielen. Hauptgesprächsthema dürfte nach wie vor der Konflikt um die Ukraine bleiben. Für den Fall militärischer Auseinandersetzungen ist mit einer weiteren Verteuerung des Ölpreises zu rechnen, da in diesem Fall die Exporte von russischem Öl und Gas ins Stocken geraten könnten.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,76 auf 102,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 108,29 Dollar anzog.

Palladium: RSI generiert Verkaufssignal

Als eindeutiger Krisengewinnler kann man mit Blick auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland auch das Edelmetall Palladium sehen. Während Gold in den vergangenen vier Wochen um über sieben Prozent anzog, schaffte Palladium ein Plus von mehr als neun Prozent. Seit dem Jahreswechsel entwickelte sich aber das gelbe Edelmetall besser. Russland gilt im Palladiummarkt als wichtigster Player, weil das Land einerseits als weltgrößter Primärproduzent von Palladium fungiert und andererseits aufgrund seiner hohen Lagerbestände für die reibungslose Versorgung der Autoindustrie ein wichtiger Akteur ist. Man darf daher gespannt sein, ob sich der "Run" auf Palladium in den nächsten Wochen fortsetzen wird. Diverse Timingindikatoren zeigen mittlerweile eine überkaufte Situation an und mahnen somit zur Vorsicht. Der Relative-Stärke-Index rutschte heute in die 70-Prozent-Zone, ein Unterschreiten wird als Verkaufssignal interpretiert.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni) um 8,25 auf 772,90 Dollar pro Feinunze.
 
BYE, BYE BÄRENMARKT?
Rhodium: Mögliches Ende der Leidenszeit

Rhodium: Beim Katalysatorbau stark gefragt
Das Edelmetall Rhodium ist für antizyklische Anleger interessant. Nach einem Preisverfall von rund 90 Prozent zeichnet sich eine Bodenbildung ab.

von Jürgen Büttner, Euro am Sonntag

Finanzmarktakteure diskutieren derzeit wieder öfter über die Gefahr einer Blasenbildung: Die expansive Geldpolitik der Notenbanken treibe die Kurse übertrieben stark nach oben, heißt es warnend. Und rekordhohe Kurse bei Aktienindizes scheinen diese Lesart zu bestätigen. Noch nicht übergeschwappt ist die Liquiditätswelle bisher auf den Rhodiummarkt.

Vielmehr ist der Kurs hier völlig abgestürzt. Im Dezember hat der Preis bei 890 Dollar je Feinunze ein Neunjahrestief markiert - gegenüber dem im Juni 2008 bei 10.100 Dollar aufgestellten Rekordhoch war das ein Minus von 91 Prozent. Ein klassischer Bärenmarkt.

Dabei ist das silbrig-weiße und sehr hitzebeständige Rhodium auch wegen der Illiquidität und der Intransparenz dieses Segments prädestiniert für Blasenbildungen. Was in Überhitzungsphasen möglich ist, wurde von 2003 bis 2008 eindrucksvoll bewiesen, als der Preis um das Neunzehnfache explodierte.

Für diesen Exzess hat Rhodium, das als das edelste Edelmetall gilt, teuer bezahlt. Denn eine schwache Weltwirtschaft zusammen mit Substitutionseffekten zugunsten von Platin und Palladium sowie überraschend viel Recyclingmaterial sorgten anschließend für den beschriebenen scharfen Preisverfall.

Doch jetzt könnte die Leidenszeit langsam enden. Die Notiz hat sich zuletzt vom Tief gelöst. Damit der Trend anhält, kommt es vor allem auf eine gut laufende Autokonjunktur an. Denn Verwendung findet Rhodium zu gut 80 Prozent in Autokatalysatoren. Nicht zuletzt dank der Einführung strengerer Abgasvorschriften stehen die Aussichten in dieser Hinsicht gut.

Der positive Effekt kann durch hohe Lagerbestände gedämpft werden. Insgesamt rechnen Experten für die kommenden Jahre aber mit einem Angebotsdefizit. Die Deutsche Bank sagt für 2015 einen Preisanstieg auf 1.400 Dollar und für 2018 sogar auf 1.800 Dollar vorher. Ein Niveau, das JP Morgan angesichts einer Prognose von 1.750 Dollar schon 2016 für fast erreichbar hält.

Schüren könnte die Nachfrage auch ein erwachendes Interesse der Anleger. Die Deutsche Bank berichtet jedenfalls über Mittelzuflüsse in das hauseigene db Physical Rhodium ETC (ISIN: DE 000 A1K JHG 8, Achtung: hoher Spread). Hält der Trend an, könnte dieses Zertifikat ein Eintreffen der optimistischen Preisprognose sogar fördern.

Antizyklisch agierende Anleger sollten trotz ausgebombter Kurse aber eines nicht vergessen: "Das Prognoserisiko bei Rhodium ist wegen der völligen Intransparenz des Marktes sehr hoch", warnt JP Morgan. Preisverfall und Bodenbildung Die Leidenszeit bei Rhodium dürfte zu Ende sein. Analysten rechnen mit deutlichen Kurssteigerungen.Rhodium: Das Edelmetall wird vor allem in der Autoindustrie eingesetzt
 
Milchbauern rechnen auch mit sinkenden Milch- und Joghurtpreisen

BERLIN (dpa-AFX) - Die Milchbauern rechnen nach Preissenkungen bei Butter in den kommenden Wochen auch mit sinkenden Milch- und Joghurtpreisen. "Die Abwärtsspirale bei den Preisen dreht sich weiter", sagte Hans Foldenauer, Sprecher des der Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter, der "Bild"-Zeitung (Samstag). Die Butterpreise seien Signalpreise: Werden sie gesenkt, würden auch andere Milchprodukte günstiger.

Mit gleich zwei Preissenkungen innerhalb einer Woche ist der Butterpreis bei den deutschen Discountern derzeit so heftig umkämpft wie seit Jahren nicht mehr. Der Preis sackte am Freitag bei gleich mehreren Anbietern unter die Schwelle von einem Euro./yyzz/DP/stb
 
GOLDPREIS
COT-Report: Starker Goldoptimismus unter Spekulanten


Laut dem am Freitagabend veröffentlichten COT-Report der Commodity Futures Trading Commission nahm der Optimismus unter Spekulanten erneut zu - zum zehnten Mal in Folge.

von Jörg Bernhard

Mit dem Open Interest - also der Anzahl offener Kontrakte - ging es in der Woche zum 4. März ebenfalls bergauf. Sie nahm von 387.503 auf 393.266 Futures (+1,5 Prozent) zu. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten wurde ebenfalls ein leichter Anstieg registriert. Sie zog innerhalb einer Woche von 116.663 auf 121.149 Kontrakte (+3,8 Prozent) an. Dies stellte den höchsten Stand seit elf Monaten dar. Die gestiegene Zuversicht war vor allem den Großspekulanten zu verdanken, die ihr Long-Exposure ausbauten und zugleich die Short-Positionen (Non-Commercials) deutlich zurückfuhren. Summa summarum gab es einen Anstieg der Netto-Long-Position von 109.464 auf 115.166 Futures (+5,5 Prozent) zu vermelden. Bei den Kleinspekulanten (Non-Commercials) ließ der Optimismus hingegen von 7.199 auf 5.983 Futures nach.

Gold: Chinesen halten sich zurück

In der vergangenen Woche tendierte der Goldpreis auf dem erhöhten Niveau seitwärts. Auf Wochensicht verbuchte der am aktivsten gehandelte Gold-Future ein Wochenplus von 1,5 Prozent. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares nahm die gehaltene Goldmenge nach sieben Tagen der Stagnation am Freitag von 803,70 auf 805,20 Tonnen zu. Von einer Flucht ins gelbe Edelmetall kann hier nicht gesprochen werden. Zurückhaltung war auch in China zu beobachten. An der Shanghai Gold Exchange nahm die gehandelte Goldmenge in der vergangenen Woche um 34,6 Prozent auf 64.041 Kilogramm ab. Ein solches Handelsschema gab es in der Vergangenheit des Öfteren zu beobachten. Chinesische Goldkäufer gelten nämlich als sehr preissensitiv und halten sich in Aufwärtsphasen häufig zurück, um im Falle von markanten Kursrückschlägen wieder zuzugreifen. Dies dürfte den Goldpreis nach unten gut absichern.
 
Flow Cell Batteries: A Substitute For Lithium-Ion?

Thursday March 06, 2014 13:03

A revolutionary new car is making headlines at the Geneva Motor Show that is currently taking place in Switzerland. The “QUANT e”, produced by nanoFLOWCELL AG (NFC) of Liechtenstein, is not only drop-dead gorgeous and fast (380km/h – 235mi/h), it also runs on a novel technology called flow cell and the fuel used – salt water.

A flow cell is, in simple terms, a battery that operates like a fuel cell. The electrolytes “holding” energy are liquids, and power is generated using electrodes and a membrane. Propulsion is achieved by four conventional electric motors, one at each wheel. Flow cell technology was invented back in the ‘70s by NASA but patents have since expired, and several companies are now building on the idea. The car would be filled with electrolytic fluids in a process similar to filling up on conventional gasoline. The advantages over lithium ion battery cars, NFC advertises, are quick refueling times (short of battery swapping as proposed by Tesla), 5 times greater range per kg of electrolyte and hence better overall performance. Nunzio LaVecchia, CTO of nanoFLOWCELL AG, claims a driving range of 600km (375mi) for the QUANT e, presumably not at top speed. In addition, the technology eliminates the hazards and lifetime issues of lithium batteries; a flow cell can run for a very long time. If the technology was indeed close to entering the market Tesla’s investment in their new $5B battery factory might be in jeopardy.

http://www.kitco.com/ind/Albrecht/2014-03-06-Flow-Cell-Batteries-A-Substitute-For-Lithium-Ion.html
 
Capital Flows Continue To Find The Euro

Friday March 07, 2014 08:08

The U.S. dollar continues under pressure as capital flows continue to move into the Euro after Draghi held course with rates yesterday. The unemployment report at 8:30 a.m. EST should create the mojo to either break the $1,355 level, or ignite some profit taking. A jobs report under 130,000 will encourage the bulls to test the resistance level, which may lead to stop loss triggers. A better than expected number, north of the 180,000 range, may take some recent enthusiasm out of the bulls’ camp. This is a capital flows story and the big money, which is generally early, is beginning to believe that the European recovery has begun in earnest, and valuations there on a risk/reward are better bets than the U.S. market.
 
Comex Gold Falls On Profit-Taking After U.S. Jobs Data
By Allen Sykora of Kitco News
Friday March 7, 2014 9:53 PM

(Kitco News) - Stronger-than-forecast growth in U.S. employment last month knocked gold futures lower Friday, with the data seen as an excuse by some traders to book profits on long positions.

The market focused on the increased number of jobs reported by the Labor Department more-so than a small uptick in the jobless rate itself.

Around 9:25 a.m. EST, gold for April delivery was $16.70, or 1.2%, lower to $1,335.10 per ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. May silver was down 68.9 cents, or 3.2%, to $20.885 an ounce.

The March dollar index was up 0.1 point to 79.765. The euro remained stronger against the U.S. currency, although it backed down from its overnight high.

The Labor Department said nonfarm payrolls rose 175,000 in February, a marked pick-up from the weaker trend of the prior two months. Most consensus expectations had been for around 140,000 to 163,000 new jobs.

“The market is cueing off of that, rather than the small uptick we saw in the unemployment number,” said Sterling Smith, futures specialist with Citi Institutional Client Group. “The base nonfarm payrolls number beating expectations is driving the gold market lower as that puts to rest any little ideas that were cropping up about extending QE (Federal Reserve quantitative easing) or anything of that sort.”

Further, the previously reported rise in January payrolls was upped to 129,000 from 113,000, and the December gain was lifted to 84,000 from 75,000.

However, the unemployment rate ticked up slightly to 6.7% last month from 6.6% in January.

Daniel Pavilonis, senior commodities broker with RJO Futures, said gold fell back as the dollar drew some support from the data. Trading in the aftermath of the report likely was seen as a good opportunity for longs to sell in order to book profits on winning trades after the sharp run-up so far this year, he said.

“Why not?” he asked rhetorically. “We’ve been coming up in the last couple of months. The (economic) numbers are starting to get better.”

Pavilonis pointed out there were positives in the jobs report aside from the growth in payrolls. He cited growth in wages, with average hourly wages rising nine cents to $24.31. The unemployment rate did not move much despite harsh winter conditions in much of the nation, he said.

Brown Brothers Harriman said that details of the report might be weaker than might be thought when initially looking at the higher payrolls. Still, “the real takeaway is that the report will not change expectations for the Fed to continue to taper (QE), or change when the market expects the Fed to actually raise rates. This is not until the second half of next year. “

One weak part of the report is the fact that the unemployment rate ticked up to 6.7%, even though the labor-market participation rate was unchanged at 63%, BBH said. “The other and more important element of weakness is with the fall in the work week,” BBH said. This slipped to 34.2 hours from 34.3 hours in January, originally reported at 34.4. “This is worth several hundred thousand full time equivalents,” BBH says. “It is likely due to the weather.”
 
USGS: U.S. Silver Production Declined In August-October Period
By Kitco News
Friday March 7, 2014 9:53 PM

(Kitco News) - U.S. silver mines produced around 254,000 kilograms of silver during the combined three months of August, September and October, down from both the previous three months and also lower year-on-year, the U.S. Geological Survey reported Friday.

The August-October total represented a 7% decrease from production in the previous three months, which had totaled 271,000 kilograms. It was also down 3% from August through October of 2012.

Monthly silver production continued on a downward trend that began in June, the USGS said. Output was 91,500 ounces in June, then fell in each of the next four months reported so far to 82,800 in October.

Based on unrounded data, the combined average silver daily production in August, September and October was 2,760 kg, compared with 2,830 kg in August, September, and October 2012, and 2,890 kg for the full year 2012, the USGS said.
 
Barclays Sees Platinum/Gold Spread Widening Further

Friday March 7, 2014 12:58 PM

Barclays sees potential for the platinum/gold spread to widen further, particularly due to supply issues underpinning platinum group metals. A strike is occurring against South African’s three major PGM producers, and there are market worries about the Ukraine conflict disrupting the flow of supplies of metal out of Russia, such as if the West imposes economic sanctions. “Over the past week, the spread has widened from less than $100/oz to around $140/oz,” Barclays says. “If gold loses its safe-haven appeal and the strike continues in South Africa, we think, this spread could widen even further.”

http://www.kitco.com/news/2014-03-07/KitcoNewsMarketNuggets-March-7.html
 
Survey Participants Split Over Gold Direction Next Week

Friday March 7, 2014 12:02 PM

(Kitco News) - Participants in the Kitco News Gold Survey are split in their views on price direction for gold next week. Nominally participants see higher prices, but the group doesn’t have a simple majority.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 21 responded this week. Ten see prices up, while six see prices down and five see prices trading sideways or neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Last week, most participants were bearish. As of noon EST, Comex April gold prices were up about $14 an ounce on the week.

Those who see higher prices said gold’s trend remains upward.

“Trend remains up, so path of least resistance is the same,” said Jim Wyckoff, technical analyst at Kitco.

Mark Leibovit, editor VR Gold Letter, said he also sees higher prices next week.

“(I’m) liking platinum and palladium more than gold, but will still give gold the benefit of the doubt for further gains, especially (if) a currency war could be unfolding between Russia and the U.S.,” he said, referring to the tensions between Ukraine and Russia over the Crimea.

Those who see weaker prices said gold is due for a retreat for now.

“Gold made the week’s high on Monday on a flight-to-safety bid for potential Ukraine problems and then spent the rest of the week steady to lower waiting for those problems to escalate and for the employment report today. The employment data will not stop the Fed (Federal Reserve) from tapering (its quantitative easing program) and was negative for gold, but the Ukraine situation remains an unknown. Gold made a higher high, a higher low and looks to post a higher close to keep the uptrend intact, but seems to be losing momentum. I expect gold to consolidate next week - as long as Ukraine remains intact - and look for a steady-to-lower market,” said Frank Lesh, broker at FuturePath Trading.

A number of survey participants said they were neutral on prices next week, staying there was little reason to put on positions. “It’s very choppy and rangebound between $1,355 and $1,325. Despite the Russian news we couldn’t close over $1,355 and despite the payrolls we couldn’t get under $1,330,” said a bullion dealer.

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Editorial: Optimism Creeping Back Into The Mining Sector At PDAC
By Alex Létourneau of Kitco News
Friday March 07, 2014 1:43 PM

(Kitco News) - There was a stark contrast in the mood around the Toronto Metro Convention Center, compared to last year, as optimism crept into the conversation during the 82nd Prospectors and Developers Association of Canada Convention.

Last year’s visibly somber feeling, where distressed faces were ever present due to a lack of capital flowing into the industry, among many other red flags going up, had more or less vanished.

While no one’s putting on the party hats and shouting from the rooftops that the mining sector is fully recovered, robust and healthy, the message was clear that the worst seems to have passed.

Some will debate whether the “smart money” is back in the sector, or not, but hey, we can all agree there’s some money coming back in. While the great purge of junior miners and explorers is still underway, the sentiment that the truly bad companies have been weeded out is good for business.

It’s also interesting to note that after two consecutive years of over 30,000 attendees, PDAC attendance dipped to over 25,100 attendees for the 2014 show. Naturally, lower numbers should signal negativity, but much like the sector over the last few years, a lot is not always best. A leaner PDAC was a more efficient PDAC.

Walking the floor on the investor’s side was actually manageable, and not a bloated disaster of spending four days trying to speak with three investor relations people. The lower volume of attendees allowed for real conversations with people at their respective booths – a welcome change.

Gone were the days of drive-by card distribution, going to an after-convention party and then waking up confused with a galaxy of business cards from names that mean nothing to you.

There was some real interesting stuff coming out of the newsletter writer presentations, with a major crime being I was unable to listen to as many as I would have liked. I missed Ian McAvity’s talk, due to a scheduling conflict, but I came back just in time to see people exiting his talk with a look of enlightenment on their faces. Super.

John Kaiser always puts things in perspective, even suggesting this year would be an anomaly for the PDAC curse, and Mickey Fulp’s day-ending presentation was a welcome change of pace as he completely ignored any kind of mining or investment talk, and focused on the planet’s outlook millions and billions of years down the road.

The most dynamic and informative part of the convention (I realize this is a shameless plug, but bear with me) was the mining round-table interview Kitco News put together, which will air next week, with the help of newsletter writer and seasoned geologist, Brent Cook.

I had little business sitting with four heavyweights in the industry as they discussed the state of the industry. This was the most frank and honest discussion I heard at the PDAC. Conversations at the bar(s) don’t count; no one’s ever in any shape to grade those gems.

A lot happened over the span of four days, too much to really keep track of. For Kitco News, Quebec is always a focus, and Monday was a big day for the province in terms of mining. From the Goldcorp and Osisko litigation settlement to the Fraser Institute’s annual mining survey dropping Quebec out of the top 20 mining jurisdictions in the world, to Goldcorp paying off its Eleonore mine restoration bill in one shot, it was a dandy.

Naturally, the Quebec government made no mention of its truly horrific tumble in the survey, but rather focused on why it was such a good jurisdiction, to what I would assume was to the humor of the 14 people who weren’t government-affiliated sitting in the presentation room.

But, they were optimistic, much like many people present at the convention. While this optimism is still fragile, and very much still at the mercy of another commodity price drop, it’s still optimism rather than pessimism.
 
Gold Market To Reassess Following Jobs Report; Look To Chinese Data

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday March 7, 2014 2:20 PM

(Kitco News) - Gold may reassess its views on the U.S. economy next week as it digests a higher-than-expected nonfarm payrolls report.

Gold prices ended the week higher, but just barely, as the market gave back most of the gains inspired by geopolitical events following the stronger U.S. Labor Department data. The yellow metal may also look for direction once Chinese economic data is released to see if growth there is slowing.

Metals traders will also keep an eye on the platinum group metals, which rose smartly this week on the tensions between Ukraine and Russia and the continued labor issues in South Africa.

April gold futures fell Friday, settling at $1,338.20 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, up 1.26% on the week. May silver fell Friday, settling at $20.928 an ounce, down 0.96% on the week. Nymex April platinum fell Friday, settling at $1,483.60, up 2.54% on the week. June palladium fell Friday, settling at $781.80, up 5.02% on the week. Comex May copper fell Friday, settling at $3.0825 a pound, down 3.3% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 21 responded this week. Ten see prices up, while six see prices down and five see prices trading sideways or neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Gold prices slid after the U.S. Labor Department said the U.S. economy created 175,000 jobs in February and upwardly revised both January and December job-creation numbers. The unemployment rate rose to 6.7 %.

February’s rise was greater than expected, considering most consensus expectations were for around 140,000 to 163,000 new jobs.

“The market got caught off-guard,” said Sean Lusk, director of commercial hedging at Walsh Trading. “A lot of people thought it would be closer to 120,000, or even under 100,000, so right away this morning they were stopped out.”

Lusk said there was some thinking ahead of the nonfarm payrolls release that if the jobs figure came in soft, it would give the Federal Reserve a reason to curb some of the tapering of its quantitative easing program. This is no longer the case, he said, and the Fed will likely stay on course with cutting $10 billion per meeting from its quantitative easing program.
 
07.03.2014 08:00 | Redaktion
Anlegerstimmung sorgt für steigende PGM-Preise - HSBC bleibt bullisch

Nach Ansicht der Londoner Großbank HSBC wird in der nächsten Zeit vor allem die Stimmung unter den Investoren die Richtung bei den Preisen der Platingruppenmetalle vorgeben, wie Kitco News gestern meldete.

Die Bank stützt ihre Aussage dabei unter anderem auf die jüngsten Bloomberg-Daten, die zeigen, dass die Bestände der sieben größten Platin-ETFs der Welt seit Beginn des Jahres um 1% zugelegt und mit 2.519.000 Unzen ein neues Allzeithoch erreicht haben.

Weiterhin hatte die U.S. Mint kürzlich mitgeteilt, die Produktion und den Verkauf ihrer Platin-Anlagemünzen zu einer Unze wieder aufnehmen zu wollen. Damit reagiere die US-amerikanische Prägeanstalt auf die wiederholten Anfragen ihrer Kunden.

Die Aussichten auf länger andauernde Streiks bei den größten südafrikanischen Produzenten begünstigen laut HSBC eine erhöhte PGM-Nachfrage der Investoren. Gleichzeitig sei eine konstant positive Nachfrage nach Platin und Palladium vonseiten der Industrie und der Schmuckbranche gegeben.

Da in diesem wie auch im nächsten Jahr mit einem anhaltenden Marktdefizit bei den PGM zu rechnen sei, bleiben die Analysten der Großbank nach eigener Aussage weiterhin bullisch.
 
07.03.2014 08:45 | Redaktion
Silberimporte der Türkei im Februar um 310,97% gestiegen, Goldeinfuhr gesunken

Die Goldimporte der Türkei sind im Februar dieses Jahres verglichen zum Vorjahresmonat um 93% gesunken, wie Bullionstreet gestern meldete.

Insgesamt beliefen sich die Goldimporte des Landes im vergangenen Monat auf 1,27 Tonnen, verglichen zu 17,34 Tonnen im Februar letzten Jahres. Auch gegenüber Januar 2014 ergibt sich mit 79% ein deutlicher Rückgang.

Bei der Silbereinfuhr wurde unterdessen ein starker Anstieg verzeichnet. So wurde mit 19,44 Tonnen im letzten Monat 310,97% mehr Silber importiert als noch im Vorjahresmonat (4,73 Tonnen). Verglichen zum Januar dieses Jahres (9,3 Tonnen) ergibt sich ein Zuwachs von immerhin 109,22%.

Insgesamt erreichten die Silberimporte der Türkei im bisherigen Verlauf des Jahres damit 28,76 Tonnen. Das sind 107,9% mehr als noch im Januar und Februar letzten Jahres, in welchen sich die Einfuhr auf insgesamt 13,83 Tonnen summiert hatte.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
07.03.2014 10:20 | Marcel Torney
Gold- und Silberaktien - Bereit für die nächste Rally-Stufe

Es lassen sich mit Gold- und Silberaktien wieder Gewinne erzielen! In den ersten Wochen des Jahres entwickelte sich der Sektor exzellent und hängte dabei auch die Standardaktien ab. Ein Bild, das es lange Zeit nicht zu beobachten gab, aber das durchaus von Dauer werden könnte. Es fließt wieder Kapital in die ehemals gemiedenen Produzentenaktien. Und das auch zu Recht, denn es hat sich einiges getan.

Mitunter konnten Anleger in 2014 bereits dreistellige Gewinne einfahren, aber das könnte nur der Anfang gewesen sein... Wenn Sie unsere Sonderreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal kennen, dann wissen Sie, das wir Gold- und Silberaktien in 2014 enormes Potential zubilligen. In Kürze veröffentlichen wir die März-Ausgaben der beiden Reportreihen. Diese können von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de bereits jetzt angefordert werden. Neben neuen Favoriten, die wir unseren Lesern präsentieren, werden wir uns besonders mit den kurzfristigen Chancen auseinandersetzen, denn es kündigt sich Großes an...

Schauen wir uns zunächst den GDX an. Wir ziehen den GDX immer ganz gern heran, um die Stimmung im Sektor zu erfassen und auch bei unseren Prognosemodellen liefert eine Betrachtung wertvolle Hinweise. Besonders interessant ist bei diesem ETF die Entwicklung der Handelsvolumina... In der jüngsten Vergangenheit zog das Volumen das erste Mal beim Ausbruch aus dem bullischen Keil lehrbuchmäßig an. Das zweite Mal war dann ein deutlicher Volumenanstieg zu beobachten, als der Ausbruch über den 24er Widerstand erfolgte. Damit hatte sich dann auch wiederum die regelkonforme Auflösung des Keils bestätigt.

Der Markt ist stark. Der GDX lief zuletzt bis an seinen Widerstand um 26,5/27,0 heran, schaffte es aber bis dato nicht, sich dieses Widerstands zu entledigen und konsolidiert seitdem. Und wieder ist eine Betrachtung der Entwicklung des Handelsvolumens interessant, denn es ging während der Konsolidierung zurück. Es ist die Ruhe vor dem Sturm! Sollte der GDX nun diesen Widerstand durchbrechen und ein Kaufsignal generieren, ist aus unserer Sicht eine dynamische Rally unumgänglich. Im HUI sieht es ähnlich gut aus. Auf Gold und einzelne Goldaktien gehen wir im Übrigen in unseren nächsten Kommentar an dieser Stelle ein.

Auch wenn Gold selbst noch kein neues Kaufsignal geben konnte, sieht das Edelmetall sehr, sehr gut aus. Jetzt müssen die 1.360 US-Dollar fallen. Dass Gold nach dem letzten Abpraller nicht unter die 1.320er Marke fiel, ist ein Zeichen der Stärke. Die ersten zwei Monate in 2014 waren schon gut, die nächsten Wochen könnten sogar noch deutlich besser werden. Der Grundstein ist gelegt.
 
Commitment of Traders: Netto-Position der Non-Commercials
(Positionierung der Großanleger/Managed Money an US-Terminmärkten, Quelle: Commodity Futures Trading Commission)

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08.03.2014 06:30 | Redaktion
Deutsche Bank: USA statt Ukraine für weitere Entwicklung des Goldpreises entscheidend

Nach Ansicht der Deutschen Bank ist die Wirtschaft der USA für die langfristigeEntwicklung des Goldpreises von wesentlich größerer Bedeutung als die aktuelle geopolitische Krise in der Ukraine, wie Kitco News gestern berichtete. Der Goldpreis hatte zu Beginn der Woche infolge der Besetzung der Halbinsel Krim durch russische Truppen ein Vier-Monats-Hoch erreicht, da Investoren sich vermehrt in den sicheren Hafen flüchteten.

Die Geschichte habe jedoch gezeigt, so die Deutsche Bank, dass sich der Einfluss solcher geopolitischen Ereignisse auf den Goldpreis seit den 70er Jahren gemäßigt habe und eine etwaige positive Entwicklung zumeist zügig nachlasse. Langfristig werde der Preis des Edelmetalls stattdessen viel stärker durch die Wirtschaftsdaten aus den USA und deren Konsequenzen für den Realzins und den US-Dollar bestimmt.

Längerfristige Auswirkungen der Krim-Krise können sich allenfalls bei Palladium bemerkbar machen. So könnten internationale Maßnahmen gegen Russland zu einer Unterbrechung der Exporte des weltgrößten Palladiumproduzenten führen.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
08.03.2014 07:30 | DAF
Goldminen-Comeback: Diese Goldaktien heben ab

Open in new windowDer Goldminenindex HUI hat seit Jahresanfang rund ein Viertel zugelegt. Anleger spekulieren auf das große Comeback im Jahr 2014. Ronald-Peter Stöferle, Fondsmanager bei Incrementum, geht davon aus, "dass wir mit den Goldaktien noch sehr viel Freude haben werden". Seine Topfavoriten unter den Gold- und Silberminen verrät Stöferle im Video.

http://goldseiten.de/artikel/199419--Goldminen-Comeback~-Diese-Goldaktien-heben-ab.html
 
08.03.2014 09:00 | Claus Vogt
Strohfeuer in Japan schon abgebrannt
Kippt jetzt Japans Börse?


Ende 2012 beschloss die japanische Regierung ein extrem ambitioniertes Wirtschafts- und Konjunkturprogramm. Dabei sollten alle geld- und staatsschuldenpolitischen Mittel zum Einsatz gebracht werden, die zuvor bereits mehrmals erfolglos eingesetzt worden waren. Dieses Mal sollten sie aber in deutlich größerem Umfang zur Anwendung kommen als bisher. Man ging in Japan nämlich davon aus, dass die verschriebene Medizin zwar prinzipiell die richtige ist, die Dosierung aber zu niedrig gewählt war.

In klassischer neokeynesianischer Manier wollten die Verfechter der bisher schon gescheiterten wirtschaftspolitischen Maßnahmen einfach nicht wahrhaben, dass ihre Politik nicht funktioniert hat - und auch in Zukunft nicht funktionieren wird. Stattdessen behaupteten sie einfach, die Maßnahmen seien nur nicht ausreichend dimensioniert gewesen und forderten dreist einen Nachschlag. Unter dem Namen "Abenomics" wurde dieser Nachschlag dann vollmundig in Form einer Drei-Säulen-Strategie gewährt. Es hat also ausdrücklich kein wirtschaftspolitisches Umdenken stattgefunden, keine Einsicht, kein Lernerfolg.


Abes Drei-Säulen-Strategie ist gescheitert

Diese Drei-Säulen-Strategie besteht aus folgenden Komponenten: Erstens ein massives "Quantitative Easing"-Programm, in dessen zweijährigem Verlauf die japanische Zentralbank Staatsanleihen in Höhe von 120 bis 140 Billionen Yen kaufen wird - mit speziell zu diesem Zweck neu erschaffenem Geld. Zweitens ein "flexibles fiskalpolitisches Konjunkturprogramm", hinter dem sich nichts anderes verbirgt als eine weitere Erhöhung der ohnehin längst aus dem Ruder gelaufenen Staatsverschuldung. Drittens schließlich Strukturreformen, die allerdings nicht näher präzisiert wurden.

Inzwischen ist mehr als ein Jahr vergangenen. Die kurzfristig schmerzhaften Strukturreformen sind wie üblich ausgeblieben. Die Staatsverschuldung hat weiter deutlich zugenommen und inzwischen monströse 250% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreicht. Die japanische Zentralbank hat in großem Stil Staatsanleihen gekauft, also Staatsfinanzierung mit der Gelddruckmaschine betrieben.

Und wie sieht das Ergebnis aus? Während der ersten beiden Quartale schien es fast so, als würden die japanischen Neokeynesianer doch noch recht zu bekommen, als das annualisierte BIP-Wachstum tatsächlich einen kleinen Höhenflug erlebte. Wie Sie auf der Grafik sehen, folgte die Enttäuschung aber auf dem Fuß. Im zweiten Halbjahr ging das annualisierte BIP-Wachstum schon wieder deutlich zurück und betrug im vierten Quartal nur noch 1%. Die stets optimistische neokeynesianische Ökonomenzunft hatte übrigens fast das Dreifache prognostiziert.


Japans BIP-Wachstum pro Quartal in %, annualisiert, 2004 bis 2013

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Die jüngsten Konjunkturprogramme in Japan haben sich als Strohfeuer erwiesen.
Quelle: EZB


Das trotz massiver Ankurbelungsprogramme schwache Wirtschaftswachstum Japans ist umso bedenklicher, weil das vierte Quartal von Vorzieheffekten als Reaktion auf die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. April dieses Jahres profitieren konnte. Diese Steuererhöhung fällt mit einer Anhebung von 5% auf 8% recht deutlich aus und wird dem privaten Konsum einen entsprechenden Dämpfer versetzen.


Nikkei Topformation: Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen

Passend zu dieser Verschlechterung der makroökonomischen Lage präsentiert sich der japanische Aktienmarkt. Der Nikkei Index, den ich an dieser Stelle nicht näher besprechen kann, zeigt inzwischen fast alle typischen Anzeichen einer wichtigen oberen Umkehrformation. Hier deutet alles darauf hin, dass sich dem gut informierten und vorbereiteten Anleger schon bald hervorragende Chancen bieten werden. Schließlich kann man nicht nur an steigenden Aktienkursen Geld verdienen, sondern auch an fallenden.
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© Claus Vogt
 
09.03.2014 07:00 | Redaktion
Silberproduktion in den USA von August bis Oktober 2013

Das Institut US Geological Survey (USGS) hat kürzlich die Silberproduktionszahlen der US-amerikanischen Minen für August, September und Oktober 2013 bekannt gegeben. Dem Bericht zufolge belief sich die Gesamtproduktion während dieser drei Monate auf insgesamt 254.000 kg Silber; dies entspricht einem Rückgang um 7% gegenüber den vorangegangen drei Monaten (271.000 kg) und einem Rückgang um 3% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von August bis Oktober 2012.

Durchschnittlich wurden während dieses Zeitraums aus den Minen täglich 2.730 kg Silber gefördert, verglichen zu 2.830 kg im gleichen Zeitraum des Vorjahres und 2.880 kg im Gesamtjahr 2012.


Die Silberproduktion in den Jahren 2012 und 2013:

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Der Silberpreis von Handy und Harman lag im Schnitt bei 22,19 USD pro Unze, was gegenüber dem durchschnittlichen Preis während der vorangegangenen drei Monate einen Rückgang um 11% und verglichen mit dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 10% bedeutet.

Weitere Informationen des USGS zu den Edelmetallen in den USA im Jahr 2013 finden Sie auch in unserer Meldung vom 5. März.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
09.03.2014 11:22 | Marc Nitzsche
Ukraine-Krise - Wette auf steigende Energie- und Edelmetall-Preise lohnend?

Nachdem russische Truppen am letzten Wochenende im sprichwörtlichen Handstreich die Krim-Halbinsel besetzten, war es mit der Risiko-Lust internationaler Investoren schneller vorbei als man bis drei zählen kann. Vor allem die weltweiten Aktien-Märkte brachen am Montag regelrecht ein. Aber auch die Kurse der Konjunktur sensitiven Industrie-Metalle mussten teil sogar sehr deutlich Federn lassen, weil nicht wenige Anleger damit rechnen, dass die Ukraine-Krise negative Auswirkungen auf die globale wirtschaftliche Wachstums-Dynamik haben könnte. Allerdings gab es auch Rohstoffe, die von der Unsicherheit profitierten und sich deshalb erkennbar verteuerten.


Flucht in Öl, Gold und Silber ...

Dazu gehörten zum einen die beiden als sichere Häfen verschrienen Edelmetalle Gold und Silber. Dass die Kurs-Steigerungen bei diesen Metallen nicht etwa auf einem abschmierenden US-Dollar sondern tatsächlich auf einer höheren Risiko-Aversion der Investoren beruhte, beweist der Umstand, dass Platin und Palladium kaum anziehen konnten. Die beiden Platin-Metalle würden noch deutlich stärker als Silber unter einer erkennbaren wirtschaftlichen Abkühlung leiden, da das Anleger-Interesse geringer ist.Kräftig nach oben ging es aber auch mit den Kursen für Öl und Öl-Produkte, da man fürchtet, der aktuell noch üppige Öl-Fluss aus Russland könnte abebben.


... wohl nicht nachhaltig!

Mit einer nachhaltigen Rally bei Öl, Gold und Silber rechnen wir aber dennoch nicht, da politische Börsen bekanntlich kurze Beine haben. Und zumindest wenn Moskau es mit der Einverleibung der Krim-Halbinsel bewenden lässt, dürften sich auch die Aktien-Kurse zeitnah erholen.
© Marc Nitzsche
 
07.03.2014 07:00 | Scott Wright
Ein neuer großer Silberproduzent ist geboren

Gerade erst letzten Monat erklärte Tahoe Resources, dass die Escobal-Mine mit der kommerziellen Produktion begonnen hat. Und die Eröffnung einer solchen Abbauquelle verdient definitiv die Aufmerksamkeit von Investoren. Ende 2014 wird Tahoe Resources als einer der weltweiten Top-10 Silberproduzenten mitspielen!

Bei einer jährlichen Produktion von schätzungsweise 20 Mio. Unzen wird die Escobal-Mine die drittgrößte primäre Silbermine der Welt sein, übertroffen nur von der Canningtin-Mine (Australien) von BHP Billiton und der Fresnillo-Mine (Mexiko) von Fresnillo PLC. Dank dieser Mine wird Tahoe Resources der drittgrößte primäre Silberproduzent der Welt, geschlagen nur noch von Fresnillo und Pan American Silver. Und dadurch wird sogar der Standort Guatemala in die weltweiten Top-10 befördert.

Tahoe Resources wird jedoch kein durchschnittlicher großer Silberproduzent sein, das Unternehmen wird eines der profitabelsten sein. Laut der jüngsten wirtschaftlichen Bewertung belaufen sich die gesamten Cashkosten über das Minenleben der Escobal-Mine voraussichtlich auf weniger als 5,00 $ je Unze, unter Anrechnung der Beiprodukte aus kleinen Streams von Gold und unedlen Metallen. Das ist ohne Frage im unteren Viertel des Branchendurchschnitts, wodurch Tahoe Resources selbst bei niedrigeren Silberpreisen hohe Margen abliefern kann.

Und Margen sind in der aktuellen Silberumgebung eine Gelegenheit, die Investoren nur zu gerne ergreifen. Leider hatte die große Mehrheit der primären Silberproduzenten mit den jüngst aufgetretenen unnormal niedrigen Silberpreisen zu kämpfen. Die durchschnittlichen operativen Cashkosten der Branche sind mindestens doppelt so hoch wie die von Tahoe Resources. Und wenn man dann noch Unterhaltungskosten, Explorationsausgaben und allgemeine Verwaltungskosten berücksichtigt (All-In Sustaining Costs), bleibt nicht vielMarge bei einem Silberpreis von 20 $.

Die Mittelwert-Vorgabe von Tahoe Resources für die All-In Sustaining Costs 2014 (gemäß Standard des World Gold Council) liegt bei nur 9,35 $ je Unze. Bei einem Silberpreis von 20 $ reden wir hier von einer Bruttomarge von über 10 $ je Unze bzw. 53%! Dank der extrem niedrigen Betriebskosten der Escobal-Mine schätzt Tahoe Resources, dass ein Silberpreis von 18 $ einen freien Cashflow von 198 Mio. $ pro Jahr generieren würde. Bei Silber zu 25 $ würde dieser auf 300 Mio. $ anstiegen. Und der Cashflow könnte ganz eindeutig noch weiter anwachsen, gemeinsam mit einem steigenden Silberpreis.

Die Escobal-Mine von Tahoe Resources sollte man definitiv im Blick behalten. Doch dieses überragende Produktionsprofil beruht nicht einfach auf Glück. Es ist durch die harte Expertenarbeit eines unglaublichen Teams entstanden, welches eines der weltbesten Silberunternehmen erschaffen wollte.

Interessanterweise wurde die Escobal-Lagerstätte von einem Tochterunternehmen des großen Minenunternehmens Goldcorp Mitte der 1990er Jahre entdeckt, doch etwa zehn Jahre lang geschahen keine ernstzunehmenden Arbeiten, bis zu den niedrigen Metallpreisen des Bärenmarktes. Sobald sich die Bohrer zu drehen begannen, dauerte es nicht lange, bis Goldcorp die Ausmaße von Escobal erkannte.

Goldcorp brauchte auch nicht lange um festzustellen, dass die Märkte dieses bedeutende Silberprojekt niemals angemessen bewerten würden, wenn es unter dem goldenen Schirm des Unternehmens versteckt wäre. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurde 2010 der Verkauf von Escobal an ein privates Unternehmen organisiert, dass von dem früheren Goldcorp-CEO Kevin McArthur geleitet wurde. Damit übernahm Tahoe Resources von McArthur die Leitung für eine der weltbesten unerschlossenen Silberlagerstätten.Und es wurde sichergestellt, dass Escobal die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient.

Das war eine Win-Win-Situation für Goldcorp. Das Unternehmen beschaffte nicht nur dringend benötigtes Geld im Zuge des Verkaufs sondern sicherte sich auch 40% Eigentumsanteile an Tahoe Resources (die es immer noch hält). Durch diese Eigentumsanteile kann Goldcorp an den künftigen Erfolgen des Projektes teilhaben. Und mit McArthur am Steuer konnte sich Goldcorp sicher sein, dass der Wert der Anteile deutlich wachsen würde.

Erfahrene Goldaktieninvestoren erinnern sich vielleicht an Kevin McArthur aus seiner Zeit als Leiter von Glamis Gold. Interessanterweise war das Aushängeschild von Glamis das Gold-Silber-Projekt Marlin, das sich, na raten Sie mal, wo befand? Richtig, Guatemala. Und McArthur und sein Team konnten Marlin schließlich systematisch zu einer großangelegten Minenanlage ausbauen.

Sie kennen die Geschichte: Goldcorp liebäugelte mit Marlin, sowie den anderen Assets von Glamis und erwarb Glamis schließlich 2006 in einem der größten Deals der gesamten Goldminenbranche (daher auch die anschließende Arbeit von McArthur als CEO von Goldcorp). Und noch heute ist Marlin eine der profitabelsten Minen von Goldcorp (die operativen Cashkosten sind üblicherweise negativ).

Dank der genauen Kenntnisse seitens McArthur und seines Teams bezüglich der Geologie Guatemalas sowie der rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen des Landes, war sein neues Unternehmen perfekt geeignet, um Escobal voranzutreiben. Und Tahoe Resources war keine Enttäuschung. Die Escobal-Mine wurde im Zeit- und Budgetrahmen errichtet, eine extrem seltene Leistung in der Bergbaubranche.

Und wo wir von Budget sprechen: Es gelang Tahoe Resources, diese 327 Mio. $ teure Mine zu errichten, ohne sein letzte Hemd an der Schulden-/Aktienfront herzugeben. Der Investitionsaufwand vor der Produktion wurde durch ein einziges Aktienangebot 2010 finanziert. Und um während der Vorbereitung der Produktion das Betriebskapital aufzubessern, griff Tahoe Resources auf 75 Mio. $ aus einer kleinen Darlehensfazilität zurück (welche leicht zurück gezahlt sein wird angesichts des diesjährigen Cashflows).

Insgesamt liefen Planung und Ausführung bei Tahoe Resources brillant. Und jetzt ist die Katze aus dem Sack, denn die Investoren erwarten gigantische Erträge von den Aktien, die eine Hebelwirkung gegenüber dem Silberpreis bieten. Da Tahoe Resources selbst bei einem niedrigeren Silberpreis als derzeit vorherrschend Richtung eines soliden Cashflows tendierte, kann man sich die Entwicklung bei steigendem Silbervorstellen, was in den kommenden Jahren der Fall sein sollte. Und wir können eine Vorstellung der Entwicklungsrichtung von Tahoe Resources erhalten, indem wir uns in der nachfolgenden Grafik die vergangene Aktienleistung des Unternehmens im Verhältnis zu Silber ansehen.

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Tahoe Resources ging im Juni 2010 an die Toronto Stock Exchange (im Mai 2012 an die NYSE), gerade rechtzeitig um an dem bisher spektakulärsten Anstieg in diesem säkularen Silberbullenmarkt teilzuhaben. Von dem Startpunkt im Juli 2010 stieg Silber atemberaubende 177% bis zu seinem Hoch im April 2011 bei knapp über 48 $. Es legte nur eine einzige Verschnaufpause ein, wie Sie in der Grafik sehen können, und zwar Anfang 2011, eine Korrektur von 13%, die nur wenige Wochen dauerte.

Angesichts der immer höheren Bestrebungen von Silber dauerte es nicht lange, bis sich Investoren auf die Geschichte des brandneuen Silberunternehmens Tahoe Resources stürzten. Und vom Börsengang bis zum eigenen Hoch im April 2011 stieg TAHO umwerfende 289% und übertraf Silber ohne Probleme. Ich möchte mich jedoch auf den zweiten Teil dieses Anstiegs konzentrieren: von dem Korrekturtief im Januar 2011 bis zum Aprilhoch. In dieser Zeit legte TAHO 93% zu, wobei die Aktie den Endanstieg von Silber positiv um das 1,16-fache verstärkte.

http://goldseiten.de/artikel/199088--Ein-neuer-grosser-Silberproduzent-ist-geboren.html?seite=2
 
08.03.2014 07:17 | Steve Saville
Goldoptimisten: Wenn man aus den falschen Gründen recht behält

Ein spannender Aspekt des Goldmarktes ist, dass die meisten Analysen am Wesentlichen vorbeigehen; die für ‘generelleren Optimismus‘ angeführten Gründe gehen häufig noch weiter am Wesentlichen vorbei, als die für ‘generellen Goldmarkt-Pessimismus‘ angeführten Gründe. Und das, obgleich die Gold-Bullen den langfristigen Kurstrend und die Fundamentaldaten auf ihrer Seite haben.

Das Problem ist folgendes: Die meisten Goldoptimisten schenken den realen fundamentalen Faktoren für steigende Kurse nur geringe Aufmerksamkeit und konzentrieren sich stattdessen auf Dinge, die eigentlich nicht ins Gewicht fallen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Interesse an einem möglichen Rückgang der Jahresgoldproduktion, ausgelöst durch steigende Kosten sowie die Goldkursverluste des letzten Jahres.

Die Annahme, das Sinken der jährlichen Goldproduktion könne ein wichtiger Grund für Optimismus am Goldmarkt sein, ist sehr, sehr abwegig. Sie zeugt zudem von einem großen Missverständnis hinsichtlich der Preisbildung am Goldmarkt, so dass jeder Analyst, der diese Ansicht vertritt, ignoriert werden sollte. Wie wir schon viele Male erklärt hatten, stockt der Bergbausektor das Goldgesamtangebot pro Jahr nur um einen sehr geringen prozentualen Anteil auf (um die 1,5%).

Das heißt auch Folgendes: Würde die Jahresproduktion des Bergbausektors um 10% sinken, so hätte das nur einen Effekt von 0,15% auf das Gesamtgoldangebot im betreffenden Jahr - selbiges trifft die Goldgesamtnachfrage zu, da beim Gold Angebot und Nachfrage immer gleich sind. Das sind in der Tat unerhebliche Mengen.

Man sollte nicht vergessen, Gold ist der einzige Rohstoff, dessen laufende Produktion nie einen wichtigen Einfluss auf den Preistrend haben wird. Im gleichen Zuge soll auch erwähnt werden, dass aus denselben Gründen (hohe, schon geförderte Angebotsmengen im Verhältnis zum neuen Angebot aus dem Bergbau) auch bei der Silbertrendanalyse die jährlichen Veränderungen beim Bergbauoutput ignoriert werden können, weil sie gering genug sind.

Ein weiteres Beispiel für schlechte Analyse, die in den Reihen der Goldbullen verbreitet ist, ist die Vorstellung, die Goldnachfrage ließe sich durch das Addieren der Goldflüsse zwischen den verschiedenen Teilen des Marktes bestimmen. Zu diesen Flüssen zählen die Goldmünzentransfers von den Münzhändlern zur Allgemeinheit, der Transfer von Gold außerhalb Chinas nach China, der Transfer von Gold aus den ETF hin zu anderen Goldhaltern und der Gold-Transfer von Commercial Traders hin zu den Schmuckkäufern in Indien.

Für jeden Käufer muss es einen Verkäufer geben, das gilt immer. Wenn man also zusammenzählt, welche Goldmengen innerhalb eines bestimmten Zeitraums gekauft wurden, dann sagt das im Allgemeinen nichts darüber aus, warum sich der Goldpreis im letzten Jahr so verhielt, wie er sich verhielt - oder darüber, wie sich der Goldpreis in der Zukunft verhalten wird.

Fakt ist, dass die Gold-Gesamtnachfrage immer genauso groß sein wird, wie das Gold-Gesamtangebot, welches wiederum den gesamten oberirdisch existierenden Goldbeständen entsprechen wird. Als der Goldpreis 2011 bei 1.920 $ sein Hoch erreichte, entsprach die Goldgesamtnachfrage genau der Menge aller oberirdisch existierenden Goldbestände; als der Preis dann letztes Jahr sein Tief bei 1.180 $ erreichte, war die Goldgesamtnachfrage dann immer noch genauso hoch, wie alle oberirdisch existierenden Goldbestände. Was bestimmt dann aber bitte die Preise?

Der Preis wird nicht durch die verkauften/ gekauften Mengen bestimmt. Ganz allgemein betrachtet, wird er durch das Verlangen der Käufer und Verkäufer bestimmt, ihre jeweilige ´Positionierung zu verändern. Wenn die Käufer motivierter sind, als die Verkäufer, dann wird der Kurs steigen. Wenn die Verkäufer motivierter sind als die Käufer, dann wird der Kurs sinken. Kursgewinne und Kursverluste kann es bei steigenden wie auch bei sinkenden Volumen geben.

Die Goldmarktanalyse sollte sich folglich auf Faktoren konzentrieren, die die Motivation, Gold zu halten, beeinflussen. Man sollte sich also im Allgemeinen auf makroökonomische Faktoren, wie reale Zinssätze, Kreditspreads, die Zinskurve, Inflationserwartungen und den Zustand des Bankensektors konzentrieren. Goldpessimisten sind darin eigenartigerweise besser als Goldoptimisten. Obwohl die Goldpessimisten den ökonomischen Hintergrund aktuell fehlinterpretieren (fälschlicherweise glauben viele von ihnen, dass eine echte Erholung stattfinden würde), so suchen sie zumindest an den richtigen Stellen nach Anhaltspunkten.

Falls Sie Goldoptimist sind, dann werden sie mit allergrößter Sicherheit in den nächsten Jahren richtig liegen, ganz gleich wie zweifelhaft Ihre Argumentation vielleicht sein mag. Aus den richtigen Gründen Optimist zu sein, wird erst dann wichtig, wenn sich der langfristige Bullenmarkt seinem Ende nähert.
© Steve Saville
 
07.03.2014 11:21 | Eugen Weinberg
Goldpreis steigt nach EZB-Sitzung deutlich

Energie

Brentöl verteuerte sich im gestrigen Handel um knapp 1 USD auf 108,5 USD je Barrel. Damit fällt die Reaktion am Ölmarkt auf die erneut zunehmenden Spannungen in der Krim-Krise (siehe Edelmetalle) aber relativ gelassen aus. Preise anderer Rohstoffe wie die Platinmetalle und Getreide zogen in den letzten Tagen deutlich stärker an. Das lässt sich zum Teil mit den unmittelbareren Konsequenzen erklären (siehe Agrarrohstoffe auf Seite 2); die geringe Nervosität am Ölmarkt ist aber auch das Resultat des nun schon über Monate hinweg seitwärts tendierenden Preises.

Offensichtlich befindet sich der Markt in einem komfortablen Gleichgewicht. Entsprechend können auch die neuen Meldungen aus Libyen den Markt nicht aus seiner Wohlfühlzone stoßen. Denen zufolge scheint sich die Produktionsaufnahme im El Sharara-Ölfeld anders als zur Wochenmitte gedacht weiter zu verzögern, und Hinweise für eine Öffnung der Ölhäfen im Osten Libyens gibt es auch nicht.

Ebenso wenig beunruhigen die geringen OPEC-Lieferungen, die dem Beratungsunternehmen Oil Movements zufolge in den vier Wochen bis zum 22. März um 400 Tsd. Barrel pro Tag geringer ausfallen werden als in den vier Wochen zuvor. Denn der Rückgang ist auf eine saisonbedingt geringere Nachfrage in Asien zurückzuführen. Mit Blick auf das nahende Frühjahr geben auch die niedrigen ARA-Gasölbestände keinen Anlass zur Sorge, auch wenn diese zu dieser Jahreszeit so gering sind wie zuletzt im jahr 2008. Die Lage muss sich schon ernstlich verschärfen, um den Ölmarkt aus der Fassung zu bringen.


Edelmetalle

Unterstützt durch einen starken Euro, der gegenüber dem US-Dollar auf ein 10-Wochenhoch aufwertete, legte Gold spürbar zu. Das Edelmetall verteuerte sich auf mehr als 1.350 USD je Feinunze. Auslöser war, dass die EZB hat auf ihrer gestrigen Sitzung die Leitzinsen unverändert beibehalten und auch keine sonstigen expansiven Maßnahmen ergriffen hat. Sollte der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag positiv ausfallen, könnte Gold einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgegeben. Denn der weitgehend stabile Goldpreis in Euro zeigt, dass der Goldpreisanstieg gestern vor allem auf den schwächeren US-Dollar zurückzuführen war.

Auch die neuerlichen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine dürften zum Preisanstieg beigetragen haben. Gestern hat sich die Krise auf der Krim wieder verschärft, nachdem das dortige Regionalparlament für einen Anschluss der Krim an Russland gestimmt hat und für den 16. März ein Referendum angesetzt wurde. Wie die indische Zentralbank in dieser Woche mitteilte, ist in Indien das Leistungsbilanzdefizit im vierten Quartal 2013 auf ein 4-Jahrestief gefallen. Das Defizit entsprach 0,9% des BIP. Dies ist Wasser auf die Mühlen derer, die eine Lockerung der Importrestriktionen auf Gold verlangen.

Laut Aussagen des indischen Finanzministers werden die Restriktionen jedoch erst überprüft, wenn Daten für das gesamte Fiskaljahr vorliegen, welches am 31. März endet. Der Druck auf die indische Regierung und Zentralbank, die Restriktionen zu lockern, nimmt aber stetig zu, wie der für Montag angesetzte landesweite Streik der indischen Schmuckhändler und Juweliere zeigt.


Industriemetalle

Ein im Zuge der EZB-Pressekonferenz schwacher US-Dollar verhalf den Metallen gestern Nachmittag zu Preiszugewinnen. Mit Ausnahme von Zink legten dabei alle Metalle moderat zu. Stärkere Anstiege dürften durch die neuerlichen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine verhindert worden sein (siehe Edelmetalle). Ein Metall stach allerdings aus der Menge hervor - Nickel. Dessen Preis ist gestern auf ein 9-Monatshoch von fast 15.600 USD je Tonne gestiegen. Allein in dieser Woche beträgt das Plus knapp 6% und mit einem Zuwachs von 12% hat sich Nickel seit Jahresbeginn von allen Industriemetallen am stärksten verteuert.

Fundamental betrachtet sind es nach wie vor die anhaltenden Sorgen über die Auswirkungen des Exportverbots von Erzen in Indonesien, die den Preis treiben. Die indonesische Regierung wendet das Exportverbot bislang wie geplant an, obwohl das Land bereits im Januar ein Handelsbilanzdefizit verzeichnete, als das Exportverbot erst einen halben Monat in Kraft war.

Mittlerweile sind aber wohl auch viele spekulative Finanzinvestoren auf den Zug aufgesprungen und haben den Preisanstieg damit noch verstärkt. Dies wird unter anderem an der Anzahl der ausstehenden Kontrakte an der Londoner Metallbörse, dem sogenannten open interest, deutlich. Dieses ist seit Jahresbeginn um fast 20% auf ein Rekordhoch von 174,1 Tsd. Kontrakten gestiegen. Der Preisanstieg von Nickel erscheint uns zunehmend übertrieben und es baut sich Korrekturpotenzial auf.

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Agrarrohstoffe

Der Maispreis an der CBOT steigt am Morgen auf ein 6-Monatshoch von knapp 500 US-Cents je Scheffel. Seit Ende letzter Woche hat sich Mais damit um 8,5% verteuert. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Halbinsel Krim wirkt sich weiterhin preissteigernd aus. Dem ukrainischen Landwirtschaftsminister zufolge würden ausländische Handelshäuser aufgrund der Spannungen derzeit keine neuen Exportverträge für Getreide abschließen. Gemäß aktueller Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums soll die Ukraine im laufenden Erntejahr 2013/14 insgesamt 18,5 Mio. Tonnen Mais exportieren. Damit ist die Ukraine hinter den USA und Brasilien der drittgrößte Maislieferant weltweit.

Laut US Grains Council, einer Interessensvereinigung der US-Getreideexporteure, hat die Ukraine bislang 15 Mio. Tonnen Mais exportiert. Entsprechend würden noch 3,5 Mio. Tonnen Mais für den Export zur Verfügung stehen würden. Die Ukraine spricht davon, bislang in diesem Erntejahr 25 Mio. Tonnen Getreide exportiert zu haben und in den verbleibenden vier Monaten weitere 8,7 Mio. Tonnen Getreide exportieren zu wollen. Einer ukrainischen Interessensvereinigung zufolge wird weiterhin Getreide über die Exportterminals auf der Krim ausgeführt. Sie geht aber in naher Zukunft von abnehmenden Lieferungen aus. Die Probleme in der Ukraine dürften zu einer höheren Nachfrage nach US-Mais führen. Das US-Landwirtschaftsministerium berichtete gestern robuste US-Maisexporte von 1,7 Mio. Tonnen in der vergangenen Woche.

http://goldseiten.de/artikel/199368--Goldpreis-steigt-nach-EZB-Sitzung-deutlich.html?seite=2
 
07.03.2014 08:05 | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Gold

Zu Beginn dieser Woche scheiterten die Bullen noch an der Widerstandszone um 1.360,00 $. Damit konnten sie den durch den Ausbruch über die Hürden bei 1.307,45 $ und 1.326,33 $ ausgelösten Rallyschub nicht direkt fortsetzen. Nach einer leichten Korrektur kamen die Käufer jedoch gestern massiv in den Wert zurück und stehen jetzt erneut vor einem Kaufsignal.


Charttechnischer Ausblick:

Im frühen Handel erreicht Gold wiederum den Bereich von 1.354,68 $ bis 1.360,00 $. Wird der Schwung des gestrigen Handels aufrechterhalten, dürfte es zu einem Ausbruch und einem Kaufimpuls bis 1.380,00 $ kommen. Bei einem Anstieg über diese Barriere könnte Gold direkt bis 1.410,00 $ und 1.425,00 $ angetrieben werden.

Ein Rücksetzer unter 1.340,00 $ würde das Edelmetall dagegen in den kurzfristigen Seitwärtsmarkt der letzten Tage zurückführen, ehe eine weitere Aufwärtsbewegung starten dürfte. Nach wie vor wäre erst ein Bruch der Unterstützung bei 1.326,33 $ problematisch zu sehen und hätte Verluste bis 1.307,45 $ zur Folge.

Kursverlauf vom 13.02.2014 bis 07.03.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 22.10.2013 bis 07.03.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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© Thomas May
 
Goldpreis mit Aufwärtsdrang: Marc Faber optimistisch

Auch wenn der Goldpreis zum Wochenschluss noch eine kleine Delle erfahren hat, drängt er seit dem Jahresanfang massiv nach oben. Mittlerweile notiert das Edelmetall rund zehn Prozent im Plus. Und dieser Trend könnte durchaus noch weiter anhalten. Ein klares positives Signal war der Sprung über die 200-Tage-Linie. Nun gilt es, den Kreuzwiderstand im Bereich von 1.370 Dollar nach oben zu durchbrechen. Daraus würde sich kurzfristig weiteres Potenzial bis in den Bereich von 1.434 Dollar ergeben. Ein wichtiger Support befindet sich bei etwa 1.300 Dollar, wo auch die 200-Tage-Linie verläuft.



Gute Vorzeichen

Auch von fundamentaler Seite bekommt der Goldpreis Unterstützung. So ist die Nachfrage aus China weiterhin enorm stark und auch das Interesse an Gold-ETFs nimmt wieder deutlich zu. Von einem anhaltenden Aufwärtstrend bei Gold geht auch Marc Faber aus, selbst wenn China in eine Rezession schlittern sollte. Er ist der Meinung, dass die Goldpreiskorrektur inzwischen ausgestanden ist. Das vollständige Interview für Sprott Global Resource Investment, ist unter bullmarketthinking.com abrufbar.

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Where are the Stops? Monday, March 10: Gold and Silver

Monday March 10, 2014 08:32

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,345.60 $1,330.00
**$1,350.00 **$1,326.60
$1,355.00 $1,318.70
$1,360.00 $1,307.10
May Silver Buy Stops Sell Stops
$21.25 $20.755
**$21.50 **$20.61
$21.65 $20.50
$21.74 $20.25
 
Status
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