Das Geld welches wir in BTC und Co. investiert haben, das haben wir uns hart erarbeitet über die Jahre.
Ich hatte z.B. über mehrere Jahre Nebenjobs und war zum Teil jeden zweiten Tag von 05:30 - 22:30 unterwegs, also auf Arbeit.
In dem besagten Nebenjob wurden mir 5,80 Euro die Stunde gezahlt.
Das liegt 15-20 Jahre zurück aber es war auch damals schon nicht wirklich viel Geld.
Unser Konto war früher immer am Anschlag, also was die Überziehung angeht und auch jeden zweiten Monat gesperrt, wie gesagt, jahrelange harte Arbeit hat uns dahin gebracht wo wir heute sind.
Dabei hat uns niemand geholfen, z.B. hat meine Frau im Büro zeitweise 13-15 Stunden (!) pro Tag gearbeitet und ich hab ihr nach Feierabend auch noch geholfen, damit die Arbeit erledigt werden kann, sonst hätte sie es nie geschafft.
An manchen Tagen sind wir nach Mitternacht nach Hause gefahren, weil eben da erst die Arbeit erledigt war, wobei sie um 9 Uhr morgens mit der Arbeit angefangen hat, jedoch oftmals schon um 7 Uhr früh da war und auch heute noch ist.
Meine Frau arbeitet heute immer noch ziemlich viel aber weniger als damals und ich hab es auch nicht mehr nötig mir für 5,80 Euro stundenlang in der Kälte die Beine in den Bauch zu stehen.
Wir haben uns ein Haus erarbeitet, ein gewisses sehr kleines "Vermögen" und glaub mir, es war kein einfacher Weg, bei welchem uns keiner geholfen hat.
Im Gegenteil, gewisse finanzielle Vorteile wurden meiner Frau verwehrt, da sie ja mit einem deutschen Staatsbürger verheiratet ist der gefälligst alles zahlen kann.
Und genau aufgrund dieser Erfahrungen finde ich es nicht in Ordnung wenn dann andere was davon abhaben, uns hat auch keiner was abgegeben.
Ich helfe anderen Leuten gerne, meine Frau ebenfalls, wir zahlen unsere Steuern, spenden gerne, sind sehr sozial eingestellt aber irgendwann ist der Punkt erreicht wo ich sage, ne finde ich nicht in Ordnung.
Es geht mir auch nicht darum zu jammern aber vielleicht verstehst Du jetzt ein wenig besser wieso ich so denke wie ich denke.
Und wir leben ja hier nicht in einem sozialistischen Staat und von daher finde ich es durchaus legitim Gewinne "für mich" behalten zu wollen, wenn dies bisher auch möglich ist.
Wenn jemand dafür arbeitet soll es ihm gut gehen, sehe ich ganz genau so aber der Allgemeinheit, so ganz allgemein formuliert, auch der die ggf. nichts leistet? Ne, da bin ich anderer Meinung.
Letzen Endes tragen wir das Risiko und dann soll jemand risikofrei davon profitieren, hätte ich auch gerne, wo muss ich unterschreiben?
Aber wir wollen uns hier ja nicht streiten und wir werden es auch nicht schaffen da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Konzentrieren wir uns also auf das auf was es hier ankommt.
Und sorry das ich hier ein wenig abgedriftet bin, gehört ja eigentlich nicht ins Kryptoforum.
Von meiner Seite soll es dies auch gewesen sein.
@DocHoliday
Ich sehe das so....sollte ich die Erträge erzielen, die ich mir im Kryptobereich verspreche, dann spricht doch wirklich nichts dagegen, auch an die Allgemeinheit was abzugeben....finde die Abgeltungssteuer mehr als fair und fürs Kryptotrading würde ich mir wirklich eine automatische Steuerabführung wünschen. Zumal man wirklich dauerhaft ganz schwer Arguemnte finden kann, wieso man ausgerechnet Kryptos anders behandeln sollte.
Ich glaube Einfachheit im Steuersystem ist wichtig......und keine schwer kontrollierbaren Bürokratiemonster (wie deine Beispiele mit dem übermäßigen Alkoholkomsum....wie sollte man sowas relistischerweise umsetzen).
Grundsätzlich gilt doch....im Idealfall soll es möglichst vielen Menschen gut gehen.....und wenn der Bitcoin wirklich die Million schafft, können meiner Meinung nach gerne alle ein bisschen was davon haben. Wir hätten sowieso am meisten davon!