GOLD UND ROHÖL
Rohöl: Brent mit relativer Stärke
Die Zunahme der geopolitischen Risiken machte sich zuletzt vor allem bei der Nordseemarke Brent bemerkbar.
von Jörg Bernhard
Obwohl die erwartete Rückkehr libyschen Öls eher belastend wirken müsste, sorgten sich die Marktakteure vor allem um die Energiesicherheit der Europäer. Die schwindende Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts erhöhte die Prämie von Brent gegenüber WTI auf aktuell 5,26 Dollar. Vor Jahren war die US-Sorte aufgrund ihrer höheren Qualität zeitweise deutlich teurer als Brent. Doch der Fracking-Boom generierte in den USA ein enormes Überangebot. An diesem Sachverhalt dürfte sich mittelfristig kaum etwas ändern.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,69 auf 103,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 108,62 Dollar zurückfiel.
Gold: Inflation - null Problem
Die Inflationsfront liefert derzeit keine Argumente für den Kauf von Gold. Vor allem in Europa sorgt man sich angesichts einer Februar-Inflation in Höhe von 0,7 Prozent eher vor einem anderen Schreckgespenst, nämlich der Deflation. Am Wochenende signalisierte EZB-Chef Mario auf einer IWF-Tagung in Washington, dass die Europäische Zentralbank - falls nötig - Anleihen europäischer Staaten zurückkaufen werde, um diesem Deflationsrisiko zu begegnen. Am Vormittag stehen diesbezüglich aktuelle Inflationsdaten aus Großbritannien zur Bekanntgabe an. Am Nachmittag folgen dann entsprechende Zahlen zur Teuerung in den USA. Auch dort kann man den Preisen ein hohes Maß an Stabilität attestieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird im März gegenüber dem Vormonat mit einer kaum wahrnehmbaren Teuerung von 0,1 Prozent gerechnet.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,40 auf 1.320,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Brent mit relativer Stärke
Die Zunahme der geopolitischen Risiken machte sich zuletzt vor allem bei der Nordseemarke Brent bemerkbar.
von Jörg Bernhard
Obwohl die erwartete Rückkehr libyschen Öls eher belastend wirken müsste, sorgten sich die Marktakteure vor allem um die Energiesicherheit der Europäer. Die schwindende Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts erhöhte die Prämie von Brent gegenüber WTI auf aktuell 5,26 Dollar. Vor Jahren war die US-Sorte aufgrund ihrer höheren Qualität zeitweise deutlich teurer als Brent. Doch der Fracking-Boom generierte in den USA ein enormes Überangebot. An diesem Sachverhalt dürfte sich mittelfristig kaum etwas ändern.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,69 auf 103,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 108,62 Dollar zurückfiel.
Gold: Inflation - null Problem
Die Inflationsfront liefert derzeit keine Argumente für den Kauf von Gold. Vor allem in Europa sorgt man sich angesichts einer Februar-Inflation in Höhe von 0,7 Prozent eher vor einem anderen Schreckgespenst, nämlich der Deflation. Am Wochenende signalisierte EZB-Chef Mario auf einer IWF-Tagung in Washington, dass die Europäische Zentralbank - falls nötig - Anleihen europäischer Staaten zurückkaufen werde, um diesem Deflationsrisiko zu begegnen. Am Vormittag stehen diesbezüglich aktuelle Inflationsdaten aus Großbritannien zur Bekanntgabe an. Am Nachmittag folgen dann entsprechende Zahlen zur Teuerung in den USA. Auch dort kann man den Preisen ein hohes Maß an Stabilität attestieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird im März gegenüber dem Vormonat mit einer kaum wahrnehmbaren Teuerung von 0,1 Prozent gerechnet.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,40 auf 1.320,10 Dollar pro Feinunze.